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Geschrieben

Grüß euch!

 

Nachdem alle Zug- und Fährtickets nun endlich unter Dach und Fach sind, würde ich mir von euch gerne ein paar Inputs in Bezug auf unsere Routenwahl, ob ich dabei vielleicht ein paar must-sees übersehen hab, bzw. generelle Inputs oder Erfahrungen zum Radln in Griechenland holen.

 

Geplant wäre eine Umrundung des Golfs von Korinth, von Patras weg an das Nordufer nach Athen und übers Südufer retour nach Patras:

 

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Schaut a bissi wie ein Salamander aus 🤔

 

Hier der Link zur Route: https://www.bikemap.net/r/15971202/?utm_source=website&utm_medium=route_details&utm_campaign=share_route

 

 

Das ganze werden wir mit unserem Touren-Tandem angehen und haben uns dafür insgesamt 14 Rad- und Sightseeing-Tage eingeplant, mit (hoffentlich) genug Spiel um uns in Ruhe die altgriechischen und byzantinischen highlights entlang der Route anzusehen. Gereist wird selbstversorgend, Mitnahme von Zelt wär - für die touristisch nicht ganz so erschlossenen Etappen im Hinterland - geplant.

 

Am Südufer sind wir noch am Überlegen, ob wir auch bisschen weg vom Meer - und nicht einfach nur stumpf dem EV8 folgen wollen. Die Eisenbahn von Diakopto nach Kalavryta wär schön gewesen, einzubauen. Hab da nur leider auf Mail-Anfrage die Info bekommen, dass da keine Radmitnahme möglich ist. Vielleicht mit Falt-Tandem einfach riskieren?

 

Hätte wer Vorschläge fürs Südufer?

Was sind eure Tipps/Infos/Bedenken zu der geplanten Reise?

 

 

 

Geschrieben

Falls jemand mal was ähnliches vorhat, ich hab für Griechenland eine interaktive Karte gefunden die alle antiken archeologischen Stätten aufzeigt:

 

https://anticopedie.fr/mondes/mondes-gb/carte-grece-sat.html

 

Ist zwar Französisch, aber eine super Planungsgrundlage.

 

Bin gerade bei der groben Ettappenplanung. Stellt sich bisschen herausfordernder heraus als gedacht, selbst mit wildcampen lt. Karte auf genug Wasser- und Nahrungsquellen zu kommen. Tu mir damit eigentlich am ganzen Nordufer schwer, zwischen Nafpaktos und Theben ist (Bis auf den Pflichstop Delphi) das Hinterland touristisch nicht gerade sehr erschlossen.

 

Zerdenk ich vermutlich auch ein bisschen (is ja jetzt keine Sahara-Durchquerung), bin gespannt wie es uns dann dabei wirklich geht. 

 

Schöne Fotos und vielleicht sogar Videos davon zu machen, steht schon auch am Programm. Nach Ostern gehts dann los 😉

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo, ich bin vor ca 20 Jahren bissl durch Griechenland geradelt, alleine,  leider war späte Nachsaison und dementsprechend die Quartiersuche sehr mühsam, ich habe öfters in unfassbar grindigen Absteigen genächtigt... Es war eher eine wilde zickzack Tour von Thessaloniki aus, zum Teil auch Zug und Bus verwendet. Heute würde sowas bike packing heißen, hahaha. An Planung habe ich nicht wirklich gedacht, im Nachhinein klarer Fehler. Fix war: ich wollte aufm  olymp, leider hats dann geschneit und der weg war total vereist. 

 

In der Nähe von Patras war ich auch,  Delphi ist imho Pflicht, Achtung: da geht es ganz schön rauf! Vorher bin ich von Patras quer durch den pellopones nach olympia gefahren, hat mir gut gefallen. Fast am besten von allem. Sehr sehr hügelig dorthin. Dann an der Küste nach Patras zurück. 

 

Die ganze Gegend um Meteora hat mich mega fasziniert. Aber für eure Planung wahrscheinlich zu weit nördlich. 

 

Ich war zu dieser Zeit sehr fit, dementsprechend lange waren die Etappen, und määächtig höhenmeter kamen zusammen. 

 

Damals war das radfahren irgendwie gefühlt gefährlich dort, keine Ahnung wie das jetzt aussieht. 

Hinterland ... Ja da hast du recht, das war sehr mühsam. Noch dazu hatten damals ALLE campingplätze zu, zelt hätte ich mit gehabt. Wild biwak machen hab ich mich nicht getraut,  viele streunende Hunde usw. Mit dem Zug war es auch oft kompliziert. Ich musste zb von lamia nach Norden per Zug fahren,  aber die haben mich einfach nicht mitfahren lassen. Der Ticket Verkäufer hat mich nicht verstanden oder er wollte es nicht, und er ist dann auf abblocken gegangen. Sehr nervig. Im Bus war es dann grad halt möglich, ums Rad war mir gottseidank nicht wirklich leid 🤪

 

Routenaufzeichnungen hab ich leider nicht, hatte nur papierkarten, nix radcomputer, nix google maps, etc 

 

Pannen: ich hatte viele durchstiche, wegen Dornen, trotz mtb Bereifung. Einmal kurz neben der Straße stehengeblieben,  zack, hinten und vorne Patschen.

Bearbeitet von roland_p
Geschrieben

Hunde sind ein Thema, da wars bisher meine Erfahrung nach in Griechenland am zachsten. 

 

Ansonsten würde ich persönlich mich nicht viel scheißen und einfach losfahren. Jetzt nicht radspezifisch aber mit der park4night app findet man auch sehenswerte Orte und schöne Übernachtungsplätze. Das würde ich persönlich vor Ort für die spontane Planung nutzen. 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Das Pannenthema halte ich für sehr wichtig! 

Habe mal eine Tour in Marokko gemacht, da war ich der einzige (von 7 Leuten) der in der Woche keinen Dornenpatschen gehabt hatte. 

(für mich) "normale" mtb-Reifen (~800-900 g), während die anderen Tourenbiker mit entsprechenden Reifen waren. 

Und alle praktisch täglich Dornen gefunden haben. Alle! 

😁

Wenn Du tubeless fährst, dann ist es eh egal; hast Du noch Schlauch, kipp einfach ein wenig tubelessmilch dort rein. Dann reicht bissl nachpumpen nach einem Stich. 

Das wird Euch eine nervige "Gefahr" abnehmen. 

 

Bearbeitet von yellow
Geschrieben (bearbeitet)

er ist zwar nur kleine teile eurer geplanten route gefahren, aber evtl hilfts euch: https://www.alpenzorro.com/ . durch anklicken der teilstrecken kommt ihr direkt zu stuntzi's reiseberichten im ibc.

 

generell zur route (kenns aber nur mit auto):

südseitig vom golf werdet ihr zu grossen teilen auf der alten bundesstrasse fahren müssen, was ich mir trotz der neuen autobahn nicht ganz entspannt vorstelle. zum meer gibts oft nur stichstrassen. aber es gibt viele nette orte direkt am meer. wenn es zu eintönig wird, dann abstecher ins landesinnere machen.

 

den kanal von korinth könnt ihr eh nicht übersehen. schön bei der süd-einfahrt mit cafes direkt am kanal und kleiner hebebrücke.

 

loutraki ist ein netter kurort, eureo route rauf nach psatha und dann über die berge nach megara ist gut gewählt. teils wunderschöne kiefernwälder, teils leider auch sehr grossflächige waldbrand-wüsten. dort entlang der küste ist schön: der "see" bei makrigoas mit ausgrabungen am kap, der milokopi-doppelstrand (evtl ist die strasse/piste fürs tandem zurückrauf zu steil), die "robbenhöhle" Σπηλιά της Φώκιας , (zeltet ihr? das geht dort im kiefernwald super). 

 

weiter über salamina nach athen ist eine gute idee. der küste entlang wäre furchtbar, mit raffinerien, schiffswerften, industrie etc.

 

durch athen mit dem tandem ist vermutlich bissl eine herausforderung. ich find's mit dem auto immer schon recht stressig. stosszeiten meiden, aber die sind eigentlich immer.

 

nordseite vom golf ist bei mir schon zu lang her um was sinnvolles beizutragen.

 

schön ist sicher die fahrt mit der fähre unter der rio-andirrio brücke bei patras.

 

auf alle fälle eine tolle unternehmung!

 

Καλό ταξίδι!

Bearbeitet von bernardo
  • 1 Monat später...
Geschrieben

Danke für die vielen Inputs!

 

Mit der Route haben wir jetzt ein paar Alternativen geplant - Küste, Berge, je nachdem wonach uns ist.

 

Wird auch viel vom Wetter abhängen, Temperaturen fallen zum Teil doch noch ziemlich in den höheren Lagen.

 

Schläuche sind mit Dichtmilch angefüllt + 3 Ersatzschläuche und reichlich Flicken mit, denke das sollte reichen für dornige Herausforderungen.

 

Sachen sind gepackt, Ausrüstung ist erprobt, morgen gehts los mit dem ersten Anreisetag - Zugfahrt runter nach Venedig.

 

Leider ist der frühe Railjet aber im Moment mit Schienersatzverkehr in Italien, deshalb wirds der, der zmittag von Wien wegfährt. Kommen dann erst am Abend in Venedig an und fallen leider um ein bisserl sightseeing da unten um - was vielleicht in anbetracht der erhöhten Eintrittskosten und Touristenmassen garnicht so schlecht ist.

 

Freuen uns schon!

Geschrieben

Dass die Fähre nimmer direkt in Venedig ablegt sondern in Fusina wisst ihr wahrscheinlich eh? Also entweder tour durchs Industriegebiet oder mit dem Vaporetto rüber - falls da das Rad mitgenommen wird 

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb bernardo:

Dass die Fähre nimmer direkt in Venedig ablegt sondern in Fusina wisst ihr wahrscheinlich eh? Also entweder tour durchs Industriegebiet oder mit dem Vaporetto rüber - falls da das Rad mitgenommen wird 

Wir werden schon Mestre aussteigen und dann runterflitzen. Gibt dort einen Campingplatz direkt neben dem Fähr-terminal, mit dem liebäugeln wir.

Geschrieben

Ja, der Campingplatz ist schön. Vermutlich seht ihr in der früh die einlaufende Fähre direkt dran vorbeifahren. (Und falls ihr Architektur - interessiert seid: Camping Rezeption und manche Klohäusln stammen von einem bekannten italienischen Architekten aus den 50ern)

Geschrieben

Tag eins liegt hinter uns!

 

Noch ein bisserl was verändert am setup und zum Hauptbahnhof geradelt für den Zug nach Venedig:

 

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Einen Flaschenhalter für 1 1/2L PET-Flaschen montiert und meine Stokerin hat eine neue Tasche für Kleinschaaß bekommen.

 

Rad ist auch wieder etwas schwerer geworden, habens aber nicht mehr abgewogen 😉

 

Wenn man weiß welchen man nehmen muss - und mit ein paar Schmähs bei der Platzreservierung - passt ein Tandem auch problemlos in einen Railjet:

 

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Nach der Zugfahrt und ein bisserl strampeln dann bei camping Fusina angekommen und im Finstern gelsenzerfressen Zelt aufgebaut.

 

Stand am Morgen aber noch, also dürfte es uns nicht so schlecht gelungen sein 😉

 

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Schön ist es da:

 

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Bisserl sieht man rüber, auf die Venediger Altstadt:

 

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Heute wirds dann ein sehr entspannter Tag, müssen nur die paar Meter rüber zum Fähr-Terminal und einchecken, dann stehen uns noch bisserl mehr als 30h Fahrzeit mit der Fähre auf Patras bevor, wo wir dann am 24. um halb 12 in der Nacht ankommen sollten.

Geschrieben

auf der fähre unbedingt beim handy datenroaming ausschalten! die schalten auf offener see ein eigenes handynetz ein ("telenor marine"), bis ich reagiert habe, war ich nach ca. 2,5 mb (!) fast 300 euro los.

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Geschrieben

Den roaming-Hinweis haben wir uns zu Herzen genommen und am Schiff gleich mal den Flugmodus reingeschmissen und nur über das - eher bescheidene - Fähren wlan Handygespielt.

 

Bisserl Fotos machen und Schmäh führen ist sich aber auch noch ausgegangen 😉

 

Nach der Ticketabholung - die mit zuvor reservierten und bereits bezahlten Tickets absolut problemlos gelaufen ist - das bike gleich mal standesgemäß markiert:

 

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Und die AF Claudia - nach überraschend umfangreicher Sicherheitskontrolle mit Metalldetektor und Röntgengerät fürs Gepäck - geboardet.

 

Schweizer Taschenmesser und ein Campingkocher mit Gaskartusche waren dabei aber kein Problem - ob das aber nur daran liegt dass es dem Security wurscht war kann ich nicht sagen.

 

Gleich danach direkt unsere - am Bild bereits eingelebte - 2 Personen Innen-Kabine bezogen:

 

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Ein paar Eindrücke von der Fahrt:

 

Ablegen in Venedig - Fusina:

 

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Sonnenaufgang auf Hoher See:

 

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AF Claudia - ein Schiff das polarisiert:

 

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Albanische Küste:

 

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Abgelegt pünktlich um 14:00, angekommen in Patras am Folgetag um etwas nach 23:00.

 

Haben versucht es mit dem Schlaf so zu timen, dass wir halbwegs ausgeschlafen in Patras gleich loslegen können (was uns auch halbwegs gelungen ist).

 

Zum Schiff selbst - der AF Claudia - findet man im Internet sehr viele negative Kommentare - für mich persönlich wars ok und weit von Horror-Szenario entfernt - aber ich mag Abenteuer auch. Muss aber dazu sagen, dass wenn wir den vollen Preis gezahlt hätten, ich mich a bisserl über den Tisch gezogen fühlen würde. Aber Superfast hat auf der Strecke eben mitlerweile das Monopol - also gibt es keine Alternativen ab Venedig.

 

Für uns hat es einfach gegenüber Fliegen den Vorteil, dass wirs Tandem nicht zerlegen - und nicht mit Verpackung herumscheißen müssen. War sowohl im Zug als auch auf der Fähre Problemlos - Radl hinstellen, fertig - für uns ist es ausserdem auch nicht teurer gekommen als zu fliegen - wobei der preisliche Unterschied gegenüber dem Flugzeug für Zug und Fähre ohne Sonderrabatte normal beim 2 bis 3 fachen Betrag liegt.

 - Und statt 4 Tagen nur a paar Stunden dauert.

 

Aber dafür sind wir jetzt in Griechenland ohne in einem Flieger gesessen zu sein. Hat doch auch was 😉

 

Geschrieben

Und den ersten Fahr-Tag auf griechischer Erde haben wir nun auch erledigt.

 

Obwohl, rein theoretisch waren es zwei, startete nämlich direkt nach Ankunft der Fähre um 23:11 😉

 

Wobei nach der Fähre hier vor der Fähre war, denn von Rio nach Antirio führt der Radweg nicht über die markante Charilaos-Trikoupis-Brücke, sonder über die ebenfalls dort im Einsatz befindlichen Fährboote, die die Peloponnes mit dem Festland verbinden:

 

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Wir haben uns davor damit auseinandergesetzt, und gemeint dass sich da die kleine Fähre die um halb 1 ablegt eigentlich ausgehen müsste. Sie ist sich auch mit Umwegen ausgegangen, aber wie es dazu kam beschreibt wohl am besten das tracking 😉

 

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Bei der Routenplanung haben wir bedacht darauf genommen, so wenig wie möglich auf der stark befahrenen Hauptverbindungsroute zu verweilen - was von Antirio nach Nafpaktos durchaus abenteuerlich wurde - wir sprechen von gravel pisten mit ziemlichen Rampen, in Bereichen wo es natürlich keine Straßenbeleuchtung gibt. Aber die busch&müller Lichtanlage hat uns gut durchgebracht #notsponsored

 

Gegen halb 2 waren wir dann in Nafpaktos. Der Plan dazu war eigentlich, bei Sonnenaufgang fürs Frühstück dort anzukommen. Geworden ist es dann ein selbstgekochter Tee am menschenleeren Hafenbecken:

 

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Wir waren dann ein bisserl in einem Flow mit der Dunkelheit um uns - die Kilometer sind gerollt - aber wir haben auch die ersten Erfahrungen mit einem der eh hier schon angekündigten Probleme fürs bikepacken in Griechenland gemacht: wilde Hunde.

 

Die meisten bellen hald, aber halten ihren Abstand, aber eine Begegnung hatten wir mit einem, der sehr aggressiv direkt auf uns zu kam und sich nur durch lautstarkes Gebrüll und kräftigem Tritt in die Pedale abschütteln hat lassen.

 

In der Nacht kommt noch dazu, dass die mehr oder weniger aus dem Nichts auftauchen und einem einen riesen Schrecken einjagen - aber wer ist auch so blöd und fährt in der Nacht durch Griechenland? 😉

 

Haben wir dann gelöst indem wir ab und zu einfach einen kurzen Schrei losgeworden sind - auf den dann mit Gebell reagiert wurde oder eben - wenn kein Hund in der Nähe war - nicht.

 

Sonnenaufgang gab es leider keinen, die Sonne war zuerst hinter Bergen und dann grau in grau hinter Wolken. Zum Graveln bei Tageslicht sind wir dann auch noch ein bisserl gekommen:

 

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Etwas über unser Tagesziel hinausgeschossen sind wir dann auch und in Galaxidi geleandet - einem sehr malerischen Städchen sehr im Zeichen der Seefahrt:

 

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Zeigt sich auch durch das Denkmal der Angehörigen, dem zur See fahrenden Ehemann und Vater hinterherwinkend:

 

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Haben uns dann einen guten, frischen Fisch vom Lokal am Hafen verdient, nach dem Tag:

 

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- mit ~50kg Rad, wohlgemerkt ☝🏻

 

Morgen gehts dann weiter nach Delphi - ca 40km haben wir dafür vor uns, mit einem ziemlichen Anstieg am Ende - und werden uns die archäologischen Ausstellungen dort in Ruhe ansehen.

 

Und dann gibts vielleicht auch wieder eine Nacht im Zelt 😉

 

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Geschrieben (bearbeitet)

Tandem in den Railjet hieven stelle ich mir herausfordernd vor.

Ist ja mit einem normalen Rad mit Gepäcktaschen drauf schon ziemlich eng und verwinkelt.

Bearbeitet von ventoux
Geschrieben (bearbeitet)
Am 25.4.2025 um 17:05 schrieb ventoux:

Tandem in den Railjet hieven stelle ich mir herausfordernd vor.

Ist ja mit einem normalen Rad mit Gepäcktaschen drauf schon ziemlich eng und verwinkelt.

Es geht, wenn man die Taschen vorher alle runter nimmt. Und dann muss man sich bisserl um die Ecken schummeln indem einer das Heck immer bisserl umhebt.

Bearbeitet von fahrradler
Geschrieben (bearbeitet)

Heute die Ettappe von Galaxidi nach Delphi gefahren, dafür Anfangs die Küste entlang geradelt - und dann etwas ins Hinterland und in die Höhe - zum Nabel der Welt, Delphi.

 

Zunächst auf schönem Gravel gestartet:

 

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Was dann teilweise auch zum Single-Trail wurde:

 

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Manchmal aber leider auch zum zero-trail - was dann umdrehen und zurück auf die Küstenstraße erfordert hat:

 

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Passiert hier eben, niemand kaut einem hier die Routenwahl vor 😉

 

Dabei sind wir aber auch auf kleine Schätze gestoßen:

 

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Und hatten wundervolle Aussichten:

 

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Auf der Küstenstraße selbst war das Erlebnis aber auch nicht so schlecht, Verkehr war nicht zu stark und meist wurde sehr luxoriöser Abstand gehalten:

 

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Bei Itea - das wir ohne stop durchfahren haben, ging die Route dann weg vom Meer und hinauf Richtung Delphi:

 

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An der linken Vordertasche sieht man ein kleines Fundstück, dass wir im Straßengraben gemacht haben:

 

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Vor ein Paar Wochen kam hier die Tour of Hellas vorbei, bei der das polnische conti-Team Mazowsze dabei war - und uns diese Flasche hinterlassen hat.

 

Am heutigen Tagesziel, etwas nach dem Ortskern bei den antiken Stätten hatten wir dann etwas Gesellschaft:

 

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War ein Lieber, wie eigentlich der Großteil der Straßenhunde auf die wir bis jetzt getroffen sind.

 

Aber man merkt: es wurde grau. Ab heute Abend gibt es eine Unwetterwarnung für den Bereich. Deshalb haben wir jetzt auch etwas umgeplant - statt Zelt gibt es doch ein Hotel und wir werden das schlechte Wetter aussitzen und 2 Nächte hier bleiben.

 

Und können uns das Unwetter dann vom Balkon aus ansehen:

 

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Morgen werden wir uns dann ganz in Ruhe die Museen und Ausgrabungen hier ansehen - bevor es am Montag dann wieder weiter geht 😉

Bearbeitet von fahrradler
Geschrieben (bearbeitet)

Aliartos ist es geworden, eine Stadt ca. 20km vor Theben - was unser Tagesziel unter perfekten Bedingungen gewesen wäre.

 

Der Tag fing super an, zunächst im Windschatten des Berges zum Dorf Arachova hinaufgefahren. Auf der Straße war relativ wenig los:

 

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Knapp 400 Höhenmeter Anstieg waren es hoch zu unserem heute höchsten Punkt auf ca 930m Seehöhe:

 

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Nach Arachova wars dann aus mit dem Windschatten und wir haben die bis zu 70km/h starken Böhen auf der Abfahrt voll abbekommen.

 

Dabei hat sich aber gezeigt: unser Tandem ist wohl aufgrund des durch die 20" Räder sehr niedrig liegenden Schwerpunktes im Wind sehr stabil zu fahren.

 

Es folgten Teils normale Überlandstraßen, sind aber auf der Route weiter richtung Livadia etwas über das Hinterland und Feldwege ausgewichen:

 

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Ein Abstecher nach Chaironeia ging sich dadurch auch aus, um sich den berühmten Löwen anzusehen:

 

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Die Windböhen waren in den Tälern etwas schwächer, haben uns stellenweise aber auch etwas kämpfen lassen. Und vorallem hat sich an den Feldwegen gezeigt: Der starke Regen von Gestern hat zum Teil ziemlichen Gatsch entstehen lassen.

 

Bald konnten wir aber aus der Ferne Livadia erkennen:

 

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In der Stadt selbst wurde es etwas hektisch, griechisch-typisches Stadtverkehr-Chaos. Ein kleiner Vorgeschmack darauf, was uns mit Theben und Athen wohl noch bevorstehen wird.

 

Nach Livadia ging es einen Bewässerungskanal entlang weiter Richtung Theben:

 

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Hat sich etwas zu einem Kampf mit dem Gatsch entwickelt, was zwar Anfangs sehr lustig und als Challenge empfunden wurde, mit den Kilometern und immer mehr Gatschlöchern aber bisserl ermüdend war. Vorallem sind wir mit den knappen 200kg Systemgewicht auf 45er Reifen durch die Sonnengetrocknete Gatsch-Kruste immer wieder eingebrochen - was ziemliche Strampelkraft erfordert hat.

 

Ca 5km vor Aliartos hat es uns dann gereicht und wir sind auf die Überlandstraße ausgewichen - die wohl die am meisten befahrene Straße war, die wir bis jetzt hatten.

 

Auch hier hat sich aber wieder bestätigt: es wird Rücksicht genommen. Und gefährliche Situationen sind ausgeblieben.

 

Und jetzt genießen wir das 2 Stern Hotel der Stadt, während unser Gewand in der Sonne trocknet.

 

Die Tagesleistung kann sich trotz verkürzter Etappe sehen lassen:

 

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Und morgen geht es dann weiter über Theben Richtung Athen - auch da wird man sehen wie weit wir kommen 😉

 

 

 

Bearbeitet von fahrradler

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