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burn out!!!


manitou
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ich habe gestern in einem Seminar gelernt (in einem ganz anderen Zusammenhang): Manager, die nie auf Urlaub gehen und nicht vom Schreibtisch zu trennen sind, sind eine Gefahr für das Unternehmen.

 

Ich glaube schon, dass es ein definiertes Umfeld ist, wo sich Burnoutsyndrome entwickeln (können).

 

Lapidar ausgedrückt.

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SKLAVEREI....weil Personaleinsparungen an erster Stelle stehen und den Chefs wurscht is, obs seinen Angestellten gut geht, wenns dann die Arbeit für 2 machen.....natürlich um den selben Lohn wie vorher :mad: .

 

l

 

du triffst es auf den punkt!

 

oben sitzen die mit dem roten stift in der hand, die keine ahnung haben, was an der basis geleistet wird und geleistet werden muß. und wenn dann "gespart" wird, kann niemand mehr urlaub machen, geschweige denn es sich leisten, krank zu werden, da sonst seine kollegen/freunde ins gras beißen würden. ein teufelskreis, aus dem man nicht mehr rauskommt - außer, man geht!

 

und steht dann vor dem nichts! 18 jahre in einem job, nichts anderes gelernt, das optimale "arbeitsalter" schon überschritten - was macht man jetzt?

 

mehr zeit für die familie? ja bitte, die kinder brauchen es, aber wer bringt das geld nach hause?

 

mehr zeit für den sport? bei "alles weh" geht garnyx!

 

neuer job? mhmm, gerne, aber was? und wer nimmt so jemanden?

 

umschulen? mhmm, klar, auf landschaftsgärnter oder liftwart?

 

das krankheitsbild "burn out" ist ja als solches erst kurz anerkannt, geben tut es diese krankheit schon sehr lange, wurde aber als diese nicht diagnostiziert. ich kenne einen fall, (leider zu gut) da ist derjenige an diesem syndrom gestorben. damals gabs das wort "burnout" noch nicht.

 

mir geht das sehr nahe, und ich will nicht noch jemanden verlieren.

 

morgen gibts wieder einen termin beim arzt, dann schauen wir weiter. dann kommt wahrscheinlich der chefarzt von der krankenkasse und dann noch ein spezialist und noch einer und noch viele leute, die einem auf den sack gehen.

 

weil es ja nicht vorstellbar ist, von so ein bisschen arbeit schon so krank zu sein. noch dazu, wo die symptome mit der klassischen medizin nicht nachweisbar sind.

 

"torax-schmerz" - a so a schwachsinn!

 

"zeig mir, wo es dir wehtut, und ich beweise dir, dass da garnyx wehtun kann!"

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Für was soll man sich entscheiden:

 

 

Hacke mit Enderfolg: Burnout, Depressionen.... oder

Arbeitslosigkeit mit Enderfolg: keine Existenz ?

 

@manitou

 

Umschulung? tztztzt....wer soll des zahlen? Des AMS sicher net und wenn, dann gibts a grandiose Unterstützung in der Höhe des Arbeitslosengeldes oder von ca. 18 Euro pro Tag - also: kannst dir die Umschulung aufzeichnen!

Wer bitte kann sich 3 Jahre eine Umschulung leisten mit dieser Unterstützung?

 

Also los, schnell den nächsten Job annehmen (der natürlich frei wurde, weil der Vorgänger aus diversen Gründen ging) um dann wieder den Kreislauf zu schließen. :mad:

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also bitte... ein burn-out syndrom definiert sich ja nicht über die auslösung durch die profession. wird ja durch ein seelisches ungleichgewicht ausgelöst.

 

bei so einem komplexen thema würde ich keine 3 sekunden überlegen und zum arzt zu rennen. denn eben so komplex sind die behandlungsmethoden.

 

wenn man nur den ansatz eines burnouts erlebt hat weiss man was hier katastrophales passieren kann.

 

wenn ich einen rat geben würd dann folgenden:

 

einen momenaten, kompletten tapetenwechsel ohne wenn u. aber -

6 monat unbezahlten urlaub u. abhaun mit one-way ticket u. null planung

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Auf jeden Fall zum Arzt und durchchecken lassen aber nicht nur die Psyche. Es könnten einige Bereiche des Körpers stark geschädigt sein (Magengeschwür, Herzprobleme, ...). Jobwechsel wird wohl sehr ratsam sein, sonst bringt das alles nichts.

 

 

Eine gute Adresse ist Dr. Amanda Nimmerrichter in 1010 Wien. Hat einem Bekannten und seiner Familie sehr gut geholfen (auch ohne Medikamente geht es)!

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der absolute tapetenwechsel kann für manche sicher wohltuend sein, um mal abzuschalten, für manche ist aber genau dieser vorschlag einer der auch nach hinten losgehn kann, da sie einfach nicht loslassen KÖNNEN und sich dadurch wieder überfordert fühlen in der akutphase.

 

jobwechsel muss nicht unbedingt gut sein. ich denke es kommt immer auf die situation im detail drauf an. ich bin auch der meinung dass job nicht der "auslöser" ist, daher muss woanders angesetzt werden, bei der eigenen einstellung und individuellen lebensgestaltung.

 

auf schnellstem weg "alles auf einmal" zu verändern kann gefährlich werden und das gefühl des kontrollverlustes noch mehr verstärken ...

 

professionelle hilfe holen, und "gemeinsam" schritt für schritt das wollknäuel auflösen - verzweifelt an vielen seiten gleichzeitig anzuziehen bringt hier leider nichts :(

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Hallo,

 

bei mir hatte ein ePerson im engeren Familienkreis einen Burn-out und das obwohl: Job ok., machte Freude, war aber einfach zuviel...

 

Aber es gab in diesem Fachbereich leider niemanden, der die Arbeit zum Teil hätte übernehmen können, es war schon sehr spezialisiert.

 

Burn-out wurde vom Arzt diagnostiziert und erst einmal 6 Wochen Krankenstand. Beratungsgespräche mit Fachärzten usw., aber vorerst noch kein Jobwechsel. Nicht alle Therapien wurden von der Krankenkasse bezahlt.

Im Endeffekt kam eine Änderung des Arbeitsumfelds, aber Verbleib in derselben Firma.

 

Am besten hilft in so einer Situation wirklich die Beratung durch Fachleute und viel Ruhe. Medikamente dann, wenn sie der Arzt für unbedingt nötig hält - und manchmal sind sie dringend nötig.

 

Nach einigen Monaten wird sich die Lage mit qualifizierter Betreuung sicher bessern, leider ist dieses Syndrom in der heutigen Zeit schon sehr verbreitet.

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wenn ich einen rat geben würd dann folgenden:

 

einen momenaten, kompletten tapetenwechsel ohne wenn u. aber -

6 monat unbezahlten urlaub u. abhaun mit one-way ticket u. null planung

 

ja, das wär toll, aber vorher scheiden lassen und die kinder zur adoption freigeben!

 

freund vom freund vom freund is verheiratet und hat 2 kleine kinder und monatliche fixkosten!

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weil es ja nicht vorstellbar ist, von so ein bisschen arbeit schon so krank zu sein. noch dazu, wo die symptome mit der klassischen medizin nicht nachweisbar sind.

"torax-schmerz" - a so a schwachsinn!

 

eh klar und als nächstes kommt "nehmens halt schmerztabletten" weil ihnen nix besseres einfällt... hab ich selbst erlebt :f:

 

bei so einem komplexen thema würde ich keine 3 sekunden überlegen und zum arzt zu rennen. denn eben so komplex sind die behandlungsmethoden.

 

wenn man nur den ansatz eines burnouts erlebt hat weiss man was hier katastrophales passieren kann.

 

ich mags mir gar nicht genauer vorstellen, mir hat der vorgeschmack völlig gereicht! :(

 

Hier Ratschläge geben is echt schwer weil jeder anders "tickt" und was für den einen gut ist muss es für den anderen noch lange nicht sein!

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@ TC

 

hmmm :kiss:

 

 

 

 

.... wie schon eingangs erwähnt, ich hatte einen Kollegen mit echtem Burn out, wenn da jemand sagt ohne ärztliche Behandlung auszukommen, dann würde ich das nicht als Burn out bezeichnen.

 

Man hat als Freund oder Angehöriger keine Chance einem Akutpatienten zu helfen, der jenige braucht unbedingt kompetente, ärztliche Hilfe.

Jemanden der kurz vor dem Abgrund steht zu raten, sofort den Job zu wechseln und seine Freizeit aktiv zu gestalten ist der wahre Todesstoß. So ein Mensch kann sich in der Akutphase nicht verändern, nicht fallen lassen, geschweige dem seine Freie Zeit gestalten. So ein Mensch braucht absolute Ruhe, keine Ablenkung, am besten wäre eine Almhütte mit Therapeut ohne störende Einflüsse von außen, um sich wieder sammeln zu können.

Stimmt, ich hab auch mal gedacht, dass ich einen anklingenden Burn Out mit ein bißchen Urlaub kurieren kann. Ganz schlechte Idee, nach ein paar Tagen ist das Nervensystem endgültig so ausgezuckt, dass ich nicht mehr nur volle Kaffeehäferl verschüttet habe (wie vorm Urlaub), sondern auch halbleere :p

 

Ein Bekannter hat mehr als 1 Jahr gebraucht um sich von einem richtigen Burn Out soweit zu erholen, dass er wieder 8 Stunden am Tag arbeiten kann. Mehr als 0815-Routine geht aber immer noch nicht.

 

Leider entwickelt sich "ich hab letzten Monat 5 Überstunden gemacht und seit 3 Tagen Kopfweh"-Burn-Out zur Volkskrankheit - weswegen echte Problemfälle zu wenig ernst genommen werden.

Mit Tapetenwechsel und Gesprächstherapie ist's in ernsten Fällen jedenfalls nicht getan.

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Stimmt, ich hab auch mal gedacht, dass ich einen anklingenden Burn Out mit ein bißchen Urlaub kurieren kann. Ganz schlechte Idee, nach ein paar Tagen ist das Nervensystem endgültig so ausgezuckt, dass ich nicht mehr nur volle Kaffeehäferl verschüttet habe (wie vorm Urlaub), sondern auch halbleere :p

 

Ein Bekannter hat mehr als 1 Jahr gebraucht um sich von einem richtigen Burn Out soweit zu erholen, dass er wieder 8 Stunden am Tag arbeiten kann. Mehr als 0815-Routine geht aber immer noch nicht.

 

Leider entwickelt sich "ich hab letzten Monat 5 Überstunden gemacht und seit 3 Tagen Kopfweh"-Burn-Out zur Volkskrankheit - weswegen echte Problemfälle zu wenig ernst genommen werden.

Mit Tapetenwechsel und Gesprächstherapie ist's in ernsten Fällen jedenfalls nicht getan.

Ist das in der Consulting/Unternehmensberater Branche net fast üblich.

Hackln von 9-21 Uhr, 5x pro Woche, All-In-vertrag (zoit kriagn wi bei ana normalen 38,5 Stunden Hockn), permanentes Herumjetten in der Welt, Leben aus dem Koffer.

Dass da an Ausbrenner kriegst, ist ja kein Wunder...:rolleyes:

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Ist das in der Consulting/Unternehmensberater Branche net fast üblich.

Hackln von 9-21 Uhr, 5x pro Woche, All-In-vertrag (zoit kriagn wi bei ana normalen 38,5 Stunden Hockn), permanentes Herumjetten in der Welt, Leben aus dem Koffer.

Dass da an Ausbrenner kriegst, ist ja kein Wunder...:rolleyes:

 

Also Exberater muss ich schon sagen, Mitleid ist nicht angebracht. Man machts freiwillig und es hat schon Benefits:

 

1. Karriereschnellzug (wenn man das danach noch will)

2. Man lernt viele Unternehmen schnell kennen

3. Man hat sofort Zugang zu Entscheidungsträgern - nicht die Ochsentour

4. Gehalt ist super

5. Image iB für Leut frisch von der Uni (Flieger, Zugang zu Vorständen) echt gut

6. Man lernt extrem viel (gute Schulungsbudgets, Zugang zu Topleuten, gute Kollegen auf hohem Niveau)

7. Man lernt extrem viele Themen kennen und bekommt in Firmen die man betreut einfach mehr Überblick als als Spezialist

 

Geschenkt gibts nix, das ist klar.

 

Wie ich angefangen hab, bin ich - frisch aus einem Bankdatenamt - 6 Wochen in die USA geschickt worden zu einer Topausbildung, natürlich muss man das danach auch reinbringen, klar.

 

Und irgenwann ist Familie und Freizeit halt wichtiger geworden und ich hab mich umorientiert, nur ist die Auswahl danach schon recht gut ...

 

Aber ich würde jedem Uniabsolventen ein paar Beratungsjahre empfehlen :toll:

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Ist das in der Consulting/Unternehmensberater Branche net fast üblich.

Hackln von 9-21 Uhr, 5x pro Woche, All-In-vertrag (zoit kriagn wi bei ana normalen 38,5 Stunden Hockn), permanentes Herumjetten in der Welt, Leben aus dem Koffer.

Dass da an Ausbrenner kriegst, ist ja kein Wunder...:rolleyes:

Dafür hast nach 3 Jahren mehr gesehen und gelernt, als andere nach 15. ;)

Ich kenn niemanden, der es bereut hätte, nach dem Studium ein paar Jahre als Consulter gearbeitet zu haben. Selber war ich zwar nicht bei einem Unternehmensberater, aber Job und Leben waren das gleiche. Und gleich nach dem Studium hätte ich meinen jetzigen Job nicht bekommen ;) (der ist jetzt der Himmel auf Erden :love: ).

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Ich gebe Euch da auch recht, ich war zwar nicht in einem Consulting Unternehmen, habe aber trotzdem in einige Firmen sehr tiefen Einblick bekommen.

 

Wenn man auf den Karrierezug aufspringt muss man sich der Gefahren des Burn Outs bewußt sein und darf die Signale des Körpers nicht ignorieren, man MUSS rechtzeitig den Fallschirm ziehen sonst stürzt man ab.

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Bei einem wirklichen Burn-out, im pathologischen Sinn, nicht das "mir is Momentan a bisl zviel"Burn-out, is den Fallschirm ziehen, selbst rechtzeitig erkennen nicht drinnen. geht nicht, gibts nicht!!!!!

 

Wenns einmal so weit ist, beweist auch der Krankheitsverlauf, dass schon ziemlich zu Beginn die Unfähigkeit, Entscheidungen zu treffen, das größte Hindernis ist. Man ist einfach auf seine Kollegen angewiesen!

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In Holland ist die Reaktion der Umwelt ein helfener Faktor. Es ist ein völlig anerkanntes Fakt dass den meisten sowas mindestens einmal im Leben passiert und dass man sich dafür nicht schämen muss. Man nennt es "overspenning" und der Arbeitgeber muss sich darauf einrichten dass es wahrscheinlich mindestens ein halbes Jahr dauern wird und man muss, sobald sich Overspenning-Anzeichen bemerkbar machen, sehr behutsam mit dem Betroffenen umgehen. Dadurch sind die Selbstanklagen, dass man ein Versager ist, deutlich abgemildert.

In Frankreich hält man sich mehr an die Symptome: ein völlig anerkanntes Leiden ist das "mal-partout" (alles tut weh), aber die Therapie ist schwerpunktmäßig medikamentös, die Frz. sind noch vor den USA Weltmeister im Verbrauch von Valium & Derivaten.

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Dafür hast nach 3 Jahren mehr gesehen und gelernt als andere nach 15. Ich kenn niemanden, der es bereut hätte, nach dem Studium ein paar Jahre als Consulter gearbeitet zu haben.

Ist das nicht pervers? Frisch von der Uni, keine eigene Berufs- und Lebenserfahrung und dann anderen was erzählen wie man ein Unternehmen führt??! Auf der Basis eines sechswöchigen Schnellkurses (hochkarätig, versteht sich) ??! Das ist wie wenn ich direkt nach dem Abi Berufsberater würde und anderen besserwisserisch was erzähle, wie das so zugeht in den Berufen. Oder ein Medizinstudent nach bestandenem Staatsexamen und 6 Wochen Schnellkurs erklärt dem gestandenen Hirnchirurgen wie man am besten operiert? Es gibt ja inzwischen einige, die bei McKinsey wieder ausgestiegen sind, weil sie den Schwachsinn nicht mitmachen wollten. Empfehle das Stück von Hochhuth 'McKinsey kommt'.

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Nach dem Studium bist ja nur Beiwagerl, dass die Hilfsarbeiten macht (Präsentationen, Dokumentationen, etc.).

Wobei das manchen Unternehmen gar nicht so schlecht tut, wenn da mal ein Frischer reinkommt, der keine Ahnung von irgendwas hat, und deshalb mal prinzipiell alles hinterfrägt ;)

(gilt auch für den alten Hirnchirurgen wenn er nicht grad das halbe Jahr auf Fortbildung verbringt)

 

(ansonsten bin ich aber auch Deiner Meinung, dass Consultingunternehmen eher entbehrlich sind :p )

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Ist das nicht pervers? Frisch von der Uni, keine eigene Berufs- und Lebenserfahrung und dann anderen was erzählen wie man ein Unternehmen führt??! Auf der Basis eines sechswöchigen Schnellkurses (hochkarätig, versteht sich) ??! Das ist wie wenn ich direkt nach dem Abi Berufsberater würde und anderen besserwisserisch was erzähle, wie das so zugeht in den Berufen. Oder ein Medizinstudent nach bestandenem Staatsexamen und 6 Wochen Schnellkurs erklärt dem gestandenen Hirnchirurgen wie man am besten operiert? Es gibt ja inzwischen einige, die bei McKinsey wieder ausgestiegen sind, weil sie den Schwachsinn nicht mitmachen wollten. Empfehle das Stück von Hochhuth 'McKinsey kommt'.

 

Pervers? Sechswöchiger Schnellkurs? blablabla

 

Die Consultingfirmen die ich kenn, nehmen nur Leut mit Berufserfahrung als Berater (die ganz frischen heissen Juniors und unterstützen die Berater) und da halt welche mit gutem Studienabschluss (6 Wochen?) und entsprechender performance im Job.

 

Und es geht nicht darum, jemandem zu erzählen wie man ein Unternehmen führt, sondern um konkrete Aufgaben, die intern eben nicht bewältigbar sind. Entweder weil Spezialwissen (SAP in einem Modul, wo man 6 Monat Training für 2 Monat Einführung braucht), oder ein Blick von extern nötig ist. Oder weil Entscheidungen an irgendwelchen "das hamma imma schon so gmacht" abprallen.

 

Wenn ein Unternehmen Berater gut einsetzt (klare messbare Ziele, ausreichende Unterstützung, genügend interne Ressourcen), gewinnen beide Seiten. Verlieren tun die internen Mit"arbeiter", die sich sehr gemütlich eingerichtet haben, aber wenig Beitrag leisten. Meiner Erfahrung nach in großen Unternehmen zwischen 15% (super!) und 50% (unleistbar). Wenn man von aussen kommt, ist es auch sehr einfach, diese zu identifizieren, von innen ists schwerer. Ich habe in der gleichen Firma, im gleichen Projektumfeld, intern und extern gearbeitet, beides ist nötig und ergänzt sich.

 

Und warum kriegt man als Berater noch Jahre (!) nachdem man bei einem Kunden war, Angebote von diesem Kunden? Weil man so schlecht war?

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Und es geht nicht darum, jemandem zu erzählen wie man ein Unternehmen führt, sondern um konkrete Aufgaben, die intern eben nicht bewältigbar sind. Entweder weil Spezialwissen (SAP in einem Modul, wo man 6 Monat Training für 2 Monat Einführung braucht), oder ein Blick von extern nötig ist. Oder weil Entscheidungen an irgendwelchen "das hamma imma schon so gmacht" abprallen.

 

Wenn ein Unternehmen Berater gut einsetzt (klare messbare Ziele, ausreichende Unterstützung, genügend interne Ressourcen), gewinnen beide Seiten. Verlieren tun die internen Mit"arbeiter", die sich sehr gemütlich eingerichtet haben, aber wenig Beitrag leisten.

Man könnte dies aber auch von einem anderen Gesichtspunkt sehen:

Posten die zum Teil durch Freunderl- oder Parteibuchwirtschaft vergeben wurden. Unfähige Führungskräfte, die weder "führen" noch mitivieren können. Angefressenheit bei den "unteren" und letztendlich die innere Kündigung.

Und dann gibt's noch die Profilierungssüchtigen. Da werden dann sinnvolle und anerkannte Systeme in Frage gestellt (das hamma imma schon so gmacht) und auf Teufel :devil: komm raus umgestellt bzw. erneuert.

 

Befremdlich finde ich auch, wenn die Computer und die ganze Technoligie als das (einzige) Allerheilmittel gelobt werden, vor allem mit Einsparung, Synergieeffekten, schneller, transparenter usw. :zzzz: und ich dann von Spezialwissen und elendslangen Einschulungen ("wo man 6 Monat Training für 2 Monat Einführung braucht" :eek: ) höre. In zwei Jahren brauchen wir dann einen schnelleren Computer, inklusive des teuren Servicevertrages (B2B Power All U Can Trust Custom Care Support....).

 

Ich bin ja nicht gegen die Technik bzw. Fortschritt, aber ich bin auch nicht Technikhörig und glaube all den Beratern Consultern, Politikern etc.

 

Btw. in so manchen Betrieb steck ein unheimliches Potential: Der gemeine MitarbeiterInn... Nicht nur einmal habe ich es erlebt, wie fähige Mitarbeiter nicht gehört oder übergangen wurden. Weil sie ja nur ein kleines Würschtl sind. Dabei haben diese oft auch, wenn nicht sogar mehr, Einblick in die internas bzw. an der Front!

Und davon könnte ein Unternehmen profitieren!

 

mfg wo-ufp1

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