Blomma Geschrieben 22. November 2010 Geschrieben 22. November 2010 mo-fr vom 14. in den ersten ist es mit dem rad schneller als mit dem automobil. und wien ist echt mehr als nur der erste? ) Zitieren
zepequeno Geschrieben 22. November 2010 Geschrieben 22. November 2010 t. Ich fahr relativ viel oft und lange mit dem zug. Meist Vbruck-Wien. oft auch mehrmals die Woche und das seit mehreren Jahren. Mit dem Zug und Öffis fahr ich Haustür - Haustür 3h Mit dem Auto gehts locker unter 2 stunden. wenn man draufdrückt 1:45 von Haustür zu Haustür D. Wien - Vöcklabruck in 1:45? Man kann natürlich jedes Tempolimit missachten und auf maximales Risiko fahren. Natürlich. Vielleicht wohnst du im 14. oder 13 schon fast auf der Westautobahn. Ein Schnitt von 120 mit einer halben Stunde im Stadtverkehr und auf 70er Bundesstrassen, nicht zu vergessen der 100er um Linz, lässt sich nur ohne Rücksichtnahme auf Führerschein oder andere Verkehrsteilnehmer erreichen. Wenn ich mitm Radl fahr möcht ich deinem PKW nicht begegnen. Vielleicht solltest du im Zug ein paar Entspannungsübungen machen? Zitieren
wo-ufp1 Geschrieben 22. November 2010 Autor Geschrieben 22. November 2010 [quote=;2199845]Dafür wirst jetzt von einigen Haue kriegen. Aber nicht doch. Da hat er ausnahmsweise recht. Vor allem kenne ich auch ein paar Arbeitskollegen, die so denken. Ist ja auch legitim. Andererseits, was spricht dagegen, eben diese Negativgründe zu beseitigen? Gegen stinkende Menschen wirds wohl nicht so leicht etwas geben. Andere Probleme könnten leicht behoben werden; oder sind es bereits: 1. kürzere Intervalle 2. in den neueren U-Bahnen funktioniert die Klimaanlage sehr gut (fast schon zu gut, wenn ich da an den Sommer denke, wo vielen zu kalt ist); die werden in den Bussen sicher auch bald nachgerüstet bzw. gibt es sie bei den neuen ohnehin schon. 3. Beschleunigung bzw. Bevorrangung der Öffos (Ampel Grünschaltung) 4. Ausbau des Öffentlichen Verkehrs Für den Radverkehr: Bessere, sichere Radwege Möglichkeit, seine Sachen sicher zu verwahren Duschmöglichkeit Radabstellanlagen Keine Einschränkung der Geschwindigkeitsbeschränkung von 10 km/h bei Radüberfahrten Was auch schon lange erlaubt ist, die Busspuren zu benutzen. Und der Vorteil der "von Garage zu Garage" Diese Annehmlichkeiten haben nicht so viele. Diejenigen die es haben, haben eben Glück. Glück dass sie eine Garage zu Hause und am Arbeitsplatz haben; keinen oder wenig Verkehr. Auch hier findet schon ein Umdenken statt: ZB Sammelgaragen oder keine Verpflichtung mehr in einem Neubau, Garagen errichten zu müssen. Und das meinte ich. Wenn man (Tief-)Garagen, wie die bei der Stadthalle baut, warum sollte man sich dann Wind, Wetter und den ... :f: Leuten aussetzen? Habe ich keine Möglichkeit bei der Stadthalle, im Ersten oder sonst wo zu parken, wo es auch wenige Parkmöglickeiten gibt, wird man es sich ganz einfach überlegen, ob man dann noch mit dem Auto anreist. Sagt doch der Hausverstand, oder? Zitieren
wo-ufp1 Geschrieben 22. November 2010 Autor Geschrieben 22. November 2010 Sorry, aber so sehe ich das nicht! Wenn ich durch das Auto täglich mind. 1h Freizeit gewinne, so ist das für MICH ein Argument PRO KFZ! Da gebe ich dir durchaus recht. Allerdings, wie hoch erkauft? Dh wieviel Geld fürs Auto plus Nebenkosten gegenüber Bahn Fahrkarten (Monats-/Jahreskarte)? aber wenn ich da die aussagen von so mach schlaumeier lese!!! ZB? würd mich interessieren ob die auch wirklich kein auto besitzen, und einkaufen zu fuß gehen und bei jedem wetter mit dem rad fahren!!! Ich hab kein Auto. Ich habe mir meine Wohnung so ausgesucht, dass, egal wo, aber Hauptsache das sie bei einer U-Bahn Station liegt. Dafür habe ich einen Motorroller. Ich bin heuer 2x damit gefahren; davon einmal zum Service . Ich fahr zwar nicht (mehr) bei jedem Wetter, aber wenn es geht, fahr ich so oft ich kann. Und im Winter, vor allem mit und am Schnee, ist es überhaupt am schönsten :bounce:. Als nächsters wird ein Radanhänger angeschafft für die schweren, sperrigen oder großen Lasten. Ich hab mich mal für den Radanhänger und gegen das Lastenrad entschieden. Aber wer weiß... Zitieren
Fl0 Geschrieben 22. November 2010 Geschrieben 22. November 2010 (bearbeitet) kann ich mir nicht vorstellen, dass man zb. in wien mit dem auto schneller von A nach B kommt als mit dem fahrrad. auf strecken wie von OÖ nach W glaube ich das mit der schnelligkeit sehr gerne! ;-) ??? Lest du auch was ich schreibe oder sagst einfach mal irgendwas nur das laut tut? Mein Posting bezieht sich auf auto vs. Zug. Worauf sich auch das vom Philipp bezieht.... Im übrigen gibts auch viele Strecken, bei denen man auch innerhalb von Wien mit dem Auto schneller ist als mit dem Rad. Ich will hier keine Lanze für das Autofahren brechen, aber es gibt nun mal vorteile, welche man einfach nicht wegdiskutieren kann, und das sollten auch die paar hardliner unter den fahrradfahrern kapieren. Das alleine würde schon wesentlich zu einem besseren miteinander unter den Verkehrsteilnehmern führen... Bearbeitet 22. November 2010 von Fl0 Zitieren
krull Geschrieben 22. November 2010 Geschrieben 22. November 2010 Im übrigen gibts auch viele Strecken, bei denen man auch innerhalb von Wien mit dem Auto schneller ist als mit dem Rad. ...und auch Strecken bei denen man mit dem Auto schneller ist als mit den Öffis. Innerstädtisch ist das ("viele Strecken") ein stadt-/verkehrsplanerischer Fehler wage ich mal zu behaupten. Der Grund ist der Fokus auf den Autoverkehr - nona, dass man da mit dem Auto subjektiv Vorteile hat. Man muss aber von der Argumentation "ICH bin mit dem Auto x Minuten schneller" wegkommen. Die Frage die wir uns stellen müssen ist: Womit erkauft sich die Gesellschaft diese persönliche Zeitersparnis? Verkehrstote, Unfälle, Umweltverschmutzung, Lärmbelästigung, Verminderung der Lebensqualität, Zersiedelung, Straßenbau, ... die Liste ist endlos. Ich wäre auch mit dem Auto etwas schneller in der Arbeit (Außenbezirke, also relativ wenig Verkehr), trotzdem fahre ich mit dem Rad. Ein Auto hätte ich (fast) jederzeit zur Verfügung, nutze es aber quasi nie im Alltag (alles mit dem Rad, bei jedem Wetter). Ich bin aber auch passionierter Radfahrer und mir macht jeder Moment den ich am Rad im Freien verbringen kann Freude. Zugegeben ich hab keine Kinder, aber so unmöglich ist es auch nicht einen Familieneinkauf am (Lasten-)Radl zu transportieren. In Amsterdam führen Mütter teilweise 4 Kinder am Radl rum - natürlich alle ohne Helm, ist dort auch nicht nötig. Zitieren
wo-ufp1 Geschrieben 22. November 2010 Autor Geschrieben 22. November 2010 Wieso sollte ich 1-2t Blech +60kg Fleisch + 1,5kg Laptop durch Wien wuchten Dennoch gibt es viele Situationen wo es gleichwertige, gar effizientere Möglichkeiten gibt. (Rad, Öffis, zu Fuß gehen!, what ever.)Zu Fuß ? Vor kurzem hat es mal einen Bericht im 14 gegeben, wo man sich darüber aufgeregt hatte, dass der Bus nicht nach wenigen Metern wieder eine Station hat. Ein Leserbriefschreiber meinte, sinngemäß: Das es doch etwas eigenartig erscheine, dass man jungen Menschen (es dürften sich um Schüler gehandelt haben) nicht zumuten könne, 50-200 Meter zu fuß zu gehen. Wo ja auch die Turnstunden drastisch eingeschrenkt wurden und werden, und unsere Kinder auch nicht gerade zu den schlanksten mehr gehören. Da würde etwas Bewegung gut tun. Zitieren
wo-ufp1 Geschrieben 23. November 2010 Autor Geschrieben 23. November 2010 allerdings sind dort wo ich fahr, die radlwege ned auf die massen an radfahrern die tatsächlich bei schönwetter oft unterwegs sind (und scho gar ned für die massen an radfahrern die wir uns prinzipiell wünschen) ausglegt. ich versuch - solang ich ned allein bin - mich an die stvo zu halten, niemanden zu gefährden, ab und an dem andern die vorfahrt schenken und mich recht herzlich bedanken wenn selbige mir gewährt wird, freundlich sein halt und ned dem andern aus prinzip und weil ich darf aufn nerv zu gehn. Problem erkannt - Problem gelöst :f: Zitieren
Fl0 Geschrieben 23. November 2010 Geschrieben 23. November 2010 (bearbeitet) Man muss aber von der Argumentation "ICH bin mit dem Auto x Minuten schneller" wegkommen. Die Frage die wir uns stellen müssen ist: Womit erkauft sich die Gesellschaft diese persönliche Zeitersparnis? Verkehrstote, Unfälle, Umweltverschmutzung, Lärmbelästigung, Verminderung der Lebensqualität, Zersiedelung, Straßenbau, ... die Liste ist endlos. Da denkst du leider an der Praxis vorbei. Zeit wird in Zukunft noch wesentlich mehr Wert als sie jetzt schon ist und wird eine noch größere Rolle spielen. Die Entwicklung dass alles immer schneller gehen muss, kann man fast in allen Bereichen sehen. Und die Entwicklung schreitet immer rasanter voran. Letztendlich profitiert aber auch jeder davon. Um dem Problem Herr zu werden und die Leute von den Autos weg zu bekommen müssten die Öffis/das Rad gleich Komfortabel und mindestens gleich schnell sein, wie der motorisierte Individualverkehr. Sicher eine einfachere Aufgabe als die rassante Entwicklung zu stoppen in der Zeit immer wichtiger wird. Bearbeitet 23. November 2010 von Fl0 Zitieren
shroeder Geschrieben 23. November 2010 Geschrieben 23. November 2010 Problem erkannt - Problem gelöst :f: ad 1: dass das idealziel freie fahrt für radfahrer auf allen fahrbahnen sein muss, wiss ma. is aber zur zeit noch ned so. (wo hast glernt auszüge aus kommentaren so zusamenzubasteln wie dus brauchst? kath kirche, zj oder gehobener politischer dienst?) ad2: so is das. jeder muss ned dem andern ständig ans bein pissen, nur weil er glaubt mehr im recht zu sein als sein gegenüber. auch wenn du das für ein probates mittel hältst. Zitieren
-philipp- Geschrieben 23. November 2010 Geschrieben 23. November 2010 ...jeder muss ned dem andern ständig ans bein pissen, nur weil er glaubt mehr im recht zu sein als sein gegenüber. Das könnte man dir aber auch vorwerfen. Zitieren
shroeder Geschrieben 23. November 2010 Geschrieben 23. November 2010 [quote=;2200058] Das könnte man dir aber auch vorwerfen. jein. ned aus der selben motivation heraus. in dem fall aber gar ned. im gegenteil, ich erklär ihm meinen standpunkt zum wiederholten mal, obwohl er ihn immer abfällig und in rechthaberischer weise kommentiert und als verteidigung der autofahrerlobby aus reiner lust an der provokation verächtlich macht. er wollt im eingangsposting dezidiert einen kommentar von mir und hat ihn bekommen. zwar in form einer rückfrage aber immerhin einen themenbezogenen kommentar. Zitieren
krull Geschrieben 23. November 2010 Geschrieben 23. November 2010 (bearbeitet) Da denkst du leider an der Praxis vorbei. Zeit wird in Zukunft noch wesentlich mehr Wert als sie jetzt schon ist und wird eine noch größere Rolle spielen. Die Entwicklung dass alles immer schneller gehen muss, kann man fast in allen Bereichen sehen. Und die Entwicklung schreitet immer rasanter voran. Letztendlich profitiert aber auch jeder davon. Um dem Problem Herr zu werden und die Leute von den Autos weg zu bekommen müssten die Öffis/das Rad gleich Komfortabel und mindestens gleich schnell sein, wie der motorisierte Individualverkehr. Sicher eine einfachere Aufgabe als die rassante Entwicklung zu stoppen in der Zeit immer wichtiger wird. Ich hoffe inständig dass ich nicht an der Praxis vorbeidenke. Beschleunigung auf der Erde ist endlich, folglich können wir nicht alles immer weiter beschleudnigen. Viele (ein Großteil?) leidet unter der Beschleunigung. Also, dass "jeder" davon profitiert, davon sind wir weit entfernt. Der ÖV/das Rad wir nie gleich komfortabel und mindestens gleich schnell wie der MIV sein, solange das Auto weiterhin politisch so behandelt wird wie jetzt. Eine Lösung wäre die bereits mehrfach zitierte Äquidistanz von Knoflacher: http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1044036 (erster Link bei google Suche). Es kann doch nicht nur die Zeit das einzige Entscheidungskriterium sein bei der Verkehrsmittelwahl? Aber bleiben wir bei der Zeit. Wie schauts aus wenn man die Zeit für das Verdienen der Kosten des Verkehrsmittels dazurechnet? Ich kenne da leider keine Studie dazu, aber ich nehme stark an dass sich der Zeitgewinn sehr zu ungunsten des Autos entwickelt. Jetzt kommt dann sicher wieder das Argument, dass man ein Auto aber sowieso "braucht". Mag sein, dass man eines braucht, aber wieviele (möglicherweise verzichtbare?!) Zweit- und Drittautos gibt es in Österreich? Und ich bin selbst in Wien in einem Haushalt mit 2 Autos aufgewachsen, ohne dass wir uns darüber Gedanken gemacht hätten. Bearbeitet 23. November 2010 von krull Zitieren
temi Geschrieben 23. November 2010 Geschrieben 23. November 2010 Kosten? 3 Zonen + Zone 100 kostet die Jahreskarte bei Einmalzahlung 1.251 Euronen zusätzlich zum PKW - weil wenn du am Land wohnst kannst du fast nicht gänzlich auf das Auto verzichten! Ganz schön viel Geld.... Zitieren
krull Geschrieben 23. November 2010 Geschrieben 23. November 2010 Kosten? 3 Zonen + Zone 100 kostet die Jahreskarte bei Einmalzahlung 1.251 Euronen zusätzlich zum PKW - weil wenn du am Land wohnst kannst du fast nicht gänzlich auf das Auto verzichten! Ganz schön viel Geld.... Und wieviel kostet ein Zweitwagen? Wenn das noch nicht reicht, kannst du die externen Kosten, bzw Teile dazu auch noch hinzurechnen (bei ÖV und Auto). Zitieren
krull Geschrieben 23. November 2010 Geschrieben 23. November 2010 Kosten? 3 Zonen + Zone 100 kostet die Jahreskarte bei Einmalzahlung 1.251 Euronen zusätzlich zum PKW - weil wenn du am Land wohnst kannst du fast nicht gänzlich auf das Auto verzichten! Ganz schön viel Geld.... Etwas provokant formuliert: Weißt du was am günstigsten wäre? Sich einen Arbeitsplatz in der näheren Umgebung zu suchen. Geht natürlich meistens nicht. Warum? Unter anderem weil die Arbeitnehmer durch ihre Autos so mobil sind (mir ist schon klar, dass das etwas verkürzt ist). Der Arbeitsgeber kann sich seinen Standort also rein unter den für ihn betriebswirtschaftlich Gesichtspunkten aussuchen und die externen Kosten dürfen die Arbeitsnehmer bzw. die Gesellschaft zahlen. Zitieren
temi Geschrieben 23. November 2010 Geschrieben 23. November 2010 Das mit dem Zweitwaagen ist auch so eine Geschichte... Wenn einer im 10. und einer im 19. Bezirk mit ganz unterschiedlichen Dienstzeiten arbeitet bleibt einem da auch nicht viel übrig als sich diesen zu leisten! Ich bin nicht gegen die Öffis, aber für die Pendler sind sie, aus meiner persönlichen Sicht, unzumutbar! Wenn ich eine Stunde mit nur € 10,-- gegenüber stelle und etwa 220 Tage im Jahr arbeiten gehe so macht das alleine einen Verlust von € 2.200,-- bei einer längeren Wegzeit von einer Stunde/Tag Ich habe fast ein Jahr versucht, mit Rad, Bahn und Bus in die Firma zu fahren - habe aber irgendwann wieder den PKW bemüht, da mich das ständige warten und regelmäßige versäumen des Anschlusszuges mächtig genervt haben (versäumter Anschlusszug = 1h am Bahnhof sitzen)! Es wäre aber ein Vorschlag in den Randbezirken Fahrradgaragen anzubieten - weil wenn ich DIESE Möglichkeit hätte, würde ich mich DURCH Wien zumeist mit dem Rad bewegen! Wir haben auch schon in der FA wegen einer Duschmöglichkeit angefragt, aber DIES ist für ein Unternehmen nicht wirklich wichtig... Zitieren
shroeder Geschrieben 23. November 2010 Geschrieben 23. November 2010 Ich hoffe inständig dass ich nicht an der Praxis vorbeidenke. Beschleunigung auf der Erde ist endlich, folglich können wir nicht alles immer weiter beschleudnigen. Viele (ein Großteil?) leidet unter der Beschleunigung. Also, dass "jeder" davon profitiert, davon sind wir weit entfernt. Der ÖV/das Rad wir nie gleich komfortabel und mindestens gleich schnell wie der MIV sein, solange das Auto weiterhin politisch so behandelt wird wie jetzt. Eine Lösung wäre die bereits mehrfach zitierte Äquidistanz von Knoflacher: http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1044036 (erster Link bei google Suche). Es kann doch nicht nur die Zeit das einzige Entscheidungskriterium sein bei der Verkehrsmittelwahl? Aber bleiben wir bei der Zeit. Wie schauts aus wenn man die Zeit für das Verdienen der Kosten des Verkehrsmittels dazurechnet? Ich kenne da leider keine Studie dazu, aber ich nehme stark an dass sich der Zeitgewinn sehr zu ungunsten des Autos entwickelt. Jetzt kommt dann sicher wieder das Argument, dass man ein Auto aber sowieso "braucht". Mag sein, dass man eines braucht, aber wieviele (möglicherweise verzichtbare?!) Zweit- und Drittautos gibt es in Österreich? Und ich bin selbst in Wien in einem Haushalt mit 2 Autos aufgewachsen, ohne dass wir uns darüber Gedanken gemacht hätten. zeit wird für die meisten keine messbare größe sein, eher das kostenargument, und da sollten dann die öffenlichen so gut aussteigen, dass die komforteinbußen "abgegolten" sind. ich überleg jetz grad umgekehrt; wenn mei kollegin, die seit dem letzten u2-ausbau glücklich u-bahn statt auto fährt jetz plötzlich sagen tät' sie möchert jetz 3h weniger hackln die woche weils das geld fürs auto nimmer braucht, wirds vermutlich bald an andern job suchen müssen oder an herzinfarkt kriegen bei dem versuch das pensum zu schaffen. Zitieren
krull Geschrieben 23. November 2010 Geschrieben 23. November 2010 Das mit dem Zweitwaagen ist auch so eine Geschichte... Wenn einer im 10. und einer im 19. Bezirk mit ganz unterschiedlichen Dienstzeiten arbeitet bleibt einem da auch nicht viel übrig als sich diesen zu leisten! Ich bin nicht gegen die Öffis, aber für die Pendler sind sie, aus meiner persönlichen Sicht, unzumutbar! Wenn ich eine Stunde mit nur € 10,-- gegenüber stelle und etwa 220 Tage im Jahr arbeiten gehe so macht das alleine einen Verlust von € 2.200,-- bei einer längeren Wegzeit von einer Stunde/Tag Ich habe fast ein Jahr versucht, mit Rad, Bahn und Bus in die Firma zu fahren - habe aber irgendwann wieder den PKW bemüht, da mich das ständige warten und regelmäßige versäumen des Anschlusszuges mächtig genervt haben (versäumter Anschlusszug = 1h am Bahnhof sitzen)! Es wäre aber ein Vorschlag in den Randbezirken Fahrradgaragen anzubieten - weil wenn ich DIESE Möglichkeit hätte, würde ich mich DURCH Wien zumeist mit dem Rad bewegen! Wir haben auch schon in der FA wegen einer Duschmöglichkeit angefragt, aber DIES ist für ein Unternehmen nicht wirklich wichtig... Ich kenne ja deine persönlichen Umstände ja nicht, aber offensichtlich ist dein Fall ein gutes Bsp für verfehlte Verkehrspolitik - ABER du hast es versucht! Wenn das nur jeder so machen würde... Natürlich kann nicht nur der Einzelne etwas bewegen, es ist höchste Zeit dass sich diesbezüglich politisch mal wirklich was tut. Nur wenn aber jeder weiterhin brav Auto fährt und buckelt wird sich wohl erst was tun wenns zu spät ist. zeit wird für die meisten keine messbare größe sein, eher das kostenargument, und da sollten dann die öffenlichen so gut aussteigen, dass die komforteinbußen "abgegolten" sind. ich überleg jetz grad umgekehrt; wenn mei kollegin, die seit dem letzten u2-ausbau glücklich u-bahn statt auto fährt jetz plötzlich sagen tät' sie möchert jetz 3h weniger hackln die woche weils das geld fürs auto nimmer braucht, wirds vermutlich bald an andern job suchen müssen oder an herzinfarkt kriegen bei dem versuch das pensum zu schaffen. Zeit keine messbare Größe? Natürlich würds helfen wenn man es im Börserl spürt. Deine Argumentation läuft darauf hinaus Autofahren deutlich teurer zu machen. Zur Kollegin: Wieviele Autos werde auf Kreide gekauft? Was könnte man alles statt Autos kaufen, das wirklich erfüllend ist und Spass macht und nicht nur zum Transport dient?! Zitieren
Daccordi Geschrieben 23. November 2010 Geschrieben 23. November 2010 Ich finds lustig, wozu man angeblich alles ein Auto braucht (als IN Wien Lebender). Meine Eltern haben keines gehabt und ich hab auch nie die Notwendigkeit dafür gesehen. Ich kann alle meine Wege mit Öffis, zu Fuß oder Rad zurücklegen - übrigens bin ich auch zur Schule gekommen ohne Auto. Auch einkaufen kann man - man höre und staune - ohne Auto. Mit Rucksack und Taschen kann man tatsächlich sein Zeug vom Geschäft nach Hause TRAGEN - oder ein Einkaufswagerl nehmen, wenn man das kraftmäßig nimmer schafft. Am Land schauts klarerweise ganz anders aus, das seh ich bei meinen Schwiegereltern. Aber IN Wien brauch ich bei Gott keinen Bürgerkäfig - und für die paar Mal im Jahr, wo ich sowas brauch, weil ich wohin fahren will oder was transportieren will, was zu groß/Sperrig ist, haben wir CarSharing. Zitieren
shroeder Geschrieben 23. November 2010 Geschrieben 23. November 2010 Zeit keine messbare Größe? Natürlich würds helfen wenn man es im Börserl spürt. Deine Argumentation läuft darauf hinaus Autofahren deutlich teurer zu machen. vielleicht is messbar der falsche ausdruck. eher drauf hinarbeiten den leuten klar zu machen, was mit dem eingesparten (weil trotzdem erarbeiteten) geld leistbar ist. für mich wars teuer genug um kein neues zu kaufen weil die kosten den wahren nutzen weit überstiegen. Zur Kollegin: Wieviele Autos werde auf Kreide gekauft? Was könnte man alles statt Autos kaufen, das wirklich erfüllend ist und Spass macht und nicht nur zum Transport dient?! siehst, schon simma weg vom zeitfaktor und beim geld. ich glaub, so is leichter zu argumentieren ("stell dir vor wasd dir um das geld alles kaufen kannst"), wenn ichs regelmäßig zum transport brauch (weil ich kinder spaziern fürn "muss", oder regelmäßig viele einkäufe hab etc) fallen zeit und kostenfaktor ziemlich weg. abgesehen davon macht mir autofahrn (wenn ned grad in der stadt) immer noch ziemlich spass, andern vermutlich auch. Zitieren
feristelli Geschrieben 23. November 2010 Geschrieben 23. November 2010 Am Land schauts klarerweise ganz anders aus, ... In Eichgraben in NÖ (anderswo bestimmt auch) gibt's beispielsweise ein Ortstaxi: da cheauffiert ein findiger junger Taxler die Leut für einen geringen Fixpreis durch die Ortschaft und auch etwas weiter. Wenn der aber keine Förderungen bekäme (falls er die noch bekommt), muss er sich einen anderen Job und die Fahrgäste ein anderes Verkehrsmittel suchen. Mit eineer geringen Förderung und dem Ausbau solcher Ideen (Fahrgemeinschaften etc.) könnte man schon manches ändern. ... CarSharing ... was ist aus dieser Idee eigentlich geworden. Als Schulkind hab ich davon gehört, durchgesetzt dürfte sich das nicht haben. Sind die Wiener zu argwöhnisch für so etwas? (Versuch einmal in Wien per Anhalter zu fahren - nahezu unmöglich.) Zitieren
krull Geschrieben 23. November 2010 Geschrieben 23. November 2010 was ist aus dieser Idee eigentlich geworden. Als Schulkind hab ich davon gehört, durchgesetzt dürfte sich das nicht haben. Sind die Wiener zu argwöhnisch für so etwas? (Versuch einmal in Wien per Anhalter zu fahren - nahezu unmöglich.) Funktioniert sehr gut und wird gewerblich angeboten: http://www.carsharing.at Die haben übrigens auch einen großen Anteil an Firmenkunden. Zitieren
hermes Geschrieben 23. November 2010 Geschrieben 23. November 2010 Ich finds lustig, wozu man angeblich alles ein Auto braucht (als IN Wien Lebender). wo wohnst du? ich wohn im 21. am stadtrand. ins büro (12,5km entfernt) fahr ich mit dem 125er roller 20-25 min., mit dem auto 30 min. (trotz stau auf der nordbrücke und/oder lände), mit dem rad 35min., mit den öffis (samt fußwegen) 50-60min. (mindestens, vor drei wochen hab ich von daheim zum bahnhof floridsdorf 60min. gebraucht, weil der 26er wiedermal blockiert war oder einen unfall hatte oder sonst was, und die wr. linien nicht in der lage sind, ein oder zwei ersatzgarnituren aus der am weg befindlichen remise loszuschicken - aber das nur am rande bemerkt) wennst diesen zeitnachteil auf eine woche hochrechnest, wirst vielleicht draufkommen, warum ich mir den roller gekauft und die jahreskarte bei den öffis storniert hab. man braucht sich ja nur den stundensatz im büro hernehmen, so ein roller amortisiert sich bald. ich nutze übrigens alle oben genannten wege ins büro und retour, je nach jahreszeit, wetter und autobedarf meiner frau. die ist noch ärmer dran. die arbeitet im 20., also noch näher und braucht öffentlich auch 45min. hin. mit dem auto maximal 15. der öffentliche verkehr funktioniert nur innerhalb des gürtels wirklich gut, am stadtrand bist arm dran. IN wien. Zitieren
Daccordi Geschrieben 23. November 2010 Geschrieben 23. November 2010 @Hermes: Auch im 21ten - arbeite im 23ten. Allerdings wohn ich auf der zivilisierten Seite - Brünner Straße.:devil: Wennst auf der Strebersdorfer-Seite wohnst, warst und bist am A*****. Auf meiner Seite fahren zu den Stoßzeiten alle 3 - 6 Min die StraBas. Wobei mir 45min Weg aber ehrlich gesagt auch völlig wurscht sind - zum Lesen komm ich daheim eh kaum. CarSharing ist wirklich sehr nett - Auto reservieren (auch für ne Stunde), einsteigen, losfahren, zurückstellen. Wenn ich mal wieder zur Exotica nach St. Pölten will oder zu einem Mittelaltermarkt wird der Kübel halt mal einen Tag ausgeborgt und fertig - und wenns was zu transportieren gibt, nimmt man einen Lieferwagen. Für den Urlaub ist ein Mietwagen auch sehr lässig - und übers Jahr gerechnet mit Sicherheit günstiger als ein eigener PKW. Zitieren
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