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Deutscher Tittel stirbt bei EM am Wolfgangsee


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Geschrieben

Ex-Vizeeuropameister über Langdistanz kollabierte auf der Laufstrecke und starb im Krankenhaus Bad Ischl

 

Bad Ischl/Strobl - Der deutsche Triathlet Thomas Tittel ist bei den Cross-Triathlon-Europameisterschaften in Strobl am Wolfgangsee gestorben. Der 37-Jährige brach am Samstag während des Wettkampfs auf der Laufstrecke zusammen. Nachdem er von einem Notarzt mit Sauerstoff versorgt worden war, sei der ehemalige Vize-Europameister über die Langdistanz wieder zu sich gekommen und habe gesprochen, sagte Rennleiter Harald Prohaska am Sonntag. Danach wurde Tittel ins Krankenhaus Bad Ischl gebracht. Dort kollabierte er nach Polizeiangaben aber erneut und starb trotz Reanimationsversuchen.

 

Nach dem Schwimmen lag Tittel in seiner Altersklasse in Führung. Beim Radfahren verlor er jedoch Zeit, ging mit mehr als 20 Minuten Rückstand auf die Spitzengruppe auf die Laufstrecke. Kurz nach dem Wechsel passierte dann das Drama.

 

Beim Ironman 2010 in Frankfurt am Main sollen sich erstmals gesundheitliche Probleme bei Tittel bemerkbar gemacht haben. Er erlitt einen Asthmaanfall mit allergischer Reaktion und Gehörsturz. Erst vor wenigen Wochen musste er ein Rennen aufgeben.

Quelle: http://derstandard.at/1378248410605/Deutscher-Tittel-stirbt-bei-Cross-EM-am-Wolfgangsee

Geschrieben
Weshalb ?

 

Wegen der extremen Belastungen, die sich die Athleten zumuten. Kommt da noch jemand ins Ziel und geht ohne Vitamininjektionen oder sonstiger medizinischer Hilfe nach Hause? Früher hätte man gesagt, dass diese Leistungen nicht nur zwecklos sondern auch ungesund sein müssen. Aber in manchen Dingen bin ich etwas altmodisch. Vielleicht sollt ich Herrn Tittel als Helden seiner Zunft in Erinnerung behalten, als selbstlosen Verfechter seiner hehren Ideale. Würde ich jetzt aber sagen, so ein Unfall (?) ist immer tragisch, wäre die erste Gegenfrage nicht die, ob der Athlet seinen Tod nicht herausgefordert hat? Andererseits: auf der Parkbank hat die Leut auch schon der Schlag getroffen ...

Letztens ist mir eingefallen: hieß Sport (das englische Vokabel sport mein ich) nciht einst so etwas wie Spiel oder Vergnügen? Wär das nicht wieder ein sportliches Ideal? Oder sollte ich mehr an den rüchsichtslosen Ehrgeiz glauben?

Ich behaupte hier nichts, ich vertrete auch kaum überhaupt irgendeine Meinung, ich frag nur so vor mich hin.

Geschrieben (bearbeitet)
Gutes Posting, aber der Satz ist gelinde gesagt a Bledsinn. Sorry

 

Oh! Kommt aber doch vor, oder?

(Außerdem war's eine Frage, kein eigentlicher (Aussage-)Satz.) Und dein "Bledsinn" und "Sorry" ist mir eine - gelinde gesagt :p - etwas knappe Antwort.

Bearbeitet von feristelli
Geschrieben
Stimmt war ein ? Dabei. Hatte leider ka zeit f ausfuehrl. Antworten. War nur auf den einen Satz bezogen. I nimm's zurück. Aber vitamininjektion und med Versorgung nehmen find i uebertrieben. Bzw kenn i keinen der d macht.
Geschrieben
In dezidierte Lebensgefahr bringen sich die Sportler bzw. die Veranstalter sie natürlich nicht. Aber Spitzensport geht - da wird man mir vielleicht zustimmen - über das Maß hinaus, das man noch als gesund bezeichnen könnte. Sind zwei Ironmen in einer Woche noch gesund? Ist das Training, bei dem mitunter auch "nachgeholfen" wird, noch gesund? Und da wird's fragwürdig. Aber, natürlich!, Gesundheits- und Freizeitsport ist etwas anderes. Profis und solche die's werden wollen, müssen bereit sein, mehr zu "geben". Und dieses mehr ist aus meiner Hobbettensicht übertrieben. Und darum - um nocheinmal auf chriz' Frage zurückzukommen - wundert es mich nicht, dass sich nicht mehr Athleten durch ihren alles andere als den sportlichen Erfolg unterordnenden Ehrgeiz umbringen.
Geschrieben

Donnerstag Businessrun

 

Kein Lauftraining seit 2 Jahren ( insgesamt max. 10 x ) meine Kollegen rennen/gehen/slalomisieren los - km 1 Puls 182

KM 2 - der SWunsch langsamer zu laufen kommt nur theoretisch auf

km 4 es wird gerade ein Läufer von der Strecke getragen - Vollgas Puls 191 - es schmeckt metallisch im Hals

es ging um Nyx - ausser um einen Hobettenvergleich

 

Das macht den Sport aus - und ICH will lieber beim Sport als im Geriatriezentrum meinen Löffel abgeben

 

allerdings erst in viiiiiieeeeeeeeeelen Jahren

Geschrieben

Nehme an ihr wart auch alle optimal aufgewärmt beim Businessrun.

 

Denk mal jeder definiert seine Grenzen selbst. Ein gesunder Körper zeigt Dir ja normalerweise beim Sport Deine Grenzen. Wenn man das net akzeptiert od. krank ist und trotzdem meint darüber hinaus gehen zu müssen...

 

Gesundheit ist für jeden relativ wichtig. Von Person zu Person verschieden. MM ist zB übertriebener Ehrgeiz im Breitensport fast genauso gesundheitsschädlich wie der so oft zitierte ungesunde Leistungssport. Wobei nicht jeder Leistungssportler Vitamininjektionen braucht und einen Apothekerschrank zu Hause stehen hat.

Geschrieben

Klar ist Gesundheitssport fürn Körper gesünder als Leistungssport. Für meinen Kopf ist Leistungssport gesünder als Gesundheitssport. Und die Psyche wirkt sich auch wieder auf den Körper aus.

Bei solchen Herz-Kreislauf-Sachen wie Herzinfarkt, Asthma, usw. weiß man halt nie, ob der Tod durch den Wettkampf selbst verursacht wurde, oder ob es ohne Sport nicht auch passiert wäre. Anders ist das natürlich bei Unfällen, wenn man beim MTBiken stürzt und umkommt, dann wär das auf der Coach sicher nicht passiert. Und beim Radwandern als Gesundheitssport höchstwahrscheinlich auch nicht.

Dann darf man aber auch nicht Autofahren und am Besten geht man mit Sturzhelm außer Haus.

 

Das, was bei Breitensportveranstaltungen untrainierten Körpern durch mentale Kraft angetan wird, ist sicher auch nicht außer Acht zu lassen. Schaut für mich auch nicht "gsund" aus.

 

Und dass ein trainierter (Leistungs-)Sportler nach jedem Bewerb lauter "Vitaminampullen" usw. braucht, kann ich definitiv widerlegen. Da wird in der weniger sportlichen Bevölkerung oft mehr Nahrungsergänzungszeugs, Basenpulver, etc. gefuttert, als ein Athlet nach dem IRONMAN. Gibt solche und solche.

 

Und zum Thema Asthma kann ich nur sagen: Ohne Sport wär er vielleicht schon viel früher gestorben, Ausdauersport hilft nämlich über das Training der Lungenfunktion, größere Reserven auch im Notfall zu haben. Das mag dem allgemeinen Bild der Leute vom Ausdauersportler widersprechen, weil ja sehr viele davon Asthma haben, das heißt aber nicht, dass das gleichzeitig auch die lebensgefährliche Form ist.

Man muss hier zwischen leistungseinschränkendem und wirklich gefährlichem Asthma unterscheiden.

 

Verantwortungslos finde ich ganz und gar nicht, wenn jemand seiner Leidenschaft Crosstriathlon nachgeht. Außerdem haben wir da viel zu wenig Einblick, inwieweit er was und wie mit der Familie abgesprochen hat und ob er jetzt "besonders verbissen" war oder nicht. Tut irgendwie nix zur Sache.

Geschrieben
Verantwortungslos finde ich ganz und gar nicht, wenn jemand seiner Leidenschaft Crosstriathlon nachgeht.

 

Ich kenne die näheren familiären Umstände des verstobenen Athleten nicht aber mit kommt bei so etwas dann unweigerlich der Gedanke an Kinder die dann ohne Vater aufwachsen müssen, weil der ohne Rücksicht auf Verluste einer Leidenschaft nachgegeangen ist.

Verantwortung zu übernehmen bedeutet auch das für andere zu machen, nicht nur für das eigene Leben. Bei einer Krankheit die den Leistungssport zum tödlichen Risiko stempelt, sollte die Vernunft vor die egoistischen Wünsche gestellt werden. Für seine Leidenschaft zu leben ist das eine, dafür zu sterben was ganz anderes. Das ist verantwortungslos, zumindest fällt mir nichts ein womit man das als verantwortungsvoll erklären könnte.

 

Lieben Gruß

Thomas

Geschrieben
Es stirbt auch ab und zu jemand bei einem Marathon Lauf. Ich wage zu behaupten, dass wäre ohne Sport schon früher passiert. Jedenfalls, sollten sich Leute wegen solcher Schlagzeilen nicht von ihrem Sport abhalten lassen. Hat einfach viel mehr positive Auswirkungen auf Geist u. Körper, als vor der Playstation oder dem PC/Tablet zu sitzen (habe ich zumindest festgestellt).
Geschrieben
Bei einer Krankheit die den Leistungssport zum tödlichen Risiko stempelt, sollte die Vernunft vor die egoistischen Wünsche gestellt werden.

So tragisch der Fall ist: Mit den wenigen Information aus dem Standard-Artikel kann man keine Krankheit als gegeben annehmen, die den Leistungssport zum tödlichen Risiko stempelt.

Geschrieben
So tragisch der Fall ist: ...

... aber es sterben immer noch unvergleichlich mehr Menschen auf dem Fußweg zu einem verdreckten Wasserloch in einem Minenfeld als Triathleten auf der Laufstrecke. (Aber das tut auch nichts zur Sache. Man verzeihe mir den Versuch, unsere Ergriffenheit etwas zu relativieren.)

 

... als vor der Playstation oder dem PC/Tablet ...

 

Das ist immer der böse Gegensatz zum Sport. Warum nicht einmal über einem Buch, über Partituren, am Klavier oder im eigenen Garten?

Die Diskussion gefällt mir dennoch.

 

Für meinen Kopf ist Leistungssport gesünder als Gesundheitssport.

 

Warum, Trifeminine?

Geschrieben
So tragisch der Fall ist: Mit den wenigen Information aus dem Standard-Artikel kann man keine Krankheit als gegeben annehmen, die den Leistungssport zum tödlichen Risiko stempelt.

 

Er ist tot, oder? Viel mehr Risiko wirds wohl nicht geben und man sollte viel, viel früher auf Beschwerden reagieren und ggf. aufhören statt mit Kranheit und körperlichen Einschränkungen Höchstleistungen zu versuchen.

Geschrieben
Donnerstag Businessrun

 

Kein Lauftraining seit 2 Jahren ( insgesamt max. 10 x ) meine Kollegen rennen/gehen/slalomisieren los - km 1 Puls 182

KM 2 - der SWunsch langsamer zu laufen kommt nur theoretisch auf

km 4 es wird gerade ein Läufer von der Strecke getragen - Vollgas Puls 191 - es schmeckt metallisch im Hals

es ging um Nyx - ausser um einen Hobettenvergleich

 

Das macht den Sport aus - und ICH will lieber beim Sport als im Geriatriezentrum meinen Löffel abgeben

 

allerdings erst in viiiiiieeeeeeeeeelen Jahren

 

Wobei die Chance zu sterben weit geringer ist als die Möglichkeit dauerhafte Schäden zu erleiden die ein ausüben von Sport oder auch nur die Möglichkeit ein "normales" leben weiter zu führen, unmöglich machen. Und ob das so erstrebenswert ist, wage ich zu bezweifeln...

Geschrieben
Warum, Trifeminine?

 

Na weils mir Spaß macht! Weil ich im Sport Dinge erlebe/ausleben darf, die ich sonst halt nicht erfahren kann. Ich mach jetzt seit bald 10 Jahren, sagen wir, sehr leistungsorientierten Sport, hatte auch 2 Jahre Pause, weils mein Leben so erfordert hat, weil ichs so wollte.

Ich kann für mich definitiv behaupten, dass mich der Sport zu einem psychisch gesünderen (!) Menschen gemacht hat. Wer mich näher kennt, weiß das. Körperlich ists schwieriger zu beurteilen, weil man ja keine Vergleichsmöglichkeit hat, aber ich bin zb so ziemlich nie verkühlt, wenn ich viel trainiere. Wenn ich weniger mach, schon. Aber das ist halt meine Einzelerfahrung.

 

Egoismus gegenüber der Familie - also das kann man wohl nur beurteilen, wenn man den Athleten und seine Familie kennt. Das steht wohl niemandem der Außenstehenden zu, das zu behaupten.

Und nochmal: Ausdauersport verbessert Asthma normalerweise.

Geschrieben
Ich kann für mich definitiv behaupten, dass mich der Sport zu einem psychisch gesünderen (!) Menschen gemacht hat. Wer mich näher kennt, weiß das. Körperlich ists schwieriger zu beurteilen,

Wenn man sich die Verletzungen der Leistungssportler ansieht (Schifahren, Tennis, Basketball etc.), welches häufig auf Überbelastung zurückzuführen ist (zu viele Matches, zu wenig Pausen, Regeneration), die Schäden die sie dann nach ihrer aktiven Kariere haben und mit sich herumschleppen.

 

Und dann noch die psychischen Störungen, die vor allem die großen Stars haben.

 

Ein super (Star-)Leistungssportler ist fast immer ein Egoist (ein Ego Schwein); oft auch ein rücksichtsloser Egoist.

Und Sportler, die früh angefangen haben, kennen die anderen "Teilnehmer" oft nur als bzw. seinen Gegner :ueroll:.

Gegner, die er schlagen:s:, besiegen muß, die Feinde sind, ihm die Krone wegnehmen wollen etc.

Von den Medien, Freunden, an der Strecke von den Zusehern oder Fans angehimmelt, hochgejubelt, bewundert, teilweise vergöttert usw. usf.

 

Dazu kommt, dass einigen der Ruhm zu Kopf gestiegen ist (Maradonna, S. Resnik). Manche verkraften den Erfolg einfach nicht (auch wenn es nur auf lokaler Ebene ist); bei manchen führt das dann wiederum zu gestörten Persönlichkeiten oder verfallen der Depression, dem Alkohol und/oder Drogen.

 

Leistungssport auf Hobbettenebene ist da schon etwas anderes.

 

Ausdauersport verbessert Asthma normalerweise.

Das kann ich bestätigen :).

Geschrieben

Und wo ist die Grenze zwischen "Leistungssport Hobbet" und "Leistungssport Profi"?

 

Denke nicht, dass man es an der Leistung festmachen kann und wie viele Wettkämpfe jemand bestreitet. Kenne sehr, sehr gute Sportler (nationale Spitze, weltweit Top 10), bei denen von Verbissenheit nix zu merken ist.

Und dann gibts "Titelritter", die für einen Landes-Altersklassen-Meistertitel alles machen, inkl. div. Unsportlichkeiten/Regelverstöße.

 

Und auch ein Leistungssportler kann zwischen "Gegner" und "Feind" unterscheiden. Meine beste Freundin und ich vernichten uns im Training, da schaut jeder nur so. Riesenkonkurrenz. Im Wettkampf sowieso. Aber im Endeffekt erfreut man sich auch am Erfolg des anderen und hat sich gern. Das muss man halt auseinanderhalten können, was ist "Spiel" (also der Sport) und was ist "Ernst" (Freundschaft, Familie, Kollegialität, das restliche Leben, ...).

 

Nur weil immer ein paar Gestörte rumrennen, ist nicht der ambitionierte Wettkampfsport schlecht.

Und bissl Egoismus ist auch wichtig, man kann nicht nur für andere leben - und immer nur für andere da sein. Klar, wer eine Familie gründet, muss da dann andere Maßstäbe anlegen, aber es gibt auch da Positivbeispiele von (Leistungs-)Sportlern und Negativbeispiele von Eltern, die ihren Kinder gar nix nahebringen.

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