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was reizt euch am doping?


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Geschrieben

....

also ich habe kein persönliches problem damit, wenn eine gedopte frau vor mir ist......oder eine frau die sich den ganzen bewerb hindurch von einem mann 'ziehen' lässt und der ihr die löcher zufährt.....auch hat es mich relativ kalt gelassen wenn die herrschaften zu dritt unterwegs waren, und wenn sie einen platten hatte, hat der eine ihr sein laufradl gegeben und der andere sie wieder zur gruppe geführt...

 

mein gott...so was geht mir am arsch vorbei....das ist ihre sache.....mir persönlich wäre das zu blöd....aber das geht mich nichts an und das muss jeder für sich selbst entscheiden.

 

ich finde man sollte doping ...

...

entweder man tut was dagegen....und zwar etwas das effektiv ist....oder man akkzeptiert es und redet nicht und raunzt nicht dauernd darüber, nur weil man selbst ein komplexler ist der sich durch platzierungen definiert.....

 

Also Laufrad einem Klubkollegen geben haben wir früher auch gemacht. - Ist OK.

Mannschaftsunterstützung und Taktik ist grundsätzlich OK und man kann da sehr viel für`s Leben lernen z. Bsp. wenn ein Bergbauernbub oft gscheiter fahrt als der Herr Dipl.Ing..

Wenn Männer ins Frauenrennen eingreifen ist das eigentlich unfair aber nicht zu verhindern.

Frauen fahren halt ein Rennen mit vielen möglichen Schrittmachern.

Bei der Tour de France 1989 hat von Greg Lemonds Mannschaft einer nach dem anderen aufgegeben. Er war letztlich alleine gegen Fignon, dessen Team Super-U wiederum das stärkste war. Nur ist er halt immer solange es ging bei Fignon geblieben und hat ihn im letzten Zeitfahren dank des damals revolutionären Triathlonlenkers besiegt. Auch bin ich einige Rennen gefahren, wo ein "Armer" plötzlich spontan von mehreren Fahrern gegen die "Allesfresser" unterstützt wurde.

 

Doping dürfte nur dann akkzeptiert werden, wenn es eine Alternative dazu gibt.

Also eine Profi- und eine Amateurliga.

Vor 25 Jahren waren in Österreich gute Platzierungen eines Radfahrers das Ergebnis aus vielen positiven menschlichen Komponenten und der Sportler wurde auch so gesehen.

Vor 15 Jahren hat in meinem Klub ein junger Radfahrer angefangen und hat gleich wissen wollen, was er alles nehmen muss.

Hab ihm g´sagt er soll ned so deppert sein, wir fahren auch ohne irgendwas und er soll einmal 5 Jahre trainieren, dann wird er schon sehen wie weit er sich entwickelt.

Hat er abgelehnt weil er im Fernsehen was anders g`hört hat.

 

Das mit dem Doping hat sich extrem entwickelt.

Warum soll es eine Alternative sein, dass man es akzeptiert bzw. nicht redet oder raunzt?

Ich finde es sehr schade dass heute ein ehrgeiziger Sportler so gesehen wird, dass er ein unmoralischer Betrüger bzw. ein Komplexler ist, der sich durch Platzierungen definiert.

Das ist eine der vielen Auswirkungen von Doping die mich aufregen.

Geschrieben

seh ich auch so,

an wettbewerben nimmst eben gerade deswegen teil,

um deine leistung mit anderen zu vergleichen.

du trainierst, baust dich auf, fährst auf trainingslager und gibtst im rennen alles-

und dann solls "wurst" sein ?

in bezug auf den radsport definiert der sportler sich halt durch leistungsvergleich mit den jeweiligen startern eines bestimmten rennens.

zu beginn meiner laufbahn hatte ich einen "maßstab" im denzel team, das war ansporn und motivation.

heute müssen so viele leistungen in frage gestellt werden dass einem der spass leicht vergehen kann.

 

den atacama ansatz, doping entschlossener und auch im hobby bereich zu bekämpfen, halte ich für richtig.

und würde auch bereit sein, was für testkosten beizusteuern.

Geschrieben
seh ich auch so,

an wettbewerben nimmst eben gerade deswegen teil,

um deine leistung mit anderen zu vergleichen.

 

Rennen sind das beste Training. Und das gilt im Martathonsport für die meisten. Dafür braucht's keine Mittelchen, die trotzdem quer durchs ganze Feld geschluckt werden. Vom Leistungsvergleich mit anderen sind wir im Breitensport weit entfernt, eher kann man von einem Vergleich der eigenen Entwicklung, zum Vorjahr z. B. sprechen.

Geschrieben
Rennen sind das beste Training. Und das gilt im Martathonsport für die meisten.

eher kann man von einem Vergleich der eigenen Entwicklung, zum Vorjahr z. B. sprechen.

 

training ist schon von der definition her zielgerichtet,

und zumeist sind wettkämpfe das ziel.

dass hobbybewerbe für die meisten marathonfahrer nur mittel zum zweck wären kann ich nicht glauben.

das herbrennen des nachbarn, teamkollegen etc. ist zuuu verlockend

 

selbst die eigene verbesserung erkennst am ehesten im vergleich zu anderen.

objektive vergleiche wie zeit auf 100km oder so sind im radsport untypisch, somit...

 

jedenfalls haben sportliche ziele bei bewerben und das einsetzen von "mittelchen" keinen zwingenden connex,

weil sich doch einige über einen sportlichen erfolg dann freuen,

wenn er fair errungen wurde

Geschrieben

Sehe ich auch so - man orientiert sich immer an den bekannten Gesichtern.

Speziell bei Straßenzeitfahren stehen immer die selben am Start - da kann man seine Platzierung schon fast vorher sagen.

 

Bei unserer Vereinsmeisterschaft habe ich auch schon vorher alle Platzierungen nennen können bis auf eine Ausnahme da eine Unbekannte Größe.

Geschrieben

Um das ist es nicht gegangen - TomCool meinte dass man sich im Hobbybereich nicht an den Leistungen anderer orientiert.

 

Für was fährt man sonst Wettkämpfe? Ins Ziel komm ich sowieso und wie ich mich zum Vorjahr entwickelt habe sehe ich auch wieder nur wenn ich mich mit den Bekannten vergleiche. Den Wettkampf selber kann ich schwer vergleichen wegen den äußeren Bedingungen.

Geschrieben
Um das ist es nicht gegangen - TomCool meinte dass man sich im Hobbybereich nicht an den Leistungen anderer orientiert.

 

Für was fährt man sonst Wettkämpfe? Ins Ziel komm ich sowieso und wie ich mich zum Vorjahr entwickelt habe sehe ich auch wieder nur wenn ich mich mit den Bekannten vergleiche. Den Wettkampf selber kann ich schwer vergleichen wegen den äußeren Bedingungen.

Also, um Euch mal in die Realität zurückzuholen. kann schon sein, dass das bei EUCH DA VORNE anders zugeht, aber an der Basis, bei UNS BLADEN HINTEN, da geht's nur beim Zielsprint um was. Und wir sind nun mal das Gros bei den Radtouristikveranstaltungen, ned nur von den kilos her. ;):D:D

Geschrieben

das is ja das schöne am radsport,

da gibts unendlich viele sieger :)

zB. alle die ihr jeweiliges packl abgespurtet haben,

auch wenns platz 578 bedeutet

 

nachdem keiner von uns ein superpro ist / werden wird sind das (podestplatz bis 578.) ja alles graustufen von

leistungsorientiertem hobbysport,

und der macht einfach mehr spass wenns fair abläuft:wink:

 

in diesem sinne versteh ich auch den wunsch von gerhardS nach einer getrennten Profi und Amateurklasse.

realisierbar wär ein sauberer amateur/hobbysport meiner meinung nach dadurch nicht

auch zu seiner zeit (80er/90er waren die ergebnisse der amateure durch doping verfälscht,

nur wars damals noch nicht so effektiv und verbreitet

Geschrieben

was mi anfäut:

doping ist schlicht betrug am anderen sportskameraden.

wer mehr, besser, unentdeckter dopt is vorn.

insofern ist der ganze spitzenradsport (aber auch alle anderen sportarten) mit seinem präsentierten leistungspotential in frage zu stellen.

grundsätzlich werden wir nix ändern können. dazu steckt eine viel zu finanzstarke industrie mit ihren interessen dahinter.

ich darf daran erinnern, dass nach dem fall khol und dem dadurch folgenden ausstieg von gerolsteiner, diese firma 500(!) kündigungen ausgesprochen hat!

 

der erwischte radler ist in jedem fall der g'fickte!

und bewirken tut das ganze genau null.

das is wie wenns am karlsplatz einen dealer kassieren.

das kartell in kolumbien oder anderswo kratzt das nicht im geringsten.

weil für jeden ausfall stehn sofort ein paar neue da, die geil aufs siegen sind und insgeheim hoffen nicht erwischt zu werden.

Geschrieben
Inwiefern besteht da ein Zusammenhang?

 

ich wollte damit illustrieren, wie viel manpower in einem radteam steckt.

wenn die jetzt so deppert sind und doping zulassen um ganz vorne präsent zu sein, geht halt ganz schön was den bach runter, wenn die gschicht auffliegt.

Geschrieben
ich wollte damit illustrieren, wie viel manpower in einem radteam steckt.

wenn die jetzt so deppert sind und doping zulassen um ganz vorne präsent zu sein, geht halt ganz schön was den bach runter, wenn die gschicht auffliegt.

Die Entlassungen haben meiner Meinung nichts mit dem Dopingskandal zu tun. Ob das Produkt Gerolsteiner überhaupt einen Imageschaden erlitten hat, ist fraglich, noch fraglicher ist, falls es einen solchen gibt, ob dieser Einfluss auf den Umsatz von Gerolsteiner genommen hat. Fakt ist nur, dass Gerolsteiner dem Radteam und seinen Erfolgen einen enormen Werbeeffekt und damit verbundenen Aufschwung zu verdanken hatte.

Geschrieben
Fakt ist nur, dass Gerolsteiner dem Radteam und seinen Erfolgen einen enormen Werbeeffekt und damit verbundenen Aufschwung zu verdanken hatte.

dann gehts in die andere richtung aber auch. wenn der radsport als werbeträger ausfällt und nicht gleichwertige ersatzmaßnahmen getroffen werden, dann gehts wieder bergab.

Geschrieben
Die Entlassungen haben meiner Meinung nichts mit dem Dopingskandal zu tun.

is leider falsch!

der herr holczer hat ja vor laufender kamera gesagt, dass sich gerolsteiner aus den aktuellen gründen aus dem radsport zurückziehen wird.

Ob das Produkt Gerolsteiner überhaupt einen Imageschaden erlitten hat, ist fraglich, noch fraglicher ist, falls es einen solchen gibt, ob dieser Einfluss auf den Umsatz von Gerolsteiner genommen hat. Fakt ist nur, dass Gerolsteiner dem Radteam und seinen Erfolgen einen enormen Werbeeffekt und damit verbundenen Aufschwung zu verdanken hatte.

 

wie jetzt?

die beiden sätze sind nach meiner lesart gegensätzlich und behaupten jeder für sich das gegenteil. :confused:

Geschrieben
is leider falsch!

der herr holczer hat ja vor laufender kamera gesagt, dass sich gerolsteiner aus den aktuellen gründen aus dem radsport zurückziehen wird.

 

 

wie jetzt?

die beiden sätze sind nach meiner lesart gegensätzlich und behaupten jeder für sich das gegenteil. :confused:

 

ich find da überhaupt nix gegensätzlich und bin ganz der Meinung revilO's.

 

dass Gerolsteiner sich als Sponsor zurückziehen wird stand schon ein Jahr vor den Dopingfällen im Team Gerolsteiner fest.

Geschrieben
Gerolsteiner hat (laut deren Aussagen, so weit ich das gelesen habe) das Wachstumspotenzial überschätzt. Ob Gerolsteiner bei Weiterführung des Radteams so gewachsen wäre, wie sie sich das erhofft haben, kann nicht beantwortet werden. Vielleicht schon, aber es geht meiner Meinung zu weit, wenn man den überführten Dopern (ohne die Gerolsteiner niemals den Werbeeffekt erzielt hätte) indirekt vorwirft, dass sie für die Entlassung von 500 Leuten verantwortlich sind.
Geschrieben

Für einige Sponsoren ist ja auch Negativwerbung durchaus nicht ganz unerwünscht.

Kommt auf die strategische Ausrichtung der Firma an.

Es gibt ja Firmen die für viel Geld so vertrottelte Werbespots machen, dass einem das G`impfte aufgeht.

Trotzdem gibt es neben den Doping-Mediendiskussionen auch immer weniger Sponsoren, die die Doping-Kacke mitmachen und das sollte wiederum positiv zu denken geben.

 

Einige Firmen wie z. Bsp. Jack Wolfskin machen Positivwerbung und wenns`d dort mit einer dopingverdächtigen Truppe in der Marketingabteilung antanzt, wirst kaum a Leiberl reissen.

Ich glaube durchaus, dass in der freien Marktwirtschaft das wirtschaftliche Umfeld da wäre, welches eine beinhart auf Doping überprüfte Sportklasse sponsern würde.

Wichtig wäre vor allem dass diese Sportklasse der Profiklasse nicht in die Suppe spuckt. Jede Klasse hätte dann ihren Reiz, ihre Zuschauer und ihre Sponsoren.

 

Wäre auch für die Profiklasse interessant, weil man dort die Dopingrichtlinien etwas entschärfen könnte und nicht jeden kleinen Dopingdilettanten für sein restliches Leben als den großen Bösen abstempeln müsste.

Geschrieben

was mich am Doping stört....

- dass bei den Profis nicht die Fahrer gewinnen, die das größte Talent haben oder am besten trainieren, sondern die deren Körper die größten Mengen und Kombinationen an Dopingsubstanzen aushält.

- dass sobald das Gendoping flächendeckend etabliert ist, nicht nur die Doper, sondern auch deren Kinder für immer "gedopt" sind.

- dass aufgrund der Diskrepanz zwischen der öffentlichen Wahrnehmung/ Wunschvorstellung des (Rad-)sports und der Realität Radrennen teilweise nicht mehr übertragen werden.

- dass Fahrer dafür bestraft werden, dass sie tun, was alle tun.

- dass sich alle "Problemlösungsversuche" immer nur auf die einzelnen Fahrer beziehen und sich niemand eingesteht, dass es das System ist, dass die Fahrer zum dopen verleitet.

- dass viele Sportfans Bernhard Kohl jetzt für einen absoluten Vollidioten halten und gleichzeitig kein Problem damit haben, wenn unsere Skifahrer und Fußballer Unmengen an Schmerzmitteln (und natürlich auch Epo, hgh,steroide..... )nehmen.

- dass manche Leute tatsächlich die Freigabe von Doping fordern :rolleyes:

Geschrieben

- dass sobald das Gendoping flächendeckend etabliert ist, nicht nur die Doper, sondern auch deren Kinder für immer "gedopt" sind.

 

ich glaub nicht das bei gendoping die keimzellen auch verändert werden - wird aber in zukunft auch so ein riesiges problem werden.

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Ich finde es einfach nur dämlich....mal abgesehen von der Körperschädigung (auf lange Sicht).

 

Wieso sollte ich was nehmen damit ich besser/schneller werde, entweder ich bin es oder ich bin es nicht. Glaub die Leute haben einfach ein Problem damit sich in der Hierarchie einzuordnen*lol*

 

Und der ganze Schwachsinn dafür, dass einem anschließend auch noch ein Seg aberkannt wird und man ständig aufpassen müsste keine Spuren zu hinterlassen.

 

Aber wenn die unbedingt meinen....

  • 3 Monate später...
Geschrieben

N'abend,

 

Ich weiss der Thread ist alt. Aber was reizt einem am Doping? Ich glaube den Spitzensportler natuerlich Preis und Sponsorengelder.

Und den Amateur halt eine Platzierung.

Ich war Mitte der 80er mit den Gewichthebern unterwegs. da ging es um ein Bier und einen Pokal. Lasix, Adipex, Ambene, Anabolika, Antapentan, was weiss ich, gleich durch die Jean geschossen, geschluckt, was auch immer. In Ungarn wurden wir kontrolliert (1987!) und gingen gandenlos unter, gegen deutlich geschicktere Dopingspezialisten :)

Ich bin nach meinen persoenlichen Erfahrungen geneigt Kohls Aussage zu unterstreichen, dass ohne Doping im Spitzensport garnichts geht. Weil es schon jeder Wurschtl semiprofessionell angeht.

 

Was macht nun den reiz aus? Das geld und die Anerkennung. Beim geld braucht man net diskutieren, bei der Anerkennung koennte man argumentieren. Bloss, wenns alle andern tun, gibts keine Anerkennung wenn man sauber bleibt. Weil die alle zumindest etwas wachstumsförderndes intus haben (um mal beim Kraftsport zu bleiben). Beim radsport weiss ich es nicht aus erster hand, aber wenn einer Erypo reinhaut (kann man heute sicher nachweisen) dann hat der saubere Sportler sicher keine Chance. Ich arbeite mit sowas im onkologischen bereich und hab dazu ne Multimedia CD produziert. Derlei mittelchen entscheiden ueber Sieg oder Niederlage.Keine Frage.

Da relativiert sich die Frage nach dem reiz meine ich.

Dass es eigentlich betrug ist, wenn man davon lebt ist auch klar. Aber der enthemmte Missbrauch ist wohl auch ein zeichen unserer zeit. Wenn ich Gratismuster eines Präparates habe oder nur ein paar infusionen setzen muss, fahr ich nicht in ein Höhenlager, wenn die Chance entdeckt zu werden gering ist.

Zynisch, aber zeitgemäss.

 

cu

martin

Gast User#240828
Geschrieben
N'abend,

 

Ich weiss der Thread ist alt. Aber was reizt einem am Doping? Ich glaube den Spitzensportler natuerlich Preis und Sponsorengelder.

Und den Amateur halt eine Platzierung.

Ich war Mitte der 80er mit den Gewichthebern unterwegs. da ging es um ein Bier und einen Pokal. Lasix, Adipex, Ambene, Anabolika, Antapentan, was weiss ich, gleich durch die Jean geschossen, geschluckt, was auch immer. In Ungarn wurden wir kontrolliert (1987!) und gingen gandenlos unter, gegen deutlich geschicktere Dopingspezialisten :)

Ich bin nach meinen persoenlichen Erfahrungen geneigt Kohls Aussage zu unterstreichen, dass ohne Doping im Spitzensport garnichts geht. Weil es schon jeder Wurschtl semiprofessionell angeht.

 

Was macht nun den reiz aus? Das geld und die Anerkennung. Beim geld braucht man net diskutieren, bei der Anerkennung koennte man argumentieren. Bloss, wenns alle andern tun, gibts keine Anerkennung wenn man sauber bleibt. Weil die alle zumindest etwas wachstumsförderndes intus haben (um mal beim Kraftsport zu bleiben). Beim radsport weiss ich es nicht aus erster hand, aber wenn einer Erypo reinhaut (kann man heute sicher nachweisen) dann hat der saubere Sportler sicher keine Chance. Ich arbeite mit sowas im onkologischen bereich und hab dazu ne Multimedia CD produziert. Derlei mittelchen entscheiden ueber Sieg oder Niederlage.Keine Frage.

Da relativiert sich die Frage nach dem reiz meine ich.

Dass es eigentlich betrug ist, wenn man davon lebt ist auch klar. Aber der enthemmte Missbrauch ist wohl auch ein zeichen unserer zeit. Wenn ich Gratismuster eines Präparates habe oder nur ein paar infusionen setzen muss, fahr ich nicht in ein Höhenlager, wenn die Chance entdeckt zu werden gering ist.

Zynisch, aber zeitgemäss.

 

cu

martin

 

ich denke das ist eine offfene und faktische darlegung der erscheinung des dopings an sich..schon als ich den titel des freds eingestellt habe, war klar, dass die frage "was reizt euch am doping" offen lässt, ob man sich versucht fühlt, oder ob es einen aufregt. ich selbst bin der einstellung, dass es auch ohne doping geht...im spitzensport...oder auch mit "ein wenig"..

 

differenzierter ausgedrückt: es kommt drauf an, welche sportart man betreibt und welche spezialisierung man sich in dieser sportart gesucht hat. nehmen wir den radsport zu hilfe, frage ich mich ob es zufall ist, dass kaum jemals ein sprinter positiv getestet worden ist...oder ob dies damit zu tun hat, dass sprinter an sich "geboren" werden...?

 

ebenso ist es möglich, sich gewisse rennen (z.b. klassiker) auszusuchen und sich auf diese zu spezialisieren..auch hier kann ungedopt, oder vielleicht auch "nur" punktuell nachgeholfen - viel erreicht werden.

 

da sich der mensch selbst, und somit auch allen andern menschen alles zutraut - alles böse und falsche - ist es derzeit nicht möglich, im weltklassesport als sauber zu gelten, was ebenso unfair ist..auch wenn die sauberen vielleicht die minderzahl sind, ich kann mich zwar an französische dopingskandale erinnern..aber es scheint mir auch dort viele fahrer zu geben, die sauber sind..lass mich aber durch beispiele eines besseren belehren..

 

abschliessend bleibt noch die anmerkung, dass - so sehr ich den erfolg von kohl damals mitgenossen und mitgefeiert habe (scheissegal oder sauber oder nicht) er von der absoluten leistungsfähigkeit soweit weg war, von der absoluten weltklasse, dass ich speziell bei sportlern seines kalibers es nicht gelten lassen kann, sich auf da "ohne doping gehts nicht" argument auszureden.

 

wieviel fahrer "mussten" sich vorher aus dem rennen nehmen lassen, dass kohl schlussendlich aufs podest der tour fahren konnte, die einer gewonnen hat, der niemals zu zeiten von ullrich, pantani, armstrong, rasmussen, rico, landis, beloki und und und auch nur den funken einer chance auf den gesamtsieg hatte..contador jetzt mal ausgenommen...

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