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26. Neusiedlersee Radmarathon - Unfall


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Gast zwartrijder
Verdammt.... So viele Profis in einem Fred versammelt, ich habe vielleicht ein Glück. An wen darf ich meine Autogrammwünsche übermitteln?

 

Ist das das einzige, was dir dazu einfällt?

Gratuliere :wink:

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Warum meinst du, dass da nur Profis versammelt sind?

 

Sorry dass mein Sarkasmus nicht so offensichtlich war:rofl:

 

Wir sind alle 0815 Hobetten, einer mehr einer weniger talentiert, einer mehr mit Profimaterial unterwegs, der andere weniger und ein anderer wiederum hat die (teilweise) vorhandene Profiattitude sich gut mit Medikamenten auszukennen... Aber letztlich alles Hobetten.

 

Es ist tragisch genug, dass ein Mensch sein Leben bei seinem Hobby verloren hat, wo es um den berühmten Blumentopf ging. Vermutlich konnte der Sieger vom Preisgeld auch seinen Lebensunterhalt nicht bestreiten...ergo Hobette.

 

In den Jahren wo ich Rennen (hauptsächlich MTB und hin und wieder RR) gefahren bin, merkt man schnell, dass die Sieganwärter generell sehr entspannte Charaktere sind... hingegen bei den Plätzen ab dem Mittelfeld geht es zu wie auf einem Schlachtfeld. Da kann man mit seinem "Leidensgenossen" noch so vernünftig reden, da regiert der Primat, wenn es um einen Platz geht. Das Risiko seinen Mitbewerber abzuschießen oder abzudrängen wird da bewusst in Kauf genommen. Selbst gut gemeinte Tipps, wie bergab etwas Platz zu lassen, damit jeder die kommende Engpassage fahren kann, wird ignoriert.

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Kann mir das wer erklären?

 

ich nehme an es ist so gemeint, wenn 200 Radler auf einmal probieren rechts in den Kreisverkehr einzufahren kann es zu gefährlicheren Situationen kommen als wenn rechts 100 und links 100 einfahren. So vielleicht die Theorie(die man bei den Pros sieht, auf wohlgemerkt abgesperrten Straßenstücken)

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Die Übermotivierten, die ohne Rücksicht auf Verluste, sich und andere gefährden wird man wohl eher schlecht erreichen.

 

Allerdings wird es auch genug Fahrer im Starterfeld geben, die das Fahren in Gruppen nie gelernt haben und gar nicht auf die Idee kommen, dass der Hintermann nicht damit rechnet,

dass ich jetzt mal flink wg. eines Schlagloches etc. um 70cm nach links versetze. Gleichzeitig wäre natürlich die Fahrerin hinter mehr wohl auch dankbar, wenn ich sie vor dem parkenden Auto am rechten Fahrbahnrand warne.

 

Für solche Teilnehmer (und ich schließe mich hier nicht aus) wäre es glaube wünschenswert, wenn in den Startunterlagen, bei der Nummernausgabe, auf Ständern vor dem Startbereich oder wo auch immer einige Grundregeln

aufgezeigt würden. z.B. Handsignale. Das löst zwar nicht die Grundproblematik von "professionellen" Vollpfosten, aber es könnte einige Situationen entschärfen.

 

Zusätzlich müsste man für einige Unbelehrbare wohl die "Keule" auspacken und die Sanktionen exekutieren, die im Vorfeld angekündigt werden/wurden. DSQ bei Rotlichverstoß und entsprechende Anzeige, Durchsetzen des Tria-Ausatz-Verbotes...

Aber Ankündigen ohne Konsequenzen sind wohl eher noch Motivation denn Abschreckung.

(Mein persönliches Highlight waren die ca. 8 Fahrer meiner Gruppe in Neusiedl am See, die sich bei ROT über die große Ampelkreuzung gemogelt haben. Der Rest von uns ist dann zusammen (insg. zu 4) am Bankschranken am Bahnhof, der gerade unten war, wieder auf sie aufgerollt.... Und wir reden hier von 4h Finishern... Also irgendwo zwischen Platz 550 und 650..... Da lohnt sich ja so etwas total....:()

 

VG,

Jens

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Die Übermotivierten, die ohne Rücksicht auf Verluste, sich und andere gefährden wird man wohl eher schlecht erreichen.

 

Allerdings wird es auch genug Fahrer im Starterfeld geben, die das Fahren in Gruppen nie gelernt haben und gar nicht auf die Idee kommen, dass der Hintermann nicht damit rechnet,

dass ich jetzt mal flink wg. eines Schlagloches etc. um 70cm nach links versetze. Gleichzeitig wäre natürlich die Fahrerin hinter mehr wohl auch dankbar, wenn ich sie vor dem parkenden Auto am rechten Fahrbahnrand warne.

 

Für solche Teilnehmer (und ich schließe mich hier nicht aus) wäre es glaube wünschenswert, wenn in den Startunterlagen, bei der Nummernausgabe, auf Ständern vor dem Startbereich oder wo auch immer einige Grundregeln

aufgezeigt würden. z.B. Handsignale. Das löst zwar nicht die Grundproblematik von "professionellen" Vollpfosten, aber es könnte einige Situationen entschärfen.

 

Zusätzlich müsste man für einige Unbelehrbare wohl die "Keule" auspacken und die Sanktionen exekutieren, die im Vorfeld angekündigt werden/wurden. DSQ bei Rotlichverstoß und entsprechende Anzeige, Durchsetzen des Tria-Ausatz-Verbotes...

Aber Ankündigen ohne Konsequenzen sind wohl eher noch Motivation denn Abschreckung.

(Mein persönliches Highlight waren die ca. 8 Fahrer meiner Gruppe in Neusiedl am See, die sich bei ROT über die große Ampelkreuzung gemogelt haben. Der Rest von uns ist dann zusammen (insg. zu 4) am Bankschranken am Bahnhof, der gerade unten war, wieder auf sie aufgerollt.... Und wir reden hier von 4h Finishern... Also irgendwo zwischen Platz 550 und 650..... Da lohnt sich ja so etwas total....:()

 

VG,

Jens

 

Lizenzpflicht auch für Marathon Fahrer wäre ein Ansatz die "Rennen" sicherer machen. Der ÖRV hat ja eh die Marathon Bike Card eingeführt. Neben der Versicherung auch Regeln und Strafen für Teilnehmer. Wer das von den Veranstaltern nicht möchte weil er befürchtet zuwenig Teilnehmer zu bekommen müsste dann eine Radtouristik Veranstaltung ohne Zeitnehmung durchführen. Nur so eine Idee. So ein ähnliches System gibt's übrigens in Italien und da funktioniert das recht gut.

Bearbeitet von chriz
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das Grundproblem sind nicht etwaige techn. Details, sondern dass es ab einem Starterfeld von 200 Fahrern zwangsläufig zu Unfällen kommen muss sobald Rennen gefahren wird..(ausser es geht 10 km bergauf)

 

was von den Veranstaltern div. Radmarthons aber gern negiert wird da die ja hohe Starterfelder haben wollen, und flache kurze Strecken unter 200km keine Herausforderung darstellen, ausser eben rennmäßig zu fahren.

 

Wer rennmäßig fahren will, und das ist eigentlich alles ausser Zweierreihe, soll sich eine Lizenz nehmen und Elite fahren, alles andere ist bereits grob fahrlässig. Ich bin in meinem Leben geschätzt zwischen 500 - 1000 Eliterennen

in halb Europa ausgefahren, aber echt nur einmal einen flachen Marathon, das war mir echt zu gefährlich... und das war in den 90ern des vorigen Jahrhunderts.. Traurig dass sich da noch nix geändert hat.

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Warum tut sich jemand den Stress einer solchen Veranstaltung an und nimmt dieses enorme Unfallrisiko in Kauf, nämlich mit hohem Nenngeld, wenn er kaum etwas zu gewinnen hat, bis auf die Erkenntnis, dass es viele gibt, die schneller unterwegs sind und er das Glück hatte, verletzungsfrei und ohne Materialschaden ins Ziel gekommen zu sein?

 

Obwohl viele dieser Veranstaltungen sich Marathon nennen, ist die sportliche Leistung, die man zur Bewältigung benötigt, nicht annähernd mit einem richtigen Marathon, also einem 42,195km Lauf, zu vergleichen. 120km flach Windschatten fahren, entspricht bestenfalls einem Halbmarathon im Laufsport. Allerdings hat man bei jeder Laufveranstaltung mit akkurat vermessener Strecke eine Zeit in der Hand, die über die Jahre vergleichbar mit seiner eigenen und der Leistung anderer ist und zudem hat man kaum ein Unfallrisiko.

 

Welchem Irrglauben sitzen also Teilnehmer solcher Veranstaltungen auf, die streckenmäßig nichts Selektives und landschaftlich nichts Überwältigendes bieten? Ist es am Ende nur die Befriedigung darüber, dass man sich freiwillig gegen Gebühr in solche Gefahr begeben und die Angst davor überwunden hat?

Bearbeitet von revilO
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Warum tut sich jemand den Stress einer solchen Veranstaltung an und nimmt dieses enorme Unfallrisiko in Kauf, nämlich mit hohem Nenngeld, wenn er kaum etwas zu gewinnen hat, bis auf die Erkenntnis, dass es viele gibt, die schneller unterwegs sind und er das Glück hatte, verletzungsfrei und ohne Materialschaden ins Ziel gekommen zu sein?

 

Obwohl viele dieser Veranstaltungen sich Marathon nennen, ist die sportliche Leistung, die man zur Bewältigung benötigt, nicht annähernd mit einem richtigen Marathon, also einem 42,195km Lauf, zu vergleichen. 120km flach Windschatten fahren, entspricht bestenfalls einem Halbmarathon im Laufsport. Allerdings hat man bei jeder Laufveranstaltung mit akkurat vermessener Strecke eine Zeit in der Hand, die über die Jahre vergleichbar mit seinen eigenen und der Leistung anderer ist und zudem kaum ein Unfallrisiko.

 

Welchem Irrglauben sitzen also Teilnehmer solcher Veranstaltungen auf, die streckenmäßig nichts Selektives und landschaftlich nichts Überwältigendes bieten? Ist es am Ende nur die Befriedigung darüber, dass man sich freiwillig gegen Gebühr in solche Gefahr begeben und die Angst davor überwunden hat?

 

Recht gut beschrieben. Leider reift diese Erkenntnis (auch bei mir) erst mit dem Absolvieren mehrerer dieser Events.

 

Einer meiner Kollegen hat letzte Woche das erste mal einen Marathon (Feldbach) gefahren. Er ist jung und eigentlich richtig gut, fährt im Vorderfeld und konnte vorerst nichts damit anfangen, dass ich ihm erstmal zu einer defensiven Fahrweise geraten hatte. Er dachte wirklich, dies wäre ein "Rennen". Erst in der Nachbetrachtung und mit dem Hintergrund dieses Todesfalls reift schön langsam die Erkenntnis.

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ich nehme an es ist so gemeint, wenn 200 Radler auf einmal probieren rechts in den Kreisverkehr einzufahren kann es zu gefährlicheren Situationen kommen als wenn rechts 100 und links 100 einfahren. So vielleicht die Theorie(die man bei den Pros sieht, auf wohlgemerkt abgesperrten Straßenstücken)
Danke!
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Meiner Meinung nach ist es gut, wenn man diese Rennatmosphäre live erlebt hat, daraus können durchausFreundschaften entstehen und ein wenig sich mit Leidensgenossen sportlich messen, kann durchaus Freude bereiten.

 

Nach beinahe 10 Jahren reift aber in mir die Erkenntnis, wie wenig man von der Landschaft mitbekommen hat, weil die eigene Nase laufend am Hinterrad des Vordermannes oder am Pulsmesser geklebt hat. Das ganze Jahr dreht sich um die paar Rennen und für meine Person... Lediglich um ein paar Ziffern auf einem A4 Zettel irgendwo im Mittelfeld. Mir ist das mittlerweile zu wenig.

 

Wenn man dann noch das zusätzliche Risiko betrachtet, dass man eventuell schwere bis tödliche Verletzungen (selbst verschuldet oder durch Fremdeinwirkung).... I made my decision.

 

Allen anderen die noch mit dem Rennfieber infiziert sind, bleibt weiterhin gesund und unfallfrei. Wenn es nicht gerade ums Podium geht, dann gebt eurer Gesundheit und der damit verbundenen Lebensqualität den Vorrang.

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wer zu sich selber ehrlich ist, weiss - dass solche events als volkssport angemeldet werden - und die stvo selbstverständlich einzuhalten ist u es sich in keinem fall um ein radrennen handeln kann.

 

dass es aber so gefahren wird wie eines, weiss jeder der sich mit der thematik beschäftigt.*

 

ich würde so etwas niemals veranstalten wollen - denn wenn schon, dann muss es totalsperren u streckenposten geben, die alles so gut wie abriegeln.

 

unsere 12/24h rennen waren (auch ohne lizenz u örv) echte rennen u so gekennzeichnet- das wusdte jeder der sich angemeldet hat. dass diese über das normale mass hinaus gefährlich gewesen wären, habe ich nie gehört. insofern muss such ein veranstalter wissen was er da tut - da können 10000haftausschlusserklärungen such nichts ändern.

 

ich bin aber froh, dass wir so etwas nicht mehr machen - weil die teilnehmer immer unsportlicher werden. wenn ein wanderer den alpenverein klagt, weil er sich an einer wurzel den knöchel gebrochen hat, hört sich der spaß auf - egal ob er dann vor gericht nicht recht bekommt.

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Wer den Neusiedlersee RM mehr als einmal freiwillig mitfährt, ist sowieso schwer selbstmordgefährdet. :f:

 

Hab dort bei einer Teilnahme mehr Stürze gesehen, als bei allen anderen RM zusammen (ca. 30), die ich gefahren bin.

 

Geb ich dir recht,

 

und schade eigentlich....denn es wär doch nett mal mit seiner Trainigsgruppe mal ein höheres Tempo anzuschlagen, gscheit Kreisel zu fahren bis zum Anschlag,

und dann gemeinsam mit einem Bier die Leistung zu feiern..geht aber nicht in dem Irrsinn der sich da abspielt..

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Gast zwartrijder
Geb ich dir recht,

 

und schade eigentlich....denn es wär doch nett mal mit seiner Trainigsgruppe mal ein höheres Tempo anzuschlagen, gscheit Kreisel zu fahren bis zum Anschlag,

und dann gemeinsam mit einem Bier die Leistung zu feiern..geht aber nicht in dem Irrsinn der sich da abspielt..

Die Trainingsgruppe stellst du dir einfach selbst zusammen und dan fährt ihr den Kurs ab wie ihr wollt.

Machen wir ebenfalls so beim Ötztaler - ohne Startgeld - dafür mit Kaffee dazwischen -

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Wenn Marathons keine Rennen sind warum findet dann beim St.Pöltner die ÖM statt bei der man die ÖRV Marathon Card braucht :confused: Bearbeitet von chriz
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