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Geschrieben
Original geschrieben von Mr.T

und woher rekrutieren sich die schüler, die diese schule besuchen???

 

Jetzt blase ich dir dein Argumentationslichtlein aus. :D

Ausländeranteil in den Berufsschulen: 13%

Geschrieben
Original geschrieben von Vaval

hallo!!

 

ich hab nicht alles glesen!

aber wieviele % glaubt ihr haben den PISA test ernstgenommen?!?!

da hats sicher etliche gegeben die einfach irgendwas hingeschreiben haben weils ja eh egal is...

und ein teil hat sicher versucht vom nachbarn abzuschreiben...

 

hab aber nicht viel gebracht! vor 4 jahren (da war ich dabei!!) hatten wir 7 gruppen!! und bei uns hats etliche gegeben die das ganze nicht ernstgenommen hatten und einfach nur schnell wieder heim wollte ist ja anonym also wozu anstrengen???

 

Vielleicht werden die ja aussortiert.

Geschrieben
Original geschrieben von Tyrolens

Ja, weil ich mir (du nicht?) denke, dass ev. die ausländischen Kinder im Unterricht einfach auf´s Abstellgleis gestellt werden und fertig. Oder die Lehrer sagen ihren Eltern, dass sie sich ihre Kinder behalten sollen, dass der Unterricht für sie eh keinen Sinn macht, usw.

 

nein, denke ich mir nicht ... [auch wenn man nun den lehrern das bummerl zuschieben will]. wie schon der boschl und soulman von persönlichen bekannten geschrieben haben, so kenne auch ich einige vs/hs/ahs/bhs lehrer, die sich wirklich viel antun um allen schülern ihrer klasse weiterzuhelfen... ich glaube nicht, dass das alles zufälle/einzelfälle sind.

 

da es in österr. eine gesetzliche schulpflicht gibt, können lehrer in öffentlichen schulen die kinder nicht einfach wieder nach hause schicken. so eine selektion ist nur privatschulen vorbehalten ... [wo politiker *jeden* coleurs gerne ihre kinder hinschicken.]

Geschrieben
Original geschrieben von Tyrolens

Jetzt blase ich dir dein Argumentationslichtlein aus. :D

Ausländeranteil in den Berufsschulen: 13%

 

 

na dann blas mal fest :D ;)

 

nein, ich habe nicht auf den ausländeranteil an diesen schulen hinweisen wollen, sondern dass die 87% österreicher [wenn ich mich jetzt nicht verrechnet habe ;) ] aus schulen kommen, wo das niveau --- aus welchen gründen auch immer :rolleyes: --- sehr gering war.

 

mit anderen worte: was willst als lehrer in einer ahs großartig machen, wenn 2/3 der klasse in der volksschule grad mal bis zum buchstaben "P" gekommen sind ...

Geschrieben
Original geschrieben von Vaval

aber wieviele % glaubt ihr haben den PISA test ernstgenommen?!?!

 

wir haben ja auch hier im bikeboard einige in dieser altersklasse ... wie viele von denen [aber auch allen anderen, einschließlich meiner person] nehmen generell die rechtschreibung, oder versändliches deutsch [darunter verstehe ich hsl. widerspruchsfreie, eindeutige formulierungen] ernst?

 

wer tut sich hier noch ernsthaft was an, bzgl naturwissenschaften oder mathematik? [ausnahmen, wie peter b

hier bestätigen die regel, sind aber in der minderheit] und malträtiert sein gehirn?

 

ich habe mich immer gewundert, dass es in österreich anscheinend zum guten ton gehört, sich in mathe nicht auszukennen. schließlich sind wir eine "kulturnation" ... :rolleyes:

jetzt wurde sogar die rechtschreibung von oben "entkompliziert" ... hat auch nyx g'holfen

:D

Geschrieben
Original geschrieben von Mr.T

mit anderen worte: was willst als lehrer in einer ahs großartig machen, wenn 2/3 der klasse in der volksschule grad mal bis zum buchstaben "P" gekommen sind ...

 

 

In die AHS kommst, bei uns zumindest, aber nur, wenn´st alles Einser hast. Da kann ein zweier in Stricken schon eine mittlere Katastrophe sein. Für die Eltern Weltuntergang.

 

Hm, Schulpflicht ja, in der Theorie, aber in Praxis wird das, glaub´ ich, wenig bis gar nicht exekutiert.

Geschrieben

Schuld am schlechten Niveau unseres Nachwuchses ist in erster Linie unsere Gesellschaft. Eine Gesellschaft in der mehr Freizeit herrscht denn je und doch niemand Zeit findet sich um seinen Nächsten zu kümmern, weil er mit seiner eigenen Problembewältigung beschäftigt ist. Schuld sind die Eltern, die glauben, die Verantwortung in schulischen Angelegenheiten ist mit "dem zur Schule bringen und abholen" abgetan. Schuld sind die durch unsere Gesellschaft neurotisierten Lehrer, die ihren Frust in der Schule abbauen und gänzlich unmotiviert agieren. Zweifellos trägt auch der hohe nichtdeutschsprachige Ausländeranteil in Städten seinen Teil dazu bei, denn dass ein sprachliches Defizit den Unterricht bremst, leuchtet wohl jedem ein.

 

Die geringste Schuld trifft das Bildungssystem, obwohl ich es für bedenklich halte, ein "Durchfallen" für unmöglich zu machen und mir mehr Anpassung an die heutigen Probleme wünschen würde.

Geschrieben
Original geschrieben von revilO

Schuld am schlechten Niveau unseres Nachwuchses ist in erster Linie unsere Gesellschaft. Eine Gesellschaft in der mehr Freizeit herrscht denn je und doch niemand Zeit findet sich um seinen Nächsten zu kümmern, weil er mit seiner eigenen Problembewältigung beschäftigt ist. Schuld sind die Eltern, die glauben, die Verantwortung in schulischen Angelegenheiten ist mit "dem zur Schule bringen und abholen" abgetan. Schuld sind die durch unsere Gesellschaft neurotisierten Lehrer, die ihren Frust in der Schule abbauen und gänzlich unmotiviert agieren. Zweifellos trägt auch der hohe nichtdeutschsprachige Ausländeranteil in Städten seinen Teil dazu bei, denn dass ein sprachliches Defizit den Unterricht bremst, leuchtet wohl jedem ein.

 

Die geringste Schuld trifft das Bildungssystem, obwohl ich es für bedenklich halte, ein "Durchfallen" für unmöglich zu machen und mir mehr Anpassung an die heutigen Probleme wünschen würde.

 

....bist du irgendwie mit der frau minister verwand?!?!? :eek: ;) ;)

Geschrieben
Original geschrieben von Tyrolens

Sich´st, wär´ ich die Gehrer, würd´ ich mich eher fragen, wie man die faulen (zu dumm ist eh keiner) Schüler besser motivieren könnte.

 

wenn ich nicht "zu dumm" bin, heißt das, ich bin nur deswegen noch kein nobelpreisträger, weil ich vom unterrichts/bildungsminister zu wenig motiviert wurde?

:rolleyes:

 

[und liegt's am sport-staatssekretär, daß ich kein super-mountainbiker bin?]

 

wie wurdest du motiviert?

 

im endeffekt reduziert es sich auf die "ideologische" frage, inwiefern alle menschen "gleich" sind (hinsichtlich ihre fähigkeiten, nicht bzgl ihre rechte!)

Geschrieben
Original geschrieben von sboardX

....bist du irgendwie mit der frau minister verwand?!?!? :eek: ;) ;)

 

und das war jetzt ein argument genau wofür/wogegen?

 

[sippenhaftung ausgenommen ...]

Geschrieben
Original geschrieben von Mr.T

und das war jetzt ein argument genau wofür/wogegen?

 

[sippenhaftung ausgenommen ...]

 

Das war schätzomativ ein Einwand der implizit ideologische Nähe suggerieren soll . . .

Geschrieben
Original geschrieben von Mr.T

wenn ich nicht "zu dumm" bin, heißt das, ich bin nur deswegen noch kein nobelpreisträger, weil ich vom unterrichts/bildungsminister zu wenig motiviert wurde?

:rolleyes:

 

[und liegt's am sport-staatssekretär, daß ich kein super-mountainbiker bin?]

 

wie wurdest du motiviert?

 

im endeffekt reduziert es sich auf die "ideologische" frage, inwiefern alle menschen "gleich" sind (hinsichtlich ihre fähigkeiten, nicht bzgl ihre rechte!)

 

 

Grundsätzlich Ja, wobei dir zum Nobelpreisträger wahrscheinlich noch eine kräftige Neurose fehlt. Siehe Jellinek, die eindeutig einen Dachschaden hat. ;)

 

Und dass du kein Spitzensportler bist, das liegt eindeutig an deiner Faulheit. Ist bei mit auch so.

Wobei ich Spitzensportlern auch ein bestimmtes Maß an Manie unterstelle.

 

Von meinen Lehrern wurde ich nie motiviert, bzw. hat das Belohnungssystem bei mir nie funktioniert. Ich war eher ein Fremdkörper in meiner Schule. Bis ich dann mit 16 die richtige Schule für mich gefunden habe.

 

Im Übrigen muß ich gestehen, dass ich auch heute noch massive Motivationsprobleme habe. Allerdings nur im Bereich des sturen Lernens.

Geschrieben

interessante diskussion. nur etwas verfrüht weil ja die studie noch nicht veröffentlicht ist, was sagen diese rankings alleine schon aus? (ich glaub das erste mal dass ich mit der lisl einer meinung bin). theoretisch könnte zB der anteil der richtigen antworten in Ö gleich geblieben sein, in anderen ländern aber eine verbesserung eingetreten sein (zB durch Lernen Pisa-spezifischer Fragen und Aufgaben, wie in Ö jetzt auch gefordert... :rolleyes: )

 

dass mit der motivation der schüler is sowieso ein anderes problem, der einzige motivator in der schule sind die noten, wenn die passen ist alles in ordnung. das interesse am gegenstand selber bleibt meisten auf der strecke (intrinsische motivation). dazu kommt noch dass sich in der praxis immer noch viele lehrer am klassendurchschnitt orientieren, was den leistungsbeurteilung betrifft.

Geschrieben

hallo!

ich hätte da noch einen, der ziemlich gut das sagt, was ich mir auch denke:

 

Kommentar: Dumm und dümmer

Österreich gibt genug Geld für die Bildung aus - Die Schwächen liegen im System - Von Michael Völker

 

Finnland und Kanada sind weit weg. Wir sind in Österreich. Und da wird erst einmal der Nachbar zum Vergleich herangezogen. Österreich ist in der Pisa-Studie abgestürzt, so heißt es noch vor Erscheinen der gesammelten Ergebnisse, im Lesen von Platz zehn auf 19, in Mathematik von elf auf 15, in den Naturwissenschaften von acht auf 20.

 

Was noch schlimmer zu sein scheint - und das wird im Brustton der Empörung vorgetragen: Wir sind hinter Deutschland zurückgefallen! Soll heißen: Österreichs Schüler sind nicht nur dumm, sie sind auch dümmer als die in Deutschland. - Als ob dort die letzten Doofnüsse in Europa zu Hause wären.

 

Die Schuldigen für das schlechte Abschneiden der österreichischen Schüler, das möglicherweise gar nicht so schlecht ist, weil sich gegenüber der letzten Untersuchung 2000 die Zahl der teilnehmenden Länder von 31 auf 40 bei der aktuellen Studie erhöht hat, sind jedenfalls rasch gefunden. An ihr kann es nicht liegen, das ist für Bildungsministerin Elisabeth Gehrer erst einmal klar.

 

Am Schulsystem kann es auch nicht liegen, da wollen und müssen wir gar nicht darüber reden. Die Schuldigen, die hat Gehrer anderswo ausgemacht: An erster Stelle wäre da einmal die SPÖ zu nennen. Und die "beharrenden Kräfte". Sind ja auch irgendwie eins, aus Sicht der Volkspartei.

 

Weiters schuld: die ausländischen Kinder. Sind zu viele und sprechen nicht gut genug Deutsch. (Dieses "Problem" haben andere Länder allerdings auch.) Dazu ist zu sagen, dass die Klassenschülerzahlen gestiegen sind, dass die Lehrerzahl gekürzt wurde, dass in den Volksschulen praktisch keinerlei Mittel für zusätzliche Angebote zur Verfügung stehen, dass es kaum noch Förderkurse gibt. Für Integrationskinder und interkulturelles Lernen stehen deutlich weniger Stunden zur Verfügung, Begleitlehrer für nicht deutschsprachige Kinder wurden reduziert. Das Problem wäre also hausgemacht.

 

Verantwortlich seien schließlich auch die Eltern. Die haben zu wenig Zeit für die Kinder. Sagt Gehrer. (Müssen wahrscheinlich Geld verdienen.) In den nächsten Tagen kommen als weitere Schuldige wahrscheinlich die Lehrer und schließlich die Schüler selbst hinzu. Aber Hauptsache, das Schulsystem ist bei Gehrer "in guten Händen", wie ÖVP-Bildungssprecher Werner Amon erklärt.

 

Die ÖVP verweigert sich einer Bildungsdiskussion, die notwendig ist - mit oder ohne Pisa. Und die beharrende Kraft, an der mögliche Änderungen und Reformen abprallen, ist die Bildungsministerin selbst. Elisabeth Gehrer, früher übrigens selbst Volksschullehrerin, ist seit 1995 in dieser Funktion in der Regierung, sollte sich mit Schuldzuweisungen in alle Richtungen - außer der eigenen - daher schwer tun. Dass sie sich aber offensichtlich gar nicht schwer damit tut, liegt vielleicht auch an ihrer Ignoranz.

 

Die Angst der ÖVP vor einer inhaltlichen Auseinandersetzung liegt wohl daran, dass unweigerlich das Thema Gesamtschule aufs Tapet kommen würde. Und da haben beide Seiten ideologische Scheuklappen auf. Die SPÖ will von diesem Thema nicht runter, die ÖVP kann nicht rauf. Es gibt aber einige, auch konservative Experten, die dem Modell der Gesamtschule, das ja anders heißen könnte, viel abgewinnen können. Chancengleichheit für alle und spezifische Förderung für alle, die es brauchen. Das muss nicht der Weisheit letzter Schluss sein, aber es sollte möglich sein, sich auch unter einer rechtskonservativen Regierung diesem Thema zu nähern.

 

Was prinzipiell noch anzumerken ist: Österreich gibt gar nicht so wenig Geld für sein Bildungssystem aus. Pro Schüler etwa mehr als der OECD-Durchschnitt und mehr als die tollen Finnen, die ja die Musterschüler sind. Bleibt man bei der einfachen Argumentation Gehrers, könnte man einen Schluss daraus ableiten: Schuld an den schlechten Leistungen der österreichischen Schüler ist also unser System, und dieses System heißt Gehrer. Das kann man ändern.

 

(DER STANDARD-Printausgabe,3.12.2004)

Geschrieben
Original geschrieben von Birki

Und die "beharrenden Kräfte".

 

Fällt´s euch auf? Das ist Bush Jargon.

Ein nicht näher definierter Gegner, den´s hauptsächlich gibt, damit man einen Schuldigen nennen kann, ohne näheres erklären zu müssen. Der ist einfach da und er ist böse. Fertig. Früher machte man sich noch die Mühe, einen individualisierbaren Gegner zu nennen.

Geschrieben

so, und ich geb jetzt auch noch mal meinen senf dazu!

 

also, ich bin einer der letzten des "alten" systems! letzte klasse htl, und ich hab schon viele lehrer und lehrerinen gehabt! und im endefekt waren die größten A****löcher die besten lehrer!! und das gehöhrt mal ehrlich gesagt! dort wo einem die presse angesetzt worden sit weiß man noch immer am meisten! in den fächern wo man sich vor jedem test fürchten musste ob man durchkommt oder nicht, das zeug kann ich noch aus dem efef!! die ganzen neuen sachen sind a scha**ß.

 

ein lehrer darf dem schüler heute nichts mehr antun! ok, prügelstrafe sollte nicht gerade sein, aber schön langsam denk ich mir das die wieder eingeführt gehöhrt! die schüler/kinder haben kein benehmen mehr, pöbeln nur rum und wissen einen dreck! wie lehrer angeredet werden, das hätten wir uns ndie getraut und das trauen wir uns noch immer nicht! mMn ist es eine frechheit! und wenn man dann höhrt das einzelne schüler nicht mehr bestraft werden dürfen mit irgendwelchen zusatzarbeiten, dann kommt mir sowieso das gimpfte hoch! was soll den ein lehrer tun wenn ein schüler herumschreit oder nicht mitmacht und nur stört?? "bitte bitte lieber *** setz dich hin und pass auf *flöt, raunz*" ... na das wird viel bringen! wer schon mal ein paar stunden im stehen geschrieben aht, der überlegt`s sich ob er nochmal laut ist oder irgend einen schmarn macht! die ganze liberalisierung bringt genau nichts! und ich fürchte mich vor einem system wo man nicht mehr durchfallen kann!! das mag in anderen ländern funzen, österreich ist aber anders!

 

und das mit den elern stimmt schon! denen ist es egal ob das kind eine gretzen ist oder nicht! vorallem auf hauptschulen ist das meistens der fall( ich will hier nicht verallgemeinern, aber meine eltern sind hauptschullehrer und darum weiß ich wovon ich red! das es nicht überall so sein muss ist mir aber klar!) wenn dem kind daheim eine drübergefahren wird wenn es einen blödsinn macht, dann merkt es sich das! aber wenn von zuhause ein " aha, naja, dann geh dich schämen bua" kimmt, wird das wahnsinnig viel bringen!!!

 

 

 

 

ich will hier nicht für die prügelstrafe oder für schläge und wutausbrüche daheim eintreten! genause halte ich prinzipiel nichts von einer gesunden watschen(ich wurde NIE geschlagen!!!), aber mache kinder brauchen das!! und wenn sich nicht bald was ändert dann reib ich mal einen eine an! mit uns ist es genauso gemacht worden! und wenn ich ehrlich bin, es war gut so!!!

Geschrieben
Original geschrieben von Birki

hallo!

ich hätte da noch einen, der ziemlich gut das sagt, was ich mir auch denke:

 

Kommentar: Dumm und dümmer

Österreich gibt genug Geld für die Bildung aus - Die Schwächen liegen im System - Von Michael Völker

 

Finnland [...]

 

 

Weiters schuld: die ausländischen Kinder. Sind zu viele und sprechen nicht gut genug Deutsch. (Dieses "Problem" haben andere Länder allerdings auch.)

 

der standardisierte journalismus ist ja mit vorsicht zu genießen :rolleyes: ;)

 

tatsache ist auch:

Mit einer Ausländerquote von 1,8 % und einer Zahl von rund 90.000 ausländischen Mitbürgern steht Finnland, gemessen an der Zahl der Ausländer, an letzter Stelle der EU-Mitgliedstaaten.

dazu muss man noch anmerken, dass die meisten ausländer in finnland aus schweden, rußland, ... kommen und meist hochqulifizierte arbeitskräfte für finnlands telekom-industrie (zb Nokia) sind ...

 

Am Schulsystem kann es auch nicht liegen, da wollen und müssen wir gar nicht darüber reden. Die Schuldigen, die hat Gehrer anderswo ausgemacht: An erster Stelle wäre da einmal die SPÖ zu nennen. Und die "beharrenden Kräfte". Sind ja auch irgendwie eins, aus Sicht der Volkspartei.

in österreich braucht's eine 2/3 mehrheit im parlament um im schulsystem was zu ändern... d.h. viel mehr, als sich in den letzten 30 jahren geändert hat, wird sich auch in zukunft nicht tun.

 

 

enstprechend der politischen kultur in österreich wird für ein paar wochen der übliche ideologische grabenkampf ausgefochten um parteipolitisches kleingeld zu wechseln. und dann läuft's so weiter als wäre nyx geschehen.

 

ich frag mich allerdings ganz wertfrei, ob sich die frage hinsichtlich eines optimalen bildungssystem wiklich so einfach mit einer "gesamtschule" lösen läßt (egal, was nun konservative oder progressive "experten" meinen.)

Geschrieben
Original geschrieben von Mr.T

der standardisierte journalismus ist ja mit vorsicht zu genießen :rolleyes: ;)

tatsache ist auch:

dazu muss man noch anmerken, dass die meisten ausländer in finnland aus schweden, rußland, ... kommen und meist hochqulifizierte arbeitskräfte für finnlands telekom-industrie (zb Nokia) sind ...

hallo!

das mit dem standardisierten journalismus unterschreib ich - stelle aber die frage nach alternativen - etwa des geistreichen kolumnen des herrn unterberger aus der "presse" - die die alphabetisierte version der kronen zeitung darstellt. oder vielleicht das geseiere aus dem kurier ... sag mir einfach, was Du bevorzugst, dann werden Deine Kommentare etwas konziser...

 

und die Ausländer in Kanada, Neuseeland, oder der Schweiz - wo kommen die her? ist es vielleicht ned ebenso einfach gestrickt - wie in dem standard-kommentar - wenn man sich drauf beruft, dass die finnen so super sind, weil deren tschuschen aus schweden sind, als wie wenn man sich betroffen zeigt, dass wir jetzt doch offiziell depperter wie die piefke sind?

 

noch mal: die schule hat den auftrag, der bevölkerung grundlegende kulturtechniken beizubringen, damit die bevölkerung in der lage ist, zu einem stabilen staatswesen beizutragen. es ist NICHT die aufgabe der aus steuermitteln bezahlten schule

- leibesertüchtigung

- religion

- und weltbild

an kleine türken und österreicher zu transportieren. vor allem ned zum spartarif mit 30 erstklasslern, um sich nachher aufzuregen, dass die gschrappen zuviel fernsehen ...

lg

birki

Geschrieben

@ Birki

 

3 konzise antworten (zumindest versuch ich's) ;)

 

1.) das mit den printmedien ist mittlerweile leider ein drama in österreich. du hast es eh schön beschrieben ...

 

2.) es ist nicht der punkt woher die "ausländer" kommen, sondern was sie im jeweiligen "gastland" machen. d.h. auch, welche bildung sie mitbringen, ... und diese "offenheit" hat, so denke ich, auch einen einfluß auf die entwicklung ihrer kinder ... meine pers. erfahrung mit solchen familien ist, dass die kinder (und ehegatt(inn)en) überraschend rasch die jew. landessprache lernten (während wir uns mit der "büro-sprache" englisch zufrieden gaben.)

ja, sicherlich schmerzt es, dass die piefkes vorne liegen ... [aber wenigstens beim schifahren werden wir sie immer schlagen :D ]

 

was nun in der schule vermittelt werden soll ... - ob man leibesertüchtigung (sprich freude an der bewegung) ausschließen soll?

- ob die "grundlegenden kulturtechniken" für ein "stabiles staatswesen" ohne der vermittlung eines entsprechenden weltbilds möglich ist?

leider wird letzteres nur allzuoft mit ideologisierung verwechselt bzw. dazu mißbraucht. nur das hat's "zu meiner zeit" auch schon gegeben, genauso wie die 36 tafelklassler ...

 

... allerdings, ferng'schaut haben wir wirklich wenig ;)

Geschrieben

hmm, interessante Diskussion - ich möchte mich da auch einklinken.

 

Also ich bin nicht mit der Gehrer verwandt und besonders mögen tu' ich sie auch nicht, aber nichts desto Trotz hat sie meiner Meinung nach mit dem Sager (sinngemäss) "...die Eltern haben eine Teilschuld" nicht ganz unrecht.

 

Ich habe zwar beruflich nicht mit der PISA-getesteten Altersgruppe zu tun, aber mit den älteren Semestern - nämlich Studenten.

Naja und was man da alles erlebt, das grenzt manchmal ans lächerliche und ja, auch ich denke, dass da die Eltern nicht ganz unschuldig sind.

 

Jemand hat gepostet, dass die Eltern teilweise versuchen, sich immer mehr in das schulische Treiben mit einzumischen, man versucht auch "faulere" Schüler mitzuschleppen - leider kann ich das nur bestätigen! Und nochmals, ich arbeite mit Studenten - die sollten eigentlich schon alt genug sein, um auf sich selbst aufpassen zu können und sich selbst durchsetzene zu können.

Vom Respekt den Vortragenden oder den Institutsleitern oder Studiengangsleitern gegenüber will ich jetzt gar nicht anfangen (und das sage ich, ich bin auch erst 28)

 

Was ich aber am amüsantesten finde, ist immer der Vergleich mit Finnland. Das finde ich deswegen amüsant, weil ich jetzt einmal behaupte, dass sehr viele (nicht hier im Forum, sondern allgemein gesprochen) nciht wirklich viel über Finnland wissen.

Aber das macht doch nichts - Finnland ist trotzdem ideal für uns als Vergleichspartner.

Naja, wenn man meint.

Und bevor jemand fragt, was ich über Finnland weiss - ich habe 1 1/2 Jahre in Helsinki gewohnt, also ich kenne etwas (viell. nicht viel) mehr von Finnland als manche andere.

 

Was den Ausländeranteil betrifft, der kann sicher eine Auswirkung auf das Ergebnis haben - aber eine gewissen Ausländeranteil hat jedes Land, da stehen wir also nicht alleine da. Und meine Erfahrung ist die - die Probleme bei Nichtösterreichern ist meistens die Sprache, aber wenns um Mathematik, Chemie, Physik, .... geht, dann sind sie uns oft voraus.

Geschrieben

hallo!

Original geschrieben von Mr.T

@ Birki

1.) das mit den printmedien ist mittlerweile leider ein drama in österreich....

moment bitte! nix gegen die NÖN und "Zur Zeit" - das ist Schurnahlismuhs auf Weltnivoh...

2.) es ist nicht der punkt woher die "ausländer" kommen, sondern was sie im jeweiligen "gastland" machen. d.h. auch, welche bildung sie mitbringen, ...

... und wie man ihnen diese vermittelt. wenn jemand in der 2. generation noch immer die landessprache nicht beherrscht, dann ist das natürlich eine katastrophe. nur glaube ich nicht, dass "unsere" ausländer so ausgesucht dumm/unfähig sind, während die gscheiten alle woanders hingehen.

 

... obwohl ... naja ... wenn ich mirs genau überleg ...

 

nur das hat's "zu meiner zeit" auch schon gegeben, genauso wie die 36 tafelklassler ... allerdings, ferng'schaut haben wir wirklich wenig ;)

wir sind ja beide alte kracher, insofern kann ich ja da auch mitreden. klar hats in meiner VS (Simmering, Herderplatz, 1977) auch ausländer gegeben, wenn auch wahrscheinlich weniger als heute (unsere eltern haben halt noch mehr gepoppt und sind weniger auf parties gegangen). da gab es musterschüler genauso wie psychopathen. die frage ist nur, wie man unterrichtet, wenn sehr viele kinder erst einmal die sprache nicht können - kann man die dann nach demselben lehrplan wie klein birki vor 25 jahren unterrichten? ist es für die dann genauso o.k., 36 schüler in der klasse zu haben wie es bei klein-tommi war? oder muss man da etwas anders machen - vorschulen, förderunterricht, gezielte kleingruppen - nur so als idee, ich weiss es ja auch nicht ...

 

und wenn 15 - 16 jährigen nicht nur nicht deutsch können, sondern auch einen reizüberflutungsschock beim hebelgesetz und den grundrechenarten kriegen - hängt das auch mit einzig und allein damit zusammen, wieviel ausländer in der volksschulklasse sind, oder vielleciht auch damit, dass z. B. der physikunterricht (da kenn ich aus egwissen gründen einen haufen lehrer) gekürzt wird, weils nicht genug lehrer gibt, und die, die es gibt, kriegen 1 jahresverträge?

 

jedenfalls finde ich, das das argument "in der volkschui san zvüü tschuschen" und "die kinder tun soviel fernsehen" ein bisserl kurz greift ...

 

lg

birki

Geschrieben

@botschn

 

genau so seh i es auch.....

 

die ganze schule muss wieder a bissl autoritärer werden... weil was i so gehört habe wie es in so manchen volksschulen in städten zugeht is des nimma nett....

Geschrieben
Original geschrieben von Schipfi2k

die ganze schule muss wieder a bissl autoritärer werden... weil was i so gehört habe wie es in so manchen volksschulen in städten zugeht is des nimma nett....

genau! so muss es sein...

Geschrieben
Original geschrieben von Schipfi2k

@botschn

 

genau so seh i es auch.....

 

die ganze schule muss wieder a bissl autoritärer werden... weil was i so gehört habe wie es in so manchen volksschulen in städten zugeht is des nimma nett....

 

 

Meinst du Autorität im Sinne von "sich bedingungslos unter den Lehrkörper einordnen" oder "dem Lehrkörper mit angemessenem Respekt begegnen"?

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