Phil S. Geschrieben 4. Januar 2005 Geschrieben 4. Januar 2005 Original von Potschnflicker: Speichen reißen erwiesenermaßen gerade dann, wenn man voll reintritt und gleichzeitig das Rad in ein Loch poltert Da entsteht halt auch ein Impuls durchs Treten nach unten und gleichzeitig einer durch den Polterer nach oben. Deswegen muss man auch an einen Sprödbruch und/oder einen Ermüdungsbruch denken. Gibt´s Beobachtungen, ob dieses Phänomen nur am HT oder auch an Fullys auftritt? LG, Philipp Zitieren
Supermerlin Geschrieben 4. Januar 2005 Geschrieben 4. Januar 2005 Original geschrieben von Birki wos is, mach mas??? Also wenn Du mich persönlich fragst, wäre ich schon sehr stark an solchen Messungen interessiert. Allerdings hab ich ein bißchen über Dein Tensiometer nachgedacht und seh da schon ein paar Problemchen die sich bei DMS nicht ergeben würden, dort ist dafür das Problem des aufklebens. lg, Supermerlin - der Interesse bekundet. Zitieren
mikeva Geschrieben 4. Januar 2005 Geschrieben 4. Januar 2005 ...........komischerweise sind mir jetzn nur speichen beim vollbremsen ohgrissn........ Zitieren
Potschnflicker Geschrieben 4. Januar 2005 Geschrieben 4. Januar 2005 Original geschrieben von Phil S. Da entsteht halt auch ein Impuls durchs Treten nach unten und gleichzeitig einer durch den Polterer nach oben. Deswegen muss man auch an einen Sprödbruch und/oder einen Ermüdungsbruch denken. Gibt´s Beobachtungen, ob dieses Phänomen nur am HT oder auch an Fullys auftritt? LG, Philipp Natürlich ist beim Fully die Belastung des HR geringer, ist glaub i, eh irgendwie nachvollziehbar. Ansonsten sollten wir uns ins Bewußtsein rufen, daß bei korrekter Einspeichung ein Laufrad ein Wunder an Stabilität ist. Und das schon seit mehr als hundert Jahren, wir brauchens also net neu erfinden, sondern nur korrekt aufbauen (was ja net zuletzt deshalb net grad schwer ist, da das uns heute zur Verfügung stehende Material um Welten besser ist, als vor fünfzig oder siebzig Jahren). In den Zwanzigern und Dreißigern des vorigen Jahrhunderts hatten die Radfahrer (und Motorradler, die ja meist ungefederte Hinterbauten hatten) auf den damals schlechten Straßen in etwa die gleichen Anforderungen wie wir heute. Daran sollte man vielleicht hie und da denken.....früher hams es auch können, auch damals haben nicht korrekt eingespeichte Laufradln a nur bedingt gehalten. Zitieren
Phil S. Geschrieben 4. Januar 2005 Geschrieben 4. Januar 2005 DT - Swiss hat dazu auch noch ein paar Weisheiten: "Wieso brechen Speichen? Ursache eines Speichenbruches ist immer eine Unruhe im Speichengerüst des Laufrades. Ursache Nr. 1 Spiel zwischen Nabe und Speiche. Bei jeder vollen Radumdrehung wird jede Speiche einmal belastet und entlastet. Es finden zum Beispiel bei einem 2000 km gefahrenen Laufrad an jeder Speiche eine Million Lastwechsel statt. Weist die Speiche im Nabenflansch auch nur das geringste Spiel auf, ist der Speichenbruch vorprogrammiert. Die Speiche bewegt sich stets ruckartig im Nabenflansch. Dabei wird der Speichenbogen massiv gestresst, das Materialgefüge verändert und brüchig. Die Speiche hält dieser Belastung nicht stand, sie bricht am Speichenbogen. Abhilfe Fühlt man bei eingelegter Speiche im Nabenflansch nur das geringste Spiel, so sind unter jedem Speichenkopf Unterlegscheiben anzubringen. Ursache Nr. 2 Zu schwache Speichenvorspannung. Zu lose Speichen bringen Unruhe ins Laufrad. Je schwächer die Vorspannung, um so mehr biegt sich beim Fahren die entlastete Speiche durch. Sie bewegt sich dabei im Speichenloch des Nabenflansches, und wir haben wieder denselben ungünstigen Effekt einer Bewegung zwischen Nabe und Speiche. Abhilfe Eine hohe optimale Speichenvorspannung bringt Ruhe ins belastete Laufrad. Das Speichengerüst bewegt sich nur noch minimal. Je höher also die Speichenvorspannung, desto effektiver wird eine Überlast des Laufrades auf viele Speichen verteilt." LG, Phil Zitieren
Birki Geschrieben 9. Januar 2005 Geschrieben 9. Januar 2005 Original geschrieben von Supermerlin Also wenn Du mich persönlich fragst, wäre ich schon sehr stark an solchen Messungen interessiert. Allerdings hab ich ein bißchen über Dein Tensiometer nachgedacht und seh da schon ein paar Problemchen die sich bei DMS nicht ergeben würden, dort ist dafür das Problem des aufklebens. lg, Supermerlin - der Interesse bekundet. hallo! bin back in town - wo siehst Du das problem? lg birki Zitieren
Supermerlin Geschrieben 11. Januar 2005 Geschrieben 11. Januar 2005 Sorry - hab irgendwie ganz auf diesen Thread vergessen - bei mir wars in der letzten Zeit ein bisserl turbulent. Wennst wirklich interesse hast, sollt ma des über PM diskutieren. Aus meiner Sicht wäre es in der Tat ein sehr interessantes Thema. Mir gehts nicht darum das Rad neu zu erfinden, aber einmal ein Gefühl dafür zu entwickeln, was so ein filigranes Konstrukt wie ein LR eigentlich wirklich kann. Auch wenn das möglicherweise schon von irgend wem untersucht worden ist - des hilft ma nix, weil ich deren Unterlagen nicht einsehen kann. lg, Supermerlin Zitieren
Matthias Geschrieben 11. Januar 2005 Geschrieben 11. Januar 2005 Mal eine Frage an die Spezialisten: Kann man durch gutes Einspeichen eines Laufrades Gewicht sparen? Ich meine, wenn ich z.B. ein LR mit DT-Revolution gut einspeiche, es dieselben Steifigkeits-/Haltbarkeitswerte hat, wie das selbe LR mit DT-Competition schlecht eingespeicht? Und, wie weit kann man bei Disc-LRS (32 Loch) mit dem Gewicht runter gehen, dass es noch für 65-68kg Fahrergewicht brutto fahrbar ist? (1.500g, 1.400g) Mit fahrbar meine ich, net schon im 1. DH in die Einzelteile zerlegt... Zitieren
Birki Geschrieben 11. Januar 2005 Geschrieben 11. Januar 2005 Original geschrieben von judma Mal eine Frage an die Spezialisten: Kann man durch gutes Einspeichen eines Laufrades Gewicht sparen? Ich meine, wenn ich z.B. ein LR mit DT-Revolution gut einspeiche, es dieselben Steifigkeits-/Haltbarkeitswerte hat, wie das selbe LR mit DT-Competition schlecht eingespeicht? Und, wie weit kann man bei Disc-LRS (32 Loch) mit dem Gewicht runter gehen, dass es noch für 65-68kg Fahrergewicht brutto fahrbar ist? (1.500g, 1.400g) Mit fahrbar meine ich, net schon im 1. DH in die Einzelteile zerlegt... hallo! ein gut gebautes radl mit revos ist wesentlich haltbarer als ein schlechtes mit Competition. und: 1500 g ohne die scheibe sollten gehen ... lg birki Zitieren
Supermerlin Geschrieben 11. Januar 2005 Geschrieben 11. Januar 2005 @ judma: Ja mit den Speichen ist alles o.k., der Hubschraufer war so nett und hat mir die Speichen getauscht (Mehrmals - und wir sind noch nicht fertig ) lg, Supermerlin Zitieren
GernOTT Geschrieben 11. Januar 2005 Geschrieben 11. Januar 2005 Original geschrieben von judma Mal eine Frage an die Spezialisten: Kann man durch gutes Einspeichen eines Laufrades Gewicht sparen? Ich meine, wenn ich z.B. ein LR mit DT-Revolution gut einspeiche, es dieselben Steifigkeits-/Haltbarkeitswerte hat, wie das selbe LR mit DT-Competition schlecht eingespeicht? Und, wie weit kann man bei Disc-LRS (32 Loch) mit dem Gewicht runter gehen, dass es noch für 65-68kg Fahrergewicht brutto fahrbar ist? (1.500g, 1.400g) Mit fahrbar meine ich, net schon im 1. DH in die Einzelteile zerlegt... wenn ich mich recht entsinne fährt der Tommy auf seinem HT Hügi Naben , 1,8er Speichen, ALUNIPPEL und irgend eine Leichte Felge. Bis auf das, das er durch sein epure Kraft immer wieder mal eine Hügi-Nabe auseinanderreisst halten die LR sein Gewicht und Fahrstil aus. M.9 hat seine TUNE Laufräder einige Wochen am Gardasee geprügelt ohne Schäden. Speichen reissen heutzutage sowieso kaum mehr, ich denke also mit Deinem Fliegengewicht kannst Du ruhig das leichteste Material verwenden was es so um ( teures ) Geld zu kaufen gibt. Und REVO Speichen sowieso greetings Gernot Zitieren
Matthias Geschrieben 12. Januar 2005 Geschrieben 12. Januar 2005 Original geschrieben von G[ern]OTT Speichen reissen heutzutage sowieso kaum mehr, ich denke also mit Deinem Fliegengewicht kannst Du ruhig das leichteste Material verwenden was es so um ( teures ) Geld zu kaufen gibt. Und REVO Speichen sowieso greetings Gernot Das heißt, bis welche Gewichtsklasse?? Zitieren
Birki Geschrieben 12. Januar 2005 Geschrieben 12. Januar 2005 Original geschrieben von judma Das heißt, bis welche Gewichtsklasse?? hi! ich habe (bis auf die antriebsseite und die radialen speichen) auf meinen laufradeln grösstenteils revos (und ich bin 2 öltanks bzw. 1 1/2 judmas). ich würde es aber nicht tun, wenn ich scheibenbremsen hät. dort sind die supercomp (2.0/1.7/1.8) eine durchaus gangbare alternative. lg birki Zitieren
GernOTT Geschrieben 12. Januar 2005 Geschrieben 12. Januar 2005 Original geschrieben von judma Das heißt, bis welche Gewichtsklasse?? warum , willst radikal zunehmen ? Zitieren
ahab Geschrieben 12. Januar 2005 Geschrieben 12. Januar 2005 so wenn ich da jetzt lauter kompetente einspeicher beinander habe muss ich das gleich mal ausnutzen: gibts an schmäh, hilfswerkzeug beim zentrieren von Laufrädern bei denen gerade speichenköpfe verwenden werden? ich hab mir halt eine spitzzange hergenommen, mit schrumpfschlauch überzogen und versuch sie halt so zu fixieren - sonst dreht sich jedesmal die gesamte speiche lg ahab Zitieren
Birki Geschrieben 12. Januar 2005 Geschrieben 12. Januar 2005 Original geschrieben von ahab gibts an schmäh, hilfswerkzeug beim zentrieren von Laufrädern bei denen gerade speichenköpfe verwenden werden? hallo! für die messerspeichen bei Mavic-Systemlaufrädern gibt es so scheiberln mit V-förmiger einkerbung, mit denen kannst es festhalten ... lg birki Zitieren
ahab Geschrieben 12. Januar 2005 Geschrieben 12. Januar 2005 bei messerspeichen ist es schon klar aber ich hab da ein altes mavic crossmax lr mit normalen speichen (runden) klaus Zitieren
Potschnflicker Geschrieben 12. Januar 2005 Geschrieben 12. Januar 2005 Original geschrieben von ahab gibts an schmäh, hilfswerkzeug beim zentrieren von Laufrädern bei denen gerade speichenköpfe verwenden werden? ich hab mir halt eine spitzzange hergenommen, mit schrumpfschlauch überzogen und versuch sie halt so zu fixieren .... /B] Es gibt an Schmäh, einen ganz einfachen: Speichenköpfe und Speichenaufnahme an der Nabe reinigen (entfetten), anschließend mit Sprühwachs kräftig wachsen, trocknen lassen. Das sollte man eh generell bei allen Speichen/Naben so machen: Das Wachs verhindert Kontaktkorrosion, bei den geraden Speichen erhöht es die Reibung so weit, daß man in der Regel die Speichen nicht festhalten muß. Damit das aber funktioniert, müssen die Nippel gefettet sein (was ja eigentlich eh selbstverständlich sein sollte). Mit dieser Vorgehensweise hab ich noch nie Speichen fixieren müssen (obwohl ich so eine Klemme besitze). Zitieren
reach Geschrieben 16. Mai 2005 Geschrieben 16. Mai 2005 a Frage zwischendurch - ich versteh eine Sache nicht ganz: offenbar müßen die innenliegenden Speicheköpfe richtung Nabenflansch geklopft werden. Frage1: außenliegende auch? Frage2: Danach sieht man, daß auf die außenliegenden Speichen mit dem Plastikhammer geschlagen wird - dadurch klopft man die Köpfe ja tendenziell wieder raus aus den Nabenflanschlöchern, oder?? thx! reach Zitieren
EineDrahra Geschrieben 16. Mai 2005 Geschrieben 16. Mai 2005 a Frage zwischendurch - ich versteh eine Sache nicht ganz: offenbar müßen die innenliegenden Speicheköpfe richtung Nabenflansch geklopft werden. Frage1: außenliegende auch? JA! Frage2: Danach sieht man, daß auf die außenliegenden Speichen mit dem Plastikhammer geschlagen wird - dadurch klopft man die Köpfe ja tendenziell wieder raus aus den Nabenflanschlöchern, oder?? jein, wenn die speichen noch keine spannung haben klopft man sie wieder raus. aber das sollte a) behutsam erfolgen, und b) erst dann wenn die speichen schon eine gewisse spannung haben. -das ganze soll nur bewirken dass sich die speiche an den flansch anlegt. HTH (und dass i kein blödsinn gschrieben hab), Zitieren
hubschraufer Geschrieben 17. Mai 2005 Autor Geschrieben 17. Mai 2005 a Frage zwischendurch - ich versteh eine Sache nicht ganz: offenbar müßen die innenliegenden Speicheköpfe richtung Nabenflansch geklopft werden. Frage1: außenliegende auch? Frage2: Danach sieht man, daß auf die außenliegenden Speichen mit dem Plastikhammer geschlagen wird - dadurch klopft man die Köpfe ja tendenziell wieder raus aus den Nabenflanschlöchern, oder?? thx! reach zu frage 1: alle speichenköpfe werden gedöppt, in den sitz eingeschlagen - aber mit gefühl! zu frage 2: das wär natürlich schwachsinn auf den flansch mit dem schonhammer zu schlagen. der hammerschlag trifft die speiche nach dem flansch, dort wo sie sich richtung felge biegt. dort bildet sie bei der richtungsänderung einen bogen der sich mit der zeit durch die belastung verengt und die speiche länger werden lässt. der hammerschlag greift dem vor und das rad ändert sich später nicht mehr. in vielen anleitungen liest man dass man die speiche über den flanschrand ziehen und daher auch biegen soll. erstens trifft man dabei nur geschätzt den abgangswinkel und überbiegt die speiche auch noch. beim spannen muss sich falsche knick dann zurückgebiegen und auch noch an der richtigen stelle neubilden der hammerschlag an der richtigen stelle wenn das speichengeflecht bereits etwas zug angenommen hat schließt das aus... Zitieren
soulman Geschrieben 18. Mai 2005 Geschrieben 18. Mai 2005 i hab jetzt glei schaun müssen, ob i auf die büdln ned no wo im hintergrund a gt ummanandlehnen sich! Zitieren
hubschraufer Geschrieben 18. Mai 2005 Autor Geschrieben 18. Mai 2005 i hab jetzt glei schaun müssen, ob i auf die büdln ned no wo im hintergrund a gt ummanandlehnen sich! wo es hängt musst schauen, fehlt aber einiges ist eigentlich fertig, nur das kettenstrebenlager ist noch nicht durch die endkontrolle... Zitieren
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