hermes Geschrieben 30. März 2011 Geschrieben 30. März 2011 wenn diese kraftwerke erdbeben und tsunamit und von mir aus bombensicher gebaut werden, werden sie ein vielfaches kosten und der strom wird teurer. werden das die kunden bezahlen? kann man dann nicht gleich teurere alternativen bauen, die umweltfreundlicher und weniger gefährlich sind? also umweltfreundlicher wird nicht leicht. diesbezüglich sind akws ja angeblich ganz vorn dabei. die beherrschbarkeit der technik ist halt nicht wirklich gegeben und vor allem die auswirkungen von störfällen sind dramatisch. aber was ist, wenn ein großer staudamm bricht? ist ja immerhin auch nicht ganz unmöglich. da können auch ganze städte ausradiert werden. wie oben geschrieben: energieerzeugung ohne nebenwirkungen spielts nicht, das sollten wir uns bewusst sein. das risiko irgendeines schadens kann man nur reduzieren, indem man auch den verbrauch reduziert. Zitieren
revilO Geschrieben 30. März 2011 Geschrieben 30. März 2011 energie sparen und damit wahrscheinlich lebensqualität einbüßen Man sollte sich von dem Gedanken lösen, dass ein immer Mehr von Allem auch ein Mehr an Lebensqualität bedeutet. Immer mehr ist immer weniger Zitieren
HAL9000 Geschrieben 30. März 2011 Geschrieben 30. März 2011 wenn man ehrlich rechnet, ist atomkraft so ziemlich die schlimmste art, energie zu erzeugen. nur kurzfristig gerechnet ist es "umweltfreundlich". aber wie umweltfreundlich ist es, wenn man einberechnet, was in jedem einzelnen atomkraftwerk an schwach-/mittel-/hochradioaktivem müll produziert wird? die einzige sichere lagerstätte ist die sonne, dorthin könnten wir das zeug schießen. auf der erde kannst du das nirgendwo so lange sicher lagern, bis der müll nicht mehr gefährlich ist. aber wir sind ja weltmeister im nur-bis-zur-nasenspitze-denken... - mir ja wurscht, was in 5 generationen passiert. unsere ururenkel werden uns dafür verfluchen, was wir ihnen angetan haben. denn mit atomkraft werden sie dann so oder so sicher keine energie mehr erzeugen (weil uran bei den derzeitigen ausbauplänen noch vielleicht 30-40 jahre hält), aber definitiv an den folgen leiden... CU, HAL9000 Zitieren
exotec Geschrieben 30. März 2011 Geschrieben 30. März 2011 ich glaube es war heute im ARD Morgenmagazin: Die deutschen Atomkraftwerke sind nicht versichert, da keine Versicherung das Riskio abdecken könnte/will. sie haben dann eine Rechnung angestellt, dass bei einer entsprechenden Versicherung die kwh 2,5€ kosten würde an Atomstrom Zitieren
Damz Geschrieben 30. März 2011 Geschrieben 30. März 2011 also uz glück hab i an nasenring, also denk i a paar millimeter weiter, wenn i sag mi getz nix an also, gehma davon aus unsere enkel sind nicht nachtragend. btw, uran alteisen, es wird daweil mit plutonium experimentiert, auch wenn drüber ned gsprochen wird. warum wohl? Zitieren
Fl0 Geschrieben 30. März 2011 Geschrieben 30. März 2011 (bearbeitet) aber was ist, wenn ein großer staudamm bricht? ist ja immerhin auch nicht ganz unmöglich. da können auch ganze städte ausradiert werden. . Sehe ich auch so. Hier 3 sehr Beispiele über "umweltfreundliche" und "sichere Wasserkraft" http://www.dietiwag.org/index.php?id=2030 Natürlich, bleiben Spätfolgen meist aus, aber 2500 tote auf einen schlag ist, wie ich finde doch auch sehr dramatisch. und das sind jetzt Beispiele aus unserer unmittelbaren Umgebung. Wenns bei einen der riesen Staudämme in China mal was hat, dann sieht das ganze noch viel schlimmer aus. Bearbeitet 30. März 2011 von Fl0 Zitieren
Lucky Geschrieben 31. März 2011 Geschrieben 31. März 2011 Sehe ich auch so. Hier 3 sehr Beispiele über "umweltfreundliche" und "sichere Wasserkraft" http://www.dietiwag.org/index.php?id=2030 Natürlich, bleiben Spätfolgen meist aus, aber 2500 tote auf einen schlag ist, wie ich finde doch auch sehr dramatisch. und das sind jetzt Beispiele aus unserer unmittelbaren Umgebung. Wenns bei einen der riesen Staudämme in China mal was hat, dann sieht das ganze noch viel schlimmer aus. es ist sicher eine tragödie wenn ein staudamm bricht, und leider auch eine katastrophe, aber danach, kann man dort wieder was anbaun, wieder leben, wenn das wasser weg ist.. Und es gibt keine Spätfolgen, das wasser ist nicht giftig..... Sicher wärs schlimm wenn die "anrainer" da betroffen sind...aber man muss keine 30km Radius machen der danach unbewohnbar ist. Zitieren
roadrunner82 Geschrieben 31. März 2011 Geschrieben 31. März 2011 http://www.salzburg.com/online/homepage/aktuell/Japan-EU-erhoeht-Strahlen-Grenzwerte-fuer-Essen.html?article=eGMmOI8VfZB7Id7zlZTiq1wsiw1Xi9opRgLzYM4&img=&text=&mode= Zitieren
hermes Geschrieben 31. März 2011 Geschrieben 31. März 2011 es ist sicher eine tragödie wenn ein staudamm bricht, und leider auch eine katastrophe, aber danach, kann man dort wieder was anbaun, wieder leben, wenn das wasser weg ist.. Und es gibt keine Spätfolgen, das wasser ist nicht giftig..... Sicher wärs schlimm wenn die "anrainer" da betroffen sind...aber man muss keine 30km Radius machen der danach unbewohnbar ist. das ist sicher richtig. andererseits: wenn so ein staudamm wie der dreischluchtenstaudamm in china, oder der assuan in ägypten brechen würden, würden wahrscheinlich nicht 2500 menschen sterben, sondern 100.000ende, vielleicht sogar millionen. auch nicht zu verachten. ich sag ja nicht, dass akws super sind, im gegenteil. mir fehlen nur die alternativen außer radikal den stromverbrauch zu reduzieren. das würde aber auch einige probleme mit sich bringen .... Zitieren
6.8_NoGravel Geschrieben 31. März 2011 Geschrieben 31. März 2011 Hier 3 ehr Beispiele über "umweltfreundliche" und "sichere Wasserkraft" . Alles sehr Dramatisch, trotzdem bleibt Wasserkraft immer noch eine der saubersten Möglichkeiten der Energiegewinnung (gleich nach positivem Denken und Tantra) In den Hainburger Auen würde zum Beispiel wunderbar ein Wasserkraftwerk rein passen ...... Zitieren
Zacki Geschrieben 31. März 2011 Geschrieben 31. März 2011 In den Hainburger Auen würde zum Beispiel wunderbar ein Wasserkraftwerk rein passen ...... Autsch, von Günter Nennings Grab is grad die Deckplatte weggeflogen... Zitieren
NoControl Geschrieben 31. März 2011 Autor Geschrieben 31. März 2011 http://www.youtube.com/watch?v=yiCXb1Nhd1o Zitieren
tane Geschrieben 31. März 2011 Geschrieben 31. März 2011 natürlich ist prinzipiell ALLES mit risiko verbunden, auch jede art der "energiegewinnung" (contradictio in se...), & wenn ein staudamm bricht ersaufen vielleicht hunderttausende elend wie die ratten, aber wenn das letzte arme schwein dann ersoffen ist, ist schluß! schon mal die halbwertszeit von plutonium 239, das am häufigsten produzierte isotop & schwer giftig, nachgeschaut? 24110 Jahre!...das ist schon eine andere größenordnung von risiko, als ein dammbruch oder ein oilspill. ohne ein fachmann zu sein könnte ich mir gut vorstellen, daß wenn die sicherheitsvorkehrungen bei akw diesen risiken angepaßt wären, niemand mehr atomstrom bezahlen könnte... eine andere frage ist natürlich: welche alternativen haben gesellschaften, in denen "stromsparen" keine alternative ist (schon mal gesehen, wie die wiener "prachtbauten" abends er- & beleuchtet sind)? Zitieren
dodl Geschrieben 31. März 2011 Geschrieben 31. März 2011 Würden wir weniger raunzen und den TWR vorantreiben, gaebs auch kaum ein Problem mit dem Abfall. Dann gaebs auch kaum ein Energieproblem und solangs ihn nicht zerreisst, auch kein Umweltproblem. Zur aktuellen Panikmache bezgl. Kernkraft kann man nur die diversen Interviews mitn Bichler empfehlen, der einiges gaenzlich unaufgeregt ins rechte Licht rückt cu martin Zitieren
whoknowsme Geschrieben 31. März 2011 Geschrieben 31. März 2011 hab grad, nur weil es mich im vergleich interessiert hat, gexxxlet, wieviele VERKEHRSTOTE es denn weltweit gibt! laut who-studie gab es 2009 ca. 1,3 MILLIONEN TOTE (autoinsassen ca. 50%, fußgänger, radfahrer, motorradfahrer, etc. auch ca. 50%) und weitere 20 bis 50 MILLIONEN teils SCHWERVERLETZTE. weiters wird vermutet, daß es bis 2030 im zuge der motorisierung in den derzeit aufstrebenden ländern bis zu 2,4 MILLIONEN TOTE pro jahr geben könnte..... ich wollte für mich nur die relation der gefährlichkeit ein bissi einstufen können ... quelle: http://www.focus.de/panorama/welt/un-mehr-als-eine-million-verkehrstote-weltweit_aid_408400.html Zitieren
revilO Geschrieben 31. März 2011 Geschrieben 31. März 2011 Nachdem in Österreich noch kein Mensch durch Kernenergie zu Tode gekommen ist, ist also jede Tätigkeit, wie sicher sie einem auch erscheinen mag, statistisch gesehen gefährlicher als Kernengerie, denn es gibt in Österreich keine Tätigkeit, bei der nicht zumindest schon einmal ein Mensch verletzt wurde. Auch Schlafen ist gefährlicher als Kernenergie, selbst Munterbleiben ist gefährlicher. Leben an und für sich ist also gefährlicher als Kernengerie. Kernenergie ist also sicherer als das sicherste Leben, das man in Österreich führen kann. als Diskussionsgrundlage im Kampf gegen Atomkraftbefürworter: Die neun Gemeinplätze des Atomfreunds Zitieren
NoControl Geschrieben 31. März 2011 Autor Geschrieben 31. März 2011 Nachdem in Österreich noch kein Mensch durch Kernenergie zu Tode gekommen is[/url] Wer sagt das? Wo steht das? Österreich wurde damals von der Tschernobyl Wolke ordentlich erwischt (z.B. Oberösterreich ganz massiv) .... wer kann sagen das niemand durch diese Spätfolgen gestorben bzw. zu Schaden gekommen ist?? Zitieren
revilO Geschrieben 31. März 2011 Geschrieben 31. März 2011 Wer sagt das? Wo steht das? Österreich wurde damals von der Tschernobyl Wolke ordentlich erwischt (z.B. Oberösterreich ganz massiv) .... wer kann sagen das niemand durch diese Spätfolgen gestorben bzw. zu Schaden gekommen ist?? Es gibt sogar Schätzungen, die von 1700 Österreichern ausgehen, die in Folge von Tschernobyl gestorben sind oder noch sterben werden, aber im Vergleich mit der Gefahr, dass einen der Tod im Schlaf ereilt, ist das noch immer nix Zitieren
deathhero Geschrieben 31. März 2011 Geschrieben 31. März 2011 deaths per TWh http://nextbigfuture.com/2011/03/deaths-per-twh-by-energy-source.html Zitieren
HAL9000 Geschrieben 31. März 2011 Geschrieben 31. März 2011 Würden wir weniger raunzen und den TWR vorantreiben, gaebs auch kaum ein Problem mit dem Abfall. Dann gaebs auch kaum ein Energieproblem und solangs ihn nicht zerreisst, auch kein Umweltproblem.... klär mich auf... - was ist der TWR... CU, HAL9000 Zitieren
hermes Geschrieben 31. März 2011 Geschrieben 31. März 2011 klär mich auf... - was ist der TWR... CU, HAL9000 mir fällt da auch nur ein verschiedener britischer sportwagenhersteller ein Zitieren
Letscho Geschrieben 31. März 2011 Geschrieben 31. März 2011 Es gibt sogar Schätzungen, die von 1700 Österreichern ausgehen, die in Folge von Tschernobyl gestorben sind oder noch sterben werden, aber im Vergleich mit der Gefahr, dass einen der Tod im Schlaf ereilt, ist das noch immer nix Die 1700 sind absoluter Humbug, in Österreich ist niemand aufgrund der Dosisbelastung von Tschernobyl gestorben. Die größte Strahlenbelastung kommt in Österreich durch natürliches Radon zustande. Medizinische Untersuchungen machen einen weitern großen Teil aus. Ein Ganzkörper CT schlägt mit 10 - 15 mSv zu Buche, Fallout von Kernwaffentests und Tschernobyl zusammen weniger als 0,01 mSv im Jahr. Eine statistisch signifakte Erhöhung des Risikos an Krebs zu erkranken um ca 1 % besteht ab einer Jahresdosis von 100 mSv über alle Lebensjahre. Auch direkt nach der Katastrophe war die Strahlenbelastung im Vergleich zu natürlichen Quellen "relativ" gering. http://www.iaea.org/inis/collection/NCLCollectionStore/_Public/21/023/21023276.pdf Zitieren
dodl Geschrieben 31. März 2011 Geschrieben 31. März 2011 (bearbeitet) TWR ist ein Reaktor, an dem noch gearbeitet wird, derzeit gibts noch keine. Der "erbrütet" sich sein eigenes Brennmaterial aus U238, oder eben entsorgten Brennstaeben aus aktuellen Reaktoren. Wie das genau funktioniert weiss ich nimmer, bin schon ein paar Jahre weg aus der Schule... Der koennte aber wenn man ihn denn mal baut, ueber viele Jahre Energie quasi aus "Dreck" machen. Bzw muss man kein 235er mehr anreichern. Und 238 gibts ja in rauhen Mengen. Seinerzeit hat man da von Laufzeiten um die 60 Jahre geredet mit relativ wenig eingesetztem Brennstoff (Stand 1984 ) Und Müll gibts dann kaum bis garnicht. Wobei man angeblich auch jetzt schon via Transmutation aus dem anfallendem Müll, Nuklide mit Halbwertszeiten im 3 stelligen Bereich erzeugen koennte. Das wuerde das Lagerproblem ueberschaubarer machen. Hab ich aber aus ner Zeitung Im übrigen wuerd ich mir ja in Hinblick auf kommende Generationen weniger Gedanken um ein paar Tonnen Atommüll in irgendeinem Salzbergwerk machen, als um die im Nordpolarmeer ueberall herumliegenden gesunkenen U Boote. Da macht sich scheinbar keiner nen Kopf drum? cu martin Bearbeitet 31. März 2011 von dodl Zitieren
hermes Geschrieben 31. März 2011 Geschrieben 31. März 2011 wahrscheinlich meint er den TWR danke. sehr sicher klingt das aber auch nicht gerade, bzw. gibts da noch sehr viele fragezeichen. aber die idee, dass man atommüll fast rückstandsfrei "verheizen" kann, hat was. Zitieren
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