GrazerTourer Geschrieben 9. Oktober 2005 Geschrieben 9. Oktober 2005 Hi! Ich suche das Lied mit folgendem Text. A Radlfahrer fahrt nach Wien und hat a mordsdrum Pech, er stoßt mit am Fiaker zamm und alle lieg'n im Dreck. Fiaker war a guader Mann a oida Ingenieur und schreit a glei "Du Trottl du!" im ganzen WIen umher. Du Trottl du du Bluzabian du regelrechtes As, du fahrst da mit deim Leiterwag'n als wia a rechte Gas. Du schaust net links du schaust net rechts du kannst ja goanet foahrn, und no dazu du Trottl du mit so am oidn Goarn! mehr weiß ich leider nicht. Zitieren
Gast sandratuechler Geschrieben 27. April 2009 Geschrieben 27. April 2009 Hallo! Dein Eintrag liegt zwar schon ewig zurück, aber vielleicht ist es noch interessant. Ich kenne eine ähnliche Version des Liedes: Radlfoahra A Radlfoahra kimt noch Wean und hod a murds trum Pech, Er stesst mit an Fiakker zaum und glaubt er is schon weg. Dabei ist der Fiakkersmann a gaunz a liaba herr Und gibt ihm zum Abschied die Wienerische Lehr. Du Plutzerbirn, du Keiblhirn, du marmorierter Kas, du Schneidergsöll auf deinem Gstö, geh reit auf ana gas. Geh scher di ham, du Birkenbam auf deinem Guvaneu, sunst hau i das, sunst hau i das glei fufzehn moi ums Meu. Du Nilpferd aller Tapferkeit du Semmelschmarrn der Güte, du Ausbund der Bescheidenheit, du edle Knoblauchblüte. Du Schiebeladl voll Verstand du oides Kuchlgschirr, du Gaslatern der Wissenschaft ich neige mich vor dir. lg sandra Zitieren
bikeopi Geschrieben 27. April 2009 Geschrieben 27. April 2009 hast du dich extra für die antwort registriert, sandra? :toll: Zitieren
Gast sandratuechler Geschrieben 27. April 2009 Geschrieben 27. April 2009 Ja, hab ich; das ist ja nicht so aufwändig. Kennst du zufällig noch weitere Ergänzungen zu dem Lied? Schönen Abend noch, Sandra Zitieren
bikeopi Geschrieben 27. April 2009 Geschrieben 27. April 2009 nein, leider nicht. ich kannte es gar nicht, gefällt mir aber gut. hab ein faible fuer nicht ganz ernsthafte lyrik. schön, dass du den fred ausgegraben hast. Zitieren
GrazerTourer Geschrieben 28. April 2009 Autor Geschrieben 28. April 2009 Irre!! Jetzt noch eine im jahr xy aufgenommene Version mit viel Knaxen von der Platte und ich könnte mich zufrieden zuücklehnen. Zitieren
riffer Geschrieben 28. April 2009 Geschrieben 28. April 2009 Wart halt noch 4-5 Jahre, dann gibt es vielleicht jemanden, der dich erhärt?! :devil: Aber wirklich witzig... Zitieren
GrazerTourer Geschrieben 28. April 2009 Autor Geschrieben 28. April 2009 Erhören braucht mich niemand mehr - aber das Lied hätt ich trotzdem gern in alt @Sandra Dein Text ist ja sensationell! der ist ja zum Lesen schon fast schwierig. Merken werde ich mir den nie. Zitieren
bikerswife Geschrieben 28. April 2009 Geschrieben 28. April 2009 dieses lied hat den ursprung in einem wesentlich älteren wienerlied und zwar "Eigenschaftswörter". der wiener chordirigenten eduard kremser, hat wienerlieder in den sogenannten kremser alben zwischen 1911 und 1925 zusammengefasst.dort drinnen ists zu finden. möglich auch, dass er der komponist und texter diese ursprungsliedes war. text habe ich leider keinen. müsste ich in die noten schauen, die habe ich aber leider net bei der hand. der text wurde immerwieder etwas verändert. auch glaube ich haben h.c.hartmann und roland neuwirth sich dieses liedes angenommen. Zitieren
Gast sandratuechler Geschrieben 30. April 2009 Geschrieben 30. April 2009 Hi! Folgenden Text hab ich auf http://www.wvlw.at/archiv/automatisch/f-wienermusikcds.html gefunden. Möglicherweise handelt es sich hier um das gesuchte Lied... Ernesto (Kirschner) - Harfenist und Leiermann von Wien: "Appolonerl" - Liebeslieder aus dem Hinterhof Vielen ist "Ernesto", nicht zuletzt von seinen Auftritten im Bockkeller bekannt. Dieser liebenswürdige und stimmgewaltige "Leiermann und Harfenist" hat eine neue CD mit 14 Stücken herausgebracht. Neben der, bereits im Titel angedrohten, Harfe, spielt Ernesto noch Drehleier und Dudelsack. Allesamt Instrumente, die (zu Recht?) weitgehend ausgestorben sind. Trotzdem kann man sich dem Zauber der Bordunmusik schwer entziehen und Freunde von Bänkelsang und Balladen werden diese CD besonders mögen. Außer dem "Appolonerl" findet man u.a. das "Bettelmandel", die "Eigenschaftswörter von Wien", :wink:die "Blunz'n und die Leberwurst". Ebenso das seinerzeit sehr berühmte "Fischerlied" in 4 Teilen bzw. Fassungen. Das ist wirklich interessant, wenngleich auch etwas ermüdend. Aber der Wille zur Vollständigkeit hat überall seinen Preis. Vor allem die Interpretation von "Drunt im Liachtenthal" läßt die Harfe in mutmaßlich authentischer, d.h. doch sehr eigenwilliger "Harfenistenstimmung" vernehmen. So herum war die "guate alte Zeit" wahrscheinlich doch (auch musikalisch) fragwürdiger als uns lieb ist. [HZ] lg sandra Zitieren
Gast sandratuechler Geschrieben 30. April 2009 Geschrieben 30. April 2009 Ernesto (Kirschner) – Harfenist und Leiermann von Wien: „Appolonerl“ – Liebeslieder aus dem Hinterhof Eigenproduktion. Telefon: 02623/73578 Zitieren
elpollodiablo Geschrieben 25. Juli 2011 Geschrieben 25. Juli 2011 (bearbeitet) Auf meiner Suche nach einem niedergeschrieben Textes dieses Lieds dass in meiner Familie anscheinend schon die dritte Generation weitergegeben wird, hab ich Euch gefunden Ich teil mal unsere Version: A Radlfohra foat noch Wean und hot a mordsdrum Pech: er stesst mit'n Fiaker zam und glaubt er is scho weg. Daa-bei ist der Fiakersmann a recht vitaler Herr - und gibt eam, zum Abschluss, die weanarische Lehr': Du Kaiblhirn. Du Butterbirn, Du marmorierter Kaas' Geh drah di ham Du Birkenbam und reit auf Deiner Gass' Mit Deiner Guvaneu - sonst hau' I Dir's, sonst hau' I Dir's glei fuffzgmoi um Dei Gstö'. Du Niete voller Tapferkeit, Du Semmelschmarrn der Güte, Du Wanze der Bescheidenheit, Du edle Knoblauchblüte, Du weisses Kuchlgschirr; Du Gaslatern' der Wissenschaft, ich neige mich vor Dir. Eventuell is irgendwas nicht in der richtigen Reihenfolge. Muss nochmal Mama fragen. Bearbeitet 25. Juli 2011 von elpollodiablo Zitieren
GrazerTourer Geschrieben 12. August 2021 Autor Geschrieben 12. August 2021 ich muss das einfach wieder ausgraben! ich spiel's heut mit der Gitarre ein und schick's der RAA Fahrerin Gerhild maier ins Headset! Danke für die Texte! Zitieren
thingamagoop Geschrieben 12. August 2021 Geschrieben 12. August 2021 ich muss das einfach wieder ausgraben! ich spiel's heut mit der Gitarre ein und schick's der RAA Fahrerin Gerhild maier ins Headset! Danke für die Texte! Wehe du postest die Aufnahme nicht hier :-) Zitieren
GrazerTourer Geschrieben 12. August 2021 Autor Geschrieben 12. August 2021 Wehe du postest die Aufnahme nicht hier :-) haha i muss ma erst überlegen wie ich die Melodie genau sing hahahaha. die die ich im kopf hab tät eh passen, aber schau ma amal.... i hab keine Ahnung wie das Original klingt. Zitieren
AmGe Geschrieben 12. August 2021 Geschrieben 12. August 2021 haha i muss ma erst überlegen wie ich die Melodie genau sing hahahaha. die die ich im kopf hab tät eh passen, aber schau ma amal.... i hab keine Ahnung wie das Original klingt. vom danzer "hupf in gatsch" passt die melodie.... Zitieren
GrazerTourer Geschrieben 12. August 2021 Autor Geschrieben 12. August 2021 vom danzer "hupf in gatsch" passt die melodie.... Es passen sehr viele Melodien *ggg* Zitieren
AmGe Geschrieben 12. August 2021 Geschrieben 12. August 2021 Es passen sehr viele Melodien *ggg* ist schon klar - ist mir nur spontan eingefallen... Zitieren
GrazerTourer Geschrieben 15. August 2021 Autor Geschrieben 15. August 2021 ist schon klar - ist mir nur spontan eingefallen... Ich hab übrigens die Ukulele vergessen einzupacken und komm erst heim wenn sie im Ziel ist.... Pf.... Zitieren
Hannes0 Geschrieben 19. Januar 2023 Geschrieben 19. Januar 2023 Wahnsinn, das scheint ein echtes Volkslied zu sein, auf der Suche nach einer musikalischen Interpretation kam ich hier her, meine Version (habs nicht mehr so ganz in Erinnerung, von meiner Großmutter, aber mindestens auf meine Urgroßeltern zurückgehend): A Radlfohrer kummt noch Wean und hot a mordsdrums Pech er steßt mit am Fiaker zsamm und glaubt es wird erm schlecht dabei is da Fiakersmo a recht a netter Herr und gibt erm, zum Obschied, die Wienerische Lehr: du Kaibl-ochs, du Blutserbirn, du ausrangiertes Aas geh' drah die ham, geh drah die ham und reit auf deina Gaß geh' drah die ham, geh drah die ham mit deinam Guverneu sunst hau is da, sunst hau is da glei fufzig moi ums Meu. 1 Zitieren
alekom Geschrieben 19. Januar 2023 Geschrieben 19. Januar 2023 (bearbeitet) HAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA, ENDLICH, ...endlich lese ich dieses Lied. Oma hats mir öfters vorgesungen, in der Migerkastrasse, als ich noch ein Kind war...leider vollständigen Text vergessen. Die Melodie hab ich heut noch im Ohr. Hunderttausendfachen Dank Hannes0 btw: die vierte zeile von der ersten strophe kenn ich so: und glaubt es gibt glei schläg.. und der beginn der zweiten strophe: Zum Glick is nix passiert .. Bearbeitet 19. Januar 2023 von alekom Zitieren
alekom Geschrieben 19. Januar 2023 Geschrieben 19. Januar 2023 Ok, das Lied war schon seit 2005 hier..haha... Und scheinbar kennen das auch einige...wundert mich echt! Zitieren
bikebeginner Geschrieben 23. Oktober 2023 Geschrieben 23. Oktober 2023 Auch wenn der Thread uralt ist - hat irgendjemand eine Audioaufnahme zu diesem Lied? Eine typische Wienerin hat mir das 1986 (!) einmal aufgeschrieben und vorgesungen, allerdings weichen die Lyrics etwas von den bisher im Thread genannten ab, ich schreibe sie gerne später hier rein. Würde aber für einen Freund unbedingt ein Audio suchen! Wäre super, wenn mir jmd. helfen könnte! A Radlfahrer kommt nach Wean und hat a mordsdrum Pech, er steasst mit am Fiaker zsamm und moant der isch so weg. Doch der ist sehr leger, und gibt ihm gleich zum Abschiedsgruss die wienerische Lehr: Du Kaiblhirn, Du Bluntznbirn, Du marinierter Kas, Du Schneidergsell auf so am Gstell geh reit auf einer Goas. Geh dra di ham Du Birnenbam, mit Deiner Gouvernei, sonst hau i das, sonst hau i das, no fuffzigmal ums Gmei! Schöne Grüße aus dem fernen Tirol! Zitieren
OmaBAAba Geschrieben 3. September 2024 Geschrieben 3. September 2024 Ich bin auf Euch gestoßen, weil mich ein Artikel in der Presse vom 2.September 2024 , "Sprachspalter" von Erich Kocina, über das Wort "Gubernal" zum Kramen in meiner Erinnerung gebracht hat! Hier ist meine Version des Textes: A Radlfoara kummt noch Wean und hot a muadstrum Gfrett, er stesst mit an Fiaker zsamm und glaubt, er is scho weg! Dabei is der Fiakamau a recht a feina Hea und gibt eam, zum Obschluss, a weanarische Leah: Du Keiblhirn, du Bluzabirn, du barbarisches AAs, du Schneidagsö(ll) auf dein; gestö(ll) reit ham auf deiner Gaas!" Du Birkenbam, geh dra di ham, auf deina Gubernäu, sonst hau i da`s, sonst hau i da`s glei fufzigmoi ums Mäu. Die dritte Strophe, die "hochdeutsche Fortsetzung" ist mir nicht mehr so geläufig. Zur Melodie: Ich kann hier keine Noten schreiben, ich versuche es mit Buchstaben: C`` (Auftakt, halbe Note) AAAA AAAA AAGA (alles Achtelnoten) B (Viertelnote, Achtelpause) B (Auftakt, Achtelnote) GGGG GGGG CCCB (Achtel, w.o.) A (Viertelnote, Achtelpause) C``(Auftakt, Achtelnote) AAAA AAAA AABC (Achtel, w.o.) D`` (punktierte Viertelnote) D``(Auftakt, Achtelnote) C(Achtelnote) C(Viertelnote) D``(Achtelnote) C (Achtelnote) C (Viertelnote) C`` (Auftakt Achtelnote) C``BAG (Achtelnoten) F (halbe Note) Das gabze läuft recht flott, 4-Achtel-Takt, würde ich sagen. In der zweiten Strophe, 3.Textzeite, die zwei Viertelnoten in Achtel zerlegen, wegen dem Text. Viel Spaß dabei!! "Oma BAABA" 1 Zitieren
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