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Geschrieben
Kreditkarte schön und gut, aber die meisten übernehmen die Kosten nur dann, wenn die Gefahr/der Abtransport durch eine über die Kreditkarte bezahlte Leistung entstanden ist [...]

 

Hab jetzt einmal den Mastercard Folder (Gold) gewälzt:

 

Für die unter B2 angeführten Leistungen:

Die Verwendung der MasterCard innerhalb von 3 Monaten vor Schadenseintritt (die Jahresgebühr und eine Bargeldbehebung gelten nicht als Verwendung). Versichert sind der Inhaber / die Inhaberin der Gold MasterCard oder Business MasterCard und dessen/deren mitreisende Familienangehörige.

 

 

B2: Hilfeleistungen in besonderen Notsituationen

*Such- und Bergungskosten bis 35.000,–

*Außerplanmäßige Rückreise zu 100%

*Flugverspätungs-Mehrkostenversicherung bis 110,–

*Abschleppkosten bis 220,–

 

 

Bei allen anderen Leistungen steht immer das Wort "Reise" und "Ausland" dabei. Lege das also so aus, dass die obige Aufzählung in dem geschilderten Fall geholfen hätte.

Geschrieben

du zahlst aber nur einen selbstbehalt wenn man den hubschrauber NICHT NOTWENDIGERWEISE angefordert hat, was passiert wenn der arzt ihn ruft und sich alles als harmlos herausstellt?

 

zur geschichte, echt oarg, dass sich da jemand versteckt weil er sich vor 5k fürchtet, riskiert er lieber eine querschnittlehmung... wenns nicht so traurig wäre, würd ich ja fragen obs sowas nur in kärnten gibt :rolleyes:

Geschrieben

Negative Stimmung in Richtung ÖAMTC in den Medien finde ich zum Kotzen. ÖAMTC stellt die Hubschrauber der Rettung zur Verfügung - genau so wie die Mannschaft, aber sie teilen ihn nicht zu und bestimmen auch nicht wie viel der Einsatz kostet.

 

 

Die meisten Leute vergessen, dass der Einsatzarzt der Rettungszentrale entscheidet ob der Hubschraubereinsatz notwendig ist oder nicht. Viele sagen beim Rettungseinsatz (ich mein jetzt nicht Unfälle egal ob Hochalpin oder Verkehrsunfälle) ich will unbedingt und ich brauch einen Hubschrauber und schicken sie mir einen Hubschrauber. Dann stellt sich heraus, sie haben ihn gar nicht notwendig, weil sie dramatisiert haben und alles ist harmloser als es den Anschein am Telefon hatte .... In weiterer Folge müssten sie den Einsatz bezahlen. Kann natürlich sehr teuer kommen.

 

Ich bekomm das jeden Tag bei mir in der Notrufzentrale mit. Heute wollte jemand einen Hubschraubereinsatz, weil die Frau sich den kleinen Zeh geprellt hat (ist vom Unwetter ins Haus geflüchtet und hat sich bei der Terassentür den Zeh angehaut). Sie wollte uns verklagen, weil sie hat ja einen Anspruch drauf. Gibts ja nicht denkt mancher von euch jetzt. Das ist Alltag.

 

Also am Besten ist für den Notfall eine richtige Absicherung. Wenns wirklich notwendig ist, dass ein Hubschrauber zum Einsatz zugezogen wird, dann muss man nichts bezahlen.

Geschrieben
Negative Stimmung in Richtung ÖAMTC in den Medien finde ich zum Kotzen. ÖAMTC stellt die Hubschrauber der Rettung zur Verfügung - genau so wie die Mannschaft, aber sie teilen ihn nicht zu und bestimmen auch nicht wie viel der Einsatz kostet.

 

 

Die meisten Leute vergessen, dass der Einsatzarzt der Rettungszentrale entscheidet ob der Hubschraubereinsatz notwendig ist oder nicht. Viele sagen beim Rettungseinsatz (ich mein jetzt nicht Unfälle egal ob Hochalpin oder Verkehrsunfälle) ich will unbedingt und ich brauch einen Hubschrauber und schicken sie mir einen Hubschrauber. Dann stellt sich heraus, sie haben ihn gar nicht notwendig, weil sie dramatisiert haben und alles ist harmloser als es den Anschein am Telefon hatte .... In weiterer Folge müssten sie den Einsatz bezahlen. Kann natürlich sehr teuer kommen.

 

Ich bekomm das jeden Tag bei mir in der Notrufzentrale mit. Heute wollte jemand einen Hubschraubereinsatz, weil die Frau sich den kleinen Zeh geprellt hat (ist vom Unwetter ins Haus geflüchtet und hat sich bei der Terassentür den Zeh angehaut). Sie wollte uns verklagen, weil sie hat ja einen Anspruch drauf. Gibts ja nicht denkt mancher von euch jetzt. Das ist Alltag.

 

Also am Besten ist für den Notfall eine richtige Absicherung. Wenns wirklich notwendig ist, dass ein Hubschrauber zum Einsatz zugezogen wird, dann muss man nichts bezahlen.

 

nur wie beruhigt man sojemanden der da in der panik anruft und nicht erkennt, dass seine frau wegen einem geprellten zechn nicht stirbt und deswegen einen hubschraubereinsatz nicht rechtfertigt? ich mein, du hast mit härtefälle zu tun, aber sind soviele menschen einfach nur zu stereotypen der medialen reizüberflutung geworden?

Geschrieben
Viele fordern IHR Recht ein für das sie bezahlen. Die Kunden, sag ich jetzt mal pauschal, haben ja eh Recht wenn sie es versuchen, aber immer bekommt man nicht das was man will. Diese Fälle und Gespräche ziehen sich bei uns teilweise über Stunden. Wir schasteln niemanden ab auf schnell schnell. Wer einige Stunden bei mir gesessen ist und zugehört hat, hat oft selber den Kopf geschüttelt und sich gewundert. In der Notrufzentrale der Rettung hat keiner Zeit stundenlang einen Fall zu betreuen. Da wird sondiert eingeteilt und geht schon ... Schade eigentlich, dass man für ein Einzelschicksal nicht mehr Zeit hat. Ist bei mir in der Zentral ein bisschen anders, weil wir Fälle betreuen, die schon eine Erstversorgung genossen haben.
Geschrieben

viele wissen auch einfach nicht wann die rettung zu rufen ist und wann nicht. bezieht sich jetzt auf bodengebundene rettungsmittel. unglaublich mit was für schwachsinn man da teilweise konfrontiert wird im rettungsdienst :mad:

 

"geh, kennans ma bitte die fernbedienung aufhebn, der fernseher is so laut und i konn ned schlofn". kein spass. zugegeben, die dame war nicht wirklich mobil und ihr is die fernbedienung aus dem bett gefallen, aber... ja :f:

Geschrieben

Ja da kann ich dem Jogul nur Recht geben.

 

Heute wollte ein Patient einen Jet, weil er einen eitrigen Ausschlag auf seinen geschwollenen Hoden hatte. Er hat eine fesche Russin kennengelernt in Hurghada beim Cluburlaub. Naja wo er die Pusteln wohl her hatte ... :rolleyes: Hat dann eh nur 2 Stunden gedauert ihn zu überzeugen mal bei einem Arzt oder im Krankenhaus vorbeizuschauen.

 

Gschichten gibts haufenweise. :D

Geschrieben
Ja da kann ich dem Jogul nur Recht geben.

 

Heute wollte ein Patient einen Jet, weil er einen eitrigen Ausschlag auf seinen geschwollenen Hoden hatte. Er hat eine fesche Russin kennengelernt in Hurghada beim Cluburlaub. Naja wo er die Pusteln wohl her hatte ... :rolleyes: Hat dann eh nur 2 Stunden gedauert ihn zu überzeugen mal bei einem Arzt oder im Krankenhaus vorbeizuschauen.

 

Gschichten gibts haufenweise. :D

 

waaaaaaah

und ihr habt ihm keinen Jet besorgt? :D

 

bei sowas kann ja niemand klar denken, das darf man dem Mann echt ned vorwerfen :p

Geschrieben

Problem ist wirklich, daß bei einem medizinischen Notfall wie Herzinfarkt, Schlaganfall, etc. die typischen Unfallversicherungen (und ich glaub auch der Schutzbrief) nicht den SB abdecken.

Unfallversicherung ist immer ratsam, nichtnur wegen Hubschrauberselbstbehalt.

Das es soetwas überhaupt gibt ist schon etwas verwunderlich in seinem Sozialstaat wie Österreich.

Geschrieben
und da mag ich noch wen aufs amiland schimpfen hören :f:

 

 

um das wast bei uns in die sozialversicherung einzahlst, bei privatärzen hinblättesrt weil die kassaärzte halt :k: sind und dann noch die ganzen selbstbehalte dazu rechnest.. und dann noch lustige zusatzversicherungen die so formuliert sind, dass sie immer und nie gelten.

 

darum geht sich im amiland allemal eine gscheite private krankenversicherung aus :rolleyes:

 

ich hab selten so einen Blödsinn gelesen!

 

ich hab bisher in Österreich noch keinen Privatarzt benötigt - bisher haben mich die Krankenkassenärzte immer bestens versorgt und auch in den Spitälern in denen ich bis jetzt war (GsD noch nicht viele) wurde ich immer ausgezeichnet versorgt und bin gesund wieder nach Hause gekommen - ganz ohne private Zusatzversicherung

 

von speziellen Sportverletzungen spreche ich jetzt nicht (obwohl ich selbst bei einer solchen ohne Zusatzversicherung perfekt wieder hergerichtet wurde, ohne privaten Arzt)

 

in der Zeit in der ich in L.A. gewohnt habe, habe ich mich recht ausführlich erkundigt, wie es mit privaten Versicherungen aussieht. da bleibt einem recht schnell der Mund offen.

nur soviel - für das Geld, was ich hier in Österreich für eine wirklich gute Zusatzversicherung einzahle, hätte ich in L.A. ein Versicherungpaket bekommen, das mich nach dem 5. Arztbesuch in den Konkurs getrieben hätte

Geschrieben
da gibts vermutlich auch ein dezentes gefälle zwischen ibk und wien ;)

 

naja, ich bin eigentlich Wiener und hab 19 Jahre lange (meine ersten) in Wien gelebt - in diesen 19 Jahren hab ich auch nie einen Privatarzt gebraucht...soviel zum Gefälle

 

und ich war als Kleinkind Dauergast in Gersthof...

Geschrieben
naja, ich bin eigentlich Wiener und hab 19 Jahre lange (meine ersten) in Wien gelebt - in diesen 19 Jahren hab ich auch nie einen Privatarzt gebraucht...soviel zum Gefälle

 

und ich war als Kleinkind Dauergast in Gersthof...

 

Das wuerde ich so jetzt nicht unterschrieben. Sobald man keine 0815 Verletzung/Krankheit mehr hat, ist meiner Erfahrung nach, die 2-Klassenmedizin auch in Oesterreich bereits Realitaet.

 

Allerdings findet man auch immer wieder "Idealisten" - also wirklich gute Mediziner als Kassenaerzte ... wie zum Beispiel mein Hausarzt in Wien.

Geschrieben
zur geschichte, echt oarg, dass sich da jemand versteckt weil er sich vor 5k fürchtet, riskiert er lieber eine querschnittlehmung... wenns nicht so traurig wäre, würd ich ja fragen obs sowas nur in kärnten gibt :rolleyes:

naja, schätze dich lieber glücklich, dass du solche Probleme nicht nachvollziehen kannst, aber wenn jemand jedes Monat darum kämpft, dass sich ois ausgeht, dann können 5000€ eine echte Katastrophe sein.

 

 

Und die 2-Klassen-Medizin:

*lol* ich bin nicht zusatzversichert

gute Ärzte kennt mein Vater, auf ein Einzelzimmer kann ich verzichten und dass mir gierige Ärzte ewig viele Behandlungen einreden, weil sie abcashen wollen, darauf kann ich verzichten.

 

Schlechte Behandlung ist im Einzelfall immer möglich, die Gründe sind aber irgendwo zwischen lokalen Missständen und Inkompetenz zu suchen, nicht aber im lustigen sozialisten Schlagwort "2-Klassen-Medizin".

Geschrieben
Das wuerde ich so jetzt nicht unterschrieben. Sobald man keine 0815 Verletzung/Krankheit mehr hat, ist meiner Erfahrung nach, die 2-Klassenmedizin auch in Oesterreich bereits Realitaet.

 

Allerdings findet man auch immer wieder "Idealisten" - also wirklich gute Mediziner als Kassenaerzte ... wie zum Beispiel mein Hausarzt in Wien.

 

naja, Schulterluxation mit kompliziertem Oberarmbruch ist nicht unbedingt 08/15, oder?

 

oder wenn sich bei einem 4-jährigen die Hüftpfanne auflöst und die Eltern die Wahl haben a) mind 2 Operation/Jahr bis der Sohn ausgewachsen ist oder b) Ruhigstellung der Hüfte und die Hüftpfanne selber aufbauen lassen ist auch nicht unbedingt 08/15

 

mein Eltern haben sich damals übrigens dafür entschieden, dass sie es nach der "Krankenkasse" Methode aus Gersthof versuchen und sich gegen die Meinung einiger sehr "guter" Privatärzte entscheiden, die sofort operiert hätten.

und siehe da, die "billige" Methode hatte Erfolg, ich musst nur ein Jahr im Rollstul sitzen und ein Jahr mit versch. Schienen herumlaufen - aber ich hab mir eine Menge Operationen erspart

 

ich würde sagen, dass das österr. Krankensystem gar nicht so schlecht ist, wie man es oft hinstellen möchte

 

in Finnland, oder Schweden (auch dort durfte ich es ausprobieren) ist es um nichts besser. und Amerika ist so und so eine eigene Geschichte...

 

aber das ist nur meine pers. Meinung aus pers. Erfahrung

Geschrieben
Angst vor Kosten: Kärntner versteckte sich vor Rettungshubschrauber

 

Trotz Verdacht auf Wirbelbruch fürchtete Verletzter die Transportkosten nicht bezahlen zu können

Klagenfurt - Ein verletzter Kärntner hat sich aus Angst vor den Kosten für den Hubschrauberflug geweigert, mit dem Helikopter ins Spital gebracht zu werden, berichtete die "Kleine Zeitung". Der Mann hat sich bei einem Sturz über eine Stiege am Rücken verletzt, es bestand der Verdacht auf einen Wirbelbruch.

 

Der Verletzte war vollkommen in Panik, da er bereits einmal eine Rechnung über 4.000 Euro für einen Transport mit dem Rettungshubschrauber bezahlen musste. Notarzt Dieter Kopper erklärte, man habe das Haus drei Mal umflogen, bis man überhaupt sicher war, am Unfallort zu sein, da sich die ganze Familie im Haus vor dem Rettungsteam versteckte.

 

"Die Angehörigen sind dann zu uns gekommen und wollten uns wieder wegschicken", so Kopper. Man habe nur ein Rettungsauto angefordert, erklärte die Familie.

 

Notarzt kritisiert Rettungssystem

 

Erst nachdem der Arzt dem Verletzten versprochen hatte, alles dafür zu tun, damit keine Rechnung gestellt wird, ließ sich der Patient mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus bringen. Der Notarzt kritisierte das derzeit praktizierte System heftig: "Es kann doch nicht sein, dass Verletzte aus Angst vor den Kosten vor der Flugrettung versteckt werden."

 

Selbstbehalt

 

Obwohl in Österreich etwa 40 Hubschrauber für Bergeeinsätze zur Verfügung stehen, müssen Verletzte bei einem Unfallseinsatz mit etwa 3.000 Euro Selbstbehalt rechnen. Zur Zeit kann man sich vor den Transportkosten nur durch private Versicherungen schützen, wie sie etwa der Alpenverein, die Naturfreunde, der Skiverband, Kreditkartenunternehmen oder der ÖAMTC mit dem Schutzbrief anbietet.(APA)

 

Traurig aber wahr:

die rettungshubschrauber einsätze kosten ein vermögen...und häufig ist die anforderung absolut übertrieben...da is klar, dass da auf dauer keiner mitspielt...

 

:(

Geschrieben

Im Zuge der Sparmaßnahmen werden auch die Retter mehr und mehr schikaniert. Der Fall: Bereitschaftsdienst, Alarmglocke schrillt, einem Feuerwehrmann zerreißt es im Lossprinten die Achillessehne und er schlägt hin. Streit darüber ob das ein Arbeitsunfall ist, nein sagen die die unsrigen .de-Gerichte, ist gar kein Unfall, denn 'Unfall' wird definiert als 'ein plötzliches von außen kommendes Ereignis', der Sehnenabriss war aber ein 'inneres Ereignis'! Ätsch! Kein Arbeitsunfall! Das wurde dann durch in alle Instanzen bestätigt.

Also: wenn es im Notfalleinsatz um Tod oder Leben geht sollten die Retter erst mal 10 Minuten Aufwärm- und Dehnübungen machen und dann besonnen zum Rettungsfahrzeug schreiten? sonst sind sie evt. die Gebissenen...

Die Definition des Unfalls wird bei Euch in .at die gleiche sein, oder?

Geschrieben
Schlechte Behandlung ist im Einzelfall immer möglich, die Gründe sind aber irgendwo zwischen lokalen Missständen und Inkompetenz zu suchen, nicht aber im lustigen sozialisten Schlagwort "2-Klassen-Medizin".
Sehe ich auch so.

Habe auch keine Zusatzversicherung aber schon einige Operationen, die von den hiesigen Kassenärzten jedes mal exzellent durchgeführt worden sind. (Bad Ischl)

Geschrieben
in Finnland, oder Schweden (auch dort durfte ich es ausprobieren) ist es um nichts besser...
Kann ich bestätigen. Dort z.B. bei Knieproblemen kostenlos geröntgt zu werden ist sehr schwierig...

(bei uns gehst ins Krankenhaus, nach spät. 2h hast eine Analyse inkl. Röntgen)

Eine Aussage einer schwedischen Freundin v. mir: "na warum glaubst du, haben so viele Schwedinnen so hässliche Zähne..."

Ein ursprüngl. deutschstämmiger, schwedischer Bekannter von mir fährt für Operationen immer nach Deutschland...

Geschrieben
naja, ich bin eigentlich Wiener und hab 19 Jahre lange (meine ersten) in Wien gelebt - in diesen 19 Jahren hab ich auch nie einen Privatarzt gebraucht...soviel zum Gefälle

 

und ich war als Kleinkind Dauergast in Gersthof...

Kommt immer darauf an was los ist. Als unser Kleiner in der 24. Woche raus wollte, da hat sich dann die Zweiklassenmedizin ganz klar gezeigt.

 

Uns hat man damals gesagt, wie teuer das Medikament sei, das meine Frau damals gegeben wurde - und nur unser Arzt hat sicher gestellt, dass es dennoch verabreicht wurde (weil das andere billigere einfach nicht angeschlagen hat).

 

Es ist ein riesen Unterschied in der Betreuung auf der Präpatalen Station im AKH. Dort sind so wenig Betten, dass Frauen die "nur" Krankenkasse haben bei den ersten Anzeichen der Besserung heimgeschickt werden. Und nächste Woche nimmt man sie dann wieder auf und holt das Kind um es in die Frühgeborenenstation zu bringen.

 

Die Wahrheit ist aber auch, dass mir das überhaupt nicht einleuchten will. Ein Kind das so viel zu früh kommt kostet Unmengen mehr als die Betreuung der werdenden Mutter auf dieser Station. Von den Folgekosten weil das Kind, wenn es in der 24. Woche kommt, kaum vernünftige Chancen hat nicht behindert zu sein rede ich da noch gar nicht. Man darf natürlich Gesundheit nicht mit Geld aufrechnen, aber absolut unverständlich wird es, wenn die öffentliche Hand den insgesamt teureren Weg wählt, bloß weil die Kohle aus einem anderen Topf kommt.

 

Zugegeben haben wir auch für Kassenpatienten eine sehr gute Versorgung aber in manchen Situationen trennt sich das dann doch auf. Neues Hüftgelenk? Frag mal nach wie lange es mit Privatarzt dauert und wie lange du wartest wenn du keine Zusatzversicherung hast. Ich habe meine Versicherung bis heute auch noch nicht nutzen müssen und in Wahrheit ist mir jedes Jahr wo ich keinen Versicherungsfall habe lieb und teuer. Aber wenn es hart auf hart kommt, dann macht es einen Unterschied - ob du das wahrhaben willst oder nicht.

Geschrieben

*lol* ich bin nicht zusatzversichert

gute Ärzte kennt mein Vater, auf ein Einzelzimmer kann ich verzichten und dass mir gierige Ärzte ewig viele Behandlungen einreden, weil sie abcashen wollen, darauf kann ich verzichten.

 

so is es bei mir auch. aber ich erklär dir das mal lieber bei nem bier ;)

 

@perponche: der feuerwehrmann der sich beim loslaufen die achillessehne reisst is einfach ein trottl und gehört schon alleine dafür mit einem nassen fetzen geschlagen. denn auch wenns übertrieben klingt: gelaufen wird nicht. die zeitersparnis innerhalb der station wäre so gering, dass es sich nicht auszahlt das erhöhte verletzungrisiko und die damit verspätete ankunft am einsatzort in kauf zu nehmen. ruhiges und besonnenes handeln - oberstes gebot (bei allen blaulichtorganisationen)

Geschrieben

Zugegeben haben wir auch für Kassenpatienten eine sehr gute Versorgung aber in manchen Situationen trennt sich das dann doch auf. Neues Hüftgelenk? Frag mal nach wie lange es mit Privatarzt dauert und wie lange du wartest wenn du keine Zusatzversicherung hast. Ich habe meine Versicherung bis heute auch noch nicht nutzen müssen und in Wahrheit ist mir jedes Jahr wo ich keinen Versicherungsfall habe lieb und teuer. Aber wenn es hart auf hart kommt, dann macht es einen Unterschied - ob du das wahrhaben willst oder nicht.

 

 

naja, ich brauch eigentlich nur meine Mutter fragen, wie lange sie auf ihr neues Hüftgelenk gewartet hat - ohne Zusatzversicherung und Privatarzt

oder meinen Schwiegervater in Spe, wie lange er auf sein neues Knie warten müsste - ohne Zusatzversicherung und Privatarzt

 

dass es dennoch eine "Zweiklassengesellschaft" gibt ist eigentlich logisch, sonst wären die Zusatzversicherungen doch alle für die Katz'

 

aber was mich einfach stört ist, dass das österr. Krankensystem von Haus aus als schlecht und ungerecht und zweiklassenschichtig eingestuft wird und dass es überall um sovieles besser ist.

 

und wenns wirklich hart auf hart geht, es also wirklich ums Überleben geht, dann behaupt ich jetzt einmal, dass es keinen Unterschied gibt und dass du nicht zuerst gefragt wirst, ob du überhaupt eine Versicherung hast...

Geschrieben
aber was mich einfach stört ist, dass das österr. Krankensystem von Haus aus als schlecht und ungerecht und zweiklassenschichtig eingestuft wird und dass es überall um sovieles besser ist.

D'accord! :U:

und wenns wirklich hart auf hart geht, es also wirklich ums Überleben geht, dann behaupt ich jetzt einmal, dass es keinen Unterschied gibt und dass du nicht zuerst gefragt wirst, ob du überhaupt eine Versicherung hast...

Würde ich nicht darauf wetten. Das oben angeführte Beispiel mit unserem Sohnemann ist der beste Beweis dafür.

Geschrieben

Natürlich gibts horrende Unterschiede. Ohne zu einem Privatarzt zu gehen, hätte meine Mutter 9-12 Monate auf die Knie-OP gewartet.

 

So ist sie, weil sie so nicht weiter leben konnte, zu einem Privatarzt gegangen, der im SMZ-ost operiert. So ist sie nach einem Monat operiert worden. Das ist leider die Realität :rolleyes:

 

Wartezeiten in den Ambulanzen oft im AKH: privat: eine Woche, nicht privat: zwei Monate. Und das kann einiges ausmachen, wenns einem schon sehr schlecht geht.

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