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Empfohlene BeitrÀge

Geschrieben (bearbeitet)

GrĂŒĂŸ euch!

 

Nachdem alle Zug- und FĂ€hrtickets nun endlich unter Dach und Fach sind, wĂŒrde ich mir von euch gerne ein paar Inputs in Bezug auf unsere Routenwahl, ob ich dabei vielleicht ein paar must-sees ĂŒbersehen hab, bzw. generelle Inputs oder Erfahrungen zum Radln in Griechenland holen.

 

Geplant wĂ€re eine Umrundung des Golfs von Korinth, von Patras weg an das Nordufer nach Athen und ĂŒbers SĂŒdufer retour nach Patras:

 

Route.jpg.b145014f6e34006cb0440f4634cc557e.jpg

Schaut a bissi wie ein Salamander ausÂ đŸ€”

 

Hier der Link zur Route: https://www.bikemap.net/r/15971202/?utm_source=website&utm_medium=route_details&utm_campaign=share_route

 

 

Das ganze werden wir mit unserem Touren-Tandem angehen und haben uns dafĂŒr insgesamt 14 Rad- und Sightseeing-Tage eingeplant, mit (hoffentlich) genug Spiel um uns in Ruhe die altgriechischen und byzantinischen highlights entlang der Route anzusehen. Gereist wird selbstversorgend, Mitnahme von Zelt wĂ€r - fĂŒr die touristisch nicht ganz so erschlossenen Etappen im Hinterland - geplant.

 

Am SĂŒdufer sind wir noch am Überlegen, ob wir auch bisschen weg vom Meer - und nicht einfach nur stumpf dem EV8 folgen wollen. Die Eisenbahn von Diakopto nach Kalavryta wĂ€r schön gewesen, einzubauen. Hab da nur leider auf Mail-Anfrage die Info bekommen, dass da keine Radmitnahme möglich ist. Vielleicht mit Falt-Tandem einfach riskieren?

 

HĂ€tte wer VorschlĂ€ge fĂŒrs SĂŒdufer?

Was sind eure Tipps/Infos/Bedenken zu der geplanten Reise?

 

 

Edit: Route war bis Delphi top, im Bereich Thiva wurden wir aber ausgeraubt - passiert dort öfter, ich empfehle den Bereich als Fahrradreisender zu meiden.

 

 

Bearbeitet von fahrradler
Geschrieben

Falls jemand mal was Ă€hnliches vorhat, ich hab fĂŒr Griechenland eine interaktive Karte gefunden die alle antiken archeologischen StĂ€tten aufzeigt:

 

https://anticopedie.fr/mondes/mondes-gb/carte-grece-sat.html

 

Ist zwar Französisch, aber eine super Planungsgrundlage.

 

Bin gerade bei der groben Ettappenplanung. Stellt sich bisschen herausfordernder heraus als gedacht, selbst mit wildcampen lt. Karte auf genug Wasser- und Nahrungsquellen zu kommen. Tu mir damit eigentlich am ganzen Nordufer schwer, zwischen Nafpaktos und Theben ist (Bis auf den Pflichstop Delphi) das Hinterland touristisch nicht gerade sehr erschlossen.

 

Zerdenk ich vermutlich auch ein bisschen (is ja jetzt keine Sahara-Durchquerung), bin gespannt wie es uns dann dabei wirklich geht. 

 

Schöne Fotos und vielleicht sogar Videos davon zu machen, steht schon auch am Programm. Nach Ostern gehts dann los 😉

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo, ich bin vor ca 20 Jahren bissl durch Griechenland geradelt, alleine,  leider war spĂ€te Nachsaison und dementsprechend die Quartiersuche sehr mĂŒhsam, ich habe öfters in unfassbar grindigen Absteigen genĂ€chtigt... Es war eher eine wilde zickzack Tour von Thessaloniki aus, zum Teil auch Zug und Bus verwendet. Heute wĂŒrde sowas bike packing heißen, hahaha. An Planung habe ich nicht wirklich gedacht, im Nachhinein klarer Fehler. Fix war: ich wollte aufm  olymp, leider hats dann geschneit und der weg war total vereist. 

 

In der NĂ€he von Patras war ich auch,  Delphi ist imho Pflicht, Achtung: da geht es ganz schön rauf! Vorher bin ich von Patras quer durch den pellopones nach olympia gefahren, hat mir gut gefallen. Fast am besten von allem. Sehr sehr hĂŒgelig dorthin. Dann an der KĂŒste nach Patras zurĂŒck. 

 

Die ganze Gegend um Meteora hat mich mega fasziniert. Aber fĂŒr eure Planung wahrscheinlich zu weit nördlich. 

 

Ich war zu dieser Zeit sehr fit, dementsprechend lange waren die Etappen, und mÀÀÀchtig höhenmeter kamen zusammen. 

 

Damals war das radfahren irgendwie gefĂŒhlt gefĂ€hrlich dort, keine Ahnung wie das jetzt aussieht. 

Hinterland ... Ja da hast du recht, das war sehr mĂŒhsam. Noch dazu hatten damals ALLE campingplĂ€tze zu, zelt hĂ€tte ich mit gehabt. Wild biwak machen hab ich mich nicht getraut,  viele streunende Hunde usw. Mit dem Zug war es auch oft kompliziert. Ich musste zb von lamia nach Norden per Zug fahren,  aber die haben mich einfach nicht mitfahren lassen. Der Ticket VerkĂ€ufer hat mich nicht verstanden oder er wollte es nicht, und er ist dann auf abblocken gegangen. Sehr nervig. Im Bus war es dann grad halt möglich, ums Rad war mir gottseidank nicht wirklich leid đŸ€Ș

 

Routenaufzeichnungen hab ich leider nicht, hatte nur papierkarten, nix radcomputer, nix google maps, etc 

 

Pannen: ich hatte viele durchstiche, wegen Dornen, trotz mtb Bereifung. Einmal kurz neben der Straße stehengeblieben,  zack, hinten und vorne Patschen.

Bearbeitet von roland_p
Geschrieben

Hunde sind ein Thema, da wars bisher meine Erfahrung nach in Griechenland am zachsten. 

 

Ansonsten wĂŒrde ich persönlich mich nicht viel scheißen und einfach losfahren. Jetzt nicht radspezifisch aber mit der park4night app findet man auch sehenswerte Orte und schöne ÜbernachtungsplĂ€tze. Das wĂŒrde ich persönlich vor Ort fĂŒr die spontane Planung nutzen. 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Das Pannenthema halte ich fĂŒr sehr wichtig! 

Habe mal eine Tour in Marokko gemacht, da war ich der einzige (von 7 Leuten) der in der Woche keinen Dornenpatschen gehabt hatte. 

(fĂŒr mich) "normale" mtb-Reifen (~800-900 g), wĂ€hrend die anderen Tourenbiker mit entsprechenden Reifen waren. 

Und alle praktisch tÀglich Dornen gefunden haben. Alle! 

😁

Wenn Du tubeless fÀhrst, dann ist es eh egal; hast Du noch Schlauch, kipp einfach ein wenig tubelessmilch dort rein. Dann reicht bissl nachpumpen nach einem Stich. 

Das wird Euch eine nervige "Gefahr" abnehmen. 

 

Bearbeitet von yellow
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb yellow:

Pannenthema

Ja, tubeless wĂ€re damals sicher super gewesen... oder genug SchlĂ€uche mitbringen. Wie es mit radshops aussieht, weiß ich nicht. 

Geschrieben (bearbeitet)

er ist zwar nur kleine teile eurer geplanten route gefahren, aber evtl hilfts euch: https://www.alpenzorro.com/ . durch anklicken der teilstrecken kommt ihr direkt zu stuntzi's reiseberichten im ibc.

 

generell zur route (kenns aber nur mit auto):

sĂŒdseitig vom golf werdet ihr zu grossen teilen auf der alten bundesstrasse fahren mĂŒssen, was ich mir trotz der neuen autobahn nicht ganz entspannt vorstelle. zum meer gibts oft nur stichstrassen. aber es gibt viele nette orte direkt am meer. wenn es zu eintönig wird, dann abstecher ins landesinnere machen.

 

den kanal von korinth könnt ihr eh nicht ĂŒbersehen. schön bei der sĂŒd-einfahrt mit cafes direkt am kanal und kleiner hebebrĂŒcke.

 

loutraki ist ein netter kurort, eureo route rauf nach psatha und dann ĂŒber die berge nach megara ist gut gewĂ€hlt. teils wunderschöne kiefernwĂ€lder, teils leider auch sehr grossflĂ€chige waldbrand-wĂŒsten. dort entlang der kĂŒste ist schön: der "see" bei makrigoas mit ausgrabungen am kap, der milokopi-doppelstrand (evtl ist die strasse/piste fĂŒrs tandem zurĂŒckrauf zu steil), die "robbenhöhle"Â ÎŁÏ€Î·Î»ÎčÎŹ της ΊώÎșÎčας , (zeltet ihr? das geht dort im kiefernwald super). 

 

weiter ĂŒber salamina nach athen ist eine gute idee. der kĂŒste entlang wĂ€re furchtbar, mit raffinerien, schiffswerften, industrie etc.

 

durch athen mit dem tandem ist vermutlich bissl eine herausforderung. ich find's mit dem auto immer schon recht stressig. stosszeiten meiden, aber die sind eigentlich immer.

 

nordseite vom golf ist bei mir schon zu lang her um was sinnvolles beizutragen.

 

schön ist sicher die fahrt mit der fĂ€hre unter der rio-andirrio brĂŒcke bei patras.

 

auf alle fÀlle eine tolle unternehmung!

 

Καλό Ï„Î±ÎŸÎŻÎŽÎč!

Bearbeitet von bernardo
  • 1 Monat spĂ€ter...
Geschrieben

Danke fĂŒr die vielen Inputs!

 

Mit der Route haben wir jetzt ein paar Alternativen geplant - KĂŒste, Berge, je nachdem wonach uns ist.

 

Wird auch viel vom Wetter abhÀngen, Temperaturen fallen zum Teil doch noch ziemlich in den höheren Lagen.

 

SchlĂ€uche sind mit Dichtmilch angefĂŒllt + 3 ErsatzschlĂ€uche und reichlich Flicken mit, denke das sollte reichen fĂŒr dornige Herausforderungen.

 

Sachen sind gepackt, AusrĂŒstung ist erprobt, morgen gehts los mit dem ersten Anreisetag - Zugfahrt runter nach Venedig.

 

Leider ist der frĂŒhe Railjet aber im Moment mit Schienersatzverkehr in Italien, deshalb wirds der, der zmittag von Wien wegfĂ€hrt. Kommen dann erst am Abend in Venedig an und fallen leider um ein bisserl sightseeing da unten um - was vielleicht in anbetracht der erhöhten Eintrittskosten und Touristenmassen garnicht so schlecht ist.

 

Freuen uns schon!

Geschrieben

Dass die FĂ€hre nimmer direkt in Venedig ablegt sondern in Fusina wisst ihr wahrscheinlich eh? Also entweder tour durchs Industriegebiet oder mit dem Vaporetto rĂŒber - falls da das Rad mitgenommen wird 

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb bernardo:

Dass die FĂ€hre nimmer direkt in Venedig ablegt sondern in Fusina wisst ihr wahrscheinlich eh? Also entweder tour durchs Industriegebiet oder mit dem Vaporetto rĂŒber - falls da das Rad mitgenommen wird 

Wir werden schon Mestre aussteigen und dann runterflitzen. Gibt dort einen Campingplatz direkt neben dem FÀhr-terminal, mit dem liebÀugeln wir.

Geschrieben

Ja, der Campingplatz ist schön. Vermutlich seht ihr in der frĂŒh die einlaufende FĂ€hre direkt dran vorbeifahren. (Und falls ihr Architektur - interessiert seid: Camping Rezeption und manche KlohĂ€usln stammen von einem bekannten italienischen Architekten aus den 50ern)

Geschrieben

Tag eins liegt hinter uns!

 

Noch ein bisserl was verĂ€ndert am setup und zum Hauptbahnhof geradelt fĂŒr den Zug nach Venedig:

 

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Einen Flaschenhalter fĂŒr 1 1/2L PET-Flaschen montiert und meine Stokerin hat eine neue Tasche fĂŒr Kleinschaaß bekommen.

 

Rad ist auch wieder etwas schwerer geworden, habens aber nicht mehr abgewogen 😉

 

Wenn man weiß welchen man nehmen muss - und mit ein paar SchmĂ€hs bei der Platzreservierung - passt ein Tandem auch problemlos in einen Railjet:

 

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Nach der Zugfahrt und ein bisserl strampeln dann bei camping Fusina angekommen und im Finstern gelsenzerfressen Zelt aufgebaut.

 

Stand am Morgen aber noch, also dĂŒrfte es uns nicht so schlecht gelungen sein 😉

 

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Schön ist es da:

 

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Bisserl sieht man rĂŒber, auf die Venediger Altstadt:

 

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Heute wirds dann ein sehr entspannter Tag, mĂŒssen nur die paar Meter rĂŒber zum FĂ€hr-Terminal und einchecken, dann stehen uns noch bisserl mehr als 30h Fahrzeit mit der FĂ€hre auf Patras bevor, wo wir dann am 24. um halb 12 in der Nacht ankommen sollten.

Geschrieben

auf der fÀhre unbedingt beim handy datenroaming ausschalten! die schalten auf offener see ein eigenes handynetz ein ("telenor marine"), bis ich reagiert habe, war ich nach ca. 2,5 mb (!) fast 300 euro los.

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Geschrieben

Den roaming-Hinweis haben wir uns zu Herzen genommen und am Schiff gleich mal den Flugmodus reingeschmissen und nur ĂŒber das - eher bescheidene - FĂ€hren wlan Handygespielt.

 

Bisserl Fotos machen und SchmĂ€h fĂŒhren ist sich aber auch noch ausgegangen 😉

 

Nach der Ticketabholung - die mit zuvor reservierten und bereits bezahlten Tickets absolut problemlos gelaufen ist - das bike gleich mal standesgemĂ€ĂŸ markiert:

 

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Und die AF Claudia - nach ĂŒberraschend umfangreicher Sicherheitskontrolle mit Metalldetektor und RöntgengerĂ€t fĂŒrs GepĂ€ck - geboardet.

 

Schweizer Taschenmesser und ein Campingkocher mit Gaskartusche waren dabei aber kein Problem - ob das aber nur daran liegt dass es dem Security wurscht war kann ich nicht sagen.

 

Gleich danach direkt unsere - am Bild bereits eingelebte - 2 Personen Innen-Kabine bezogen:

 

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Ein paar EindrĂŒcke von der Fahrt:

 

Ablegen in Venedig - Fusina:

 

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Sonnenaufgang auf Hoher See:

 

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AF Claudia - ein Schiff das polarisiert:

 

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Albanische KĂŒste:

 

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Abgelegt pĂŒnktlich um 14:00, angekommen in Patras am Folgetag um etwas nach 23:00.

 

Haben versucht es mit dem Schlaf so zu timen, dass wir halbwegs ausgeschlafen in Patras gleich loslegen können (was uns auch halbwegs gelungen ist).

 

Zum Schiff selbst - der AF Claudia - findet man im Internet sehr viele negative Kommentare - fĂŒr mich persönlich wars ok und weit von Horror-Szenario entfernt - aber ich mag Abenteuer auch. Muss aber dazu sagen, dass wenn wir den vollen Preis gezahlt hĂ€tten, ich mich a bisserl ĂŒber den Tisch gezogen fĂŒhlen wĂŒrde. Aber Superfast hat auf der Strecke eben mitlerweile das Monopol - also gibt es keine Alternativen ab Venedig.

 

FĂŒr uns hat es einfach gegenĂŒber Fliegen den Vorteil, dass wirs Tandem nicht zerlegen - und nicht mit Verpackung herumscheißen mĂŒssen. War sowohl im Zug als auch auf der FĂ€hre Problemlos - Radl hinstellen, fertig - fĂŒr uns ist es ausserdem auch nicht teurer gekommen als zu fliegen - wobei der preisliche Unterschied gegenĂŒber dem Flugzeug fĂŒr Zug und FĂ€hre ohne Sonderrabatte normal beim 2 bis 3 fachen Betrag liegt.

 - Und statt 4 Tagen nur a paar Stunden dauert.

 

Aber dafĂŒr sind wir jetzt in Griechenland ohne in einem Flieger gesessen zu sein. Hat doch auch was 😉

 

Geschrieben

Und den ersten Fahr-Tag auf griechischer Erde haben wir nun auch erledigt.

 

Obwohl, rein theoretisch waren es zwei, startete nĂ€mlich direkt nach Ankunft der FĂ€hre um 23:11 😉

 

Wobei nach der FĂ€hre hier vor der FĂ€hre war, denn von Rio nach Antirio fĂŒhrt der Radweg nicht ĂŒber die markante Charilaos-Trikoupis-BrĂŒcke, sonder ĂŒber die ebenfalls dort im Einsatz befindlichen FĂ€hrboote, die die Peloponnes mit dem Festland verbinden:

 

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Wir haben uns davor damit auseinandergesetzt, und gemeint dass sich da die kleine FĂ€hre die um halb 1 ablegt eigentlich ausgehen mĂŒsste. Sie ist sich auch mit Umwegen ausgegangen, aber wie es dazu kam beschreibt wohl am besten das tracking 😉

 

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Bei der Routenplanung haben wir bedacht darauf genommen, so wenig wie möglich auf der stark befahrenen Hauptverbindungsroute zu verweilen - was von Antirio nach Nafpaktos durchaus abenteuerlich wurde - wir sprechen von gravel pisten mit ziemlichen Rampen, in Bereichen wo es natĂŒrlich keine Straßenbeleuchtung gibt. Aber die busch&mĂŒller Lichtanlage hat uns gut durchgebracht #notsponsored

 

Gegen halb 2 waren wir dann in Nafpaktos. Der Plan dazu war eigentlich, bei Sonnenaufgang fĂŒrs FrĂŒhstĂŒck dort anzukommen. Geworden ist es dann ein selbstgekochter Tee am menschenleeren Hafenbecken:

 

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Wir waren dann ein bisserl in einem Flow mit der Dunkelheit um uns - die Kilometer sind gerollt - aber wir haben auch die ersten Erfahrungen mit einem der eh hier schon angekĂŒndigten Probleme fĂŒrs bikepacken in Griechenland gemacht: wilde Hunde.

 

Die meisten bellen hald, aber halten ihren Abstand, aber eine Begegnung hatten wir mit einem, der sehr aggressiv direkt auf uns zu kam und sich nur durch lautstarkes GebrĂŒll und krĂ€ftigem Tritt in die Pedale abschĂŒtteln hat lassen.

 

In der Nacht kommt noch dazu, dass die mehr oder weniger aus dem Nichts auftauchen und einem einen riesen Schrecken einjagen - aber wer ist auch so blöd und fĂ€hrt in der Nacht durch Griechenland? 😉

 

Haben wir dann gelöst indem wir ab und zu einfach einen kurzen Schrei losgeworden sind - auf den dann mit Gebell reagiert wurde oder eben - wenn kein Hund in der NÀhe war - nicht.

 

Sonnenaufgang gab es leider keinen, die Sonne war zuerst hinter Bergen und dann grau in grau hinter Wolken. Zum Graveln bei Tageslicht sind wir dann auch noch ein bisserl gekommen:

 

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Etwas ĂŒber unser Tagesziel hinausgeschossen sind wir dann auch und in Galaxidi geleandet - einem sehr malerischen StĂ€dchen sehr im Zeichen der Seefahrt:

 

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Zeigt sich auch durch das Denkmal der Angehörigen, dem zur See fahrenden Ehemann und Vater hinterherwinkend:

 

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Haben uns dann einen guten, frischen Fisch vom Lokal am Hafen verdient, nach dem Tag:

 

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- mit ~50kg Rad, wohlgemerkt â˜đŸ»

 

Morgen gehts dann weiter nach Delphi - ca 40km haben wir dafĂŒr vor uns, mit einem ziemlichen Anstieg am Ende - und werden uns die archĂ€ologischen Ausstellungen dort in Ruhe ansehen.

 

Und dann gibts vielleicht auch wieder eine Nacht im Zelt 😉

 

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Tandem in den Railjet hieven stelle ich mir herausfordernd vor.

Ist ja mit einem normalen Rad mit GepÀcktaschen drauf schon ziemlich eng und verwinkelt.

Bearbeitet von ventoux
Geschrieben (bearbeitet)
Am 25.4.2025 um 17:05 schrieb ventoux:

Tandem in den Railjet hieven stelle ich mir herausfordernd vor.

Ist ja mit einem normalen Rad mit GepÀcktaschen drauf schon ziemlich eng und verwinkelt.

Es geht, wenn man die Taschen vorher alle runter nimmt. Und dann muss man sich bisserl um die Ecken schummeln indem einer das Heck immer bisserl umhebt.

Bearbeitet von fahrradler
Geschrieben (bearbeitet)

Heute die Ettappe von Galaxidi nach Delphi gefahren, dafĂŒr Anfangs die KĂŒste entlang geradelt - und dann etwas ins Hinterland und in die Höhe - zum Nabel der Welt, Delphi.

 

ZunÀchst auf schönem Gravel gestartet:

 

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Was dann teilweise auch zum Single-Trail wurde:

 

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Manchmal aber leider auch zum zero-trail - was dann umdrehen und zurĂŒck auf die KĂŒstenstraße erfordert hat:

 

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Passiert hier eben, niemand kaut einem hier die Routenwahl vor 😉

 

Dabei sind wir aber auch auf kleine SchĂ€tze gestoßen:

 

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Und hatten wundervolle Aussichten:

 

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Auf der KĂŒstenstraße selbst war das Erlebnis aber auch nicht so schlecht, Verkehr war nicht zu stark und meist wurde sehr luxoriöser Abstand gehalten:

 

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Bei Itea - das wir ohne stop durchfahren haben, ging die Route dann weg vom Meer und hinauf Richtung Delphi:

 

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An der linken Vordertasche sieht man ein kleines FundstĂŒck, dass wir im Straßengraben gemacht haben:

 

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Vor ein Paar Wochen kam hier die Tour of Hellas vorbei, bei der das polnische conti-Team Mazowsze dabei war - und uns diese Flasche hinterlassen hat.

 

Am heutigen Tagesziel, etwas nach dem Ortskern bei den antiken StÀtten hatten wir dann etwas Gesellschaft:

 

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War ein Lieber, wie eigentlich der Großteil der Straßenhunde auf die wir bis jetzt getroffen sind.

 

Aber man merkt: es wurde grau. Ab heute Abend gibt es eine Unwetterwarnung fĂŒr den Bereich. Deshalb haben wir jetzt auch etwas umgeplant - statt Zelt gibt es doch ein Hotel und wir werden das schlechte Wetter aussitzen und 2 NĂ€chte hier bleiben.

 

Und können uns das Unwetter dann vom Balkon aus ansehen:

 

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Morgen werden wir uns dann ganz in Ruhe die Museen und Ausgrabungen hier ansehen - bevor es am Montag dann wieder weiter geht 😉

Bearbeitet von fahrradler
Geschrieben (bearbeitet)

Aliartos ist es geworden, eine Stadt ca. 20km vor Theben - was unser Tagesziel unter perfekten Bedingungen gewesen wÀre.

 

Der Tag fing super an, zunĂ€chst im Windschatten des Berges zum Dorf Arachova hinaufgefahren. Auf der Straße war relativ wenig los:

 

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Knapp 400 Höhenmeter Anstieg waren es hoch zu unserem heute höchsten Punkt auf ca 930m Seehöhe:

 

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Nach Arachova wars dann aus mit dem Windschatten und wir haben die bis zu 70km/h starken Böhen auf der Abfahrt voll abbekommen.

 

Dabei hat sich aber gezeigt: unser Tandem ist wohl aufgrund des durch die 20" RĂ€der sehr niedrig liegenden Schwerpunktes im Wind sehr stabil zu fahren.

 

Es folgten Teils normale Überlandstraßen, sind aber auf der Route weiter richtung Livadia etwas ĂŒber das Hinterland und Feldwege ausgewichen:

 

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Ein Abstecher nach Chaironeia ging sich dadurch auch aus, um sich den berĂŒhmten Löwen anzusehen:

 

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Die Windböhen waren in den TÀlern etwas schwÀcher, haben uns stellenweise aber auch etwas kÀmpfen lassen. Und vorallem hat sich an den Feldwegen gezeigt: Der starke Regen von Gestern hat zum Teil ziemlichen Gatsch entstehen lassen.

 

Bald konnten wir aber aus der Ferne Livadia erkennen:

 

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In der Stadt selbst wurde es etwas hektisch, griechisch-typisches Stadtverkehr-Chaos. Ein kleiner Vorgeschmack darauf, was uns mit Theben und Athen wohl noch bevorstehen wird.

 

Nach Livadia ging es einen BewÀsserungskanal entlang weiter Richtung Theben:

 

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Hat sich etwas zu einem Kampf mit dem Gatsch entwickelt, was zwar Anfangs sehr lustig und als Challenge empfunden wurde, mit den Kilometern und immer mehr Gatschlöchern aber bisserl ermĂŒdend war. Vorallem sind wir mit den knappen 200kg Systemgewicht auf 45er Reifen durch die Sonnengetrocknete Gatsch-Kruste immer wieder eingebrochen - was ziemliche Strampelkraft erfordert hat.

 

Ca 5km vor Aliartos hat es uns dann gereicht und wir sind auf die Überlandstraße ausgewichen - die wohl die am meisten befahrene Straße war, die wir bis jetzt hatten.

 

Auch hier hat sich aber wieder bestĂ€tigt: es wird RĂŒcksicht genommen. Und gefĂ€hrliche Situationen sind ausgeblieben.

 

Und jetzt genießen wir das 2 Stern Hotel der Stadt, wĂ€hrend unser Gewand in der Sonne trocknet.

 

Die Tagesleistung kann sich trotz verkĂŒrzter Etappe sehen lassen:

 

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Und morgen geht es dann weiter ĂŒber Theben Richtung Athen - auch da wird man sehen wie weit wir kommen 😉

 

 

 

Bearbeitet von fahrradler
Geschrieben

Ihr kommts ja flott weiter! Die Gegend wo ihr jetzt seid hab ich vom einmaligen Durchfahren bissl als Baumwoll-AgrarwĂŒste in Erinnerung. Aber dann ĂŒber die Berge nach Athen ist sicher schön 

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