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26. Neusiedlersee Radmarathon - Unfall


NoGeh
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Uuuuups - sorry kami - ich hatte einen ND gefolgt von einem Training ..

Tut mir leid, habe ich falsch verstanden!

Na das will ich nochmal durchgehen lassen. ;)

 

Ich weiß für mich, wo ich starte um dem größten Chaos zu entgehen: Wenn ich meine eigene Messung "netto = Start beim Überqueren der Linie" mit der offiziellen Ergebnissen vergleiche, lag die Differenz in Mörbisch regelmäßig bei ~130 sec. Oder anders: Gleich hinter mir wird der Startbereich abgebaut.

Hat den Unterhaltungswert, auf der ersten Abfahrt die Ausflügler im Grünen zu sehen bzw. sammelt man über die Runde Eindrücke über eingedrückte Räder bzw. beschädigte Tapeten.

 

... - die Wachauer und ihre Radtage haben den Start absolut nicht unter Kontrolle -
Das klingt wieder nicht sonderlich ermutigend.

 

Ansonsten empfehle ich [...] gleich was Gscheites, wie den Öztaler oder Gran Fondo Nove Colli z.B.
Deswegen bevorzuge ich die kleine Runde in Schweden bzw. jetzt McPomm. Gibt leider keine hm fürs Ego. Die RM im Großraum Wien waren/sind nur zum Üben in der Gruppe, um den schlechten Zustand von Form und Technik bestätigt zu bekommen. :D
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noch eine Empfehlung (bin ich auch ein paar mal gefahren)

der Selzthaler

- ich glaub, da waren nie mehr als 100-150 StarterInnen... - liebe Leute in der Organisation, schöne Strecke...

Stimmt der ist echt fein. Übrigens Österreichs ältester Radmarathon.

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Guten Morgen!

 

Kann mir einer von Euch sagen, wie das beim Radmarathon in Grieskirchen so abläuft? Ich fahre da heuer zum ersten Mal mit (die 6 Stunden), und bin mir da inzwischen gar nicht mehr so sicher, ob das eine gute Idee ist, nachdem was ich hier so lese..... :-). Vielleicht kann mir da jemand, der dort schon mal gefahren ist, mehr dazu sagen. Auf jeden Fall möchte ich versuchen, mich - sofern möglich - aus allem so weit es geht herauszuhalten. Mir ist es völlig egal, ob ich 258er, 336er oder 512er werde. Mir geht's da mehr darum, einfach mal dabei zu sein.

 

Bis jetzt bin ich 2 mal den Wildoner gefahren (B-Strecke), da gabs aber eh keine Zeitnehmung und einmal den Lannacher (eine Runde), da zwar mit Zeitnehmung, aber da war ich so langsam, das ich überhaupt nie in die Verlegenheit gekommen bin, in einer grösseren Gruppe fahren zu "müssen" *gg*.

 

Danke schon mal für die Info!

 

LG

 

Christian

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Nachdem die Fraktion der RM-Kritiker in diesem Thread sehr groß ist, muss ich noch was sagen. Klar ist, wie ich eingangs schon schrieb, dass so ein Unfall tragisch ist. Vor allem für die Hinterbliebenen. Aber auch für den Veranstalter, der sich jetzt mit den Behörden herumschlagen muss (siehe auch Bad Kleinkirchheim). Warum sich die (meist Vereine) das trotzdem antun? Meistens aus Überzeugung. Manchmal steht auch der Tourismusverband dahinter. Aber für den Organisator ist es wohl kaum das Geld, weil reich wird man damit nicht. Polizeit und Sanitäter kosten schon genug, von der restlichen Infrastruktur noch gar nicht zu sprechen. Mit Glück bleibt halt am Schluss etwas für die Vereinskassa über, für's nächste Trainingslager oder so...

 

Was mich betrifft, ich war auch dabei in Mörbisch. Zum zweiten Mal nach 2015. Und interessanterweise, habe ich mir vor dem RM (auch ohne diesen Thread hier) so meine Gedanken gemacht und mir überlegt, wahrscheinlich nächstes Jahr nicht nochmal in Mörbisch an den Start zu gehen. Es geht halt schon sehr schnell zur Sache und ein paar Stürze habe ich letztes Mal auch gesehen.

 

Aber für heuer war ich schon angemeldet (Austria Top Tour). Warum?

 

a) Ich habe (wg. ATT) etwas weniger bezahlt, aber eben doch und zwar

b) freiwillig, ohne Druck, weil ich

c) gerne "Rennen" fahre (lasst uns den Begriff hier nicht nochmal ausschlachten), um mich

d) dabei zu messen, aber eher gegen die Strecke (Mondsee 200, St. Pölten 156, etc.) bzw. gegen meine letzte gefahrene Zeit und außerdem ist es

e) meine Motivation mich zwischen den Rennen regelmäßig sportlich zu betätigen und

f) manchmal auch ein Glücksgefühl, zB. im Vergleich zum Durchschnittsbürger etwas "außergwöhnliches" geschafft zu haben und mich selbst überwunden oder Grenzen erweitert zu haben oder aber

g) wie in Mörbisch, mich ein wenig wie ein Profi zu fühlen.

 

Profi? Naja, ich kenne keinen anderen Radmarathon wo ich (mit meinem Leistungsniveau) bis zum Ziele in einer Gruppe fahren kann, um dann am Schluss noch einen (zugegebenermaßen sinnlosen) Sprint anzusetzen. Fühlt sich halt an wie's bei den Großen im Fernsehen aussieht. Das ich dann 30 min. langsamer als der Sieger bin, ist mir eigentlich egal. Immerhin war ich um knapp 20 min. schneller als 2015 - mein Glücksgefühl. Habe heuer keinen Sturz gesehen, vielleicht aber auch weil immer relativ weit vorne in meiner Gruppe war. Ein paar brenzlige Situationen gab es aber schon und von den unerfahrenen, wenig mitdenkenenden oder rücksichtslosen Hobbetten habe ich auch ein paar gesehen. Ich fahre zwischen den Rennen zwar meistens alleine (Beruf, Familie, etc.), aber würde mich nach ein paar Radurlauben und vielen Marathons selbst als gruppen- und windschattentauglich einstufen. Ich kann Gefahren wie Schlaglöcher, Kurven, Kreisverkehre u.ä. anzeigen und meine Spur halten und dabei sogar trinken, essen, Ärmlinge ausziehen, etc. :p Aber wie schon vorhin jemand schrieb: wer bezeichnet sich schon selbst als schlechter Autofahrer :rolleyes:

 

Summasummarum gibt es halt schon auch ein paar Gründe für die Starter, warum sie sich gegen Zahlung von Geld so etwas "antun". Muss eh jeder für sich entscheiden. Ob ich nochmal Mörbisch fahre, werde ich sehen. Und bei den anderen RM (wie bspw. oben erwähnt) komme ich ohnehin nicht lange in den Genuss einer Gruppe ;)

 

Also, sooo unverständlich ist das dann hoffentlich doch wieder nicht. Für jemanden der schon seit 20 Jahren RM fährt ist Mörbisch halt vielleicht nicht mehr interessant, aber glücklicherweise beginnen ja jedes Jahr wieder neue Menschen mit unserem Sport und landen dann - aus welchen Gründen auch immer - irgendwann bei einem Rennen. Die Gründe dafür sind wohl höchst individuell.

 

Haltet die Ohren steif und fahrt vorsichtig! :look:

 

:bike:

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Gast zwartrijder

Grieskirchen ist sehr gut zum beginnen.

Viele Starter - aber nachdem es dort mehrere Stunden im Kreis geht ist es halbwegs entspannt zu fahren.

Außerdem ist ja nach dem Start gleich der erste Scharfrichter wo sich schon die Spreu vom Weizen trennt.

Nach diesem finden sich meist schon in der ersten Runde die Gruppen die sich bis ins Ziel nur mehr marginal ändern.

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,@ na geh:

 

sich wie ein Profi fühlen darfst du dich bereits wenn du mit der Scheibe bergauf fährst oder mit deinen Trainingskollegen einen Kreisel im Seitenwind... damit bekommts du mehr Respekt von einem Profi als

wenn du dich in Mörbisch an den Start stellst...jeder Profi wird auch dein Leistung ehrlich schätzen wenn du einen RM zu Ende fährst der eine körperliche Herausforderung darstellt.. (in Bezug zu deiner eigenen Leistungsfähigkeit),

 

es geht hier nicht darum RM generell schlechtzumachen, ich bin selber zB den Samson im Lungau mit Begeisterung gefahren...sondern RM wie den Neusiedler, oder Wachauer, die weder ein faires Rennen, noch ein RM sind klar als solche darzustellen.. in diesen "Veranstaltungen" nimmt es der Veranstalter bewusst in Kauf das es zu Unfällen und schweren Verletzungen kommt auf Grund der Wahl der Strecke und der höhe des Starterfeldes.

 

Schon mal überlegt warum bei Rennen kaum mehr als 200 Starter zugelassen sind? Warum starten bei der Tour oder dem Giro nicht 1000 ?

 

Wenn der Wachauer noch so ist wie ich ihn vor 15 Jahren gefahren bin, dann ist es unbedingt notwendig am ersten Berg unter den ersten 100 -150 den Berg reinzufahren, sonst ist das Rennen für dich nach 10 km zu Ende.

Der Weg vom Start dorthin führt über eine flache Bundestrasse im Windschatten von 1000 Fahrern, hier zählt nicht die Muskelkraft sondern nur wer mehr Risiko eingeht, sich selbst und andere gefährdet ist vorn dabei..

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Gast zwartrijder

In der Wachau bist du nur vorne dabei, wenn du vorne startest.

Überholen ist, so wie in Monaco, nur sehr schwer möglich.

Nicht weil die Straße zu eng ist - nein du knallst mit 60 Richtung kremstal.

Oft genug gemacht - darum bin ich auf den kurzen ausgewichen- dort ist gleich nach dem Start ein netter Hügel an dem sich meist die Spitzengruppe (mal 5 mal 10) Fahrer bildet. Sind immer die gleich - wir kennen uns und wissen wie wir fahren.

Bearbeitet von zwartrijder
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In der Wachau bist du nur vorne dabei, wenn du vorne startest.

Überholen ist, so wie in Monaco, nur sehr schwer möglich.

Nicht weil die Straße zu eng ist - nein du knallst mit 60 Richtung kremstal.

Oft genug gemacht - darum bin ich auf den kurzen ausgewichen- dort ist gleich nach dem Start ein netter Hügel an dem sich meist die Spitzengruppe (mal 5 mal 10) Fahrer bildet. Sind immer die gleich - wir kennen uns und wissen wie wir fahren.

 

das stimmt schon, aber wenn du den langen Wachauer fährst dann hast du wenigstens mit ein paar Anstiegen das Gefühl etwas "geleistet" zu haben. Beim Start gehts zwar echt zu wie im Irrenhaus, aber ich tue es mir trotzdem an, weil ich dieses schei..ding mal um 5:30 fahren will - wobei es heuer eine neue Streckenführung gibt

 

edit: vorallem der neue enthaltene 2,5km Stich von Obermeisling rauf mit Schnitt 9% ist super :-)

edit2: wäre knapp über einen 28er Schnitt, und das sollte in der Gruppe machbar sein --> wobei wir wieder beim Problem der Gruppe wären

Bearbeitet von exotec
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das stimmt schon, aber wenn du den langen Wachauer fährst dann hast du wenigstens mit ein paar Anstiegen das Gefühl etwas "geleistet" zu haben. Beim Start gehts zwar echt zu wie im Irrenhaus, aber ich tue es mir trotzdem an, weil ich dieses schei..ding mal um 5:30 fahren will - wobei es heuer eine neue Streckenführung gibt

 

edit: vorallem der neue enthaltene 2,5km Stich von Obermeisling rauf mit Schnitt 9% ist super :-)

edit2: wäre knapp über einen 28er Schnitt, und das sollte in der Gruppe machbar sein --> wobei wir wieder beim Problem der Gruppe wären

 

 

geh Karl!!! die 5:30 müssen für dich ja easy drinnen sein, das gibts ja nicht mit deiner Form!

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hat weniger mit der Form als mit der Gruppe zu tun... bis km 17 sind es gerade mal 100 Höhenmeter, also das ganze Feld volle Kanne... und wenn du da nicht volles Risiko nimmst hast du bei der ersten "Abfahrt" auch keine Gruppe, und die ist von km 26 bis km 40 mit gerade mal 250HM bergab, in einer guten Gruppe fährst 45 Schnitt, in einer schwachen Gruppe keine 30 wenn du Pech hast..
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Schon mal überlegt warum bei Rennen kaum mehr als 200 Starter zugelassen sind? Warum starten bei der Tour oder dem Giro nicht 1000 ?
Das liegt wohl am Geld, wenn auch nicht an dem der Fahrer :D. Die "Echten" legen sich ja auch ständig am Boden und das schon bei rd. 200 Startern bei den großen Landesrundfahrten.
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hat weniger mit der Form als mit der Gruppe zu tun... bis km 17 sind es gerade mal 100 Höhenmeter, also das ganze Feld volle Kanne... und wenn du da nicht volles Risiko nimmst hast du bei der ersten "Abfahrt" auch keine Gruppe, und die ist von km 26 bis km 40 mit gerade mal 250HM bergab, in einer guten Gruppe fährst 45 Schnitt, in einer schwachen Gruppe keine 30 wenn du Pech hast..

 

geh geh...die lange strecke fahren beim wachauer nicht viel mehr als 200 Leute , zumindest 2011 wo ich das letzte mal die lange gefahren bin, und da gabs immer wieder ganz gute gruppen die es in der ebene ganz gut krachen haben lassen.aber klar, wenn man ganz vorne mitfahren will, muss man auch beim erste anstieg ganz vorne rein, aber für 5:30 ist das nicht zwingend notwendig. das problem ist das sich das feld mit denen mischt, die die kurze fahren, und das macht es extrem hektisch.

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ja 200 wär ja ein normales Rennen... wieso wird das nicht getrennt ??

 

Ich glaube mich erinnern zu können, dass das der Veranstalter schon einmal machen wollte, aber die Exekutive das abgelehnt hat.

Zuerst den kurzen Starten, 5 Minuten danach den Langen und eine Ruhe wäre im Kremstal.

 

lg

Thomas

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Wenn man beim Kremser die ersten beiden Kreisverkehre geschafft hat, muss man beim 100er nur mehr bei Senftenberg unfallfrei links abbiegen können. Das war voriges Jahr ein Chaos. Da hat es vor mir auch gescheppert. 100er wollen nach links, 160er geradeaus.

 

St.Pöltner ebenfalls: man muss die ersten beiden Kreuzungen unfallfrei schaffen: einmal aus der Landesregierung raus, dann gleich wieder rechts, und kurz danach der Kreisverkehr.

Bei dem befürchte ich heuer auch ein grobes Durcheinander. Haben heuer die Eliteleute auch am Start und 15Minuten später die 160er.

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Hi,

 

das meiste ich ja schon gesagt aber ich tue hier halt auch noch meine Erkenntnisse kund.

Vor Jahren bin ich mit dem Motorrad auf der Landstraße rumgefahren, das wurde mir zu gefährlich, dann Rennstrecke, auch wieder aufgehört, nebenbei bisserl Reiten (dabei hatte ich meine gefährlichste Situation überhaupt), zwischendurch immer Laufen (vorzugsweise im Wald), dann nach Verletzung Wiedereinstieg MTB, 2x Weinbergtrophy, 1x Villach MTB-Giro. Wieder recht gut drauf für meine Verhältnisse und dann die Teilnahme in Mörbisch 2017:

Beim Start nicht gedrängelt, alles gut, den Hügel runter, um eine Ecke, dahinter steht einer und fährt gerade wieder weg, das war knapp bei ca 45 Sachen, dann locker bis zur Grenze und ab Ungarn in der Gruppe. Wenig Anstrengung, dafür alle paar Minuten ein Beinahe-Crash (Trinkflascherl, Schlaglöcher, ein toter Hase...) am 'besten' hat mir gefallen als der Mann vor mir die linke Pfote hebt um vor dem Gegenverkehr zu warnen und gleichzeitig nach rechts zieht und bremst - man darf raten, wohin ich ausweichen musste. Dann ging's in der Art bis ca. Jois, Von Rust bis Mörbisch kam dann noch etwas sportliche Action rein - ich war im Ziel.

Zuhause sagte ich zu meiner Frau auf die Frage wie's war: 'Kann ich Dir noch nicht sagen, da muß ich noch drüber schlafen - irgendwie fad und eigentlich ultragefährlich'. Am nächsten Tag hab ich dann das mit dem Unfall gelesen.

Mein Fazit: Ich gehe gern ein Risiko ein weil's auch Spass macht aber es gibt einen Unterschied zwischen subjektivem Risiko (ich kann's halt nicht) und objektivem Risiko (Steinschlag am Berg). Zu ersterem bin ich immer weniger bereit und das zweitere mag ich gar nicht. Mörbisch werde ich mir verkneifen.

 

Mein Mitgefühl den Hinterbliebenen - der RC-Hohewand hat ein Spendenkonto eingerichtet.

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Die Tempobolzerei von damit überforderten FahrerInnen und die damit verbundene Gefahr hängt - wie hier auch schon angedeutet wurde - primär damit zusammen, dass die RM mit den Jahren immer anspruchsloser wurden sodass sie diese Bezeichnung nicht mehr verdienen (120 km können die meisten hier und ich nach der Arbeit fahren, wenn auch nicht mit 40er Schnitt).

 

Ich will euch nicht mit alten Geschichten langweilen aber wie ich begonnen habe RM zu fahren waren das noch wirklich anstrengende Veranstaltungen - die kürzeste war noch 185000 m Obersteiermark (oder so ähnlich), alle anderen oft weit über 200 km mit entsprechenden HM - auch im Wienerwald ! Da wurde wirklich jeder Hügel zwischen Mödling und Böheimkirchen mitgenommen und waren sicher über 3000 HM (außerdem gab es noch so lustige Stoff-Startnummern zum Umbinden wie auf Kinderskikursabschlussrennen). Oder der Schneeberg-Wechsel, den ich ein paar mal gefahren bin - das über 250 km mit 5000 HM, oder Samsonman mit ähnlich vielen km und HM etc. Einmal wurde auch ein "St. Pöltner" (oder war es von Krems aus ?) veranstaltet der den gleichen Kurs wie ein am Tag davor oder danach stattfindendes Rennen hatte, mit Jauerling als ersten Hügel und dann wurde zwischen Pielach- und Traisental über jede Möglichkeit hin- und hergewechselt...Immer ging es kurz nach dem Start einmal kräftig bergauf, dadurch wurde das Teilnehmerfeld von Anfang an "sortiert" und für den Rest der Fahrt war man mit Leuten ähnlichen Leistungsniveaus beisammen. Angesichts der Länge und der Herausforderungen bei den immer wieder kommenden Anstiegen wurde in den (überschaubaren) Packerln einfach ruhig und friedlich gefahren - wenn sich wer beweisen wollte, hatte der beim nächsten Hügel genug Gelegenheit.

 

Die Jahre zogen ins Land, ich habe mich der RM-Szene ab- und der Brevet-Szene zugewandt, wurde aber noch ein paar Mal als Begleitung für VereinskollegInnen "eingeteilt", da waren die Streckenlängen schon viel kürzer und es wurde auch allgemein (auch im hinteren Teil des Feldes) viel hektischer und aggressiver gefahren. Stadt Schlaining ist nach der ersten gefährlichen Abfahrt ab der Teilung auf der langen Strecke noch halbwegs gegangen, Wienerwald war bei den Abfahrten schon grenzwertig. St. Pölten war wegen der vielen kleinen Anstiege - da ist man bis in die Ötschergräben gefahren - noch erträglich - aber auch diese Strecken wurden immer weiter verkürzt (was mich seitens der Veranstalter auch nicht verwundert - wenn ich mich recht erinnere, waren auf der Langen nur ein Bruchteil der Starter unterwegs, dem Typen an der Labe in Puchenstuben ist ganz fad gewesen und es sind ihm ein paar Kilo Bananen übrig geblieben....) Nachdem ich dann auf den ersten km eines Wachauers tausend Tode gestorben bin (so eine Fahrweise hatte ich bis dato noch nicht gekannt) habe ich mich weiteren Begleit-Diensten verweigert.

 

Wie hier schon geschrieben - auch ich sehe einen Ansatz zur Verhinderung solch tragischer Vorfälle darin, den touristischen Charakter der Fahrten mehr zu betonen - keinen Massenstart (sondern ein Zeitfenster in dem jede Minute ein paar FahrerInnen auf die Strecke geschickt werden), keine Zeitnehmung, keine Ergebnislisten. Auf Strava & Co können - wer will - sowieso Vergleiche angestellt werden. Und "Mindeststandards" in Bezug auf Länge und HM für die Bezeichnung "Radmarathon" wären auch angebracht - sonst veranstaltet bald wer einen 50 km "Marathon". Unser Sport ist so schon nicht ungefährlich, zahlt sich nicht aus das Risiko immer weiter zu erhöhen.

 

Gute Fahrt und passt auf euch auf !

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