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Anhalterecht der Jäger?


Alpine
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Kulturgut Wege - eine gefährdete Art?

 

Unser Kollege Thomas hat sich seine Gedanken zu Wegefreiheit, Wegerecht und dem Verschwinden von Wegen, Pfaden und Steigen gemacht. Er kommt zu einer interessanten Erkenntnis: Der Schutz der Wege muss institutionalisiert werden, wenn wir sie für die nächsten Generationen erhalten wollen!

 

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Hi !

 

 

Ich seh da schon Unterschiede; Wanderer haben keine Pflicht am rechten Rand zu gehen, bzw. hintereinander und Platz zu lassen, auch wenn das möglich wäre. Das heißt das dann mache Wege für Biker

wenn viel los ist, nicht zu befahren sind.

Ausserdem schreibst Du ja selber das Wanderer dich passieren liessen, also haben sie dir Platz gemacht, letztendlich wird sich jeder Wanderer genötigt fühlen auf die Seite zu gehen und dem Biker Platz zu machen.

Geschweige denn was passiert wenn mal Wanderer, aus welchen Gründen auch immer, keinen Platz machen was sie ja dann dürfen.

 

Und das Beispiel mit dem Auto und dem Traktor ist im Straßenverkehr die Ausnahme, Biker und Wanderer treffen sich da wesentlich öfter.

 

Wege, auf denen viele Wanderer unterwegs sind nicht zu befahren, ist ein Gebot der Vernunft, (da es sonst wie im Beispiel mit dem Traktor ausgehen wird ;-))

Wird diese Gebot nicht befolgt, werden Verbote folgen müssen.

 

 

Mit dem Auto hinter einem Traktor auf einer einspurigen Straße.

Der Traktor hat Vorrang.

Das Auto hat Nachrang.

Das heißt, das Auto muss warten, bis der Traktor auf die Seite fährt.

Der Traktor muss aber nicht auf die Seite fahren, sondern kann es sich aussuchen, wann und wo er auf die Seite fährt.

 

Ich hoffe, das ist das letzte Posting, indem ich versuchen muss, Vorrang und Nachrang zu erklären. ;)

 

Naja, das sehe ich aber schon etwas differenzierter und wahrscheinlich ähnlich wie weinbergrutscha.

 

Wenn hier schon Vorrang und Nachrang (vermutlich unter Bezug auf die StVO ?) erwähnt wird, sollte man auch darauf hinweisen, dass auch Fußgänger / Wanderer gewisse Verhaltensregeln haben.

 

Diese sähe ich zB verletzt, wenn eine Gruppe wackerer Wandersmänner einfach so nebeneinander auf dem hier oft zitierten 2m breiten Forstweg gehen.

Und dabei den hinter ihnen herzockelten Biker, weils halt grad lustig, längere Zeit aus Spaß an der Freude nicht vorbei lassen.

 

Ich bin auch für Rücksichtnahme den anderen Wegebenutzern gegenüber und verhalte mich auch entsprechend. Aber ein wenig Vernunft und guten Willen erwarte ich mir vom Gegenüber schon auch.

 

Michael

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Jetzt weiß ich endlich, warum die Wälder "entstanden" sind! :f: :confused:

 

Und dass manche Waldflächen unberührt bleiben sollen (wahrscheinlich ist da aber nur die "Funparkgesellschaft" gemeint und nicht die Wirtschaft) :confused:

 

waldentstehung.jpg

 

p.s.: @steiggeist/upmove: Cooler Vortrag "Flow" von Harald Philipp in Windischgarsten und sehr gut organisiert! :toll:

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Naja, dass außer der wenigen Urwälder alle Wälder in Österreich eine Funktion erfüllen ist ja jetzt kein Geheimnis.

Und Wirtschaftswälder sind eben wiederum die meisten davon (nebst Schutzwäldern etc.). Das ist so. Gäbe es die Holzbewirtschaftung nicht, gäbe es auch die Wälder Österreichs in dieser Form nicht.

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dem wald ist es langfristig wurscht in unseren breiten, was an seinen wurzeln los ist.

hier in nasswald sieht man, was totaler kahlschlag in den jahren 1782-1831 heute bedeutet:

standortbedingte schöne Durchmischung und selbst erhaltender schutzwald an den flanken.

auch menschliche Bevorzugung /zb. Lärchen) steckt er locker weg.

und auch der schmerzliche verlust an fast allen eschen durch das killerschwammerl wird

langfristig dem wald als ganzes wurscht sein.

Borkenkäfer an der rax-schlimm aber schaut genau hin!

 

mehr platz für andere arten - panta rei!

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Naja, dass außer der wenigen Urwälder alle Wälder in Österreich eine Funktion erfüllen ist ja jetzt kein Geheimnis.

Und Wirtschaftswälder sind eben wiederum die meisten davon (nebst Schutzwäldern etc.). Das ist so. Gäbe es die Holzbewirtschaftung nicht, gäbe es auch die Wälder Österreichs in dieser Form nicht.

 

Ja richtig, lauter unberührte Urwälder wären da, und die Jägerlein könnten nur zu Fuß rein..

unglaublich das die Erde es Millarden Jahre ohne den Menschen geschafft hat...

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#legalbiken #ebike

 

Dietmar legt heute im Standard unsere Sicht auf E-Bikes dar:

 

"... In drei Jahren, glaubt Tschugg, werden auf den Bergen mehr E-Bikes als herkömmliche Mountainbikes unterwegs sein. -

 

Problem-Gesetz

 

Genau diese Aussicht gefällt Dietmar Gruber gar nicht. Als Obmann des Vereins Upmove kämpft er gegen die herrschende Gesetzeslage in Österreich. Denn hierzulande ist Mountainbiken im Wald und auf dem Berg grundsätzlich verboten. Nur auf dafür ausgewiesenen Strecken ist Fahrradfahren erlaubt, eine Absurdität, die dem Forstgesetz von 1975 geschuldet ist. Darin wurde der freie Zugang zur Natur für Erholungsuchende festgeschrieben.

 

Allerdings gab es damals noch keine Mountainbikes, und so wurden Fahrräder ausgespart, eine im Alpenraum einzigartige Situation, die zur Folge hat, dass Mountainbiker förmlich in die Illegalität gedrängt werden. "Zur Erholungssuche sollte jedem der Zugang zur Natur erlaubt sein – aus eigener Körperkraft", sagt Gruber. Der E-Bike-Trend ist ihm nicht geheuer. Im Bemühen um mehr Toleranz für den Sport sei er gar kontraproduktiv.

 

Waldrowdies

 

"Wir laufen Gefahr, Verbündete zu verlieren. Denn das E-Bike wird immer mehr zum Gegenargument für die Öffnung der Wege", sagt Gruber. Kritiker monieren, dass nach den E-Bikes die Motorräder in den Wäldern Einzug halten würden. Als "Range-Extender" für ältere Menschen oder solche, die körperlich sonst nicht in der Lage wären, Rad zu fahren, lässt Gruber den Elektroantrieb gelten. Die sportliche Nutzung auf Trails lehnt er hingegen ab. Das habe mit Erholungssuche nichts mehr zu tun. Auf eigens dafür angelegten Strecken seien E-Bikes in Ordnung, auf dem Hometrail nicht: "Leute, die fit sind, machen mit einem E-Bike das vier- oder fünffache Pensum. Was heißt das für die Wege und die Natur?"

 

Er nimmt auch die Industrie in die Verantwortung: "Mountainbiken findet vor der Haustür statt, jeder macht es illegal. Es kommen immer mehr Produkte auf den Markt, die das unterstützen. Aber kein Hersteller tut etwas für die Wegefreiheit." E-Bikes würden die Konflikte nun noch verschärfen, glaubt Gruber.

..."

 

Was sagt ihr dazu?

 

http://derstandard.at/2000054606414/E-Mountainbikes-Trend-und-Aufreger

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tja, dafür gibt es sogar einen eigenen thread im forum 'die gschissenen ebikes gehören verboten...' oder so ähnlich.

 

das thema spaltet die gemeinde. das macht die sache nicht einfach, weder für das gemeinsame auftreten noch für die akzeptanz der wanderer.

 

im endeffekt sind das motorräder, also räder mit motor (auch wenn der gesetzgeber das etwas differenzierter sieht, als schwache motorräder mit viel radbauteilen quasi). der schritt vom ebike zu noch mehr elektro power ist nur eine frage der evolution.

 

kann ich ein ebike auf der strasse zum pendeln in die arbeit statt dem auto oder für alte oder beeinträchtigte menschen noch verstehen, finde ich, dass sie auf trails (ausser eigens ausgewiesenen ohne fussgänger auf der strecke), wanderwegen und radwegen (zu gefährlich) nichts verloren haben, wenn das keine geübten fahrer sind. auf strassen und forststrassen: warum nicht?

 

edit: "wenn das keine geübten fahrer sind" dazu

Bearbeitet von mig29
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Schaut euch mal die Broschüren eurer lokalen Tousimusverbände an. Ihr werdet meist Bilder von Mountainbikern entdecken, die entweder in voller Downhillmontur oder zumindest auf schmalen Wegerln unterwegs sind. Meist gibt es vor Ort keine Möglichkeit, das Mountainbike in der beworbenen Art und Weise zu verwenden.

 

Beispiel: https://www.bregenz.travel/tourismus/erleben/bregenz-fuer-sportliche/bodensee-radweg/

Realität: Das Befahren des Pfänders als Bregenzer Hausberg ist nur Bergauf auf einem geschotterten Weg erlaubt. Bergab (wie der Kollege am Bild) muss man über die Pfänderstraße Richtung Lochau oder durchs Wirtatobel fahren.

 

Die Touristiker haben das Potential von Mountainbikern und den Werbewert dieser "freshen" und "coolen" Sportart durchaus erkannt und machen damit massiv Werbung. Es ist halt eine irreführende und dadurch verbotene Werbung, da suggeriert wird, man könne vor Ort richtig Mountainbiken und nicht nur bergauf auf einem einzigen Weg.

 

Wenn man sich also schon öffentlich zu dieser Sportart bekennt, soll man auch die legalen Voraussetzungen für deren Betätigung vorantreiben! Ich halte den Tourismus immer noch für das wichtigste Zugpferd in dieser ganzen Diskussion. Sobalds um die Kohle und um Nächtigungszahlen geht, ist in Österreich sowieso alles möglich und erlaubt.

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Ja, dass ist auch so eine Groteske bei unseren Touristikern.

 

In der Werbung wissen sie, was sich die Gäste wünschen. Zum Teil gehen sie sogar zu weit, und zeigen Bilder, die z.B. mit den upmove-Fair-Play-Regeln nicht vereinbar sind. Die Bilder haben mit den (legalen) Möglichkeiten vor Ort meistens nichts zu tun. Die Bilder tauchen sogar oft bei allgemeinen Tourismus-Werbungen auf (wo es nicht spezifisch um Radfahren oder Mountainbiken geht).

 

Wenn es um eine Stellungnahme zur Wegefreiheit geht, wissen sie (mit wenigen Ausnahmen) dann (offiziell) davon nix; und verzapfen, dass eh alles in bester Ordnung ist, so wie das Gesetz jetzt ist:confused::s:

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"Leute, die fit sind, machen mit einem E-Bike das vier- oder fünffache Pensum. Was heißt das für die Wege und die Natur?"

 

Das gleiche was es in Bezug zu Bikern - Wanderern heisst, nämich gar nix.. das Bike ist ja auch ein "Range-Extender", kann damit auch ein vielfaches eines Weges eines Wanderes befahren.

 

E-Biken ist auch Sport, so wie die Motorbiker, die Grenze wird immer mehr verschwinden. Eine Gefahr für "echte" Biker sehe ich allerdings darin dass in Tourismus - Orten die anspruchsvollen Trails in Waldautobahen

umgewandelt werden, sonst könnte ja ein Touri mit dem teuren, ausgeliehenen, E-Bike über eine Wurzel stolpern. so wie es bei den Schipisten schon passiert ist.

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Mit welcher Begründung ? Das Argument der Reichweite ist ja wohl im höchsten Maße lächerlich, (und auch für alle Biker gefährlich) oder bekommt dann jeder Biker ein Kilometerkontingent ?

Denn wieso soll ein E-Biker nicht einmal die Woche für 100 KM in den Wald dürfen, wenn andere ohne E 3x Woche 50 KM fahren.

 

Freigabe für die Wälder bekommen wir nur wenn wir für ALLE ein gemeinsames Recht durchsetzen.

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Mit welcher Begründung ?

 

Mit der Begründung "Motor". eBike ist Motorsport. Ja, ist schon klar, auch Motorsport kann anstrengend sein, hat aber meiner Meinung nach nichts in der freien Natur zu suchen, dafür gibt es Rennstrecken. Und ja auch eBikes und Elektroautos/Elektromotorräder haben jeweils einen Auspuff. Nur ist der einfach wo anders und steht neben dem Kohlekraftwerk.

 

Wenn man schon ein ALLE und GEMEINSAM propagiert und den Tourismus anführt, dann sollte man auch aufpassen, dass das Thema Mountainbike nicht die Entwicklung des Skifahrens nimmt. Der Tourismus stürzt sich drauf und damit den armen eBikern, welche sich dann auch tolle eBikes direkt im Ort ausborgen können, nichts passiert, werden schöne Strecken "geschaffen", ala Skipisten, nur eben bergauf und bergab. Kein Wurzelchen darf da mehr hervorstehen, könnte sich ja einer verletzen und den Tourismusverband verklagen.

 

Gerade der Vergleich zum Skifahren und die Entwicklung zum Massensport, wie er von manchen angeführt wird, ist meiner Meinung nach nicht das, was wir eigentlich wollen. Ich persönlich zumindest nicht, vielleicht gefällt es ja anderen in Rudeln auf 50 Meter breiten, planierten Schotterstraßen (eben die Rennstrecken für eBiker) den Berg rauf und runter zu düsen und mit dem neuesten Speedrekord zu prahlen. Nein danke, dann gehe ich lieber zu Fuß...

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Gleichgestellt nicht, da Wanderer keine Wegepflicht haben. Ist aber leider eh nur eine rein hypothetische Diskussion, weil derzeit keinerlei Aussicht auf eine Wegefreiheit für MTB auf Wegen besteht. Jetzt gegen E-MTB wettern ist mMn kontraproduktiv und kann eher zum Bumerang werden, wenn man ähnliche "Argumente" bringt, welche gegen MTB verwendet werden.
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