extremecarver Geschrieben 20. Juni 2014 Geschrieben 20. Juni 2014 Naja - Vorderrad versetzen ist noch mal ordentlich schwieriger - oder irre ich mich da? Ist halt so dass man es vor allem bergab bräuchte - und da den Impuls zusammenbekommen aufs Hinterrad so zu kommen dass man das Vorderrad wo raufsetzt ist halt echt schon hohe Kunst - ich kenne kaum Fahrer die das zusammenbringen. Aber selbst in der Ebene finde ich es deutlich schwerer. Bergauf Vorderrad versetzen ja - da gibts ein paar die das zusammenbringen. Man übt es halt selten weil man dann meist auch gleich schieben kann und schneller ist und im Stand macht es wenig Sinn, weil man muss ja noch wieder loskommen. Aber bergab hab ich Vorderrad versetzen erst von einer Hand voll Fahrern gesehen. Die konnten aber auch alle perfekte Sidehops, Backwheelhops usw... Falls es mal wieder eine große Bikeboard ausfahrt gibt, kann ich gerne ein Training für Hinterrad versetzen anbieten. Gibt sicher noch einige andere die dann miterklären/mithelfen können... Zitieren
lizard Geschrieben 20. Juni 2014 Geschrieben 20. Juni 2014 Hab ich auch schon bemerkt: jeder (viele) will (wollen) Hinterrad versetzen aber keiner mag sein Gleichgewicht üben ... Nachdem man ja mit dem statischen Versetzen anfängt, happert es dann mit dem ruhig stehen bevor der Lupfer eingeleitet wird. Manchmal hab ich das Gefühl das Leute meinen mit dem Hinterrad versetzen wird einem die alpine Welt eröffnet ... Zitieren
riffer Geschrieben 23. Juni 2014 Geschrieben 23. Juni 2014 Wird ja eine neue Welt eröffnet, nur das begreifen die wenigsten: Ab da kann/muss man nämlich verdammt viel üben und lernen! Es bleibt ja oft nicht beim Versetzen des Hinterrades, wenn man sich mit Trialtechniken zumindest rudimentär beschäftigt. Das wollen aber die wenigsten - v.a. extra Zeit dafür erübrigen. Klar, ein Fahrtechniktraining besuchen macht schon mal jemand, aber sich "zu Hause" weiter motivieren ist ähnlich häufig und beliebt wie das Paradebeispiel von Leuten, die aus der Kur oder Rehab zurückkommen und dann die Übungen selbst weitermachen sollen... Das Gleichgewicht wird sowieso zu wenig geschlult im Normalfall. Ich bin früher ohne irgendwelche Übungen auf den Steinschüttungen des Donauufers zu Fuß rumgeturnt, aber immer dynamisch und nie irgendwo mal statisch balanciert. Irgendwann dann beim Ausprobieren von Slackline war ich wenig überrascht, aber doch eher frustriert, wie schlecht das geht. Am Bike wird es schön langsam, und im Alltag bemühe ich mich, immer wieder Übungen einfließen zu lassen - komme aber auch noch zu wenig dazu. Dabei merke ich, wie genau das und gezielte Steigerung der Körperspannung einen sehr weit bringen beim MTB - in technischen Belangen wie auch in der Umsetzung von Kraft in Vortrieb. Zitieren
yellow Geschrieben 24. Juni 2014 Autor Geschrieben 24. Juni 2014 (bearbeitet) . @ Alpinfredi (und natürlich auch NoDoc) ich seh das folgendermaßen: Alter - keine Begründung üben, üben, üben SICHER sein auf der Bremse ... jaja, Ich weiß, alle sind super auf der Bremse - ist in etwa so, wie wennst einem österreichischen Autofahrer "vorwirfst" schlecht zu fahren Meine Erfahrung in über 10 Jahren angemeldet sein hier im BB und regelmäßigen Touren mit wechselnden Mitfahrern ist allerdings eine gaaanz andere; sobald die Verhältnisse schwieriger werden, ist es leider oft rasch vorbei mit der spielerischen Sicherheit. Du musst einfach wissen, vorher! WISSEN! dass Du bei jeder Gelegenheit, ohne groß Nachzudenken, sicher, in einem Zug (kein herumstottern an der Bremse), fahren kannst bis zu diesem Punkt: (an dem Du den Hopser ansetzt) http://666kb.com/i/cphx9rgxvl38hlq36.jpg Dann und nur dann hast Du nämlich auch das nötige Selbstvertrauen um "weiterzumachen", z.B. mit: http://666kb.com/i/cphxelutohaarn49e.jpg PS: das bin übrigens ich, letzten Dienstag am 2. Spitzkehrenübungstag Erste Erfolge stellen sich also schnell ein ... http://666kb.com/i/cpja731zbi5mg56zu.gif PPS: die 400 Hm Kehrenorgie liegt eigentlich recht nahe bei Dir, da waren wir sicher nicht das letzte Mal ... also wenns Dich vielleicht interessiert, dann was dazu tippen ... ("normale", enge Spitzkehren fahren sollte dann allerdings schon gut drinnen sein, denn ohne bissl mithopsen geht da wenig. Sonst schiebst nämlich von oben bis unten - ohne Chance dazwischen "rauszukommen") Bearbeitet 26. Juni 2014 von yellow Zitieren
punkti Geschrieben 24. Juni 2014 Geschrieben 24. Juni 2014 Selber glaub ich auch noch, dass das Gelände wo echtes Versetzen nötig ist - weil die Spitzkehre wirklich so eng/steil ist, dass mans nicht einfach durchfahren kann - eigentlich schon Wanderergebiet ist und a Radl dortn eh nix mehr verloren hat, aber ... hmm irgendwie versteh ich das nicht so ganz... zuerst schreibst du, dass lupfen sowieso nicht notwendig ist und jetzt warst auf einem "hinterradversetz-technikkurs"? also, was ist jetzt deine Motivation dafür? Zitieren
extremecarver Geschrieben 25. Juni 2014 Geschrieben 25. Juni 2014 (bearbeitet) Das ist wohl die Hoffnung es ginge mit doch besser..... BTW - wenn jemand ein Techniktraining für - wie setze ich auf Parbank rauf um, oder eine sehr hohe Stufe runter (ab 20cm unter Vorderrad) hätte, da wäre ich sofort dabei. Weil bei das Hinterrad irgendwo 30-40cm raufsetzen, oder 30-40cm runtersetzen - da haut mich der Impuls immer um. Wobei auf Parkbank raufsetzen - naja da haut meistens leider eh bei mir der Hinterbau gegen die Parkbank - und nicht das Hinterrad auf die Parkbank... Bearbeitet 25. Juni 2014 von extremecarver Zitieren
bs99 Geschrieben 26. Juni 2014 Geschrieben 26. Juni 2014 (bearbeitet) Mit Raufsetzen kann ich dir nicht dienen, aber beim Runtersetzen ist mir das Umkippen nach aussen auch immer passiert weil ich den Drehimpuls aus der Hüfte eingeleitet habe. Mit leichter (!) Innenlage der Rades und Einleitung der Drehung über die Schultern (vgl. Neigetechnik beim Kurvenfahren) geht das viel leichter. Die Hüfte setze ich in Kombination mit den Beinen dann nur noch zum Kontrollieren ein, wie weit und hoch ich das Hinterrad drehen will. Zumindest in der Theorie Ich habe wie gesagt ein Training mit Manfred Stromberg im Raum Innsbruck gemacht, das würde ich auch exzellenten Radfahrern empfehlen. Da gehts wirklich auf sehr hohes Niveau wenn die Gruppe entsprechend gut ist - ausgesprochene Trailskills (HR-Hüpfen zB.) vielleicht ausgenommen. Bearbeitet 26. Juni 2014 von bs99 Zitieren
extremecarver Geschrieben 26. Juni 2014 Geschrieben 26. Juni 2014 Und das runter umsetzen klappt bei dir auch, wenn du 90° umsetzt ohne kippen? Weil bei kurzen Umsetzweg und runter (halt so 20-30°) hab ich auch keine Probleme. Aber 90° und von zuerst Hinterrad 20cm oberhalb vom Vorderrad auf Hinterrad nach versetzen die Stufe runter 20-30cm unter Vorderrad - da probier ich was ich will, und 2 von 3 mal kipp ich einfach um. Entweder nach außen oder nach innen... Wobei ich auch nicht nach Lehrbuch umsetze von der Blickführung her. Da heißt es ja meistens Blickführung nach oben/vorne, ich hab die Blickführung aber halt eher 2-3m die Kurve voraus... Am Parkplatz mehr man schon dass Blickführung 20-30m voraus Vorteile bringt, aber am Trail halte ich das einfach für untauglich.. BTW - hab grad mal ein Lehrbuch - und zwar Mountainbiken Alpin - Lehrplan 7 (DAV/AVS) aufgemacht. Da sind zwar wahnsinnig komplexe Übungen und Techniken drinnen (ala auf Lenker sitzen und fahren, Ballancieren im Stand freihändig, Bunny Hopp, Wheelie, Stoppie, DH Kurventechnik und Drops usw ) - aber umsetzen wird mit keinem Wort erwähnt. Naja ist halt auch zuletzt 2006 aufgelegt worden.. Demnach ist umsetzen eindeutig überbewertet... Zitieren
bs99 Geschrieben 26. Juni 2014 Geschrieben 26. Juni 2014 Und das runter umsetzen klappt bei dir auch, wenn du 90° umsetzt ohne kippen? Weil bei kurzen Umsetzweg und runter (halt so 20-30°) hab ich auch keine Probleme. Aber 90° und von zuerst Hinterrad 20cm oberhalb vom Vorderrad auf Hinterrad nach versetzen die Stufe runter 20-30cm unter Vorderrad - da probier ich was ich will, und 2 von 3 mal kipp ich einfach um. Entweder nach außen oder nach innen... Wobei ich auch nicht nach Lehrbuch umsetze von der Blickführung her. Da heißt es ja meistens Blickführung nach oben/vorne, ich hab die Blickführung aber halt eher 2-3m die Kurve voraus... Am Parkplatz mehr man schon dass Blickführung 20-30m voraus Vorteile bringt, aber am Trail halte ich das einfach für untauglich.. Ich muss zugeben dass ich momentan etwas aus der Übung bin (wie der muerte bestätigen kann ), vorletztes Jahr habe ich den Kurs gemacht und bin viel mehr gefahren. Aber ja, das klappt(e) problemlos, auch bei größerem Unterschied zw. Vorder- und Hinterrad. Bei Winkeln um 20-30° habe ich (ausser bei extremen Engstellen) weniger das Bedürfnis umzusetzen, da fahre ich meistens oder setze bei leichtem Gelände im Rollen um. Also die meisten Umsetzer sind bei mir ab 45°, mit mehr Übung sind auch die über 90° gesessen. Zitieren
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