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Der Selberbruzzler Thread - Eine Chronologie des Scheiterns


Noize
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die nummern 2+3 warten auf ihr gewand ...

 

Das Foto mit dem Blick ins Innere des Oberrohres mag ich. Ich hab mich geplagt wie ein Hund, um das Röhrchen da rein zu kriegen. Dann hab ich dabei gelernt, dass Messing ein ziemlich gemeines Material ist, weil das Röhrchen wie blöd zum Reissen neigt bei Biegen (ich hab einen Rohrbieger für Röhrchen mit d=8mm von Rothenberger verwendet). Zum Glück sind die Risse an Stellen aufgetreten, die ich beim Kürzen wegschneiden konnte. Das nächste Mal füll ich da mal Vogelsand ein bei Biegen. Ausserdem muss ich meine Röhrchen-Einführstrategie verbessern.

 

..so eine Plagerei

 

 

Wie machst du das, Georg?

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Mach die Aufnahme für den Gabelschaft länger bzw. teile das in zwei bewegliche Teile, so daß Du immer eine möglichst große Stützlänge hast. Eine Verdoppelung der Stützlänge halbiert den Fehler, bei gleicher Präzision!

Wenn das Hauptelement der Lehre ein Vierkant mit halbwegs präzisen winklig zueinander stehenden Flächen ist, benutze doch die Seiten für die Führung des Achshalters. Die Zeichnung zeigt da nicht, wie das gedacht ist.

 

Viele Grüße,

Georg

 

Deinen letzten Satz versteh ich nicht so recht.

 

Gedacht ist, dass die 100*9mm Achse in dem horizontal laufenden ITEM 4Kant Profil sitzt. Der Nachlauf der Gabel wird durch Verschieben des Profils eingestellt. Eleganter wärs, wenn die Achse auf einer Haltekonstruktion sitzt (so wie beim hinteren Ausfaller bei unserer Lehre) und die Haltekonstruktion im fixen Profil verschoben werden kann. Die Auflage samt Arretierung für den Gabelschaft kann so groß wie möglich werden (so halt, dass man noch vernünftig zum Löten hinkommt). Zusätzlich ist gestern noch ein Anschlag zum Sicherstellen der Parallelität von Gabelkrone (Querachse) zur Nabenachse hineinreklamiert worden. Wo der allerdings anliegen soll, weiß ich nicht genau, da so einen Gabelkrone ja keine plane Flächen hat und die Bohrung für die Bremsenmontage ja auch keine Garantie für die Parallelstellung der Krone ist.

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Das Foto mit dem Blick ins Innere des Oberrohres mag ich. Ich hab mich geplagt wie ein Hund, um das Röhrchen da rein zu kriegen. Dann hab ich dabei gelernt, dass Messing ein ziemlich gemeines Material ist, weil das Röhrchen wie blöd zum Reissen neigt bei Biegen (ich hab einen Rohrbieger für Röhrchen mit d=8mm von Rothenberger verwendet). Zum Glück sind die Risse an Stellen aufgetreten, die ich beim Kürzen wegschneiden konnte. Das nächste Mal füll ich da mal Vogelsand ein bei Biegen. Ausserdem muss ich meine Röhrchen-Einführstrategie verbessern.

 

..so eine Plagerei

 

 

Wie machst du das, Georg?

 

ernst, was ich gestern so am rande mitbekommen hab, bist du gerade dabei unser nuffenmeisterwerk zu bruzzeln. gefällt mir echt gut, weiter so! respekt!

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Ich benutze ja rostfreien Stahl. :-)

 

Bei Messing würde ich erstmal Weichglühen probieren. Einfach mal an der zukünftigen Biegestelle bis zur ganz dunklen Glut erwärmen. Ob wie bei Kupfer ein Abschrecken aus der Hitze heraus bei Messing auch funktioniert, weiß ich gar nicht. Bei Kupfer ist das ein guter Trick. Eventuell man ausprobieren.

 

Ich benute zum Biegen ein Gerät von laizerspalter.de, aber letztlich ist das auch nichts anderes.

 

Nachtrag: Zum Einführen muß man quasi im Pilgerschritt arbeiten. Das Röhrchen in das Rohr schieben, bis es aus dem gegenüberliegenden Loch austritt. Zu weit austreten lassen und dann rückwärts in das erste Loch. Falls man das versteht...:-)

 

Viele Grüße,

Georg

 

Das Foto mit dem Blick ins Innere des Oberrohres mag ich. Ich hab mich geplagt wie ein Hund, um das Röhrchen da rein zu kriegen. Dann hab ich dabei gelernt, dass Messing ein ziemlich gemeines Material ist, weil das Röhrchen wie blöd zum Reissen neigt bei Biegen (ich hab einen Rohrbieger für Röhrchen mit d=8mm von Rothenberger verwendet). Zum Glück sind die Risse an Stellen aufgetreten, die ich beim Kürzen wegschneiden konnte. Das nächste Mal füll ich da mal Vogelsand ein bei Biegen. Ausserdem muss ich meine Röhrchen-Einführstrategie verbessern.

 

..so eine Plagerei

 

 

Wie machst du das, Georg?

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Die Frage ist ja eben, wie man das Verschieben des Profils denn überhaupt macht bzw. selbiges winklig zum Hauptprofil sicherstellt.

 

Viele Grüße,

Georg

 

Deinen letzten Satz versteh ich nicht so recht.

 

Gedacht ist, dass die 100*9mm Achse in dem horizontal laufenden ITEM 4Kant Profil sitzt. Der Nachlauf der Gabel wird durch Verschieben des Profils eingestellt. Eleganter wärs, wenn die Achse auf einer Haltekonstruktion sitzt (so wie beim hinteren Ausfaller bei unserer Lehre) und die Haltekonstruktion im fixen Profil verschoben werden kann. Die Auflage samt Arretierung für den Gabelschaft kann so groß wie möglich werden (so halt, dass man noch vernünftig zum Löten hinkommt). Zusätzlich ist gestern noch ein Anschlag zum Sicherstellen der Parallelität von Gabelkrone (Querachse) zur Nabenachse hineinreklamiert worden. Wo der allerdings anliegen soll, weiß ich nicht genau, da so einen Gabelkrone ja keine plane Flächen hat und die Bohrung für die Bremsenmontage ja auch keine Garantie für die Parallelstellung der Krone ist.

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Die ITEM Profile, die wir auch bei den beiden anderen Lehren verwenden, sind bis jetzt für uns genau genug gewesen. Wenn die 90° Stellung vom horizontalem zum vertikalen Profil validiert ist, dann sollte das Verschieben der Achshalterung im Profil eigentlich für uns ausreichen, sofern hier keine höhere Präzision als beim Rahmen selbst notwendig ist.

 

Ist es bei einer gemufften Gabel praktisch notwendig, die Stellung der Krone zu den Gabelscheiden mit einem eigenem Anschlag/Lehre sicherzustellen oder gibt die Krone nicht eh schon die Winkel vor?

 

 

Die Frage ist ja eben, wie man das Verschieben des Profils denn überhaupt macht bzw. selbiges winklig zum Hauptprofil sicherstellt

Viele Grüße,

Georg

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Dann noch mal von vorn: Du hast zwei Profile. Wie bringst Du die denn zusammen? Eben das ist aus der Zeichnung nicht ersichtlich. Ich habe zum Beispiel seitlich zwei 10mm starke Aluminiumplatten angebracht, deren relevante Oberfläche jeweils ziemlich gerade und steif ist. Viele serienmäßige Verbinder dagegen sind erstens ziemlich unpräzise und zweitens nicht ausreichend steif, weil halt doch meist Messestände und Maschineneinhausungen daraus gebaut werden.

 

Die Krone gibt praktisch keinen Winkel vor, es muß ja ein Lötpalt vorhanden sein. Ich richte die Krone immer mit einem Neigungsmesser aus. Viele richten die Krone über die Gabelbeine aus, wie in der Zeichnung gezeigt. Funktioniert beides.

 

Viele Grüße,

Georg

 

 

Die ITEM Profile, die wir auch bei den beiden anderen Lehren verwenden, sind bis jetzt für uns genau genug gewesen. Wenn die 90° Stellung vom horizontalem zum vertikalen Profil validiert ist, dann sollte das Verschieben der Achshalterung im Profil eigentlich für uns ausreichen, sofern hier keine höhere Präzision als beim Rahmen selbst notwendig ist.

 

Ist es bei einer gemufften Gabel praktisch notwendig, die Stellung der Krone zu den Gabelscheiden mit einem eigenem Anschlag/Lehre sicherzustellen oder gibt die Krone nicht eh schon die Winkel vor?

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zu euch in die strenge Kammer zu kommen ist gar nicht gut, nein gar nicht gut für mich :D

ich weiß, worauf du hinauswillst :D

das ist aber gerade in deinem fall der nächste logische schritt ;)

 

 

an der winkelgenauigkeit der profilverbinder hab ich auch massive zweifel. bei uns ist es halt noch so, dass ungenauigkeiten eher durch uns selbst entstehen, als durch die lehre.

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ich weiß, worauf du hinauswillst :D

das ist aber gerade in deinem fall der nächste logische schritt ;)

 

 

an der winkelgenauigkeit der profilverbinder hab ich auch massive zweifel. bei uns ist es halt noch so, dass ungenauigkeiten eher durch uns selbst entstehen, als durch die lehre.

 

Muss ich schon Material bei Ceeway für den Karl bestellen :D

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Aber mich wundert wirklich, daß der Schaft schon bei so einem Test aufgegeben hat. Deshalb würde ich wirklich gerne mehr über das Material und den Zusatzwerkstoff wissen. Eigentlich darf das so nicht brechen...

 

material der hülse ist handelsüblicher silberstahl 2201, schweißzusatz habe ich 4301 verwendet.

ordentliche fotos der bruchstelle habe ich leider nicht.

Bearbeitet von LemonLipstick
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herr projektleiter, herr ahnungsloser ( ahnungsloser projektleiter :D )

 

deine zeichnung ist als grundlage sehr gut, ich bin gedanklich allerdings bei georg wenn es um die präzision der verstellung geht, die gehört optimiert. könnte mir vorstellen die selbe lösung wie bei unserer neuen hinterbaulehre zu verbauen ( aluminiumplatten mit führung in der mittelnut des profilsystems ).

wenn alles gut geht schaffe ich die lehre im laufe nächster woche.

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material der hülse ist handelsüblicher silberstahl 2201, schweißzusatz habe ich 4301 verwendet.

ordentliche fotos der bruchstelle habe ich leider nicht.

 

Du verschweisst einen Werkzeugstahl mit 1.5 % Kohlenstoffanteil, und das an einem Gabelschaft :eek::confused:

Bei solchen Basteleien solltest du zumindest einen für's Schweissen geeigneten Stahl verwenden, schon simpler ST37 Baustahl wäre da bei genügend Wandstärke ausreichend gewesen.

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Du verschweisst einen Werkzeugstahl mit 1.5 % Kohlenstoffanteil, und das an einem Gabelschaft :eek::confused:

Bei solchen Basteleien solltest du zumindest einen für's Schweissen geeigneten Stahl verwenden, schon simpler ST37 Baustahl wäre da bei genügend Wandstärke ausreichend gewesen.

 

mir ist mittlerweile bewusst das normaler st37 die richtige wahl gewesen wäre, dieses missgeschick wird mir auch nicht mehr passieren, ich wollte trotzdem klarstellen wo der fehler passiert ist.

falsches material gewählt, mein fehler!

Bearbeitet von LemonLipstick
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bei uns ist es halt noch so, dass ungenauigkeiten eher durch uns selbst entstehen, als durch die lehre.

 

Ich glaub, Nr. 5 hat dieses Problem nicht mehr. Zumindest sind hier das erste Mal die Muffen und Rohre exakt, so wie in der Zeichnung vorgegeben, abgelängt und auf die passenden Winkel gefeilt.

Ob ich die Genauigkeit aber bis zum Schluss durchhalte, wird die Zukunft zeigen. :D

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Ja, 2210 ist durch den hohen Kohlenstoffanteil denkbar schlecht geeignet. Nie Nie Nie Dinge verschweißen, deren Legierung man nicht kennt.

 

Viele Grüße,

Georg

 

 

mir ist mittlerweile bewusst das normaler st37 die richtige wahl gewesen wäre, dieses missgeschick wird mir auch nicht mehr passieren, ich wollte trotzdem klarstellen wo der fehler passiert ist.

falsches material gewählt, mein fehler!

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