m.a.r.t.i.n Geschrieben 10. September 2019 Geschrieben 10. September 2019 man kann auch mit vierjährigen eine tour fahren wenn man nur wirklich will geht aber mehr daraum, dass auch der 4 - Jährige will. Zumindest, dass er danach auch noch will. Vierjährige, die ich kenne wollen nur Vollgas - Pause - Vollgas - Pause usw. Und wie lange sie vollgas Pause wollen weiß man nie.. Zitieren
m.a.r.t.i.n Geschrieben 10. September 2019 Geschrieben 10. September 2019 Wenn man sich aber verausgaben will, wozu braucht man dann ein Moped??? ... nur damit man länger braucht, bis es soweit ist? Denkfehler -> damit man mehr erlebt bis es soweit ist. Übrigens der gleiche Grund wieso du als Fussgänger zum Fahrrad greifst.. Zitieren
waldbauernbub Geschrieben 10. September 2019 Geschrieben 10. September 2019 (bearbeitet) Meine Erfahrung zum Thema Kinder und Radfahren: Kaum jemand ist so leistungsorientiert wie Kinder, wenn es um Sport geht. Wenn man sich schon quält, dann wenigstens um etwas, worauf man nachher stolz sein kann. Das funktioniert mit Hilfsmotor nicht mehr, denn der entwertet jede Leistung, banalisiert jegliche Form von Sportausübung und ebnet alles auf das Niveau eines einfach konsumierbaren Gutes ein. Und Kinder haben ein sehr gutes Sensorium für solche Sachen. Alles in allem ist die Elimination von Leistung, Anstrengung und anschließender Belohnung der ideale Weg, Kindern den Spaß an jeglichem Sport ganz methodisch abzugewöhnen. PS: Die Elektrobiker, die sich hier ihren Zeitvertreib schönsingen, sitzen alle dem gleichen Denkfehler auf, dass man das "Erleben" auf einer Radtour (oder bei jeglichem anderen Ausdauersport) in Laufmeter Singletrail (oder Asphalt, oder Plattenkalk, oder Pulverschnee) abrechnen kann. Für das Schönsingen und für den Denkfehler spielt wahrscheinlich insgeheim die Scham eine große Rolle. Bearbeitet 10. September 2019 von waldbauernbub Zitieren
Tom Elpunkt Geschrieben 10. September 2019 Geschrieben 10. September 2019 geht aber mehr daraum, dass auch der 4 - Jährige will. Zumindest, dass er danach auch noch will. Vierjährige, die ich kenne wollen nur Vollgas - Pause - Vollgas - Pause usw. Und wie lange sie vollgas Pause wollen weiß man nie.. Und der4-Jährige der NICHT will, wird aufs Moped gesetzt, damit die lieben Eltern trotzdem fahren können (am besten selbst motorisiert, weil warum denn anstrengen, wenns auch anders geht) Zitieren
Gast chriz Geschrieben 10. September 2019 Geschrieben 10. September 2019 meine erfahrung zum thema kinder und radfahren: Kaum jemand ist so leistungsorientiert, wie kinder, wenn es um sport geht. Wenn man sich schon quält, dann wenigstens um etwas, worauf man nachher stolz sein kann. Das funktioniert mit hilfsmotor nicht mehr, denn der entwertet jede leistung, banalisiert jegliche form von sportausübung und ebnet alles auf das niveau eines einfach konsumierbaren gutes ein. Und kinder haben ein sehr gutes sensorium für solche sachen. Alles in allem ist die elimination von leistung, anstrengung und anschließender belohnung der ideale weg, kindern den spaß an jeglichem sport ganz methodisch abzugewöhnen. Ps: Die elektrobiker, die sich hier ihren zeitvertreib schönsingen, sitzen alle dem gleichen denkfehler auf, dass man das "erleben" auf einer radtour (oder bei jeglichem anderen ausdauersport) in laufmeter singletrail (oder asphalt, oder plattenkalk, oder pulverschnee) abrechnen kann. Für das schönsingen und für den denkfehler spielt wahrscheinlich insgeheim die scham eine große rolle. Zitieren
m.a.r.t.i.n Geschrieben 10. September 2019 Geschrieben 10. September 2019 Meine Erfahrung zum Thema Kinder und Radfahren: Kaum jemand ist so leistungsorientiert wie Kinder, wenn es um Sport geht. Wenn man sich schon quält, dann wenigstens um etwas, worauf man nachher stolz sein kann. Das funktioniert mit Hilfsmotor nicht mehr, denn der entwertet jede Leistung, banalisiert jegliche Form von Sportausübung und ebnet alles auf das Niveau eines einfach konsumierbaren Gutes ein. Und Kinder haben ein sehr gutes Sensorium für solche Sachen. Alles in allem ist die Elimination von Leistung, Anstrengung und anschließender Belohnung der ideale Weg, Kindern den Spaß an jeglichem Sport ganz methodisch abzugewöhnen.... Da hast du vielleicht recht, wenn es darum geht sich einen kleinen Leistungssportler züchten zu wollen. Vielen, bzw. mir gehts darum die Freude am Radfahren zu vermitteln. Und wie schon gefühlt 100 mal geschrieben gibts mehr Motivationsmöglichkeiten als den "Stolz auf die Eigene Leistung". Und selbst wenn kleine Kinder mit dem Stolz auf die Eigene Leistung zu ködern sind, muss es noch lange nicht der Stolz auf die Tretleistung sein. Meiner war war z.B. stolz weil er einen Trail 10mal runter gefahren ist. ..... PS: Die Elektrobiker, die sich hier ihren Zeitvertreib schönsingen, sitzen alle dem gleichen Denkfehler auf, dass man das "Erleben" auf einer Radtour (oder bei jeglichem anderen Ausdauersport) in Laufmeter Singletrail (oder Asphalt, oder Plattenkalk, oder Pulverschnee) abrechnen kann. Für das Schönsingen und für den Denkfehler spielt wahrscheinlich insgeheim die Scham eine große Rolle. Schönsingen, Denkfehler, Scham? Das musst du jetzt noch ein bißchen genauer ausführen. Nach deiner oben Beschreibung von Radfahren mit Kindern, scheint sich dein "Erlebnis" beim Radfahren auf "Quälen" und "Stolz" zu beschränken... Zitieren
m.a.r.t.i.n Geschrieben 10. September 2019 Geschrieben 10. September 2019 Und der4-Jährige der NICHT will, wird aufs Moped gesetzt, damit die lieben Eltern trotzdem fahren können (am besten selbst motorisiert, weil warum denn anstrengen, wenns auch anders geht) wie gesagt: Ich glaub auch nicht, dass Touren fahren das Richtige ist für kleine Kinder. Aber genau dafür werden (leider) auch die Woomräder ohne Motor her genommen. Könnte mir schon vorstellen, dass ein E-Familienausflug für Kinder lustiger ist, als normaler Radausflug. Da können die Kleinen regelmäßig vorauszischen und freuen sich beispielsweise, dass sie noch mehr Stricherl haben als die Mama. Wer es für pädagogisch wertvoller hält, seinem Heranwachsenden im 1:1 Windschattenduell seine noch nicht ausgeprägte Ausdauer auf zu zeigen, darf das ja machen. Ich halte es für den weniger guten Weg die Freude am Radfahren zu entdecken. Zitieren
Tom Elpunkt Geschrieben 10. September 2019 Geschrieben 10. September 2019 Ich hab geschrieben man muss überhaupt keine Touren machen mit Kindern, die ihre Leistungsfähigkeit übersteigen und schon gar nicht per Range Extender künstlich die Tourenlänge nach oben schrauben. Von Windschattenfahren mal abgesehen macht Kindern sowas keinen Spaß. 4 Kilometer im Wald mit dem Rad querfeldein macht mehr Laune als 25km Nebenstraßen/Schotterwege zu fahren. Und für die 4km braucht kein Kind einen Motor: hör endlich auf sowas schönzureden! Zitieren
Gili Geschrieben 10. September 2019 Geschrieben 10. September 2019 Da hast du vielleicht recht, wenn es darum geht sich einen kleinen Leistungssportler züchten zu wollen. Vielen, bzw. mir gehts darum die Freude am Radfahren zu vermitteln. Und wie schon gefühlt 100 mal geschrieben gibts mehr Motivationsmöglichkeiten als den "Stolz auf die Eigene Leistung". ich glaub nicht, dass du das richtig verstanden hast. er hat geschrieben er kennt "kaum jemand, der so leistungsorientiert ist, wie kinder" - das ist bei vielen eben ein innerer antrieb, der später dann immer mehr und mehr verloren geht. wenn man gleich mit e-bike startet und die kinder nie draußen spielen/toben lässt, wird dieser trieb von grund auf komplett im keim erstickt. das hat mit dem züchten von leistungssportlern doch überhaupt nichts zu tun. sich bewegen zu wollen ist was komplett natürliches, auch wenn das in der heutigen zeit immer weiter in den hintergrund rückt. anstatt zu fuß zu gehen nimmt man mittlerweile ja auch den e-roller. Zitieren
Schwergewicht Geschrieben 10. September 2019 Geschrieben 10. September 2019 Das wovon der waldbauernbub spricht ist absolut richtig. Da gehts um das Konzept der Selbstwirksamkeit, mit Leistungssport hat das nichts zu tun, mit selbstbewussten, gesunden Menschen, die wissen wer sie sind, sehr viel. Zitieren
m.a.r.t.i.n Geschrieben 10. September 2019 Geschrieben 10. September 2019 Ich hab geschrieben man muss überhaupt keine Touren machen mit Kindern, die ihre Leistungsfähigkeit übersteigen und schon gar nicht per Range Extender künstlich die Tourenlänge nach oben schrauben. Von Windschattenfahren mal abgesehen macht Kindern sowas keinen Spaß. 4 Kilometer im Wald mit dem Rad querfeldein macht mehr Laune als 25km Nebenstraßen/Schotterwege zu fahren. Und für die 4km braucht kein Kind einen Motor: hör endlich auf sowas schönzureden! wieso schönreden - ich stimme dir doch zu, dass Tourenfahren grundsätzlich nicht das ideale für Kinder ist. Aber wenn jemand meint, er will mit Kindern (überfordernde) Touren fahren halte ich es für besser das mit E-Bikes zu machen. Zitieren
Tom Elpunkt Geschrieben 10. September 2019 Geschrieben 10. September 2019 Doch du redest es schön, weils doch so klass is für die Kleinen nach vorn zu fahren und sich mit der Mama um die Stricherl am Display zu matchen. Und ein E-Ausflug ist lustiger, als ein normaler.. warum? Warum soll das lustiger sein? Zitieren
m.a.r.t.i.n Geschrieben 10. September 2019 Geschrieben 10. September 2019 ich glaub nicht, dass du das richtig verstanden hast. er hat geschrieben er kennt "kaum jemand, der so leistungsorientiert ist, wie kinder" - das ist bei vielen eben ein innerer antrieb, der später dann immer mehr und mehr verloren geht. wenn man gleich mit e-bike startet und die kinder nie draußen spielen/toben lässt, wird dieser trieb von grund auf komplett im keim erstickt. das hat mit dem züchten von leistungssportlern doch überhaupt nichts zu tun. sich bewegen zu wollen ist was komplett natürliches, auch wenn das in der heutigen zeit immer weiter in den hintergrund rückt. anstatt zu fuß zu gehen nimmt man mittlerweile ja auch den e-roller. Kann sein dass wir alle unterschiedliche Bilder im Kopf haben. Ja Kinder sind oft sehr leistungsorientiert. Meiner macht auch aus dem Anziehen in der Früh ein Wettrennen. Ja und ich kann mich an einen Wanderausflug erinnern, wo ich mit den Kindern gespielt habe: "Wer vom Chariot überholt wird, hat verloren" -> da waren wir dann doppelt so schnell wie geplant oben auf der Hütte. Wenn wir Radfahren dann war das früher immer Pumptrack oder BMX Bahn und in dem Sommer auch mal Bikeparks mit Lift. Im Wald eine kleine Tour fahren auch hin und wieder - aber eher selten. Die Erfolgserlebnisse viele Höhenmeter allein bergauf gefahren zu sein, halten sich bis jetzt sehr in Grenzen. Trotzdem liebt er Radfahren. Höhenmeter fressen muss man mit 6 Jahren noch nicht - das kommt irgendwann von selbst, wenn der Körper auch die physischen Eigenschaften für Ausdauersport bekommt. Es ist schlichtweg falsch zu meinen dass man sich oder Kinder nur mit dem Leistungsgedanken zur Bewegung motivieren kann. Ich fürchte eher, dass man über den Leistungsgedanken die natürliche Freude an der Bewegung verliert und irgendwann nur noch zu Trainingszwecken und zur Leistungssteigerung Rad fährt. Zitieren
m.a.r.t.i.n Geschrieben 10. September 2019 Geschrieben 10. September 2019 Doch du redest es schön, weils doch so klass is für die Kleinen nach vorn zu fahren und sich mit der Mama um die Stricherl am Display zu matchen. Und ein E-Ausflug ist lustiger, als ein normaler.. warum? Warum soll das lustiger sein? weils nicht lustig ist stärkeren Fahrern hinterher zu hecheln und neben Schwächeren stundenlang herum zu bummeln. -> sicher kann man machen - der Familie zu liebe - aber nicht aus "Freude an der Bewegung" Zitieren
WolfgangYüksel Geschrieben 10. September 2019 Geschrieben 10. September 2019 (bearbeitet) Ausnahmslos alle Kids die ich mit meinen E-Bikes fahren hab lassen waren begeistert und das absolut nicht weil sie faul oder unsportlich waren! Ausnahmslos alle Kinder und Jugendlichen die in meinen Gefilden unterwegs sind, nutzen das E-Bike als Moped (Ersatz) - keiner hat überhaupt Interesse daran - sportlich irgendwo hin zu kommen. Weder meine noch deine Wahrnehmung wird richtig sein, da wir nur ein Begrenztes Feld sehen. weils nicht lustig ist stärkeren Fahrern hinterher zu hecheln und neben Schwächeren stundenlang herum zu bummeln. -> sicher kann man machen - der Familie zu liebe - aber nicht aus "Freude an der Bewegung" in jeder Gruppe musst du auf stärkere oder schwächere Rücksicht nehmen - der Starke wartet oder fährt die Strecke 2x bei Kindern musst natürlich warten - aber das gehört zu einem Familien Ausflug halt dazu Bearbeitet 10. September 2019 von WolfgangYüksel Zitieren
waldbauernbub Geschrieben 10. September 2019 Geschrieben 10. September 2019 Vielen, bzw. mir gehts darum die Freude am Radfahren zu vermitteln. Wie soll ein Kind Freude am Radfahren kriegen, wenn du mit ihm Motorradfahren gehst? Du hast schon recht, es gibt hunderte Möglichkeiten Kinder dazu zu bringen, etwas zu tun, was ihnen im besten Fall egal und im schlechtesten Fall erst mal zuwider ist. Ich hab echt schon viel gesehen diesbezüglich. Ganz beliebt ist es, Kinder permanent zu "bespielen" und abzulenken , sobald sie auch nur mal 5 Meter ausserhalb ihrer Komfortzone unterwegs sind. Ich halte mehr davon, sie ihrem ureigenen Antrieb folgen zu lassen. Und ja, der ist halt mal näher am Leistungssportler als an der faulen Sau. Aber wir sind als Gesellschaft eh grad dabei ihnen das großflächig abzutrainieren. Das E-Bike ist nur eine Möglichkeit. Nach deiner oben Beschreibung von Radfahren mit Kindern, scheint sich dein "Erlebnis" beim Radfahren auf "Quälen" und "Stolz" zu beschränken... Beschränken tut sich gar nichts, aber mitunter sind Überwindung und Anstrengung notwendig um überhaupt von einem Erlebnis sprechen zu können. Oder um einem Erlebnis überhaupt erst eine gewisse Tiefe geben zu können. Umgekehrt stellt sich die Frage, ob etwas überhaupt noch ein Erlebnis ist, wenn zwischen Planung und Ausführung nur mehr der Faktor Zeit steht und alle anderen Variablen so gut wie möglich eliminiert werden Ist es für dein Kind das Gleiche, wenn es mit Stützrädern den Trail runterfährt? Zitieren
waldbauernbub Geschrieben 10. September 2019 Geschrieben 10. September 2019 Ausnahmslos alle Kids die ich mit meinen E-Bikes fahren hab lassen waren begeistert und das absolut nicht weil sie faul oder unsportlich waren! Die haben sich nicht getraut, dir die bittere Wahrheit zu sagen, weil du sonst ihre Instagram und Snapchat-Feeds mit deinen Videos vollgespamt hättest. Nein im Ernst. Jedes Kind ist begeistert über ein E-Bike. Sogar meine. Nur wissen sie es im Gegensatz zu manch Erwachsenem eben richtig einzuordnen: Es ist halt ein Motorrad für Alte, Gebrechliche und Behinderte. Und jetzt kommen halt noch Motorräder für kleine faule Kinder dazu. Nicht dass das per se was schlechtes wäre. Die Welt hat schon schlimmeres überlebt. Zitieren
m.a.r.t.i.n Geschrieben 10. September 2019 Geschrieben 10. September 2019 ... in jeder Gruppe musst du auf stärkere oder schwächere Rücksicht nehmen - der Starke wartet oder fährt die Strecke 2x bei Kindern musst natürlich warten - aber das gehört zu einem Familien Ausflug halt dazu Ja das Leben besteht aus Kompromissen - heißt aber nicht das deshalb alles im Leben ein Kompromiss sein muss. Zitieren
Gili Geschrieben 10. September 2019 Geschrieben 10. September 2019 Es ist schlichtweg falsch zu meinen dass man sich oder Kinder nur mit dem Leistungsgedanken zur Bewegung motivieren kann. Ich fürchte eher, dass man über den Leistungsgedanken die natürliche Freude an der Bewegung verliert und irgendwann nur noch zu Trainingszwecken und zur Leistungssteigerung Rad fährt wo steht etwas davon, dass wir kinder über den leistungsgedanken motivieren wollen? den leistungstrieb haben die kinder ja sowieso in den allermeisten fällen in sich - man muss die kinder einfach nur machen (in dem fall fahren) lassen. aber wenn du meinst, kinder auf motorrädern sind super damit man mit ihnen touren ohne leistungsgedanken fahren kann, dann ist das eben so. ich für mich halte das für grundfalsch. Zitieren
WolfgangYüksel Geschrieben 10. September 2019 Geschrieben 10. September 2019 Ja das Leben besteht aus Kompromissen - heißt aber nicht das deshalb alles im Leben ein Kompromiss sein muss. wenn ich beim Radfahren keinen Kompromiss will, such ich mir gleich Starke Mitstreiter oder fahre alleine. Manchmal ist der Kompromiss das Salz in der Suppe, manchmal die Option sich alleine bis Anschlag zu quälen Zitieren
m.a.r.t.i.n Geschrieben 10. September 2019 Geschrieben 10. September 2019 Wie soll ein Kind Freude am Radfahren kriegen, wenn du mit ihm Motorradfahren gehst? Du hast schon recht, es gibt hunderte Möglichkeiten Kinder dazu zu bringen, etwas zu tun, was ihnen im besten Fall egal und im schlechtesten Fall erst mal zuwider ist. Ich hab echt schon viel gesehen diesbezüglich. Ganz beliebt ist es, Kinder permanent zu "bespielen" und abzulenken , sobald sie auch nur mal 5 Meter ausserhalb ihrer Komfortzone unterwegs sind. Ich halte mehr davon, sie ihrem ureigenen Antrieb folgen zu lassen. Und ja, der ist halt mal näher am Leistungssportler als an der faulen Sau. Aber wir sind als Gesellschaft eh grad dabei ihnen das großflächig abzutrainieren. Das E-Bike ist nur eine Möglichkeit. Beschränken tut sich gar nichts, aber mitunter sind Überwindung und Anstrengung notwendig um überhaupt von einem Erlebnis sprechen zu können. Oder um einem Erlebnis überhaupt erst eine gewisse Tiefe geben zu können. Umgekehrt stellt sich die Frage, ob etwas überhaupt noch ein Erlebnis ist, wenn zwischen Planung und Ausführung nur mehr der Faktor Zeit steht und alle anderen Variablen so gut wie möglich eliminiert werden Ist es für dein Kind das Gleiche, wenn es mit Stützrädern den Trail runterfährt? Wie kommst du darauf, dass ein E-Bike den ureigenen Antrieb blockiert? Zitieren
m.a.r.t.i.n Geschrieben 10. September 2019 Geschrieben 10. September 2019 wo steht etwas davon, dass wir kinder über den leistungsgedanken motivieren wollen? den leistungstrieb haben die kinder ja sowieso in den allermeisten fällen in sich - man muss die kinder einfach nur machen (in dem fall fahren) lassen. aber wenn du meinst, kinder auf motorrädern sind super damit man mit ihnen touren ohne leistungsgedanken fahren kann, dann ist das eben so. ich für mich halte das für grundfalsch. Ich glaube wir haben da unterschiedliche Altersklassen im Kopf. Mit einem 6-Jähren wird eine Tour nicht fertig, wenn man "ihn einfach nur fahren lässt". Und ihn ständig mit Lobgesängen und Motiviationsspritzen weiter zu bewegen kann nicht Sinn der Sache sein. Deshalb glaub ich nicht, dass Touren mit 6 Jährigen das Richtige sind. Aber wenn jemand meint, das wäre das richtige Familienprogramm, dann denke ich es wird mit E-Bikes besser klappen. Ab 10 Jahren ist die Sache vielleicht schon anders. Wie gesagt, kann ich da noch nicht ganz mitreden. Zitieren
Gili Geschrieben 10. September 2019 Geschrieben 10. September 2019 Ich glaube wir haben da unterschiedliche Altersklassen im Kopf. Mit einem 6-Jähren wird eine Tour nicht fertig, wenn man "ihn einfach nur fahren lässt". Und ihn ständig mit Lobgesängen und Motiviationsspritzen weiter zu bewegen kann nicht Sinn der Sache sein. Deshalb glaub ich nicht, dass Touren mit 6 Jährigen das Richtige sind. Aber wenn jemand meint, das wäre das richtige Familienprogramm, dann denke ich es wird mit E-Bikes besser klappen. Ab 10 Jahren ist die Sache vielleicht schon anders. Wie gesagt, kann ich da noch nicht ganz mitreden. einfach nur fahren lassen = nix "Touren". aber dass Touren für kleine Kinder eher nix sind, da simma uns eh einig. Zitieren
herbert12 Geschrieben 10. September 2019 Geschrieben 10. September 2019 Gerade ab dem Teenie Alter, wo die meisten Altergenossen mehr am Handy hängen als sich draussen zu bewegen, bringt ein E-Bike sehr viele Anreize raus zu gehen und sich zu bewegen und Spaß dabei zu haben! Meiner (15 jahre) hat letztens gemeint ich soll mir auch e-bike kaufen das er bergauf net immer auf mich warten muß aber er selbst würde nie e- bike nehmen hat aber das von mama schon getestet und kennt den unterschied Lg Zitieren
Schwergewicht Geschrieben 10. September 2019 Geschrieben 10. September 2019 Pfuhl. ebike und kids bringt eine interessante Dynamik. @m.a.r.t.i.n: wir bespielen und bespaßen offensichtlich die selbe Altersgruppe. Erstens kommt es auf das Kind an, mit meinem ältesten (5) sind Touren zw. 15-20km möglich. Oft ergeben sie sich einfach, weil wir durch die Weinberge strawanzen dazwischen zwei Orte weiter auf ein Eis schauen, eine Burgruine mitnehmen, in jedem Bach drinnenstehen, kurze trails raufschieben und mitnehmen oder auf irgendeiner BMX-bahn picken bleiben. wir brauchen für 15km schon mal den halben Tag auch. da ist nyx mit suddern. Mit meinem zweiten wird das wahrscheinlich ganz anders ausschauen. Prinzipiell halt ich das ähnlich wie beim Wandern, die beiden gehen ewig lang (zuletzt waren wir 8h unterwegs), aber das Gelände muss unterhaltsam sein (Wasser, leicht kletterei, etc.) und Abwechslung bieten. ...und durchgehende Höhenmeter sind in dem Alter zu vermeiden (mMn). Ich bleib dabei, grad bei 20-24" halt ich e-Antrieb für überflüssig, verantwortungslos und dämlich, außer mit dem entsprechenden Geschäftssinn lässt sich das für mich nicht schlüssig erklären. ...der Herbert hat es offensichtlich geschafft:klatsch: Zitieren
Empfohlene Beiträge
Dein Kommentar
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.