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Inneren Schweinehund überwinden und aus seinem eigenen Konstrukt von Problemen...


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Geschrieben

Ok. Don Pedro ist ein Double - Nick von einem bekannten BB User, der anonym (quasi) postet.

 

Ich stimme eigentlich Lotusblume zu, es sollte möglich sein, Hilfe zu suchen.

 

Jeder der nichts zu sagen hat dazu, der kann ja auch ganz einfach seine Pappn haltn. Ist ganz einfach.

 

Ad 1) zu einem Psychotherapeuten zu gehen ist sicher ein guter Ansatz, aber nicht der einzige. Therapeuten nehmen vor allem eines, nämlich viel Geld. Es scheint mir auch hier keine therapierbare Diagnose vorzuliegen. Das wäre unter anderen: Keine Depression, sondern eher Antriebslosigkeit. Situationsbedingte Abhänigkeit von der Mutter, kombiniert mit Konzentrationsproblemen. DAS scheint mir nicht wirklich ein Problem für einen Therapeuten, wobei ich mich jedoch auch täuschen kann.

 

ad 2) Lieber Zacki: "Such dir einen Freund" ist nicht die Lösung aller Probleme. Er hat ganz deutlich formuliert, dass das so nicht möglich ist. Scheint mir also nicht wirklich so hilfreich. Zumal ein "Freund" auch nicht dauernd sich die Probleme von jemand anhören will und kann. Das ist einfach nicht die Funktion von "Freundschaft". Wenn man in einem Forum postet, dann hat man genau DAS öfters nicht.

 

ad 3) ad Fake: Dachte ich auch zuerst. Aber das Posting ist zu spezifisch, um ein Fake zu sein. In einer Welt, wo 1000 und ein Facebooks, twitter, blogs und was weiß ich für ein unglaublicher Schas existieren, ist ein lebensechter oder lebensnaher Eintrag wie eine Perle unter dem Futtermais.

 

ad 4) Don Pedro: Mein Tipp - du solltest versuchen, dich über PMs auszutauschen. Hier öffentlich scheint mir deine Problematik sehr schnell sehr exponiert und sehr schnell zerredet zu sein.

Geschrieben

ad 2) Lieber Zacki: "Such dir einen Freund" ist nicht die Lösung aller Probleme. Er hat ganz deutlich formuliert, dass das so nicht möglich ist. Scheint mir also nicht wirklich so hilfreich. Zumal ein "Freund" auch nicht dauernd sich die Probleme von jemand anhören will und kann. Das ist einfach nicht die Funktion von "Freundschaft". Wenn man in einem Forum postet, dann hat man genau DAS öfters nicht.

 

Ich hab auch nicht behauptet, dass es die Lösung aller Probleme ist, ich meine nur, dass Freunde, oder auch gänzlich Unbeteiligte, manchmal ganz gute Zuhörer sein können, zu einer Freundschaft würds scho dazugehören, dass ma zuhört, wenns dem Anderen beschissen geht

Geschrieben

pedro, such dir ein lebensziel und eine eigene wohnung, auch wenn du finanziell dran hängst! ich weiss, du weisst das eh auch, aber vielleicht hilft es dir, wenn man es dir nocheinmal sagt.

 

ich finde es außerdem gut, daß du hier postest, weil in einschlägigen foren wird von den anderen psychisch angeknacksten, psychvoyeuren und hobbypsychologen nyx gscheites rauskommen. :toll:

Geschrieben

 

Ad 1) zu einem Psychotherapeuten zu gehen ist sicher ein guter Ansatz, aber nicht der einzige. Therapeuten nehmen vor allem eines, nämlich viel Geld

 

dem muss ich das kriseninterventionszentrum in wien entgegenhalten - dort gibt es die möglichkeit einige kostenlose therapiestunden zu erhalten - hab da schon einen freund hinvermittelt der sich auch in großen nöten befand und ihm hat´s geholfen

 

meist braucht es ja nicht jahrelange therapie - ein paar stunden intervention um sich aus dem schlamassel rauszuwurschteln, können sehr hilfreich sein

Geschrieben

Hallo Pedro, bisher haben wir nur gehört, dass es dir schlecht geht, das mit deiner Mutter und deinen Beziehungs- und Versagensängsten, andererseits geht es dir so schlecht auch wieder nicht:

du hast keine finanziellen Probleme, einen fixen Job, du bist gesund, hast keine Altlastlasten (keine Kinder), bist ungebunden und offenbar auch noch nicht so alt, um nicht noch durchzustarten.

Und du wohnst in Wien oder Nähe Wien, einer Stadt mit vielen Möglichkeiten, sich zu verändern. Das verstehe ich unter einer guten Ausgangslage!

 

Es stellt sich nicht das Problem deines bisheriges Lebens, sondern die Frage ist viel mehr:

Was willst du in deinem Leben erreichen? Was sind deine Ziele? Über die solltest du dir mal klar werden und dann darauf hinarbeiten.

 

Wenn du dir mal über deine wirklichen Ziele im Leben klar geworden bist, dann lohnt es sich auch, dort hin zu arbeiten.

Geschrieben

Wieso sollte es die Kombination an Problemen nicht geben?

 

Gerade dass Alk und Drogen nicht vorkommen, machts für mich glaubwürdiger wie mit

(mit würds nämlich den schon vollzogenen Beginn des "Leben umkrempelns" gar nicht geben)

 

 

PS: ich halt eher die Kombination aus beschriebenem Lebensweg + perfektem, langem Text ein wenig ...

Geschrieben
dem muss ich das kriseninterventionszentrum in wien entgegenhalten - dort gibt es die möglichkeit einige kostenlose therapiestunden zu erhalten - hab da schon einen freund hinvermittelt der sich auch in großen nöten befand und ihm hat´s geholfen

 

meist braucht es ja nicht jahrelange therapie - ein paar stunden intervention um sich aus dem schlamassel rauszuwurschteln, können sehr hilfreich sein

 

stimmt und die Seelsorge der Erzdiözese Wien, die auch nichtkatholischen zur verfügung steht ( http://www.begegnungbewegt.at ):

Wann ist Beratung hilfreich?

 

Lebensberatung

Wenn Sie

 

* sich jemandem anvertrauen wollen

* mit Ihrer Lebenssituation schwer zurecht kommen

* neue Möglichkeiten der Lebensgestaltung suchen

Geschrieben

Hallo Pedro,

 

ich gehöre auch zu den Menschen, die nicht gerade auf die Butterseite des Lebens gefallen sind....

 

Ich selbst bin ebenfalls emotional sehr sensibel, wenig selbstbewusst und verzweifle oft an Kleinigkeiten. Ich habe schon einige sehr schwere Zeiten hinter mir. Ich kann leider nicht sagen, dass es immer irgendein "Allheilmittel" für meine Probleme gab - manchmal musste ich schwer an mir selbst arbeiten, um nicht unterzugehen.

 

Ich habe ebenfalls eine Mutter, mit der der Umgang nicht immer leicht ist, aber ich lebe seit meiner Studentenzeit nicht mehr bei ihr.

 

"An sich selbst arbeiten..." - diesen Phrase habe ich lange (viel zu lange) als "wischiwaschi" abgetan. Irgendwann habe ich aber dann doch begonnen, mich meinen Problemen zu stellen und mir nicht ständig selbst im Weg zu stehen. Einige Male habe ich professionelle Hilfe in Anspruch genommen - aber ich war nicht immer von den Ergebnissen überzeugt.

Manchmal muss ich mich regelrecht selbst inden A**** treten, damit wieder etwas weitergeht, aber dann bewegt sich halt wieder was, dann steht nicht alles still und versumpft noch mehr.

 

Ein konkreter Tipp noch: Schau, dass du aus der "ungesunden" Umgebung rauskommen kannst. Aus der Distanz betrachtet sehen viele Situationen ganz anders aus.

 

LG

 

S.

Geschrieben
...für viele nicht mehr zeitgemäß...

 

"Alle eure Sorgen werfet auf ihn; denn er sorget für euch."

1. Petrus 5/7

 

"Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken."

Matthäus 11/28

 

"...vertraut auf den Herrn, für immer, denn er ist der ewige Fels..."

Stammt von einem christlichen Lied

 

http://www.bibleserver.com/index.php

 

glauben oder nicht glauben, ein unerschöpfliches thema, hatte erst kürzlich eine 3 stunden diskussion mit einer sehr gläubigen lehrerin über dieses thema;)

 

egal wie, man sollte glücklich sein im leben und wenn man diesen zustand durch glauben erreichen kann, warum nicht:)

auch als nich gläubiger mensch würde ich glauben trotzdem nie als unzeitgemäß betrachten.

 

dem thread ersteller kann ich leider keinen guten tipp geben, denn obwohl psychologie ein hobby von mir ist würde ich es mir in diesem sehr komplexen fall nicht zutrauen:(

 

als ich im jahr 2000 nach meinem unfall wo leider auch meine große liebe verstorben ist, vor den trümmern meines lebens gestanden bin, haben mich meine vielen bekannten und meine richtigen freunde herausgerissen:)

nebenbei habe ich mir mit dem versicherungsgeld einen kindheitstraum in form eines autos erfüllt, damit ich überhaupt einen grund habe mich auf den nächsten tag zu freuen;)

aus heutiger sicht selbst für mich nicht mehr nachvollziehbar, aber damals für mich überlebenswichtig.

 

keine ahnung eventuell kannst dir aus meiner geschichte, positive ideen für dein leben saugen:confused:

 

ich wünsche dir viel glück:toll:

Geschrieben

auch auf die gefahr hin hier was zu wiederholen:

 

Geh zum Psychotherapeuten! Zahlt tw vielleicht sogar die Krankenkasse.

 

Hatte mal eine Freundin deren Mutter eine depressive Alkoholikerin war - ist kein Honiglecken. Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen ist da sicherlich nicht falsch!

 

Und Sport oder eine kreative Tätigkeit kann sicherlich auch nicht schaden.

Geschrieben
...für viele nicht mehr zeitgemäß...

 

"Alle eure Sorgen werfet auf ihn; denn er sorget für euch."

1. Petrus 5/7

 

"Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken."

Matthäus 11/28

 

"...vertraut auf den Herrn, für immer, denn er ist der ewige Fels..."

Stammt von einem christlichen Lied

 

http://www.bibleserver.com/index.php

 

Aha...und wie genau soll das jetzt helfen?

Gast Pedro Fürst
Geschrieben

Habe mir jetzt alle Beiträge durchgelesen und bin euch sehr dankbar.

 

Also vielleicht habe ich die Probleme auch überspitzt formuliert. Zumindest wenn es mir sehr schlecht geht nehme ich sie genau so wahr wie beschrieben. Meiner Mutter kann ich nicht mehr helfen. Sie kümmert sich um ihre Gesundheit im Grunde gar nicht. Geht trotz Krankheit zu keinem Arzt, hat die Hoffnung auf ein besseres Leben bereits aufgegeben. Lebt nur noch auf den Tod hin.

 

In den letzten Beiträgen kommen so Esoterik, Sternzeichen vielleicht noch mit Beachtung des Aszendenten und Religionsströmungen vor. Also davon halte ich gar nix. Ich zahle brav meinen röm. kath. Kirchenbeitrag ein, aber das wars dann auch schon. Lebe meine Religion nicht. Wenn ich Mal in die Kirche gehe (Hochzeit und Begräbnis) dann frage ich mich, was ich da verloren habe, schließlich glaube ich an die Wiedergeburt. Und an die Existenz von Jesus in besagter Form lt. Bibel, glaube ich überhaupt nicht. Die Bibel ist ein gut formuliertes Märchen, mehr nicht. Entschuldigung, falls sich Jemand durch diese Aussage beleidigt fühlt. Deswegen kann ich mich mit der röm. kath. Kirche nicht wirklich identifizieren... Wenigstens besser als jede Sekte, da man bei dieser Religionszugehörigkeit seine Ruhe hat. Alle gaukeln dir ein bessers Leben vor um an dein Geld zu kommen. Gleiches gilt für diese ganzen AWD Stand Up Comedians.

 

Das zu einigen, nicht so guten Hilfestellungen.

 

Was mich vielmehr belastet ist die Tatsache, dass ich in der Woche auf annähernd 50 Arbeitsstunden komme. Die Arbeit lenkt mich ab und gibt mir das positive Gefühl eines geregelten Tagesablaufes. Hab auch schon andere Jobs gemacht. Muss gestehen, dass man mit Lügen bei Bewerbungsgesprächen sehr weit kommen kann. Das man im Handel weniger verdient als bei einem Lagerarbeiterjob sollte Jeden klar sein. Durch die Arbeit ist meine Freizeit sehr eingeschrenkt.

 

Da ich mich schwer tue Prioritäten zu setzen und genauso wenig in der Lage bin, Wichtiges von Unwichtigen zu unterscheiden, mache ich in der wenigen zu Verfügung stehenden Zeit, Mist (Internet, TV).

 

Und da ich selbst weiß, wo ich leistungsmässig bereits war und wo ich jetzt, nach meiner Nutella Hardcore Diät und fast 10 Kilo Übergewicht, stehe, hält mich noch mehr auf, etwas zu unternehmen. Ich blockiere mich selbst so dermaßen. Das alles andere dahinter auch stehen bleibt.

 

Ich habe dadurch auch kein Zeitgefühl mehr. Tage kommen Tage vergehen. Es wird finster, ich geh schlafen. Schlaf viel zu wenig und dann ist Wochenende und ich sitze den ganzen vor dem Fernseher oder liege in der Sonne und entspanne. Oder drück der 45 jährigen Hausfrau aus Ostdeutschland die Daumen, weil es ihr noch nicht gelungen ist, die beschriebene Torte nach zu backen... Und lache herzlichst, weil paar Klicks später, wieder so ein Computeranfänger scheitert, ein Foto von seiner Mehlspeise im Forum einzufügen.

 

@Zacki

Mit Freunden reden? Vergiss es! Soll ich dir sagen was ich mit meinen "Freunden" machen kann? Ihre Skype Pop Ups wegklicken, wenn ich Mal 20 Minuten vom Laptop weg bin, weil sie ständig nach mir verlangen, damit Sie mit mir übers Internet Computerspiele zocken können, wo Stunde um Stunde verloren geht. Keiner von denen ist an Sport interessiert. Keiner von ihnen hat ein Radl. Das kann ich von denen haben. Ich weis einen Scheissdreck über meine sog. Freunde und sie hören mir gar nicht zu wenn ich mit ihnen über alles sprechen will. Glaubst du, dass ich es noch nicht probiert habe? Ich könnte mich selbst ohrfeigen, keine anständigen Beziehungen zu Mitmenschen aufgebaut zu haben. Meine Mutter hat mir alles ausgeredet und ich hab hier vertraut. Das sie nicht in der Lage ist, ihr eigenes Schiff zu lenken, wurde mir zu spät bewusst.

 

Ich hatte nie einen Bezug zum Geld. Was ich wollte bekam ich. Das man für Geld was leisten muss, habe ich erst nach meiner abgebrochenen Schulausbildung und ersten beruflichen Erfahrungen gelernt. Sie hat mich von der Welt abgekapselt. Wenn ich sie zur Rede stelle, wieso sie mich so erzogen hat und mich im Grunde zu dem gemacht hat was ich Jetzt bin, ein Versager, dann meint sie, "sie hat es ja nur gut mit mir gemeint". Geld macht nicht glücklich, dass ist mir spätestens Jetzt klar.

 

Ich habe keine Angst auf Menschen zu zu gehen. So ist es nicht, dass ich mich Zuhause verstecke und meinen Mund nicht aufmachen traue. Ich kenne genug Leute. Am Bekanntenkreis soll es nicht scheitern. Aber habe keine wirklichen Freunde. Wenn ich mein Handy durchblättere habe ich über 200 Einträge, aber wieviele kenne ich davon wirklich gut? Vielleicht 10, ja zehn. Mit wievielen rede ich davon regelmässig? Vielleicht 5? Echte Freundschaften habe ich nie zugelassen. Da laufend Enttäuschungen damit einher gegangen sind. Ich habe keine Freunde zum Pferdestehlen oder zum weggehen. Ich sitze am Wochenende vor dem Fernseher. Auch bin ich nicht Computersüchtig. Am Wochenende versuche ich keinen Computer anzumachen, was mir durchaus gelingt.

 

Was mich davon abhält einen "Profi" aufzusuchen ist. Ich habe Angst das - wie bereits einmal - ein Psychologe mich versucht mit Medikamenten voll zu dröhnen um auf einen anderen Level zu sein. Ich will keine Medikamente nehmen. Als ich ihn, sowas wie hier, einen Text vorgelegt habe mit meinen Sorgen, hat er den Zettel genommen und weggeworfen und gemeint "ich brauch nur diese Tabletten" welche ich nie angerüht habe. Ich will den richtigen Weg mit der Problemlösung gehen. Wenn ich dann an einen Psychotherapeuten geraten sollte, der die halben Dinge von meinen Problemen sich nicht merkt oder gar sich darüber lächerlich macht ist es genauso schlimm, als wenn dein Auto nach der Werkstatt mit nur 3 Reifen vor dir steht und der Mechaniker sagt "fertig und gute Fahrt". Und davor habe ich Angst. Das solche Dinge, nicht ernst genommen werden, und das treibt einen in so eine Lage, wie Snoof über ihre Freundin geschrieben hat. In die Sackgasse :(

 

Ich schaffe es auch sehr gut die ganzen Dinge distanziert, aus einer anderen Perspektive zu sehen. Nur wenns mir besonders dreckig geht, nehme ich die Probleme als Solches wahr und das es MEIN LEBEN ist. Sonst bin ich sogar glücklich mit meinem Umstand. Aber da ich Nichts gegen meine negativen Umstände mache, deswegen bin ich gleichzeitig von mir selbst wiederum enttäuscht.

 

Mir ist es wichtig alles was mir durch den Kopf geht aufzuschreiben. Dann hab ich das aus meinem Kopf einigermaßen gebannt und erledigt. Einen wichtigen ersten Schritt gesetzt, mich meinen Problemen gestellt zu haben! Danke fürs Zuhören.

Geschrieben

1. Professionelle Hilfe:

 

Da werden dauernd Äpfel mit Birnen vermischt.

 

Psychologe: Es gibt 100 verschiedene Richtungen, selbst bei den klinischen Psychologen.

 

Aber es ist der Psychotherapeut, der sich um Neurosen etc. kümmert.

 

Psychiater: Ist ein Arzt, der Medikamente gegen irgendwas verschreibt.

 

(lapidar ausgedrückt)

 

Aber meiner Meinung brauchst du keines von den dreien. Ich habs gesagt, auch Freunde können dir nicht helfen.

 

Alte Zen - Weisheit: Wer ist der Zauberer, der das Gras grün macht?

 

Du selbst.

Geschrieben

Du bist in einem Radforum,

persönlich hab ich hier schon ein paar Leute kennengelernt, die ihr Übergewicht durch regelmäßiges Fahren wegbekommen haben, einfach damit anfangen.

Wennst ein paar Leute findest "wo es funkt", dann motiviert das beträchtlich.

Wenn Du es schaffst, dann fang 1 Tag / Wochenende damit an, GLOTZE AUS.

 

 

ad Religion: früher, wie das noch viel "wichtiger" war, da übernahm der Pfarrer die Funktion der ganzen Psychoscharlatane, aber der hat nix gekostet. Heute laufens zu den Sparkassen, oder lassen sich per Sekten freiwillig einengen und treten ... da war die Kirche um Längen besser und offener.

Geschrieben

Hallo Pedro,

 

ich hatte auch schon ähnliche Tiefs....

 

Was ich dir raten kann:

 

Such dir irgendein regelmäßiges Training, das du gerne machst (bei mir ist es mein Schwimmkurs am Montag abend - JEDEN Montag abend). Dann hast du einmal einen Fixpunkt. Zu unserem Training kommen z.B. immer wieder neue Leute, andere bleiben weg, wieder andere steigen zu den Fortgeschrittenen auf - das ist mir aber egal. Ich gehe dort nicht wegen der anderen Schwimmer hin, ich muss dort auch keine Freunde finden (wenn doch, auch nicht schlecht), ich geh dort hin, weil ich für mich etwas tun will und weil ich dort die Möglichkeit hab mit einem Trainer zu trainieren. Ich bin da wirklich nicht die Beste (mit 46 geht es halt nicht ganz so wie mit 20), aber inzwischen kann ich die einzelnen Lagen ganz ordentlich.

 

Das ist ein Fixpunkt für mich.

 

Ein anderer Fixpunkt ist mein Hund. Mit meiner Cora gehe ich fast jeden Tag joggen. Natürlich freut es mich nicht immer. Meistens (so wie heute) gebe ich mir dann selbst einen ordentlichen Tritt und verbringe eine schöne Stunde laufend im Wald mit ihr (ca. von 5:30 bis 6:30).

 

Ich hab viel (manchmal sag ich zu viel) schon erlebt, ich bin nicht immer glücklich, aber wenn ich mich hängen lassen würde - ich hätte sicher 20 kg mehr, würde wahrscheinlich die meiste Zeit faul herumhängen und fernsehen oder surfen. Ich habe es inzwischen gelernt, mir nicht immer selbst im Weg zu stehen - ich kämpfe nicht mit mir, aber ich führe mich selbst und versuche, das Beste aus mir und der mich umgebenden Situation zu machen.

 

Und wenn du mit mir persönlich reden willst, dann schick mir eine PM. Ich nehm mir gerne Zeit für dich (abends) und werde dir sicher keine religiösen, esoterischen oder sonstwie gearteten "Weisheiten" reindrücken.

 

Den ersten Schritt zu einer Veränderung musst du aber selbst machen. Der Superheld, der edle Retter, der Samariter oder die umfassend liebende Krankenschwester - sie kommen halt nur im Comic oder im Film, wenn es der Hauptfigur schlecht geht...

 

LG

 

S.

Geschrieben

Wie bereits hier mehrfach angesprochen: Professionelle Hilfe, und zwar weder bei einem Psychiater noch bei einem Psychologen, sonder bei einem guten Psychotherapeuten.

 

Hier z.B. gibt's einen Überblick über die heute gängigen Schulen.

 

Alles andere (Sport, Bekanntschaften etc.) sind gut und wichtig, ich denke jedoch nicht, dass sie alleine Dich aus Deinem Loch holen können.

Geschrieben
  • vielleicht habe ich die Probleme auch überspitzt formuliert
  • Meiner Mutter kann ich nicht mehr helfen.
  • Da ich mich schwer tue Prioritäten zu setzen und genauso wenig in der Lage bin, Wichtiges von Unwichtigen zu unterscheiden, mache ich in der wenigen zu Verfügung stehenden Zeit, Mist (Internet, TV).
  • Und da ich selbst weiß, wo ich leistungsmässig bereits war und wo ich jetzt, nach meiner Nutella Hardcore Diät und fast 10 Kilo Übergewicht, stehe, hält mich noch mehr auf, etwas zu unternehmen. Ich blockiere mich selbst so dermaßen. Das alles andere dahinter auch stehen bleibt.
  • Ich habe dadurch auch kein Zeitgefühl mehr. Tage kommen Tage vergehen. Es wird finster, ich geh schlafen. Schlaf viel zu wenig und dann ist Wochenende und ich sitze den ganzen vor dem Fernseher...
  • Ich weis einen Scheissdreck über meine sog. Freunde und sie hören mir gar nicht zu wenn ich mit ihnen über alles sprechen will. Glaubst du, dass ich es noch nicht probiert habe? Ich könnte mich selbst ohrfeigen, keine anständigen Beziehungen zu Mitmenschen aufgebaut zu haben. Meine Mutter hat mir alles ausgeredet und ich hab hier vertraut. Das sie nicht in der Lage ist, ihr eigenes Schiff zu lenken, wurde mir zu spät bewusst.
  • Sie hat mich von der Welt abgekapselt. Wenn ich sie zur Rede stelle, wieso sie mich so erzogen hat und mich im Grunde zu dem gemacht hat was ich Jetzt bin, ein Versager, dann meint sie, "sie hat es ja nur gut mit mir gemeint".
  • Auch bin ich nicht Computersüchtig. Am Wochenende versuche ich keinen Computer anzumachen, was mir durchaus gelingt.
  • Sonst bin ich sogar glücklich mit meinem Umstand. Aber da ich Nichts gegen meine negativen Umstände mache, deswegen bin ich gleichzeitig von mir selbst wiederum enttäuscht.
  • Mir ist es wichtig alles was mir durch den Kopf geht aufzuschreiben. Dann hab ich das aus meinem Kopf einigermaßen gebannt und erledigt. Einen wichtigen ersten Schritt gesetzt, mich meinen Problemen gestellt zu haben! Danke fürs Zuhören.

Aufschreiben ist sicher nett, nur was dann? Kuvertieren und ans Christkind schicken?

Du bist ab dem Moment, in dem dich die Erkenntnis über dein Leben ereilt, selbst dafür verantwortlich, was die Zukunft bringen wird.

Bis dahin kann es sein, dass dein Schicksal von anderen, deiner Mutter oder anderen Menschen, die dich lenkten, abhängig war, aber ab diesem Moment des Erkennens bist du es, der dich lenkt, also tu es auch.

Das einzige, das dir fehlt, ist ein Mindestmaß an Härte dir selbst gegenüber. Du seierst fremde Leute, die du offensichtlich kennst, die dich aber nicht kennen, mit deinen Problemen voll und hoffst auf Verständnis und guten Willen, um dein ach so armes Seelchen darin suhlen zu können. Das wird nur leider nichts bringen.

Schädel in die Höh, Ziel ansteuern, handeln. Auf Freunde kannst du in deiner Situation getrost verzichten. Du brauchst nur die Energie, die dich vorwärts gehen lässt und die brodelt nur in dir, sicher in sonst niemandem.

 

Ich habe nie ein wildes Tier gesehn das Selbstmitleid empfand. Ein Vogel der erfroren ist,wird tot von seinem Ast fallen ohne jemals

Selbstmitleid empfunden zu haben.

Das war's übrigens meinerseits hier. Wenn du also gerne weiterhin Verständnissammelposts lostreten willst, nur zu.
Gast lotusblume
Geschrieben

....das war ein NoGhost .....

 

in aller Härte und Kargheit

die er zu geben vermag

 

nein, er braucht keine Freunde

aber der kleine Vogel?

Geschrieben

Das einzige, das dir fehlt, ist ein Mindestmaß an Härte dir selbst gegenüber.

Hier gegen unsere Meinungen doch sehr weit auseinander.

 

Selbstdisziplin? Ja. Konsequenz? Ja. Selbstverantwortung? Ja.

 

Aber Härte gegen sich selbst? Es ist dich gerade diese Härte gegen einen selbst, die viele Menschen jenen emotionalen Panzer ausbauen lässt, der sie krank macht und wo Emotionen und wirkliche Bedürfnisse nur mehr im Verborgenen schlummern können.

 

Ich behaupte das Gegenteil. Schwäche zulassen können, emotional offen zu sein, auf seinen eigene innere Stimme zu hören, Verletzungen fühlen zu können und zu zeigen macht einen Menschen viel ehrlicher, überzeugender, authentischer und dadurch paradoxerweise auch stärker.

Die Welt ist voll von emotionalen Zombies, die Dingen nachrennen, die sie nie erreichen können, dafür aber eine oft unglaubliche Energie aufwenden.

Im Sport etwa erleben wir es doch auch täglich, wie verbissen manche ihren Zielen nachhecheln und sich und andere nicht selten dabei betrügen.

 

Nein, Härte mag in Ausnahmefällen gut und richtig sein, als Therapie halte ich sie aber für grundfalsch.

Geschrieben

Hallo,

 

@Kuglblitz: ganz meine Meinung!

 

Leider verwechseln viele die Eigenschaften Stärke und Härte...

 

Natürlich muss ein starker Mensch auch seine Schwächen "disziplinieren", aber mit Härte geht das gar nicht, das geht mit Einsicht und Souveränität - so wie ich mich öfter zu einem Training "treten" muss - aber nicht mit Härte, sondern mit der Einsicht, dass mir das Training guttut, mit dem Wissen, dass ich mich nachher besser fühlen werde...

 

Stärke bedeutet (für mich), dass ich Entscheidungen treffen kann, basierend auf Wissen und Verständnis (rational), Härte heisst, dass ich einmal getroffene Entscheidungen ohne Rücksicht auf Verluste durchsetze (mit dem Kopf durch die Wand). So sehe ich das.

 

LG

 

S.

Geschrieben

Also ich find es interessant, das jemand lamentiert das er keine Freunde hat mit denen er reden kann und dann "Rat und Tat" erneut in der Anonymität eines Radforums sucht.

 

Da wird sich net wirklich viel ändern :confused:

 

http://www.elternforum.at --> Sachlich und das ist der Thread sicher nicht "OFF TOPIC"

Für mich ein klassischer Popcorn Thread...:corn:

Gast Pedro Fürst
Geschrieben
Also ich find es interessant, das jemand lamentiert das er keine Freunde hat mit denen er reden kann und dann "Rat und Tat" erneut in der Anonymität eines Radforums sucht.

 

Da wird sich net wirklich viel ändern :confused:

 

http://www.elternforum.at --> Sachlich und das ist der Thread sicher nicht "OFF TOPIC"

Für mich ein klassischer Popcorn Thread...:corn:

 

Was erwartest du?

 

Soll ich meine Handy Nummer hier rein stellen oder gleich mit meinem richtigen Nick posten? Und um eine Mitfahrgelegenheit nach Stattegg bitten? Damit ihr alle die Gelegenheit erhaltet, mich auszulachen, ähm mir zu helfen?

 

Apropos, Stattegg. Ich werde runter fahren und dabei sein, egal wie lange ich brauche. Ich bin dabei!

 

Ja lieber Ghosti, du kennst mich nicht... Schließlich bin ich auch kein 2RC. Da hast du sogar (ausnahmsweise) Recht.

 

Danke für die tollen Statements von lotusblume und sonina und auch den Leuten per PM! Gratuliere all jenen die ein so super tolles Leben führen!

 

@KOMmander Steck dir deinen Pop Corn Smiley ganz ganz tief in deinen A.... :wink::rolleyes:

 

Stimmt, sudern bringt einen nicht weiter. Aber das war erst der erste Schritt (Bestandanalyse). Damit ich mir im klaren bin wo ich stehe. Jetzt werde ich meinen faulen Arsch aufs Rad schwingen und mir vornehmen 1 1/2 Stunden zu biken.

 

Ciao...

Geschrieben

Hallo Pedro,

 

siehst - es geht eh wieder weiter. Wenn du Stattegg mitfahren kannst, dann bist sowieso gut, ich könnte es (derzeit) nicht.

 

Wir haben alle unsere Hochs und Tiefs - irgendwo muss man sich auch auskotzen können.

Es geht sicher auch wieder bergauf - manchmal halt in kleinen Schritten - mühsam ernährt sich das Eichhörnchen....

 

LG

 

S.

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