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Anhalterecht der Jäger?


Alpine
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Unfälle können überall passieren: der Heimwerker der beim Dachdecken vor 2 Wochen runtergeflogen ist; der Paragleiter, der seinen Landeplatz nur mehr in den Baumwipfeln fand; Tourenskigeher die bei dem Traumwetter auf alle Warnungen pfeifen; immer wieder sind jetzt Motorradfahrer unterwegs am Wochenende (wahrscheinlich sind's beruflich unterwegs...) usw. Wo sind da die Verbote ? Mit uns könnens das machen und dann noch die "Unterstützung" vom ÖRV. Bin neugierig wann sie das wiederrufen; sonst gehts uns hier wie den Ungarn mit Orban - nur er entscheidet wann Corona zu Ende ist....
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Nur kurz meine Sicht dazu. WWT ist vom Rot Kreuz, mit dem schon vor der Eröffnung von Weidlingbach eine gute Zusammenarbeit herrscht, gebeten worden den Trailpark Weidlingbach zu sperren.

Wieso? Weil der Aufwand des Roten Kreuzes durch Corona stark gestiegen ist, unabhängig davon wieviele tatsächlich infiziert sind oder nicht. "Normale" Transporte müssen jetzt immer einzeln erfolgen, es muss immer desinfiziert werden, zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen etc. Sie können dadurch nicht die gewohnte Hilfeleistung sicher stellen/garantieren und wollen als Menschen natürlich auch nicht in die Situation gebracht werden von einem Unfall zu hören und zu Wissen das sie den Verunfallten nicht/spät helfen können. Deswegen die Bitte Weidlingbach zu sperren und für einige Zeit aufs Biken, natürlich auch alles andere nicht absolut nötige, zu verzichten.

 

 

 

Das ist noch nachvollziehbar, Abschnitte mit besonderem Unfallpotenzial zu sperren, aber hier wurde das gesamte Streckennetz pauschal geschlossen.

Und: heute wieder an die zwei Medienmeldungen über schwere Radunfälle, samt und sonders auf der Straße....

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Gut über das grauenhafte und aus meiner Sicht verwerfliche Framing von Radunfällen (zb auch wenn ein Autofahrer schuld ist) brauch ich nicht diskutieren.

 

Das Problem mit den Sperren ist die Durchführbarkeit aus Sicht der Betreiber. Was willst sagen? Es gibt keine Strecke die ausschließlich auf Forst- und Asphaltstraßen verläuft. Es ist, aus normaler Sicht gottseidank, immer ein zumindest kleines Stück Waldweg dabei. Für diese kurze Situation ist es halt blöd weil der Wienerwald Tourismus nicht im Einklang mit dem ÖRV sagen kann "Strecke XY ist offen".

 

Die können ja nicht mal sagen fährt alle nur auf Forststraßen weil eben nicht alle Forststraßen legal sind....

 

Das ist noch nachvollziehbar, Abschnitte mit besonderem Unfallpotenzial zu sperren, aber hier wurde das gesamte Streckennetz pauschal geschlossen.

Und: heute wieder an die zwei Medienmeldungen über schwere Radunfälle, samt und sonders auf der Straße....

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Die können ja nicht mal sagen fährt alle nur auf Forststraßen weil eben nicht alle Forststraßen legal sind....

 

 

Doch, könnten sie bezogen auf die legalen Forststraßen. Wer kommt überhaupt auf die Idee, die um irgendeine Meinung zu fragen? Wer ist dieser ÖRV, dass dem irgendeine Kompetenz zukommt, sich in diesem Thema einzubringen.

 

Allein dieses depperte Nachplappern von vollkommen wertlosen statements: "Mit zunehmender Dauer der Aktivität steigt das Risiko", "Lange/harte/intensive Aktivitäten schaden dem Immunsystem" etc. Es ist mir eh wurscht, wie ein Minister auf solche Binsenweisheiten kommt (wahrscheinlich haben ihm das die Experten des ÖRV geflüstert), aber von einem Sportverband, der ausschließlich organisierte Mitglieder, nämlich Vereine und deren Mitglieder vertritt, würde man sich mehr erwarten. Es handelt sich dabei also mit größter Wahrscheinlichkeit um Radfahrer, die sich aus der breiten Masse der (unorganisierten) Gelegenheitsradler abheben, weil schon der Beitritt zu einem Radverein eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Sport und seiner Ausübung indiziert.

 

Wenn das also (wenn auch nur mittelbar) meine Klientel ist, und ich muss mich schon unbedingt bei so einem Thema wichtig machen, dann betone ich, dass meine Mitglieder, die Vereine und deren Mitglieder den Radsport, in welcher Form auch immer, auf hohem Niveau ausüben, Erfahrung bla bla und schon aus Eigenschutz alle Maßnahmen blabla umsetzen werden, und daher auch risikoärmere Varianten blabla. Aber gerade die Möglichkeit, abseits des motorisierten Verkehrs blabla Forstraßen blabla usw.

 

Das was die hingegen von sich geben, degradiert die Vereine und deren Mitgliedern zu absoluten Volltrotteln, denen man alles zusperren muss, damit sich diese Hirnis nicht auf der Forststraße wehtun oder so auspowern, dass schon der Sichtkontakt zu einem der vollbemaskteten Stöckchengeher auf der Donauinsel zur absolut tödlichen Infektion des Radsportlers führt.

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hallo NoDoc, ja So einfach wärs.....

 

(1) 1 Jedermann darf auf Privatwegen in der freien Natur wandern und, soweit sich die Wege dafür eignen, reiten und mit Fahrzeugen ohne Motorkraft sowie Krankenfahrstühlen fahren.

 

Art 28 Abs 1 BayNatSchG

 

aber was würden dann die E-biker dazu sagen?

 

"Normale" e-Bikes gelten nach meinem Wissensstand auch in Bayern (und entgegen dem Text des Gesetzes) als Fahrzeuge "ohne Motorkraft", weil Fahrräder. So wie bei uns, wo du ja fürs "normale" e-Bike auch keine Vers., Taferl etc. brauchst.

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"Normale" e-Bikes gelten nach meinem Wissensstand auch in Bayern (und entgegen dem Text des Gesetzes) als Fahrzeuge "ohne Motorkraft", weil Fahrräder. So wie bei uns, wo du ja fürs "normale" e-Bike auch keine Vers., Taferl etc. brauchst.

Ich kann mich an einen Beitrag in "quer" erinnern wo es um die E-Bikes ging. Da wurde schon gesagt dass die E-Bikes zumindest punkto Haftung nicht als normale Fahrräder gelten. Im Gegensatz zu Österreich wurde da aber niemals nur ansatzweise angedacht dass sie nicht dürfen, es ging nur um versicherungsrechtliche Fragen. Da ist die Grundeinstellung schon ganz anders.

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Das Bayerische Umweltministerium hat mit seiner Stellungnahme vom 22.08.2012 seine Rechtsauffassung bereits deutlich gemacht und E-Mountainbikes als Pedelecs den ummotorisierten Fahrrädern nach dem Naturschutzgesetz gleichgestellt.

Genau, und damit is der Kaas 'bissen und die Wies'n g'maht!

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Interessant für mich ist jetzt auch folgendes . Würde ich hier nicht mitlesen würde ich gar nicht wissen das jetzt die ganzen Strecken gesperrt sind . Denn z.B. beim Beginn der Forststraße zur Wienerhütte ( Zangerlstraße / Jakob Sommerbauer Straße ) Pappelteichstrecke gibt es überhaupt keinen hinweis einer etwaiger Sperre . :k:
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die Zetteln verweht...

Was Perchtoldsdorf betrifft, soll der dortige Bürgermeister eingelenkt haben und hat die Verbotschilder entfernen lassen. Stattdessen sollten Hinweisschilder auf besondere Rücksicht und der Aufforderung entsprechend langsam zu fahren werden aufgehängt werden. - So ist es jedenfalls zu lesen in einem Eintrag, der Radsporttreff verlinkt wurde.

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Zur Zangerlstraße/ Jakob Sommerbauerstraße:

Wenn dort Der Schranken herunten ist bedeutet es automatisch "gesperrt" (auch wenns die meisten MTBler eh nicht interessiert), da hängt nähmlich so ein unlustiges rundes Schild in weiß mit rotem Rand dran, mit der Aufschrift Forstweg...

 

Zu Hr.Schuster: der Bürgermeister von Perchtoldsdorf ist aber nicht der Eigentümer oder Wegerhalter.

Bearbeitet von Baci
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Was Perchtoldsdorf betrifft, soll der dortige Bürgermeister eingelenkt haben und hat die Verbotschilder entfernen lassen. Stattdessen sollten Hinweisschilder auf besondere Rücksicht und der Aufforderung entsprechend langsam zu fahren werden aufgehängt werden. - So ist es jedenfalls zu lesen in einem Eintrag, der Radsporttreff verlinkt wurde.

:klatsch: dann gibt's doch noch Leute mit einem gesunden Hausverstand!

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Zur Perchtoldsdorfer Heide, Parkplatz Schutzhausstraße: Ich war am Samstag nach einiger Zeit mal wieder dort, und das kleine, runde Schild für die MTB-Route war mit einem grauen Klebeband überklebt. Gilt das, oder war das ein Witzbold? An dem Tag wußte ich noch nichts von den Sperren, auf der Lainzer Tiergarten Runde davor war scheinbar nichts gesperrt.

 

Und gut, daß sie in Perchtoldsdorf erstmal den Bürgern vertrauen.

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Zu Hr.Schuster: der Bürgermeister von Perchtoldsdorf ist aber nicht der Eigentümer oder Wegerhalter.

Ich hab nur referiert.

My 2 Cents: Der Wienerwaldtourismus ist eine Agentur und in dem Sinn der verlängerte Arm der beteiligten niederösterreichischen Gemeinden. Ich könnt mir vorstellen, dass die Diskussion über das juristisch ohnehin nicht haltbare allgemeine Bikeverbot - vgl dazu u.a. die Beiträge von NoDoc; Thanks! - wieder bei der Lokalpolitik gelandet ist und auf der Ebene einen Diskussionsprozess ausgelöst hat.

 

auf der Lainzer Tiergarten Runde davor war scheinbar nichts gesperrt.

... weil es offenbar eine niederösterreichische Lösung war und in Wien der Wienerwaldtourismus nicht als Wegehalter fungiert.

Bearbeitet von tenul
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Zur Zangerlstraße/ Jakob Sommerbauerstraße:

Wenn dort Der Schranken herunten ist bedeutet es automatisch "gesperrt" (auch wenns die meisten MTBler eh nicht interessiert), da hängt nähmlich so ein unlustiges rundes Schild in weiß mit rotem Rand dran, mit der Aufschrift Forstweg...

 

.

Dort ist der Schranken immer herunten ( wie bei so vielen Forststraßen ) und trotzdem ist diese Forststraße als Mountainbikestrecke freigegeben und man darf sie mit dem Bike befahren .

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Dann müßte aber auf dem (lesbaren) Schild die Zusatztafel "Ausgenommen Radfahrer" stehen.

Ist das so ? Oder ist es nicht doch so dass der Grundbesitzer / Wegerhalter auf einer nicht öffentlichen Straße / Forststraße trotz so einer Tafel das befahren mit Fahrräder erlauben kann ?

Aber wenn du dich an alle Vorschriften , Verkehrstafeln usw. hältst dann ist alles gut . Aber du kennst vielleicht das alte Sprichwort :

" Brave Mädchen kommen in den Himmel , schlimme überall hin "

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"Land- und Forstwirtschaft ist von den Verkehrsbeschränkungen im Rahmen der Covid-19 Maßnahmen unter Beachtung der Hygienebestimmungen ausgenommen. Da die Jagd zur Land- und Forstwirtschaft gehört, ist diese ohne Beschränkungen auszuüben um die gültigen Abschusspläne rechtzeitig erfüllen zu können."

 

Tja, da hat wer eine bessere Lobby als wir Biker...

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  • 2 Wochen später...
Es sind lächerliche 6 km welche die Mountanbiker sowieso nicht wollen und trotzdem die Wogen hochgehen.

Lustig und symptomatisch für Land und Leute.

 

https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/salzkammergut/starker-widerstand-gegen-mtb-route-auf-den-hochsalm;art71,3151797

 

Mittlerweile gibts hier ja diese offizielle Strecke. Erst vorige Woche war die Forststraße in der Zeitung weil sie von Radlfahrer illegalerweise bereits vor dem 15. April (!) befahren wurde und somit wieder eine Schließung droht.

 

:bounce:

 

Dennoch hat diese Strecke Potential um ein Highlight zu werden:

Wie im Artikel oben erwähnt führt die Forststraße ja für ein paar Meter über den Grund des ÖVP-Gemeinderats Hans Riedler der alles andere als glücklich damit ist. Für alle die an der Lösung interessiert sind, hab ich ein Bild vom aktuellen Streckenverlauf an dieser Stelle angehängt. Das zeigt den Irrsinn der in Österreich vorsich geht ganz gut:

 

Die "Außenlinie" ist illegal, die extra neu-gebaggerte "Innenlinie" ist legal. :rolleyes:

Bei der Außenlinie ist auch noch ein Schranken verbaut (war heute offen).

Bildschirmfoto 2020-04-28 um 21.24.06.png

 

 

Auf der "MTB-Strecke"-Hochsalm gibt es insgesamt 2 (!) Weg-, bzw. Richtungsmarkierungen (ganz unten und bei der Hans-Riedler-Kurve). Ansonsten gibts keine einzige Markierung bei den Kreuzungen die den Weg anzeigen. Man findet aber dennoch bestens hinauf, weil es zusätzlich insgesamt 9 Fahrradverbotsschilder bei den jeweiligen Abzweigungen gibt. Außerdem befindet sich am "Ende" der Strecke ein großes Verbotsschild mit Schranken das den "Wendepunkt" markieren soll. Wer ab hier auf der gut ausgebauten Forstraße weiterfährt (z.B. in die Grünau hinunter anstatt den gleichen Weg wieder hinunter fahren zu müssen), fährt wiederum illegal ...

 

 

... und damit will ernsthaft man den Tourismus ankurbeln?! :f:

Bearbeitet von cbtp
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