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Kyzr Elite SLR 60 Disc

Kyzr Elite SLR 60 Disc

30.03.20 09:54 23.610Text: Luke Biketalker
Lukas Schnitzer
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Fotos: Erwin Haiden
Leichter als beworben, schneller als gedacht und günstiger als erwartet - wir haben die KYZR Elite SLR 60 Disc durch die frühlingshafte Steiermark gescheucht30.03.20 09:54 23.790

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30.03.20 09:54 23.79027 Kommentare Luke Biketalker
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Erwin Haiden
Leichter als beworben, schneller als gedacht und günstiger als erwartet - wir haben die KYZR Elite SLR 60 Disc durch die frühlingshafte Steiermark gescheucht30.03.20 09:54 23.790

KYZR als Marke, die Mannen dahinter sowie deren Intuition, Laufräder zu bauen - all das haben wir bereits vor wenigen Wochen in unserem Firmenporträt zur Genüge breitgetreten. Wie damals angekündigt, stellten uns die Berliner auch einen Testlaufradsatz - den KYZR Elite SLR 60 Disc - zur Verfügung. 60 mm in der Höhe, weniger als 1.650 g auf der Waage und ein Minus von 1.049 Euro am Konto. Eckdaten, die sich vielversprechend lesen und uns eines Einsatzes am edlen Specialized Venge würdig erschienen.

 Keine 1.650 Gramm, 60 mm Profilhöhe und ein UVP von 1.049 Euro 

Eckdaten, die Interesse wecken
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KYZR ELITE SLR

Die Carbon Laufräder der Elite SLR Serie sind, so schreiben die Berliner, die legitimen Thronfolger von KYZRs erfolgreicher Standard-Serie. Kenner der Marke werden daraus vielleicht etwas Informationsgehalt filtern können, alle anderen rauschen etwaigen Familiendynastien wohl am altwienerischen Allerwertesten vorbei. Was allerdings keinen Rennrad-Afi­ci­o­na­do kaltlassen dürfte, ist das Preis-Leistungs-Verhältnis der deutschen Laufrad-Direktversender. Denn einen tubelesstauglichen Disc-Laufradsatz mit 60 mm Profil und - wie bereits erwähnt - weniger 1.650 g auf der Waage zum Preis von 1.049 Euro, den findet man nicht an jeder Straßenecke.

Die Carbonfelgen des Elite SLR 60 Disc, daraus macht man bei KYZR sympathischerweise auch keinen Hehl, sind Stangenware aus China. Zwar weisen auch sie ein spezielles Layup für einen gelungenen Kompromiss aus Steifigkeit und Komfort auf (bei den asiatischen Fabrikaten hat man das Carbon-Game durchaus im Griff), Windkanal haben die Felgen allerdings nie einen gesehen. Stattdessen vertraut KYZR dabei auf das Feedback seiner Testfahrer. Traut man unseren hausinternen Messinstrumenten, misst deren U-förmiges Profil exakt 60 mm in der Tiefe. Die breiteste Stelle der Felge bringt es auf 27,08 mm, die schmälste Stelle auf 24 mm. Das ist ein Millimeter weniger Außenbreite als vom Hersteller angegeben, die Innenbreite der Felge liegt bei 16,1 mm. Andere Tubeless Ready Felgen können da zwar mit mehr Breite aufwarten, kosten aber bei vergleichbarem Gewicht auch um mindestens einen Kurzurlaub mehr.

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Im Herzen der Elite SLR 60 dreht sich Technik des Taiwan-Giganten Chosen. Die Q50 Disc Brake Naben sollen sehr langlebig sein und sich durch leichtlaufende Lager auszeichnen. Zweiteres können wir nach unseren Testfahrten jedenfalls bezeugen - die Naben laufen tatsächlich samtig weich und sind außerdem auf sämtliche gängige Achsstandards umrüstbar. Am Vorderrad sind 9 x 100 mm Schnellspanner sowie 12 x 100 und 15 x 100 mm Steckachse möglich, am Hinterrad 10 x 135 mm Schnellspanner sowie 12 x 135 mm und 12 x 142 mm Steckachse. Als Standard kommt ein Shimano/Sram 9/10/11-fach Freilaufkörper, Sram XDR 12-fach oder Campagnolo kosten 20 Euro mehr. Ebenfalls aufpreispflichtig werden die Standard-Industrielager gegen Keramiklager getauscht. Dafür sind 180 Euro fällig. Erfrischend ehrlich, wie die gesamte Kommunikation der Berliner nun mal ist, weisen sie aber auch offen darauf hin, dass Keramiklager zwar geringere Reibungsverluste und (eingeschränkt) höhere Haltbarkeit versprechen - die Vorteile gegenüber guten Stahllagern, wie sie KYZR einsetzt, lägen dabei allerdings bei unter 1 Watt pro Achse. Und auch, wenn Keramiklager generell verschleißfester sind, reagieren sie auf Schlagbelastungen doch deutlich empfindlicher als Stahllager. Ob man nun der Kunde für High-End Keramik oder Stahl ist, muss jeder für sich, den unsichtbaren Blingfaktor und den individuellen Performance-Anspruch selbst entscheiden.

Übrigens kommen die KYZR Laufräder aktuell noch mit 6-Loch-Disc-Aufnahme. Man sähe sich zwar mit regelmäßigen Kundenanfragen zum Thema Centerlock konfrontiert, allerdings überwiegen für den Hersteller aktuell noch die Vorteile in Sachen Bremsperformance. Hier das Statement von KYZR: „Wir setzen auf 6-Loch, weil es in unserer Sicht das bessere System hinsichtlich der Bremsperformance ist. Der Kraftschluss zur Scheibe ist einfach besser. Wir haben schon des Öfteren Laufräder mit Centerlock in den Händen gehabt, die mit Bremsruckeln daherkommen. Sicherlich ist die Montage der Scheibe etwas aufwendiger. Aber so häufig tauscht man die Scheibe in der Regel ja nicht.“

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Aufgebaut werden die Laufräder mit Präzisionswerkzeugen und durch kundige Hand von einem kleinen Team in Berlin. Echte Handarbeit mit jeweils 24 Messerspeichen. Lieferant dafür ist der belgische Spezialist Sapim, das Modell der Wahl sind die nicht grundlos bei Laufradbauern sehr beliebten CX-Ray Messerspeichen. Dank professioneller Handarbeit, so das Versprechen von KYZR, entstehen so Laufräder mit extrem hoher und gleichmäßiger Speichenspannung. Der Hersteller garantiert für all seine Laufräder Seitensteifigkeiten von über 40 N/mm.

Auf Wunsch lassen sich im Konfigurator auch Continental GP5000 oder Schwalbe Pro One sowie Shimano Ultegra Kassetten mitbestellen. Unser Testlaufradsatz mit 12 x 142/ 12 x 100 mm Achsen und Shimano/Sram Freilauf sowie vorinstalliertem Felgenband brachte es auf 754 g + 875 g = 1629 g. Selten, aber bei KYZR scheinen die Herstellerangaben die Obergrenze der Fertigungstoleranzen zu markieren. Denn trotz Felgenbands unterschreitet unser Testlaufradsatz damit die proklamierten 1.650 g des Herstellers.

Tech Specs

Felge: Carbon, Tubeless Ready Gewicht: 1.650 g
Speichen: Sapim CX Ray, 24 Vorne/ 24 Hinten Gewicht BB: 1.629 g (inklusive Felgenband)
Nabe: Chosen Q50 Disc Break, 6-Loch, Preis: € 1.049,-
Lager: Industrielager Stahl (Keramik gegen Aufpreis)

Montage des KYZR SLR 60 Disc

Hält man den KYZR SLR 60 Disc in Händen, zeigen sich keine Makel, welche den geringen Preis begründen würden. Die Felge ist sauber gearbeitet, nirgendwo stehen unsaubere Harzränder über, die Oberfläche ist ebenmäßig. Und auch die Chosen Naben machen einen hochwertigen, wenngleich geräuschvollen Eindruck. Wenn man sich über etwas beklagen möchte, dann vielleicht über den Lieferumfang. Tubeless-Ventile gehören mittlerweile fast zur Verpackungs-Etikette. Bei KYZR sucht man diese aber vergebens. So viel zur initialen Fahndung nach dem Haar in der Suppe. Dafür werden im Rahmen der Green Planet Initiative für jede gekaufte Laufradgarnitur 16 m² Regenwald geschützt - ein Baustein, der den Kauf der Laufräder vor dem heimischen Finanzministerium akzeptabler macht?

Völlig unvoreingenommen sind uns in der Redaktion mitgelieferte Ventile für Tubeless-Setup mittlerweile aber ohnehin einerlei. Sofern sie nicht - wie etwa bei DT - sowieso schon im Karton liegen, machen wir uns das Tubeless-Leben einfach und schrauben eigentlich überall Ventile von MilKit an die Felgen. Das System mit gedichtetem Ventil und Spritze erlaubt einen fast schon lächerlich sauberen Befüllvorgang. Bei der Vermessung der Felge zeigt sich dann doch ein kleiner Wermutstropfen: Die Innenbreite ist mit 16,1 mm - gemessen an heutigen Tendenzen zu 19 mm und mehr - doch auf der schmalen Seite. Nichtsdestotrotz montierten wir 28 mm breite Schwalbe Pro One TLE. Wie nun bereits auf mehreren Laufrädern erfahren, funktioniert deren Montage auch auf den KYZR ohne Hilfsmittel wie Reifenheber und Co. Der Zulieferer von KYZR dürfte sich - sehr zu unserer Freude - äußerst strikt an seine Toleranzen halten. Sowohl am Vorderrad als auch am Hinterrad glitten die Reifenwulste mit der Handpumpe und somit wie von Schwalbe beworben an ihren Bestimmungsort. 55 bis 60 mm Dichtmilch und etwas Walken von Hand sorgten sofort für Dichtigkeit. Schwalbe empfiehlt den Reifen nach der ersten Befüllung auch noch für mindestens 35 Kilometer einzufahren (Einwalken). Seit der ersten 60 km Abendrunde bei angenehmen 18 Grad ist das Lufthaltvermögen der Kombination beeindruckend. So gut wie kein Druckverlust binnen 24 Stunden, unter 0,5 Bar in 72 Stunden!

Fahrbetrieb

Ob der schmalen Felge bleiben die 28 mm Schwalbe etwas unter ihrem „Potenzial“. Bei 5.5 bar Druck - für mich mit etwa 95 kg Systemgewicht der Sweetspot aus Komfort und Spritzigkeit - schwingen sich die Reifen auf 27,2 mm. Die 25 mm Variante wäre wohl ob der Felgenbreite auch passend gewesen.

Bereits auf den ersten Metern mit den KYZR SLR 60 Disc wird klar: Der Vortrieb ist enorm. Sitzend wie im Wiegetritt reagieren die offensichtlich recht steifen Laufräder willig auf Impulse zur Tempoverschärfung. Verwinkelte Güterwege mit häufigen Tempowechseln werden so genauso zum Spielplatz, wie hügeliges Geläuf am großen Kettenblatt ein breites Grinsen in Gesicht stehen lässt. Und auch längerfristig bergauf fühlen sich die Laufräder ob ihres (gemessen an der Höhe vernünftigen) Gewichts nicht als Bremse - zumindest nicht für mich mit meinen 85 kg. Während ich diese Zeilen schreibe, komme ich gerade von einer 1.400 hm Runde rund um den Schöckl zurück und würde behaupten: Für einen Aero-Laufradsatz klettern die SLR 60 recht ordentlich.

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Wie es um die Aerodynamik der Laufräder bestellt ist, kann wohl nur ein Windtunnel objektiv beurteilen. Gefühlt sind die KYZR in Geschwindigkeiten um die 30 km/h am besten aufgehoben, jenseits der 40 bis 50 km/h verlieren sie subjektiv an „Rollerpotenzial“. Hier scheinen andere Laufräder das Tempo leichter zu halten und erzeugen mehr Schub, wenn auch bei günstig stehendem Wind leichtes Segeln möglich ist.

Bei allem was hier gesagt wird, möchte ich betonen, dass die gebotene Fahreigenschaften keinesfalls schlecht sind - lediglich im (finanziell unfairen) Vergleich zur absoluten Spitze eben einen Tick unterlegen. Dies trifft auch auf die beworbene Seitenwindstabilität zu. Diese ist gut und unter normalen Bedingungen absolut nicht kritisch. Viele teurere Laufräder sind da bei weitem schwieriger zu fahren. Doch entgegen mancher High-End Laufräder, die ihre Profilhöhe ob spezieller Shapes einfach aus der Rechnung zu nehmen scheinen, bleiben Böen mit dem KYZR vor allem am Vorderrad deutlich, mitunter unangehnem spürbar. Vor allem auch in Abfahrten - doch wir sprechen hier auch immer noch von 60 mm Felgen und jammern auf betont hohem Niveau. Denn dank Verarbeitung und Gewicht haben sich die KYZR SLR 60 Disc den Vergleich mit weitaus teureren Laufrädern verdient - klar, dass hier dann einige (wenn auch längst nicht alle) Vertreter im Vorteil sind. Gemessen an den ausgerufenen 1.049 Euro bleibt die Performance wohl überragend. Zumal bei wirlich starkem Wind (so gut wie) jedes Laufrad mit dieser Profilhöhe ins Straucheln gerät. Probleme beim rollenden Griff zur Flasche, wie ich es mit anderen Herstellern bereits erleben musste, traten selbst bei zornigem Wetterumschwungswind nicht auf.

An dieser Stelle ein kleiner sachdienlicher Hinweis für User von eher schmalen Felgen und breiten Reifen: Hohes Tempo bergab und in gerader Linie forderte zu Beginn eine ruhigere Hand als mit anderen Fabrikaten, welche in der Vergangenheit im Test-Venge steckten. Mangelnde Steifigkeit war dafür - das bewies auch die Präzision in Kurven - dafür nicht ursächlich. Eher schon der Reifendruck am Vorderrad. Eine Reduktion um etwa 0,6 bis 0,7 bar brachte hier eine spürbare Verbesserung.

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Fazit

KYZR SLR 60 Disc
Modelljahr: 2020
Testdauer: 3 Wochen
Preis: € 1.049
+ Verarbeitung
+ Gewicht
+ Vortrieb
+ Überraschend gute Klettereigenschaften
+ Cleane Optik
o Lauter Freilauf
o Verlangt eine etwas ruhigere Hand bei Seitenwind
- Schmale Maulweite
BB-Urteil: Für den Preis schwer zu biegen.

Rennen, Kriterien und Training - wer finanziell nichts zu verschenken hat und gewisse Ansprüche, aber nicht Star-Allüren sein Eigen nennt oder schlichtweg ein Sorglos-Laufrad mit geiler Optik sucht, wird im Portfolio von KYZR fündig. Hier machen auch die leichten und steifen KYZR SLR Disc 60 keine Ausnahme. Die Laufräder nehmen Tempodiktate willig an, werden aerodynamisch ihrer 60 mm Profilhöhe durchaus gerecht und bleiben mit wachsamer Hand auch bei mäßigem Wind berechenbar. Erst bei starken Böen und an stürmischen Tagen zeigen die KYZR leichte Schwächen gegenüber den Klassenbesten. Steif und mit unter 1.650 g sind sie für Schwergewichte wie mich auch am Berg durchaus brauchbar, und dank einer Identitätskrise des Freilaufs - er scheint sich als Klapperschlange zu fühlen - darf man sich auf dicht von Fußgängern bevölkerten innerstädtischen Radwegen das lästige „Entschuldigung, darf ich kurz“ ebenfalls sparen. Einfach kurz die Kurbelumdrehungen aussetzen und im Umkreis von 70 Metern bleiben keine Fragen offen. Wer sich daran stört - mehr Fett an den richtigen Stellen dämmt auch die Geräuschkulisse.

Kann man - gemessen an einigen teuren High-End-Laufrädern - mit leichten aerodynamischen Abstrichen und etwas Umsicht bei Seitenwind leben, scheinen die Berliner KYZR durchaus einen Blick wert.

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Ist Kyzr eigentlich eine osteuropäische Schreibweise oder verbirgt sich eine Abkürzung dahinter, oder soll es nur cooler aussehen als der Name der Biermarke?

Die Laufräder jedenfalls sehen cool aus, keine Frage!

 

Steht für "Kaiser" bzw. will so ausgesprochen werden.

 

Stefan Hintze-Karsten, dereinst selbst erfolgreicher Triathlet, gründete 2016 die Laufrad-Marke KYZR. Was sich unaussprechlich liest, will "Kaiser" ausgesprochen werden und ist auf den Rennrad- und Triathlon-Sektor spezialisiert. Selbsterkorenes Ziel der Mannen hinter dem vierbuchstabigen Zungenbrecher: qualitativ hochwertige Laufradsätze in einem vernünftigen Preis-/Leistungsverhältnis anzubieten.

Viel firmeninterne Passion, die Handwerkskunst des Laufradbaus, ansprechende Qualität und ein - wie man es selbst nennt - vollumfängliches Kundenservice stehen seit Anbeginn auf der Habenseite der Berliner.

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Etwas unglücklich die Buchstabenkombi, die Hälfte aller Alibaba Buden verwendet solche Kürzel und wer will schon mit sowas verglichen werden.

 

Die Räder selbst sehen interessant aus, ich denke für den Preis ist die Leistung angemessen.

 

Im Fahrbetrieb sieht ohnehin niemand was drauf steht.

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Im Fahrbetrieb sieht ohnehin niemand was drauf steht.

 

Regel 1 gilt immer, immer!

 

Ich gebs zu, was Radsport betrifft bin ich ein oberflächliches Schwein. Als Pedaleur de Charme ist mir einfach das wichtigste ein gepflegter Auftritt. Ob ich mit dem 60er Bock um 5 Sek. schneller beim Wirtn bin interessiert ausser den Ananasrittern keine Sau.

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@Luke: sind die 5,5 für die 28mm nicht zu wenig??

 

Mit meinen 80 kg fahre ich mit knapp 7bar herum und das kommt mir gefühlsmäßig zuwenig vor...

 

vielleicht sollte ich mich auch in tiefere Sphären wagen...

 

Fährst du Tubeless oder mit Schlauch? Versteh mich nicht falsch, du weißt es vermutlich, aber das macht schon einen großen Unterschied. Mit Schlauch hättest einen deutlich schlechteren RoWi und Durchschläge ohne Ende (je nach Strecke oder Umsicht^^).

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Du möchtest mir doch nicht erzählen, dass die Seitenwindanfälligkeit abhängig von den Reifen ist?! :D

 

Natürlich nicht ausschließlich. Aber der Reifen nimmt selbstverständlich großen Einfluss auf die Aerodynamik und trägt seinen Teil zur Seitenwindanfälligkeit bei. Je "unpassender" die Kombi (schmale Felge+Ballonreifen), umso mehr spürt man dies auch am Lenker. Bei starkem Wind könnte man den Unterschied von einem 23er zu einem 28er eventuell merken.

 

Im Windkanal ist man sogar seit Jahren in der Lage die Auswirkungen verschiedener Reifenprofile auf die Gesamtperformance repräsentativ herauszumessen. Ein sehr ungünstiges bzw. kein Profil kann von einem Watt Unterschied bis zum kompletten Versagen der optimalen Laufrad-Aerodynamik betragen. Das spürt man dann aber vermutlich NICHT am Lenker, da sind die wirkenden Kräfte zu gering.

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Mein ursprüngliches Posting bezog sich auf Windböen. Also nicht konstanter Seitenwind oder aerodynamische Unterschiede. Ich hab mit „passenden“ CLX50 und ProOneTL 25 schon paar mal unangenehme Situationen erlebt. V.a. bei schnellen Passagen. Vielleicht liegt das aber auch an den Kreiselkräften oder dem geringen Gewicht der LRS-Reifenkombi.
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Mein ursprüngliches Posting bezog sich auf Windböen. Also nicht konstanter Seitenwind oder aerodynamische Unterschiede. Ich hab mit „passenden“ CLX50 und ProOneTL 25 schon paar mal unangenehme Situationen erlebt. V.a. bei schnellen Passagen. Vielleicht liegt das aber auch an den Kreiselkräften oder dem geringen Gewicht der LRS-Reifenkombi.

 

Es ist garantiert immer die Summe von allem. Dazu kommen dann noch Dinge wie ein hoher Strauch, eine Hausmauer beim Vorbeifahren etc. Beim Gravelbike merkt man den Unterschied auch zwischen einem 35er und 45er Reifen auf der gleichen Felge. Mit dem breiten Pneu gibts bei Böen kein freihändiges Fahren mehr, obwohl der Gewichtsunterschied relativ gering ist, ...

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Nüchtern betrachtet ist jede Garnitur über 40mm bei böigem Wind oarsch, da kann mir niemand erzählen das er sowas leiwand findet. In den meisten fällen siegt hier der Anfang 2000 Poser Faktor gegenüber Vernunft. Ein solider 40mm Laufradsatz ist mMn dem klassischen Poserset in allen belangen überlegen, um 5 Sek. muss hier nämlich niemand schneller zuhause sein.

 

Die Aktion mit den Roval Decals muss man nicht weiter kommentieren, selten sowas peinliches gelesen.

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Na wenn es zum venge passen soll :D

Für viele die einen fertigen Carbon-LRS suchen ist das für den Preis sicher fair, bekommt man aber mit jeder anderen Chinafelge auch vom Laufradbauer, da vielleicht sogar noch 1-2 Euro günstiger.

Der hat dann bestimmt noch ne Felge mit 19er Maulweite im Angebot, wie es sich für das Jahr 2020 gehört :)

 

Max. Systemgewicht hab ich im Handbuch gefunden = 110kg.

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