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Garmin Vector

Garmin Vector

28.09.13 10:01 121.569Text: NoPainFotos: Erwin HaidenIn-Depth Review: Garmins pedalbasierendes Wattmesssystem am strengen Bikeboard-Prüfstand.28.09.13 10:01 124619

Garmin Vector

28.09.13 10:01 124619 NoPain Erwin HaidenIn-Depth Review: Garmins pedalbasierendes Wattmesssystem am strengen Bikeboard-Prüfstand.28.09.13 10:01 124619

NoPain
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Also wenn wir vom "gleichen Spiel" reden, dann wirst du eine ähnliches vermutlich bei jedem Pedalpaar finden. Ich vermute mal, dass es vor der Feindberührung auch schon da war, nur hast du nie nachgesehen.

 

Bezüglich der Messgenauigkeit kann ich nur spekulieren, aber ich denke, dass es keinen Einfluss hat, da ja ausschließlich an der Messwelle (spindle) gemessen wird. Und ob zwischen der Zug und Druckphase ein Spiel vorhanden ist, sollte der Messewelle egal sein.

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Ist dieses Spiel schlecht für die Lager - sollte man es beseitigen?

 

Das ist wie gesagt, ohne es in der Hand zu halten, wirklich schwierig. Ich habe jetzt gerade an sechs angeschraubten KEO Pedalen gerüttelt und alle haben ein kleines Spiel. Die oft gefahrenen KEO Carbon ein größeres und das sehr selten gefahrene Blade Ti ein mini-minimales.

 

Aber ich weiß ja nicht, was du darunter verstehst bzw. wie viel es sich bei dir bewegt.

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Hallo Martin!

Danke für den ausführlichen Test (DC Rainmaker schau owe!). Ich denke Garmin hat da ganze Arbeit geleistet, DMS auf so kleinen Querschnitten richtig und stabil zu kalibrieren ist kein Zuckerschlecken - jeder der schon einmal damit zu tun hatte, kann das sicher bestätigen. Die lange Entwicklungszeit - und bei Garmin sitzen sicher keine Nasenbohrer - spricht Bände.

 

Ich muss zugeben, vor ein paar Jahren, als Garmin die Firma noch nicht übernommen hatte, war ich begeistert und sicher, da zuzuschlagen, sobald die Vector am Markt wären. Allerdings ist meine Begeisterung mittlerweile ein wenig abgekühlt. So elegant die Lösung der Einzelpedalkraftmessung ist, so wenig - glaube ich - bringt sie dem durchschnittlichen ambitionierten Hobbyfahrer. Ist ein Links-rechts Vergleich wirklich so wichtig? Muss ich als Hobbette meine Torque Effizienz kennen (da hat T. Korff auch schon interessante Arbeit geleistet (Effizienz und Tretstil))?

 

Und dann noch die schwierige Montage (Wenn das Anzugsmoment nicht stimmt, ist die Messung falsch) und der filigrane Aufbau, der gerade für Crosser ein Ausschlussargument sein muss. Außerdem nur ein Pedalsystem, da ist noch Luft nach oben. Wie auch immer, ein fesches Stück Technologie, das aber - so denke ich über das Ziel hinausschießt (und viel biliiger als eine SRM Kurbel ist es dann auch nicht mehr).

 

Ich warte weiter auf das ideale Messsystem und freu mich wenn es den Stages Powermeter in EU gibt und du / ihr ihn einmal auf Herz und Nieren prüft. (Da gibts viel zu testen, vgl. DC Rainmaker, und wenn das ok von euch kommt, könnte ich tatsächlich mal bei einem Powermeter schwach werden).

lg

Stefan

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Hallo Martin!

DMS auf so kleinen Querschnitten richtig und stabil zu kalibrieren ist kein Zuckerschlecken.

Den Algorithmus haben sicher ein paar Genies programmiert. Vermutlich war die Mondlandung einfacher, als die ganzen Kräfte zu verrechnen.

 

So elegant die Lösung der Einzelpedalkraftmessung ist, so wenig - glaube ich - bringt sie dem durchschnittlichen ambitionierten Hobbyfahrer. Ist ein Links-rechts Vergleich wirklich so wichtig? Muss ich als Hobbette meine Torque Effizienz kennen (da hat T. Korff auch schon interessante Arbeit geleistet (Effizienz und Tretstil))?

Ich denke, dass sie gerade für den durchschnittlich ambitionierten Watt-Trainierer, der mehrere Räder besitzt und/oder viel auf Reisen (Mieträder) ideal sind.

 

Links-Rechts-Vergleich braucht meiner Meinung nach auch niemand. Außer bei Reha, oder ähnlichem. Trotzdem fand ichs recht interessant die Werte zu beobachten.

 

Die Smoothness/Tritteffizienz-Werte gibt es eh bis auf weiteres nicht. Ich denke aber, dass sie kommen werden, weil Garmin auf die Konkurrenz (Rotor Power) reagieren will. Ich möchte nicht wissen, wie viele Leute sich die Pedale wegen der Links/Rechts-Verteilung kaufen. Auch wenn sie dann mit den Infos nichts anzufangen wissen.

 

Und dann noch die schwierige Montage (Wenn das Anzugsmoment nicht stimmt, ist die Messung falsch) und der filigrane Aufbau, der gerade für Crosser ein Ausschlussargument sein muss.

Also schwierig ist sie ja nicht. Nur wenn das Anzugsmoment zu niedrig ist, dann stimmen die Werte nicht. Aber konsequent wäre diesen Adapter mitzuliefern, wobei vermutlich nicht mal jeder Kunde einen Drehmomentschlüssel für 30-40NM zu Hause hat.

Am Crosser würde ich damit auch nicht fahren ;-)

 

Das ideale Messsystem gibt es jetzt schon für jedes Rad. Aber halt keines für alle, und das wird auch mit dem Stages so bleiben. Da müsstest du ja dann auch den Kurbelarm umbauen, oder?

 

Was den Stages betrifft, werde ich ihn selbstverständlich gerne testen, aber die Tatsache, dass er nur auf einer Seite misst und die Kraft eines Beines verdoppelt, ist für mich eigentlich schon ein Ausschlusskriterium. Wenn ich mit einem Wattmesser trainiere, dann will ich auch Ergebnisse haben, die

a) stimmen

b) konsistent sind

c) mit meinen anderen Systemen vergleichbar sind.

 

Das ist beim "einseitigen" Stages leider nicht der Fall.

 

Ein Beispiel zur Verdeutlichung.

Ich trete ca. 55% links 45% rechts (Meniskus/Kreuzband/Knie rechts kaputt) bei ca. 200-250 Watt. Sobald ich über 300 Watt komme nähern sich die Ergebnisse 52%/48%.

So hab ich also über den kompletten Leistungsbereich einen instabilen Offset. Bei 200 Watt zeigt der Stages also 220 an (2x 55%) und bei 350 Watt zeigt er dann 364 Watt an (2x 52%). Also da würd ich irre werden, wenn ich dann wieder mit einem SRM oder Power2Max fahre, welche bei 200 Watt auch 200 anzeigen und bei 350 Watt 350. ;-)

Bearbeitet von NoPain
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Das ideale Messsystem gibt es jetzt schon für jedes Rad. Aber halt keines für alle, und das wird auch mit dem Stages so bleiben. Da müsstest du ja dann auch den Kurbelarm umbauen, oder?

 

Das ideale System ist imho auf der anderen Seite vom Pedal, sprich im Schuh. Leider kommen die Jungs (Brim Brothers) damit seit Jahren nicht wirklich vom Fleck (http://www.dcrainmaker.com/2012/11/1st-hands-on-ride-with-brim-brothers-zone-cleat-based-power-meter.html)

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Was den Stages betrifft, werde ich ihn selbstverständlich gerne testen, aber die Tatsache, dass er nur auf einer Seite misst und die Kraft eines Beines verdoppelt, ist für mich eigentlich schon ein Ausschlusskriterium. Wenn ich mit einem Wattmesser trainiere, dann will ich auch Ergebnisse haben, die

a) stimmen

b) konsistent sind

c) mit meinen anderen Systemen vergleichbar sind.

 

Das ist beim "einseitigen" Stages leider nicht der Fall.

 

Ein Beispiel zur Verdeutlichung.

Ich trete ca. 55% links 45% rechts (Meniskus/Kreuzband/Knie rechts kaputt) bei ca. 200-250 Watt. Sobald ich über 300 Watt komme nähern sich die Ergebnisse 52%/48%.

So hab ich also über den kompletten Leistungsbereich einen instabilen Offset.

 

Hallo Martin

Danke für deine Antwort. Sehr gutes Argument. Gerade das (variierende Kraftdifferenzen li./re über das gesamte Leistungsspektrum) wäre zur Analyse des Stages im Vgl. zu den Vector Pedalen ein Hit. (ich hypothesiere einmal, dass der Unterschied wahrscheinlich geringer sein wird als angenommen, weil ja auch das negative Drehmoment für links und rechts unterschiedlich groß sein wird und sich das totale Moment wieder nivelliert - lasse mich aber gerne von Messdaten eines Besseren belehren. (Freu mich darauf.))

lg

Stefan

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Was den Stages betrifft, werde ich ihn selbstverständlich gerne testen, aber die Tatsache, dass er nur auf einer Seite misst und die Kraft eines Beines verdoppelt, ist für mich eigentlich schon ein Ausschlusskriterium.

 

Ein Beispiel zur Verdeutlichung.

Ich trete ca. 55% links 45% rechts (Meniskus/Kreuzband/Knie rechts kaputt) bei ca. 200-250 Watt. Sobald ich über 300 Watt komme nähern sich die Ergebnisse 52%/48%.

So hab ich also über den kompletten Leistungsbereich einen instabilen Offset. Bei 200 Watt zeigt der Stages also 220 an (2x 55%) und bei 350 Watt zeigt er dann 364 Watt an (2x 52%). Also da würd ich irre werden, wenn ich dann wieder mit einem SRM oder Power2Max fahre, welche bei 200 Watt auch 200 anzeigen und bei 350 Watt 350. ;-)

 

Da bin ich ja dann extrem gespannt auf deine Messwerte! DC Rainmaker hat ja getestet (http://www.dcrainmaker.com/2013/06/stages-review-update.html) und kommt auf meiner Meinung nach extrem brauchbare Werte für dieses Messverfahren. Ob das daran liegt das er wirklich annähernd 50/50 tritt oder daran das es sich irgendwie doch rausrechnen lässt müsste dann bei deinen 55/45 dann ja zeigen!

 

Generell finde ich den Stagesansatz bisher am interessantesten durch seinen unglaublich simplen Ansatz. Auch preislich... (http://www.bikeradar.com/news/article/stages-cyclings-20g-power-meter-is-shipping-36278/)

 

Shimano Dura-Ace 9000, $899 power meter; $1,349 complete crank

Shimano Dura-Ace 7900, $899 power meter

Shimano Ultegra, $799 power meter; $1,099 complete crank

Shimano 105, $699 power meter

Shimano Dura-Ace Track, $899 power meter

Shimano XTR, $899 power meter

Shimano XT, $799 power meter

Shimano Saint, $899 power meter

Shimano DXR, $899 power meter

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Hallo Martin

Danke für deine Antwort. Sehr gutes Argument. Gerade das (variierende Kraftdifferenzen li./re über das gesamte Leistungsspektrum) wäre zur Analyse des Stages im Vgl. zu den Vector Pedalen ein Hit. (ich hypothesiere einmal, dass der Unterschied wahrscheinlich geringer sein wird als angenommen, weil ja auch das negative Drehmoment für links und rechts unterschiedlich groß sein wird und sich das totale Moment wieder nivelliert - lasse mich aber gerne von Messdaten eines Besseren belehren. (Freu mich darauf.))

lg

Stefan

 

Da hab ich mir jetzt zuviel Zeit gelassen ;-)

In die Richtung denke ich nämlich auch das es von dem her keinen unberechenbaren gravierenden Unterschied geben wird.

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Da hab ich mir jetzt zuviel Zeit gelassen ;-)

In die Richtung denke ich nämlich auch das es von dem her keinen unberechenbaren gravierenden Unterschied geben wird.

 

Der DC hat mittlerweile seine Meinung zum Stages aber etwas relativiert:

 

Would I buy it: This is a much more complex question than it was even 30 days ago (in case you’re curious, I bought mine about 3 months ago). On the technical merits, I’m simply not seeing any issues. Obviously, each person needs to evaluate the left-only piece. On the pricing standpoint it’s tough to recommend the left-only approach with the PowerTap at just $100 more. If stages were say $499 – then I think it’d be a much different discussion.

(http://www.dcrainmaker.com/2013/09/power-buyers-edition.html)

 

U.a. weil die anderen Optionen billiger geworden sind und weil Berichte aufgetaucht sind, dass es doch eine stärkere, individuellere Variabilität zwischen der L/R Verteilung geben kann als er sie hat (Wie z.B. bei Martin nach Intensität aber auch über die Zeit/Ermüdung).

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Der DC hat mittlerweile seine Meinung zum Stages aber etwas relativiert:

 

 

(http://www.dcrainmaker.com/2013/09/power-buyers-edition.html)

 

U.a. weil die anderen Optionen billiger geworden sind und weil Berichte aufgetaucht sind, dass es doch eine stärkere, individuellere Variabilität zwischen der L/R Verteilung geben kann als er sie hat (Wie z.B. bei Martin nach Intensität aber auch über die Zeit/Ermüdung).

 

Zeit/Ermüdung ist ein weiteres Argument dagegen - stimmt. Bei mir gibt der rechte Fuss immer als erstes wo.

 

Abgesehen davon hab ich mir mal DCs Werte angesehen. Es kommt ja tatsächlich fast immer/überall/irgendwas raus ;-). Es liegt vermutlich daran, dass er so ziemlich alle Powermeter testet, aber gerade die beiden (in meinen Augen) besten Geräte, wie das SRM (super exakte Messung) und das P2M (mittlerweile extrem gute Ver-/Errechnung der Daten) nicht am Rad hat. Wenn er sein Rad mal auf einen Cyclus2 montieren würde, dann käme ihm wohl das Speiben.^^

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Hallo,

 

Was mich interessieren würde, was sind die Hintergründe warum das System offenbar nicht mit ovalen Kettenblättern kompatibel ist. Bzw. warum haben ovale Kettenblätter keinen Einfuss bei anderen Systemen wie p2m, SRM etc.

 

Vielen Dank!

Peter

 

So stehts im Garmin Forum:

"Does Vector support the use of elliptical rings?

Vector assumes constant angular velocity within a single crank revolution. For most riding conditions and bike set-ups, this assumption allows Vector to report power within its stated accuracy.

Garmin has not determined how variable the angular velocity is using elliptical rings in real riding conditions to be able state what the impact would be on power values. This is likely a function of how elliptical the rings are and the type of pedaling style of the particular rider.

Vector is taking multiple samples per crank revolution and has the ability to determine a micro-cadence. This is a potential enhancement for a future software release.

Last edited by VECTOR-INFO; 08-27-2013 at 10:54 AM"

 

Ovale Kettenblätter sind mit der Berechnungsmethode vom Vector wohl nicht kompatibel. Mittlerweile gibt es ja auch schon drei verschiedene und weit verbreitende Q-Rings. Rotor Q-Ring, Rotor XL, O-Symetric.

 

Erklärung in meinen einfachen Worten: Es liegt wohl an den vielen Berechnungen die passieren, um Wiegetritt, schräge Krafteinleitungen, etc. rauszurechnen. Beim SRM oder P2M wird die Kraft mehr oder weniger am Spider gemessen. Egal wie die Kraft zustande kommt bzw. in welchem Rythmus sie eingeleitet wird, irgendwann wird sie übers Kettenblatt an die Kette übertragen und das wird eben mittels DMS gemessen.

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Der DC hat mittlerweile seine Meinung zum Stages aber etwas relativiert:

 

 

(http://www.dcrainmaker.com/2013/09/power-buyers-edition.html)

 

U.a. weil die anderen Optionen billiger geworden sind und weil Berichte aufgetaucht sind, dass es doch eine stärkere, individuellere Variabilität zwischen der L/R Verteilung geben kann als er sie hat (Wie z.B. bei Martin nach Intensität aber auch über die Zeit/Ermüdung).

 

thx dort hab ich jetzt auf die schnelle nicht geschaut!

Kann alles sein. Würd ich gern in einem ausführlichen Test sehen vs. cyclus und / oder SRM über Temperatur und längere Dauer (Ermüdung). Vielleicht ist es eh zum vergessen, mich interessiert allerdings brennend was sie aus den left arm only Werten herausholen können.

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Das ideale System ist imho auf der anderen Seite vom Pedal, sprich im Schuh. Leider kommen die Jungs (Brim Brothers) damit seit Jahren nicht wirklich vom Fleck (http://www.dcrainmaker.com/2012/11/1st-hands-on-ride-with-brim-brothers-zone-cleat-based-power-meter.html)

 

Danke Mahatma für den Hinweis, die hatte ich schon beinahe vergessen. Ich befürchte aber, dass dieser Ansatz - so heroisch, sympathisch und erstrebenswert er auch ist - noch weit mehr technische Hürden zu überwinden hat, als es bei Vector (und bedenkt die unzähligen Verschiebungen der Markteinführung bei denen) der Fall war.

 

U.a. weil die anderen Optionen billiger geworden sind und weil Berichte aufgetaucht sind, dass es doch eine stärkere, individuellere Variabilität zwischen der L/R Verteilung geben kann als er sie hat (Wie z.B. bei Martin nach Intensität aber auch über die Zeit/Ermüdung).

 

Ja, die Messdaten sind zur Zeit noch statistisch nicht aussagekräftig und falls die interindividuelle Variabilität einen zu großen Einfluss haben sollte, ist das natürlich ein dickes Minus für diesen Ansatz. Allerdings glaube ich auch, dass wir die Zielgruppen nicht vergessen dürfen. Semiprofis und ernsthafte Hobbetten (wie NoPain oder Mahatma) werden um die wirklich exakten Systeme nicht herumkommen (wollen) alle anderen Dilletanti (wie ich z.B.) die ihre Trainingssteuerung vom HR Training hin zum wattgesteuerten Training verbessern wollen, werden den Messfehler ohnedies nicht merken (außer bösem Erwachen oder positiver Überraschung bei allfälligen Leistungstest). Solange der Messfehler relativ konstant bleibt (und also auch die li/re Unterschiede) tut es dem Vorteil im Training ja kaum einen Abbruch.

Und da wäre dann auch noch das preisliche Argument. Mag sein, dass die Powertap Nabe nur 100$ mehr kostet, aber diesen Ansatz muss man mögen. Laufräder und Naben sind irgendwie Verschleißteile, die man doch öfter wechselt als eine Kurbelgarnitur, da jedes Mal ausspeichen, einspeichen...

 

Wie gesagt: Die Spannung steigt, ich zähle auf Martin, den Cyclus2, die Vector Pedal und ein Testgerät von Stages. Da ließen sich sicherlich wunderbare Testprotokolle mit beabsichtigten variablen li/re Differenzen fahren.

Mahlzeit!

stefan

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Danke auch von mir für diesen ausführlichen Test! Als ehemaliger Ergomo-Benutzer stellen sich bei mir die Nackenhaare bei den Stichworten "Distanzringe" und "Anzugsdrehmoment" mehr als nur auf. Aber im Test steht auch, dass das in der Praxis beherrschbar ist und darauf vertraue ich. Was besonders gut zum Vorschein kommt, ist, dass die Leistung bei allen Powermetern errechnet, aber nicht gemessen wird. Ist das Messen der eingeleiteten Kraft schon kompliziert genug, ist das Errechnen nochmal eine gewaltige Herausforderung. Ich frage mich immer, ob man mit 100 Watt am Powermeter auch die 100 W an der Glühbirne zum Leuchten bringt (abzüglich Widerstandsverluste). Müsste eigentlich, nicht wahr?!
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Danke auch von mir für diesen ausführlichen Test! Als ehemaliger Ergomo-Benutzer stellen sich bei mir die Nackenhaare bei den Stichworten "Distanzringe" und "Anzugsdrehmoment" mehr als nur auf. Aber im Test steht auch, dass das in der Praxis beherrschbar ist und darauf vertraue ich. Was besonders gut zum Vorschein kommt, ist, dass die Leistung bei allen Powermetern errechnet, aber nicht gemessen wird. Ist das Messen der eingeleiteten Kraft schon kompliziert genug, ist das Errechnen nochmal eine gewaltige Herausforderung. Ich frage mich immer, ob man mit 100 Watt am Powermeter auch die 100 W an der Glühbirne zum Leuchten bringt (abzüglich Widerstandsverluste). Müsste eigentlich, nicht wahr?!

 

Ein SRM misst sehr genau und errechnet die Watt mittels Drehmoment, Trittfrequenz, Steigung und Nullstelle. Ich sag mal, es ist das "ehrlichste" Gerät, das auch mit höheren Kosten und systembedingten Nachteilen (TF-Magnet, Kalibrierung im Werk, etc.) verbunden ist.

 

Im Vergleich dazu messen Power2max und der Garmin Vector "relativ ungenau" und verrechnen dann ihre Werte so lange, bis sie tatsächlich mit der "Realität" übereinstimmen. Im Schnitt wird dem User nichts auffallen, kurzfristige Peaks etc., kann das SRM systembedingt einfach besser. Aber das brauchen in Wahrheit relativ wenig Trainierer. Man wundert sich halt bei den 2/5/10 Sekunden Peaks über Differenzen, aber die machen in Bezug aufs Gesamtbild wenig aus.

 

Im Zuge dieser ganzen Berechnung werden auch Temperaturkompensation und Geräteteile-Alterung mitberechnet, was der Grund ist, dass die Geräte nicht bzw. recht spät zur Kalibrierung eingeschickt werden müssen.

 

Bezüglich des Anzugsdrehmoments wirds sicher bald eine Lösung geben. Den Amis war scheinbar nicht bewusst, dass es in Europa derartige Adapter nicht an jeder Ecke gibt. Die Distanzringe finde ich persönlich auch nicht besonders prickelnd, aber was hilfts. Kommt in erster Linie auf die Kurbelmaße an und dafür gibts leider keinen wirklichen Standard.

 

Da der Vector zur Zeit das modernste Gerät ist, haben sie ihm alles eingebaut was es zur Zeit gibt. Da werden die anderen Geräte mit Sicherheit nachziehen, wobei das P2M beispielsweise diese Art von Temperatur-Kompensations-Algorithmen samt individueller Temp-Kennlinie auch schon integriert hat.

 

Garmin: You will discover excellent real-time performance as the temperature changes as Vector has a silicon (vs. foil) strain gauge design, integrated temperature sensor, temperature compensation algorithms and the factory multi-point temperature calibration procedure.
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je mehr technische Hintergründe ich lese desto mehr wird mir klar wieso die Markteinführung so lange gedauert hat.

 

ganz spannender Punkt - factory multi-point temperature calibration procedure. Da werden wir mit richtig günstigen Preisen noch lange warten müssen. Den Aufbau würde ich gerne sehen.

Weiß man was die überhaupt momentan an Stückzahlen rausbekommen?!

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Frage: Wie sieht es mit der Aerodynamik aus, welche der nachstehenden Powermeter sind Eurer Meinung nach diesbezüglich die Besten:

 

a. Power2Max Type S

b. Garmin Vector

c. Power2Max

d. SRM

 

Danke.

 

Ich denke dazu kann wirklich niemand auf der Welt eine Antwort geben. Die Luftwiderstandsfläche ist so minimal, dass es schwer messbar ist. Da spielen dann auch die Schuhe (Größe, Form), Q-Faktor vom Rad, Kettenblätter, Pedale, Fußposition und Fußrotation mit.

 

Du müsstest mit deinem Setup in den Windkanal und dann jede Kombi ausprobieren und darauf hoffen, dass der Unterschied signifikant messbar ist.

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