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Leistungsdiagnostik Erklärungsbedarf


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Servus Beinand!

 

Ich hab im Februar und gestern eine Leistungsdiagnostik gemacht. Die Ergebnisse sind etwas merkwürdig und verwundern mich etwas...

 

1.) im Februar war ein reiner Laktattest, mittels meiner Pulsuhr und einem Rennrad auf einer Rolle auf welcher sich die Wattzahl einstellen lässt

2.) Gestern war ein Leistungs-EKG auf einem medizinisch genormten und geeichten Gerät (Aigner 230 Fahrradergometer)

3.) Fakt ist, ich muss besser geworden sein, hab alle meine bisherigen (zugegebenermassen bescheidenen) Rekorde gebrochen - sind eventuell die Wattzahlen des ersten Tests nicht korrekt?

4.) Warum beginnen die Leistungsbereiche beim Zweiten Test bei 90 und beim ersten bei 104?

5.) wie kann es sein dass nun der GA2 bereich beginnt wo doch im Februar da noch der GA1 begonnen hat?

 

Naja, mein Tester von gestern meinte dass wohl der erste Test vielleicht nicht so überdrüber professionell war und es deshalb diese starken Unterschiede gibt und er vertraut auch den Wattangaben von Februar nicht.

 

Was könnt ihr aus den Daten rauslesen?

 

Lg, Michi

 

Leistungsdiagnostik.jpg

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es gibt zwei Möglichkeiten: ;)

 

Entweder die Daten des ersten Tests sind falsch oder du hast dich eher verschlechtert. Deine Trainingsrekorde hast du möglicherweise nur deshalb gebrochen, weil du dich mehr angestrengt hast.

 

Grundsätzlich ist es empfehlenswert, (wenn überhaupt) immer den selben Leistungsdiagnosten aufzusuchen (sofern man irgendwann den vermeintlich optimalen gefunden hat) und den Test auf dem selben Ergometer mit dem selben Testprotokoll zu fahren. Die Sportwissenschaft ist keine Mathematik und jeder Sportwissenschafter verfolgt zum Teil recht unterschiedliche Ansätze sowohl bei der Testauswertung als auch der Trainingsempfehlung. Hinzu kommen mannigfaltige mögliche Fehlerquellen bei der Testdurchführung selbst.

Bearbeitet von revilO
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Ich hab dieses Jahr knapp 4500 km runter (Mtb und RR)... sollte ich mich nach dieser Saison sogar verschlechtert haben dann wär das wirklich das Versagen meines Lebens... hoffe nicht...

 

den gestrigen Test fand ich wirklich sehr professionell und ich werd ihn wohl nächstes Jahr wieder im selben Institut machen.

 

Grundsätzlich aber schon Positiv, dass ich bei ähnlicher Herzfrequenz viel weniger Laktat aufbaue (z.B. unterer und oberer EB), oder?

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die Trainingsbereiche wurden beim 2ten wohl rein nach Laktatbereichen festgelegt, beim ersten Test nach Watt/Puls? Das könntest du dir aus den Daten wohl rausrechnen, wenn die Methode konstant angewendet wurde. Was jetzt nicht heißen soll, dass das eine besser oder schlechter ist...obwohl ich mittlerweile von Watt gesteuertem Training überzeugt bin (obwohl ich den Puls beim lockeren Training nicht ganz außer Acht lasse).

 

Ansonsten kann ich den Vorpostern nur zustimmen. Es kommt stark auf das Testprotokoll an (Standard ist wohl 4min40Watt (was bei geringem Gewicht oder geringer Leistungsfähigkeit aber auch nicht immer optimal sein muss)), es sollte halt immer das selbe sein, wenn du die Daten vergleichen willst.

 

Puls und Laktat sind halt recht volatil, solltest du zB weniger gegessen haben in den letzten Tagen vor dem Test, werden die Laktatwerte tendenziell niedriger sein...der Puls ist noch anfälliger auf äußere Umstände.

 

Watt sind aber Watt und spiegeln deine tatsächliche Leistungsfähigkeit wider (außer du fährst steile Berge zum Testen deiner Leistungsfähigkeit, dann sind Zeiten natürlich auch aussagekräftig) , ähnlich wie Zeiten im Laufsport (und damit meine ich Bahnzeiten und nicht irgendwelche 15min bei einem 5km Volkslauf :-) )...da beim Radfahren aber so viele äußere Einflüsse eine Rolle spielen, ist ein Wattmessgerät der perfekte Trainingsbegleiter :-D

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Hey,

 

Anbei das ganze Blatt (von vorgestern) aus dem ich die Daten z.T. ins Excel übernommen hab um besser zu vergleichen zu können.

 

Ich bin bei Uniqua unfallversichert, da bekomm ich jährlich einen gratis Fitnessprofil. Da wird angefangen von Beweglichkeit, Kraft, Koordination, Ausdauer und Haltung+Wirbelsäure so allerlei getestet. Hab ich zum ersten Mal gemacht. Da wird auf einem Ergometer ein LeistungsEKG mit Blutdruck erstellt und gegen 55 Euro Aufpreis kommt Laktat dazu. Anwesend beim Ergometertest ist ein Kardiologe und ein Sportwissenschaftler. Das gesamte Ergebnis sind 12 Seiten, ich hab aber jetzt nur die Seite des Laktattests eingescannt. Den Namen vom Tester hab ich ausgeblendet, ich will nicht dass da jemand von dem ich einen äußerst seriösen Eindruck hatte, hier reputationstechnisch Schaden nimmt. Den Befund vom Kardiologen bekomm ich erst später mit der Post, hat aber mit der sportlichen Seite auch nix zu tun, geht's dann mehr um Herzfunktion und Blutdruck usw...

 

Leistungsanalyse.jpg

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Wenn schon ein Stufentest, dann wären - auf deine Max W bezogen - 25W Stufen besser geeignet.

Die HF Werte sind eigentlich nicht in Stein gemeisselt. Interessant, dass beide Tests die Laktat u. Watt Schwellen gleich sehen (nur der Puls deutlich höher ist).

 

Warst du beim 2ten Test ausgeruht und beim 1sten nicht?

War die Trittfrequenz unterschiedlich (medizinische Ergometer sind meist auf 60U/min kalibriert)?

Pedale/Schuhe unterschiedlich?

Die 12 Pulsschläge Unterschied bei HFmax sind sonst nicht leicht erklärbar.

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Ich hab im Februar und gestern eine Leistungsdiagnostik gemacht. Die Ergebnisse sind etwas merkwürdig und verwundern mich etwas...

 

1.) im Februar war ein reiner Laktattest, mittels meiner Pulsuhr und einem Rennrad auf einer Rolle auf welcher sich die Wattzahl einstellen lässt

2.) Gestern war ein Leistungs-EKG auf einem medizinisch genormten und geeichten Gerät (Aigner 230 Fahrradergometer)

3.) Fakt ist, ich muss besser geworden sein, hab alle meine bisherigen (zugegebenermassen bescheidenen) Rekorde gebrochen - sind eventuell die Wattzahlen des ersten Tests nicht korrekt?

4.) Warum beginnen die Leistungsbereiche beim Zweiten Test bei 90 und beim ersten bei 104?

5.) wie kann es sein dass nun der GA2 bereich beginnt wo doch im Februar da noch der GA1 begonnen hat?

 

Naja, mein Tester von gestern meinte dass wohl der erste Test vielleicht nicht so überdrüber professionell war und es deshalb diese starken Unterschiede gibt und er vertraut auch den Wattangaben von Februar nicht.

[ATTACH=CONFIG]159849[/ATTACH]

 

Oberstes Prinzip beim Laktattest ist: mach es richtig! ;-) Richtig heißt: regelmäßig nach jedem Trainingsblock, um die Wirkung zu überprüfen. So wie du es gemacht hast, ist das Risiko sowieso sehr groß, dass einer dieser Tests fasch ausgefallen ist.

Und wenn du schon einen zweiten Test machst, dann mache ich bitte beim selben Diagnostiker, bei denselben Bedingungen! Sonst kommt einfach nur so eine Verwirrung raus!

Ich würde mich jedenfalls nicht trauen, daraus etwas rauszulesen!

 

Wieso ich nichts - gar nichts! - von Laktattests halte: http://goo.gl/t9LwO9

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... oder du sparst dir die Tests und kaufst dir gleich einen Leistungsmesser. Dann kannst den Test jeden Tag daheim fahren. Dabei wirst auch feststellen, dass der Puls keine verlässliche Konstante ist. Watt und Laktat waren bei deinen beiden Tests eh gleich auf.

 

 

--

Sent from my mobile

http://blog.jpansy.at

 

Sehe ich ähnlich!

 

Gerade die zwei von dir durchgeführten Tests sind echt sehr schwer vergleichbar und meines Erachtens auch nicht besonders zielführend für dich. Da du, wie ich annehme, dein Training weder ständig mit Laktatmessung überwachst, noch einen Leistungsmesser verwendest ist die Herzfrequenz dein einziger Trainingssteuerungsparameter. Was nicht schlecht ist. Nur sollten die Trainingsbereich dann eben auch entsprechend ermittelt werden.

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All in all bin ich zu dem conclusio gekommen dass ich den ersten Test mal Geschichte sein lasse und dass ich jetzt im Winter auf meiner Rolle mal ordentlich Grundlagen machen werde. Ich orientiere mich jetzt nach den neu errechneten Werten und bleib bei meiner Trittfrequenz zwischen 80 und 85. Dann nach 3 Monaten oder so werd ich mal den Trainingsplan aus der Tour machen (einen für einen bergigen Marathon) dann wird's schon was werden schätz ich.

 

Danke an alle für die gut gemeinten Ratschläge! Schöne Grüße!

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All in all bin ich zu dem conclusio gekommen dass ich den ersten Test mal Geschichte sein lasse und dass ich jetzt im Winter auf meiner Rolle mal ordentlich Grundlagen machen werde.

 

Wie sollen diese Grundlageneinheiten auf der Rolle aussehen (Dauer, etc.) und wieviel Stunden je Woche willst du auf der Rolle fahren???

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aha, da würde ich mir dann trotzdem überlegen, etwas Intensität reinzubringen (wenn du gesund und bereits halbwegs fit bist) - 1,5 halbwegs lockeres treten ist ja kaum Belastung...

 

Genau. Nimmst noch 2x1h (10min Einfahren, 30min Arbeit, 5min Ausrollen, 15min Duschen&Umziehen) dazu in denen du z.B 30min SST (~160 Puls), 3x6 (an bzw. leicht über der Schwelle) o.ä. fährst. Kannst auch eine GA Einheit streichen und z.B. bei geeignetem Wetter im Freien herumrollen, Langlaufen oder locker Laufen gehen. Bist im Frühjahr in top Form. Zumindest würde ich das so machen.

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