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Geschrieben
@bigair: Hat nicht einmal jemand eine Tabelle mit Anlassfarben (oder wie das heißt) verschiedener Metalle bei verschiedenen Temparaturen gepostet? Soviel ich mich erinnere war da braun auch dabei.
Geschrieben
@bigair: Hat nicht einmal jemand eine Tabelle mit Anlassfarben (oder wie das heißt) verschiedener Metalle bei verschiedenen Temparaturen gepostet? Soviel ich mich erinnere war da braun auch dabei.

 

Ja - ich :)

 

lg, Supermerlin

Geschrieben
wird die hitze wirklich so hoch das die stege "verbrannt" werden?
greif mal nach einem längeren Downhill (bei dem die Bremse ordentlich verwendet wurde) auf die discabgewandte Seite der Nabe ...
Geschrieben

@richrich...

 

des is halb so wild... schaut eh cool aus wenn die scheibe bunt is...

 

nur brems vorne a bissi mehr... weil das bremsverhältnis sollte normal 70/30% sein...

 

ob du falsch bremst wirst eh an dem merken wo du als erstes die bremsbackerl wechselst... sollte das hinten sein, dann überleg mal was an deiner bremstechnik falsch sein könnte... :D;)

Geschrieben
weil das bremsverhältnis sollte normal 70/30% sein...

 

Das Bremsverhältnis hängt nicht in erster Linie von der Bremstechnik ab, sondern liegt in der Natur der Sache -> wenn man bergab mit beiden Bremsen bremst, dann übernimmt die vordere Bremse ca. 70% der Bremsarbeit und die hintere eben die übrigen 30%. Ist aber a ziemliche Milchmädchenrechnung weil die ganze Sache je nach Gefälle und Position am Bike stark variiert.

 

add Bremstechnik: kann man auf keinen Fall pauschalisieren weil je nach Trailbeschaffenheit und Fahrkönnen des Bikers gibts verschiedene Arten des "idealen Bremsens".

Geschrieben

Kann jemand die Sache mit dem Stoß-Bremsen physikalisch begründen?

 

Klar, je weniger Energie in die Bremsen geht, umso mehr geht in Roll- und Luftwiderstand, oder in Wärme beim Aufprall.

 

Wenn ich die Bremse zwischendurch kurz aufmache, hat sie zwar Kühlpause, aber die Fuhre nimmt Fahrt auf. Die Bremse wird danach umso intensiver belastet, um das überhöhte Tempo wieder abzubauen.

 

Die Bremsenergie ist doch die potentielle Energie von Masse Fahrer+Rad+Sonstigem mal abgefahrenem Höhenunterschied. Geteilt durch die Zeit ergibt es die Bremsleistung.

 

Wenn ich in 15 Minuten vom Kaibling fahre, muss doch die Bremsleistung immer die selbe sein, geschliffen wie gestottert, oder?

 

LG, Phil

Geschrieben
Das Bremsverhältnis hängt nicht in erster Linie von der Bremstechnik ab, sondern liegt in der Natur der Sache -> wenn man bergab mit beiden Bremsen bremst, dann übernimmt die vordere Bremse ca. 70% der Bremsarbeit und die hintere eben die übrigen 30%. Ist aber a ziemliche Milchmädchenrechnung weil die ganze Sache je nach Gefälle und Position am Bike stark variiert.

 

add Bremstechnik: kann man auf keinen Fall pauschalisieren weil je nach Trailbeschaffenheit und Fahrkönnen des Bikers gibts verschiedene Arten des "idealen Bremsens".

 

Nur das was Du als Trail definierst ist für 95% der Biker sowieso nur mehr zum Wandern / Klettern geeignet. Mußt nur mal schauen wie ein Großteil der Biker fährt / bremst bzw. wo die den größten Verschleiß an Bremsbelägen haben. :)

 

lg, Supermerlin

Geschrieben
Kann jemand die Sache mit dem Stoß-Bremsen physikalisch begründen?

 

Klar, je weniger Energie in die Bremsen geht, umso mehr geht in Roll- und Luftwiderstand, oder in Wärme beim Aufprall.

 

Wenn ich die Bremse zwischendurch kurz aufmache, hat sie zwar Kühlpause, aber die Fuhre nimmt Fahrt auf. Die Bremse wird danach umso intensiver belastet, um das überhöhte Tempo wieder abzubauen.

 

Die Bremsenergie ist doch die potentielle Energie von Masse Fahrer+Rad+Sonstigem mal abgefahrenem Höhenunterschied. Geteilt durch die Zeit ergibt es die Bremsleistung.

 

Wenn ich in 15 Minuten vom Kaibling fahre, muss doch die Bremsleistung immer die selbe sein, geschliffen wie gestottert, oder?

 

LG, Phil

 

Also ein Versuch:

 

1) Vergiß das mit Roll- und Luftwiderstand bzw. Erwärmung beim Aufprall :D Jedenfalls im Gelände sind Rollwiderstand und Luftwiderstand (üblicherweise)so klein, daß der Fehler wenn man sie wegläßt sicher nicht dramatisch wird (quasi eine vereinfachte Modellbildung :) )

 

2) Haben wir beim Bremsen die Energie zu beseitigen, die momentan in der Fure drinnen ist. Also beim Bergabfahren kinetische Energie (Bewegungsenergie:m*v²/2) und die Energie die durch den Höhenunterschied dazu kommt (potentielle Energie oder Lageenergie) - weil wir ja auch beim gebremsten bergab Fahren Energie zugeführt bekommen.

 

Wenn man eine gerade (keine Kurven) Rampe hinunter fährt und Rollwiderstand und Luftwiderstand vernachlässigt werden können (bis Tempo 40 km/h ist der Fehler da sicher nicht so wild), entsteht durch das Bergabfahren eine Geschwindigkeitszunahme des Rades (Lageenergie wird in Bewegungsenergie umgewandelt) bzw eine Zunahme der kinetischen Energie des Rades (mit Biker). Wennst stehenbleiben willst muß diese Energie in Wärme umgewandelt werden (Reibung beim Bremsen zwischen Scheibe und Belag). Solange Du während des Bremsens noch immer Fahrt hast, wird also immer auch noch Energie zugeführt, die Du wegbremsen mußt

 

3) Stoßbremsen / Schleifbremsen:

Fakt ist sicher, daß der Reibungskoeffizient für die Paarung Scheibenbremse / Bremsbelag eine Funktion der Temperatur an der Berührungsfläche ist. Und sicher bin ich mir auch damit, daß bei Bikebremsen mit zunehmender Temperatur der Reibungskoeffizient abnimmt, also die Bremswirkung bei gleicher Handkraft schlechter wird. Durch das Stoßbremsen hat die Bremse aber die Möglichkeit relativ schnell wieder ihre Energie an die Umgebungsluft abzugeben und so einen guten Reibungsbeiwert aufrecht zu erhalten.

Das wäre vorerst einmal alles was mir da schnell dazu eingefallen ist.

 

lg, Supermerlin

Geschrieben

supermerlin hat in summe recht, punkt 3 ist aber sicher der wichtigste. während felgenbremsen schlecht mit belastungsspitzen umgehen können (materialbedingt, felge leitet schlechter als die scheibe der scheibenbremse), dafür aber dank der langen möglichen reibfläche super temp. abführen können, ist dort ein schleifen leichter verträglich (wenn deine felge mal so heiß ist dass du sie nicht angreifen kannst, dann ist das eher selten. eine scheibenbremse allerdings ist schnell mal so heiß dass du dir die finger verbrennst).

scheibingers dagegen können hohe spitzen aufnehmen, dies aber am besten aus dem kalten oder warmen zustand heraus. mit schleifender scheibinger kannst fast jede bremse umbringen, solange es genügend lange bergab geht. bei "normalen" scheibingers (also keine enduro oder freeride bremsen) geht das sogar relativ leicht, wobei sich da in den letzten jahren sehr viel getan hat. eine 2003er bringst leichter um, eine 2005er eher schwer. eine magura louise fr 2005 wirst als normalsterblicher tourer nicht zum exodus bringen können (außer du hast weit über 100kg kampfgewicht).

Geschrieben
eine magura louise fr 2005 wirst als normalsterblicher tourer nicht zum exodus bringen können (außer du hast weit über 100kg kampfgewicht).

 

Naja...

...also ich hab eine Louise FR 2005 180/160, wiege 75kg und bringe sie sehr wohl an den Rand ihrer Möglichkeiten...

(auf Skipisten zumindest -- ich bremse "richtig", dennoch beginnt sie da dann nach ca. 700hm zu faden. Wenn ich schleifen ließe, natürlich schon viel früher.)

Geschrieben
Nur das was Du als Trail definierst ist für 95% der Biker sowieso nur mehr zum Wandern / Klettern geeignet. Mußt nur mal schauen wie ein Großteil der Biker fährt / bremst bzw. wo die den größten Verschleiß an Bremsbelägen haben. :)

 

lg, Supermerlin

 

Jo eh, sicher - da ist was Wahres dran :D . War ja in meinen ersten Jahren als Biker auch ein fast-nur-hinten-Bremser :rolleyes: .

Meinte halt nur dass es nicht nur eine richtige Bremstechnik gibt.

Geschrieben
1) Vergiß das mit Roll- und Luftwiderstand bzw. Erwärmung beim Aufprall Jedenfalls im Gelände sind Rollwiderstand und Luftwiderstand (üblicherweise)so klein, daß der Fehler wenn man sie wegläßt sicher nicht dramatisch wird (quasi eine vereinfachte Modellbildung )

Außer Speed und warmen Bremsen waren das halt die einzigen Möglichkeiten, die mir zur Umwandlung der potentiellen Energie eingefallen sind. Und wenn ich mir überlege, wie zach der Tacho ab 50 sogar auf der Straße weiter klettert, wird dadurch der Bremse schon etwas abgenommen. Wäre jedenfalls die einzige für mich plausible Theorie fürs Stottern.

 

3) Stoßbremsen / Schleifbremsen:

Fakt ist sicher, daß der Reibungskoeffizient für die Paarung Scheibenbremse / Bremsbelag eine Funktion der Temperatur an der Berührungsfläche ist. Und sicher bin ich mir auch damit, daß bei Bikebremsen mit zunehmender Temperatur der Reibungskoeffizient abnimmt, also die Bremswirkung bei gleicher Handkraft schlechter wird. Durch das Stoßbremsen hat die Bremse aber die Möglichkeit relativ schnell wieder ihre Energie an die Umgebungsluft abzugeben und so einen guten Reibungsbeiwert aufrecht zu erhalten.

Klar, (zu) heiß heißt Fading, auslassen heißt kühler werden, Reibungskoeffizient wird (dann) wieder größer. Das gilt ja für alle Bremsen.

 

Beim Stoß-Bremsen schwankt (in meinem Kaibling-Modell) die Geschwindigkeit um jene mittlere Geschwindigkeit, die der Geschwindigkeit der kontinuierlichen Schleifbremsung auf gleicher Strecke bei gleicher Fahrzeit entspricht (Hat das jetzt wer nicht verstanden?). Der Bremsstoß beginnt bei maximaler Geschwindigkeit und bei ausgekühlter Bremse. Natürlich ist die Verzögerung jetzt primär besser, muss sie ja angesichts des Tempos auch sein. Das Fading kommt dann in der Gegend von der Minimal-Geschwindigkeit, und dort wirkt es halt weniger bedrohlich.

 

Ist es nicht eher die Psyche, die einem den Vorteil der Stoß-Bremsung vorgaukelt?

 

Ich habe den Eindruck, dass wenn ich (z.B. über die Piste) steil bergab mit schleifen Fading bekomme, das Stottern wegen der Maximal-Geschwindigkeit katastrophal enden würde. Da muss ich einfach langsamer werden, Serpentinen fahren, halt die Fahrzeit verlängern, sprich die Bremsleistung reduzieren (und dann größere Scheiben kaufen).

 

mit schleifender scheibinger kannst fast jede bremse umbringen, solange es genügend lange bergab geht.

Meinst Du da starkes Fading oder Hitze bedingte Zerstörung der Beläge?

 

LG, Phil

  • 10 Monate später...
Geschrieben

Hab' heute meiner neuen Scheibe auch einen goldenen Teint verpaßt.:p

Die Stege sind alle in einem goldigen/bronzenen Farbton, etwa 1cm in Richtung Mitte.

Jetzt ist wenigstens auch der Belag eingeschliffen und das ganze Bremssystem funkt so richtig gut. Leider hat sich beim Bremsen ein Fremdkörper (irgendetwas sehr hartes) zw. Belag und Scheibe gefressen, weil die Scheibe hat einen etwa 2mm hohe Rille. Da hat's scheinbar den Stahl komplett aufgerauht.:(

Geschrieben

Na bist du Moped bist da sicher das das vom Bremsen kommt oder hastas als Griller missbraucht :rofl:

 

 

Wirkli nette Anlassfarbe taugt ma mei Louiserl hat damals auch in ein paar Farben geläuchtet aber net so schlimm :devil:

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