Blooby Geschrieben 21. Januar 2023 Geschrieben 21. Januar 2023 Hallo Leute, ich bin über 22 Jahre mit meinem Gary Fisher Big Sur gefahren und er ist immer noch in einem guten Zustand, aber da der Trend schon deutlich zu den neuen MTB (29", 10-12er Kassette usw.) führt und die Ersatzteile auch immer schwerer zu beschaffen sind, möchte ich mir nun ein neues MTB anschaffen. Es ist absolut nicht leicht für mich bzgl. Entscheidung, da ich lange nicht mehr die Technologiesprünge mitverfolgt habe. Was ich nun möchte: Klarerweise eine Ählichkeit wie die Genesis Big Sur Geometrie, aber das ist so nicht mehr möglich, weshalb ich durchaus mich für eine neue Geometrie anfreunden kann. Wichtig ist für mich, dass ich problemlos steile Berge (Bsp: Schwarzberg, Grünburger Hütte, Dachstein, Stoderzinken) anfahren kann (mehr Trail als Downhill) und somit wird für mich eher ein Allrounder-Enduro in Frage kommen. Ich möchte ein Hardtail und kein Fully. Material: Alu (ja, das ist für mich bei MTB wichtiger als Carbon und der Preis ist auch niedriger), sonst bin ich für Carbon als letzte Option auch offen Preisspanne: bis 3000€ Ich habe mir einige aus den Marken Trek (der immerhin Gary Fisher gekauft hat), Scott und Hrinkow angeschaut. Besonders gut gefallen hat mir der Trek Roscoe 9: https://www.trekbikes.com/at/de_AT/bikes/mountainbikes/trail-mountainbikes/roscoe/roscoe9/p/35118/?colorCode=tan_greendark und der Scott Scale 950: https://www.scott-sports.com/at/de/product/scott-scale-950-bike?article=290182012 Ich möchte euch um Vorschläge bitten bzw. was ihr von dem Roscoe 9 und Scale 950 haltet oder eine bessere Alternative. Danke euch im Voraus. LG Zitieren
schwarzerRitter Geschrieben 21. Januar 2023 Geschrieben 21. Januar 2023 Hallo. Das Trek und das Scott sind unterschiedlich wie Tag und Nacht. Das Scott entspricht eher dem Gary was du jetzt hast, bei Trek wäre die Procaliber Serie vergleichbar. Bist du schon jemals ein Fully gefahren? Zitieren
Siegfried Geschrieben 21. Januar 2023 Geschrieben 21. Januar 2023 Dein Budget lässt vieles zu, aber der Markt ist auch so vielfältig, weshalb ich mich erstmal um die Bedarfsermittlung kümmern, würde, bevor wir mit konkreten Vorschlägen ins Detail gehen. Du kannst dir heute die klassische, leichte Race-Feile kaufen, mit modernen Geometrien und Federwegen mit etwa 100-110mm auch nichtmehr so "hart" zu fahren ist, wie früher. Die Geometrien zeichnen sich durch einen großen Reach und einen niedrigen Stack aus (Reach = Länge, Stack = Höhe d. Cockpits - stark vereinfacht gesagt). Du kannst aber auch in die etwas "kommoder" geschnittene Trailbike-Richtung gehen. Da hast du Federwege um die 120mm herum, kompaktere Geometrien, die hinsichtlich Sitz- und Lenkwinkel bergab auch etwas verspielter sind. Also am klassischen Trail besser zu fahren sind, wie die Race-Feilen. Dann gibt es diese Kategorie auch eine nummer Größer mit 130 - 140mm Federweg. Da findet man auch schon Reifen mit 2,4 - 2,5" Breite, absenkbare Sattelstützen, verspielte Geometrien usw. Und dann gibts noch die richtig fetten "Enduro"-Hardtails mit >150mm Federweg, die dann bergab richtig zum Heizen einladen, sich aber bergauf auch kräftig an die Wade hängen. Bitte versuch nicht, die Geometriedaten deines alten Hobels auf moderne Bikes umzulegen. Das funktioniert nicht. Du musst damit leben, dass die Oberrohrlängen (in den 90er und 2000er Jahren noch "das" Killerkriterium) mittlerweile völlig überholt sind. Über die Sitzposition geben eher Stack/Reach/Lenkwinkel Auskunft, weshalb man wissen sollte, was diese Parameter bedeuten. Bei 3000€ Budget und Hardtail steht dir eine relativ große Auswahl offen. Ich würde meinen, dass sich sogar ein Custom-Aufbau mit gewissem Augenmaß und dem einen oder anderen Schnäppchen realisieren ließe. Aber zuallererst müssten wir mal wissen, in welche Richtung deine Tendenz geht. Ich verlink dir hier ein paar aktuellere Threads die thematisch verwandt sind und eine kleine Bandbreite dessen zeigen, was "geht". Zitieren
NoNick Geschrieben 21. Januar 2023 Geschrieben 21. Januar 2023 vor 2 Stunden schrieb Blooby: Bsp: Schwarzberg, Grünburger Hütte, Dachstein, Stoderzinken Das sind mehr od weniger steile forststrasse, oder? Fully Wenn's dann dort bergab max komfortabel sein soll, FW vorne wird mit 100mm wohl genug Komfort bieten können Zitieren
Blooby Geschrieben 21. Januar 2023 Autor Geschrieben 21. Januar 2023 vor 3 Stunden schrieb schwarzerRitter: Hallo. Das Trek und das Scott sind unterschiedlich wie Tag und Nacht. Das Scott entspricht eher dem Gary was du jetzt hast, bei Trek wäre die Procaliber Serie vergleichbar. Bist du schon jemals ein Fully gefahren? Ja, die sind wirklich unterschiedlich, aber ich bin eben für was "Neues" auch offen. Den hier? Der ist gar nicht so weit weg vom Roscoe 9 bzw. X-Caliber? https://www.trekbikes.com/at/de_AT/bikes/mountainbikes/crosscountry-mountainbikes/procaliber/procaliber-9-5/p/33258/ Ja, ich kann mich mit dem Fully nicht anfreunden und er ist auch für die Strecken, die ich fahre, überflüssig. Zitieren
Blooby Geschrieben 21. Januar 2023 Autor Geschrieben 21. Januar 2023 vor 3 Stunden schrieb Siegfried: Dein Budget lässt vieles zu, aber der Markt ist auch so vielfältig, weshalb ich mich erstmal um die Bedarfsermittlung kümmern, würde, bevor wir mit konkreten Vorschlägen ins Detail gehen. Du kannst dir heute die klassische, leichte Race-Feile kaufen, mit modernen Geometrien und Federwegen mit etwa 100-110mm auch nichtmehr so "hart" zu fahren ist, wie früher. Die Geometrien zeichnen sich durch einen großen Reach und einen niedrigen Stack aus (Reach = Länge, Stack = Höhe d. Cockpits - stark vereinfacht gesagt). Du kannst aber auch in die etwas "kommoder" geschnittene Trailbike-Richtung gehen. Da hast du Federwege um die 120mm herum, kompaktere Geometrien, die hinsichtlich Sitz- und Lenkwinkel bergab auch etwas verspielter sind. Also am klassischen Trail besser zu fahren sind, wie die Race-Feilen. Dann gibt es diese Kategorie auch eine nummer Größer mit 130 - 140mm Federweg. Da findet man auch schon Reifen mit 2,4 - 2,5" Breite, absenkbare Sattelstützen, verspielte Geometrien usw. Und dann gibts noch die richtig fetten "Enduro"-Hardtails mit >150mm Federweg, die dann bergab richtig zum Heizen einladen, sich aber bergauf auch kräftig an die Wade hängen. Bitte versuch nicht, die Geometriedaten deines alten Hobels auf moderne Bikes umzulegen. Das funktioniert nicht. Du musst damit leben, dass die Oberrohrlängen (in den 90er und 2000er Jahren noch "das" Killerkriterium) mittlerweile völlig überholt sind. Über die Sitzposition geben eher Stack/Reach/Lenkwinkel Auskunft, weshalb man wissen sollte, was diese Parameter bedeuten. Bei 3000€ Budget und Hardtail steht dir eine relativ große Auswahl offen. Ich würde meinen, dass sich sogar ein Custom-Aufbau mit gewissem Augenmaß und dem einen oder anderen Schnäppchen realisieren ließe. Aber zuallererst müssten wir mal wissen, in welche Richtung deine Tendenz geht. Ich verlink dir hier ein paar aktuellere Threads die thematisch verwandt sind und eine kleine Bandbreite dessen zeigen, was "geht". Danke für die ausführliche Erklärung. Da werde ich mich bei deinen angeführten Links schlau machen. Also um vorerst schon eine Einschränkung der Auswahl zu machen. Ich bevorzuge das Bike ausschließlich für Forststraßen-wege (mal paar dicke Wurzeln, schwere Steine, Schotter, Schlaglöcher, Schlamm, hohes Grass aber auch Schnee) und weniger über Stock und Stein ohne Wege. Zitieren
Blooby Geschrieben 21. Januar 2023 Autor Geschrieben 21. Januar 2023 vor 1 Stunde schrieb NoNick: Das sind mehr od weniger steile forststrasse, oder? Fully Wenn's dann dort bergab max komfortabel sein soll, FW vorne wird mit 100mm wohl genug Komfort bieten können Ja, sind hauptsächlich steile Forststrassen, Wanderwege. Nein, ich mag keine Fully dafür (sind mir da zu schwer) und auf die max. Komfortabilität bei der Abfahrt verzichte ich bewusst. Zitieren
NoNick Geschrieben 21. Januar 2023 Geschrieben 21. Januar 2023 Dann schau mal was die Suche Hardtail mit 100-120mm Federweg so ausspuckt Zitieren
schwarzerRitter Geschrieben 21. Januar 2023 Geschrieben 21. Januar 2023 https://www.radon-bikes.de/mountainbike/hardtail/jealous-al/jealous-al-100-sl-2022/ Viel Mehr wirst mit Alurahmen von der Stange nicht kriegen da fast jeder Hersteller darüber auf einen Carbonrahmen setzt. Daher würde ich auch den Weg von Siegfried gehen und selber aufbauen. Zitieren
ruffl Geschrieben 22. Januar 2023 Geschrieben 22. Januar 2023 Ihr empfehlt jemandem der ein 20jähriges Hardtail fahrt und ein neues Rad Allrounder- Enduro nennt einen Selbstaufbau - lustig. Ich würde ein ganz klassisches 100mm Hardtail allerdings mit Dropper Sattelstütze nehmen, wie zB das Trek X- Caliber oder Procaliber. Ein Roscoe ist mMn für den Einsatzzweck (steile Forstwege rauf und runter) nicht notwendig - vorallem wenn du jetzt mit max. 100mm und Felgenbremsen unterwegs warst. Zitieren
6.8_NoGravel Geschrieben 22. Januar 2023 Geschrieben 22. Januar 2023 (bearbeitet) Damberg, Schwarzberg, Spadenberg, Grünburger, Schoberstein, Hohe Dirn,................ Die ganzen Klassiker in der Linie Maria Neustift bis Klaus - das hier sind die perfekten Waffe dafür. Beim Hager in Bad Hall wirst diesbezüglich sicher bestens beraten. Alles tolle Hügel für die du keine Federwegsmonster oder All-Mountain oder gar Trail Geometrien brauchst. Tolles Rad, das dem Klassiker von Fisher am nächsten kommt und für "unsere" Gegend bestens geeignet ist. X-Caliber 8 | Trek Bikes (AT) Nobellösung Procaliber 9.6 | Trek Bikes (AT) Bearbeitet 22. Januar 2023 von 6.8_NoGravel 2 Zitieren
KingM Geschrieben 22. Januar 2023 Geschrieben 22. Januar 2023 vor 27 Minuten schrieb 6.8_NoGravel: Tolles Rad, das dem Klassiker von Fisher am nächsten kommt und für "unsere" Gegend bestens geeignet ist. X-Caliber 8 | Trek Bikes (AT) für Trek-Verhältnisse sogar gut ausgestattet in dieser Preisklasse. wenn du einen Orbea-Händler in deiner Nähe hast, kannst du dir das ONNA10 auch mal ansehen. Da bekommt man auch viel Rad für sein Geld. Einzig die Bremse würde ich aufrüsten auf SLX-Niveau (…lassen, das macht ein Händler bestimmt). https://www.orbea.com/at-de/fahrrader/mountainbike/onna/cat/onna-29-10 Zitieren
Blooby Geschrieben 22. Januar 2023 Autor Geschrieben 22. Januar 2023 (bearbeitet) vor 2 Stunden schrieb 6.8_NoGravel: Damberg, Schwarzberg, Spadenberg, Grünburger, Schoberstein, Hohe Dirn,................ Die ganzen Klassiker in der Linie Maria Neustift bis Klaus - das hier sind die perfekten Waffe dafür. Beim Hager in Bad Hall wirst diesbezüglich sicher bestens beraten. Alles tolle Hügel für die du keine Federwegsmonster oder All-Mountain oder gar Trail Geometrien brauchst. Tolles Rad, das dem Klassiker von Fisher am nächsten kommt und für "unsere" Gegend bestens geeignet ist. X-Caliber 8 | Trek Bikes (AT) Nobellösung Procaliber 9.6 | Trek Bikes (AT) Für die Dachstein-Stoderzinken Routen bzw. Loser wurde mir schon gesagt, dass da mehr Federweg besser wäre (und mir auch ein Fully nahegelegt wurde, was ich aber definitiv nicht möchte), weil es deutlich schwierigere Routen als die "Hügelrouten" sind. Da wäre wohl ein All-Mountain besser oder? Procaliber 9.6 gibt's leider nur in Carbon. Das Roscoe 9 / Scott 950 empfiehlst du aus welchen Gründen nicht? Beim Hager war ich noch nie, da schaue ich vorbei, danke für den Tipp. Ich war bis dato immer beim Hrinkow, aber ist der noch gut? Bearbeitet 22. Januar 2023 von Blooby Zitieren
Blooby Geschrieben 22. Januar 2023 Autor Geschrieben 22. Januar 2023 vor einer Stunde schrieb KingM: für Trek-Verhältnisse sogar gut ausgestattet in dieser Preisklasse. wenn du einen Orbea-Händler in deiner Nähe hast, kannst du dir das ONNA10 auch mal ansehen. Da bekommt man auch viel Rad für sein Geld. Einzig die Bremse würde ich aufrüsten auf SLX-Niveau (…lassen, das macht ein Händler bestimmt). https://www.orbea.com/at-de/fahrrader/mountainbike/onna/cat/onna-29-10 Das ONNA10 kenne ich gar nicht bzw. kenn ich nicht einmal die ganze Marke. Die Ausstattung schaut gut aus und es ist so billig, dass ich gleich etwas Zweifel an der Qualität habe. Hast du gute Erfahrungen damit gemacht? Zitieren
6.8_NoGravel Geschrieben 22. Januar 2023 Geschrieben 22. Januar 2023 Zum Harinov sage ich nix. Das Scott kenne ich nicht, das Roscoe ist mehr verspieltes Trailbike als wirklich sinnvoll für diese Hügel. Zitieren
NoNick Geschrieben 22. Januar 2023 Geschrieben 22. Januar 2023 vor 2 Minuten schrieb Blooby: Das ONNA10 kenne ich gar nicht bzw. kenn ich nicht einmal die ganze Marke. Die Ausstattung schaut gut aus und es ist so billig, dass ich gleich etwas Zweifel an der Qualität habe. Hast du gute Erfahrungen damit gemacht? Orbea ist keine Hofer-marke, die machen schon gute Räder du bist bisher mit einem Hardtail, vermutlich unter 100mm Federweg und 1,9 Zoll reifen gefahren. Freilich gehts komfortabler, ich glaube trotzdem nicht, dass es wegen dem Stiderzinken ein "Allmountain" braucht. lies mal weiter oben, wie die Kategoriebezeichnungen der Räder für den Federweg bedeuten. WENN dann bist bei den XC (Crosscountry) gut aufgehoben, wenns ein Fully sein soll Zitieren
KingM Geschrieben 22. Januar 2023 Geschrieben 22. Januar 2023 vor 3 Stunden schrieb Blooby: Das ONNA10 kenne ich gar nicht bzw. kenn ich nicht einmal die ganze Marke. Die Ausstattung schaut gut aus und es ist so billig, dass ich gleich etwas Zweifel an der Qualität habe. Hast du gute Erfahrungen damit gemacht? Orbea ist bei uns nicht soooo bekannt, wobei man die letzten Jahre immer mehr sieht. Vor allem bei Marathons sieht man die letzten Jahre sehr viele Oiz. Das ist eine Marke mit sehr gutem Preis/Leistungs Verhältnis. ich selber kenne zwar das ONNA nicht, habe aber seit zwei Jahren ein Oiz und bis sehr zufrieden damit. Zitieren
Blooby Geschrieben 12. Februar 2023 Autor Geschrieben 12. Februar 2023 Am 22.1.2023 um 10:51 schrieb 6.8_NoGravel: Zum Harinov sage ich nix. Das Scott kenne ich nicht, das Roscoe ist mehr verspieltes Trailbike als wirklich sinnvoll für diese Hügel. Harinov? Okay, danke für die Hinweise. Ich gehe das mal durch. Zitieren
Blooby Geschrieben 12. Februar 2023 Autor Geschrieben 12. Februar 2023 Am 22.1.2023 um 10:53 schrieb NoNick: Orbea ist keine Hofer-marke, die machen schon gute Räder du bist bisher mit einem Hardtail, vermutlich unter 100mm Federweg und 1,9 Zoll reifen gefahren. Freilich gehts komfortabler, ich glaube trotzdem nicht, dass es wegen dem Stiderzinken ein "Allmountain" braucht. lies mal weiter oben, wie die Kategoriebezeichnungen der Räder für den Federweg bedeuten. WENN dann bist bei den XC (Crosscountry) gut aufgehoben, wenns ein Fully sein soll Ja, ich bin mit einem HT unter 100mm FW gefahren und Reifen waren 26x2,25. Zitieren
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