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Geschrieben
Gute Frage eigentlich. Ich hab ihn ja eröffnet und mir waren meine Beweggründe ganz klar.

 

Ich bin kein Nazi und kein Ausländerhasser. Politisch bin ich eher links. Aber trotzdem DARF ich darüber diskutieren und diese Freiheit nehm ich mir heraus.

 

Und ich sage ganz klar: Wenn eine Moschee gebaut wird in einem ländlichen Gebiet, wo die christliche Tradition hoch gehalten wird (die mir auch blunzen ist), dann muss man das zumindest diskutieren dürfen. Und es DARF mir nicht gefallen. Ich DARF diese Meinung haben, obwohl ich kein Nazi bin.

 

Klar darfst du das, nur ist es in dem fall einfach unnötig:

-Der Trum ist grad mal 15m hoch, es darf von ihm nicht gesungen werden, er ist nur symbolisch da für die 15% Muslimische Bevölkerung.

-Ein Silo (egal ob Beton oder sonstiges) sieht auch nicht hübscher aus und ist genauso hoch.

-Das ding steht (laut Standard bericht) dermaßen abseits und versteckt dass es dir nur auffalenn würde wenn du genau wissen würdest: Da ist eine Mosche.

-Es gibt Muslime, sie haben ihre Religion, wenn sie der Nachgehen kann dir dass doch gnauso wurscht sein wie die Christen.

 

Es gibt eine Kirche in Wien (irgendwo Pappelteichgegend, ich glaube Wotruba Kirche oder so) die ist auch vollständig aus Betonblöcken gabaut, die Leute halten sie für extrem häasslich, sie DÜRFEN das, und das wird auch bei dem Minarett angebracht sein: Er ist in meinen Augen einfach schirch (sofern er überhaupt schon fertig ist), aber das wars auch.

Alle anderen Bedenken, Vermutungen, Unterstellungen die "ich bin kein nazi"-Vorrurteile gehen alle, stärker oder schwächer, in die Richtung Xenobhobie und letztendlich Rasismus.

Geschrieben
-Der Trum ist grad mal 15m hoch,

 

Heißt das nicht DAS Trum? :D

Ich möcht' auch eine Kirchen, die muß sogar nur 14m hoch sein, brauch nur aus Beton sein, schön mitten in Ankara, ich würd auch nicht davor singen, geht das?

Geschrieben

interessant, dass sich noch keine Tirloer zu dem Thema gemeldet haben...

 

also zum Minarett - die eigentliche Diskussion in Telfs ist schon lange Geschichte und der Bau ist tatsache und akzeptiert.

 

Telfs (so knappe 15.000 einwohner) hat mit 15% einen relativ hohen muslimischen Anteil und eine sehr starke muslimische Gemeinschaft! dabei sollte aber nicht unerwähnt bleiben, dass die Integration in Telfs bisher recht gut gelaufen ist.

 

wenn man übrigens nicht weiss, wo das Minarett steht, dann wird man es als Aussenstehender wohl nie finden - warum also die ganze Aufregung? und auch wenn man es sehen könnte, was wäre da das Problem?

dass der Betonklotz nicht unbedingt schön anzusehen ist, liegt auf der Hand - aber was für einen Aufschrei hätte es erst gegeben, wenn man ein wirklich schönes, gut gestaltetes Minarett gebaut hätte...

 

was mich bei dieser Geschichte übrigens beeindruckt - die Haltung der muslimischen Gemeinschaft - die sind so jeden Kompromis eingegangen, der von ihnen verlangt wurde (minus 5m Bauhöhe, keine Verzierung, einige Auflagen in der Baugenehmigung)

 

ich wäre übrigens gespannt, ob die kath. Kirche bei einem Bau "ihrer" Kirche ebenfalls so kompromissbereit wäre, würde sie eine Kirche in einem Land bauen, wo sie die absolute Minderheit ist....

Geschrieben
Weil es das Gegenstück zu Osttirol ist :D

 

DU TROTTEL!

 

 

 

in tirol stehen schon so viele häuser das würde eine endlose diskussion

 

http://www.alufenster.at/rte/upload/parkhotel_hall/parkhotel_hall_01.jpg

 

was hat das parkhotel in hall mit einem minarett zu tun? :f:

Geschrieben

sollen sie ruhig minarette bauen, das ist nicht das problem - das hier aber wird noch ein gewaltiges: "Zwei Drittel aller als arbeitslos gemeldeten Jugendlichen zwischen 15 und 21 Jahren stammen aus Familien mit Migrationshintergrund. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Arbeitsmarktservice Wien (AMS)." (http://www.orf.at)

 

was man überhaupt differenzieren sollte: die gläubigen, die einfach das recht auf ausübung ihrer religion einfordern und die typen, die mit voll aufgedrehtem handy-mp3-player in der u6 rumfahren und einen blöd anmachen, wenn man sie bittet mal kurz abzudrehen.

Geschrieben
solangs den deutschen nicht freilassen kommens nicht zur EU und ich ess solange keinen döner, aus protest!

 

NICHT MIT MIR!!!!

 

Nur weil du das Thema angesprochen hast. Was du ißt und was du über einen unwahrscheinlichen Beitritt der Türkei in die EU denkst, ist mir egal, nur, ein Artikel, der dich interessieren dürfte:

 

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,491644,00.html

 

 

Zu dem Wunsch irgendwo da oben, in Ankara eine Kirche zu bauen: Je was von Angebot&Nachfrage gehört?

 

Am 25. Februar 2006 eröffnete eine protestantische Kirche in Alanya, der höchste örtliche Würdenträger der islamischen Religionsgemeinschaft nahm als Ehrengast teil.

 

Dort, wo sich vermehrt Christen ansiedeln (in diesem Fall Rentner an der mediterranen Küste) wird's auch gebaut.

 

 

Ich weiß, Türkei hat im Umgang mit Minderheiten und eben auch christlichen große Defizite. Aber die Diskussion auf "wenn ich dort keine Kirche bauen darf, warum dürfen sie das hier?" zu reduzieren, ist Kronenzeitungniveau.

 

Dabei wäre der Grund vielleicht, daß Österreich in Sachen Minderheitenrecht weiter entwickelt ist (obgleich es sich in letzten Jahren massiv zurückentwickelt hat).

Geschrieben
Nur weil du das Thema angesprochen hast. Was du ißt und was du über einen unwahrscheinlichen Beitritt der Türkei in die EU denkst, ist mir egal, nur, ein Artikel, der dich interessieren dürfte:

 

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,491644,00.html

 

 

lasst ihn doch poppen! das englische mädl ist schuld, weil sie für eine 13 järhige viel zu geil war :(

 

döner und türkei, NEIN DANKE!

Geschrieben

also ich bin mal dafür, dass man den untergrund rund um den turm a bissal genauer untersuchen sollte.... :s:

 

i glaub nämlich, dass die von dem turm do bei uns in österreich an tunnel in die türkei groben wollen und wanns des ham werden a olle kepabbuden an das tunnelsystem angeschlossen und dann - JA DANN sind sie alle unter uns :D

 

 

ps: in meiner welt gibt es keine grenzen

one world - one blood oder anders: olle samma gleich/anders

Geschrieben
Gute Frage eigentlich. Ich hab ihn ja eröffnet und mir waren meine Beweggründe ganz klar.

 

Ich bin kein Nazi und kein Ausländerhasser. Politisch bin ich eher links. Aber trotzdem DARF ich darüber diskutieren und diese Freiheit nehm ich mir heraus.

 

Und ich sage ganz klar: Wenn eine Moschee gebaut wird in einem ländlichen Gebiet, wo die christliche Tradition hoch gehalten wird (die mir auch blunzen ist), dann muss man das zumindest diskutieren dürfen. Und es DARF mir nicht gefallen. Ich DARF diese Meinung haben, obwohl ich kein Nazi bin.

 

Schön, dass du auch auf Meinungsfreiheiten setzt, die sonst eh kaum noch gibt /geben wird. Meine Meinung war eben die vorherige und ich bin grundsätzlich gegen Moscheen und Islam in Österreich (Ja ich bin ein kleiner ******** fundamentalistischer Christ, na und? ).

 

MFG

  • 2 Monate später...
Geschrieben

[quote=;1401613]Die gestrigen Demonstrationen in Innsbruck und Salzburg werden das Thema wieder kräftig aufkochen die nächsten Tage.

 

http://tirol.orf.at/stories/231842/

 

http://salzburg.orf.at/stories/231834/

 

http://www.kurier.at/mmedia/2007.10.28/1193606193_4.jpg

 

Ich seh' schon die Schlagzeilen der heutigen KRONE vor Augen... :rolleyes:

 

 

 

.

 

Komisch, so an Wirbel gibts immer nur in den Bundesländern, in Wien kriegt man davon eigentlich nix mit. Oder gibts da einfach schon zuviele Demos, dass des noch wen interessieren tät?

Geschrieben

also ich find okay dass sie ihr gotteshaus bauen.

es ist auch nicht sehr hoch, wie man am schon geposteten foto erkennen kann...

 

solang sie mit ihrer musik da nicht runterplärn is doch alles ok, der turm der örtlichen feuerwehr ist vermutlich höher :rolleyes:

 

ich mein, ich bin vielleicht kein islam-liebhaber, aber hey, das türmchen stört doch bitte keinen menschen :f:...

 

 

aber ich sag euch eins, wenn sich gewisse zeitungen nicht so das maul drüber zerreissen würden, dann wüsst kein mensch ausser den 3 nachbarkaffs von dem turm - und keiner tät sich aufregen.

 

man sollt sich halt nicht von irgendwelchen schmierblattln aufhetzen lassen, ORF&co zähl ich definitiv dazu.

Geschrieben

Von kurdischer Seite ist eine Gegendemo für Samstag angemeldet und genehmigt worden:

 

http://tirol.orf.at/stories/232407/

 

Polizei in ganz Tirol in Alarmbereitschaft

Die Polizei steht in ganz Tirol in Alarmbereitschaft, da es auch in den Bezirken zu Ausschreitungen kommen könnte oder von dort Gewaltbereite zu der Protestaktion anreisen könnten.

Geschrieben
aber ich sag euch eins, wenn sich gewisse zeitungen nicht so das maul drüber zerreissen würden, dann wüsst kein mensch ausser den 3 nachbarkaffs von dem turm - und keiner tät sich aufregen.

 

man sollt sich halt nicht von irgendwelchen schmierblattln aufhetzen lassen, ORF&co zähl ich definitiv dazu.

Tatsächlich kann Information (und genau diese liefern u. a. Zeitungen) auch zu solchen Effekten führen. Aber mir ist unsere Presselandschaft lieber, als gar keine...

 

Interessant war am Tag nach der Demonstration vom Sonntag ja, daß ein Kleinformat in seiner Bundeslandausgabe nicht diese (viel größere) Demo am Titelblatt hatte, sondern die vergleichsweise bescheidene Trafikantendemonstration... Insoferen wurde eh beschwichtigt. ;)

 

---

 

In Wien soll übrigens heute eine "Pro-Kurden"-Demo stattfinden:

 

http://www.wienweb.at/content.aspx?menu=4&cid=142251

 

Pro-Kurden Demos in Wien und Innsbruck

Am Samstag könnte es in Innsbruck erneut zu Ausschreitungen zwischen Türken und Kurden kommen. Schon am vergangenen Sonntag lieferten sich die Demonstranten eine regelrechte Straßenschlacht. In Wien findet am Mittwoch eine pro-Kurden Demo statt.

 

.

Geschrieben
[...] in Wien kriegt man davon eigentlich nix mit. Oder gibts da einfach schon zuviele Demos, dass des noch wen interessieren tät?
:p

 

Na, gestern ist's jedenfalls ordentlich zugegangen:

 

http://www.diepresse.com/home/panorama/oesterreich/340967/index.do

20 bis 30 Personen gingen am Sonntag in Wien Favoriten mit Messern und Fäusten aufeinander los. Ob es sich um einen Kampf zwischen Kurden und Türken handelte, ist weiter unklar.

 

[...]

 

Als die ersten Funkstreifen eintrafen, hatten sich die Beteiligten, so weit sie dazu noch in der Lage waren, bereits aus dem Staub gemacht. Zurück blieben lediglich die Verletzten sowie eine beachtliche Menge an Schaulustigen, die allerdings nicht sehr gesprächig waren.

 

http://wien.orf.at/stories/233283/

Fußballmatch eskalierte

Zunächst war die Polizei von einer Schlägerei zwischen Türken und Kurden ausgegangen, am Tag danach hält man eher eine Privatfehde für wahrscheinlich.

 

[...]

 

Rund 30 Männer gingen mit Fäusten und Messern aufeinander los. Etwa 100 Schaulustige feuerten die Raufbolde dabei noch an. Zurück blieben vier Verletzte.

 

[...]

 

Zwei Männer erlitten schwere, aber nicht lebensgefährliche Stichverletzungen. Die beiden liegen im Krankenhaus, schweigen aber beharrlich darüber, was passiert ist und warum es überhaupt zu dem blutigen Streit gekommen ist.

 

[...]

 

Brandanschlag auf türkisches Lokal

Für Irritation sorgt in Favoriten aber noch ein weiterer Vorfall. Wenige Stunden nach der Massenschlägerei ist nur ein paar hundert Meter entfernt ein Brandanschlag auf ein türkisches Lokal am Antonsplatz verübt worden.

 

Verletzt wurde niemand, aber eine türkische Fahne ging in Flammen auf. Die Ermittler gehen derzeit aber davon aus, dass die beiden Vorfälle nichts miteinander zu tun haben.

 

:rolleyes:

Geschrieben

Ausleben eine Religion hat nichts mit fehlendem Integrationswillen zu tun.

Wenn ich die Wahlsprüche der Grazer "Möchtegernpolitikerin" Winter hör (Unser Gebot, Moscheen Verbot) wirds mir schlecht.

 

Jeder soll im privaten glauben dürfen an was er will, das kann er auch in dafür geeigneten Orten ausüben, feiern, was auch immer.

Eine Moschee oder ein Minarett zählen find ich zu solchen Orten.

 

Das darf aber auch nicht davon ablenken, dass Österreich eine (auf dem Christentum basierende) eigene Kultur hat, auf die wir nicht verzichten dürfen und die man auf jeden Fall bewahren müssen. Dies mein ich in Bezug auf öffentliches Verhalten, Sprache usw.

Man muss es nicht allen Recht machen.

Zum Beispiel muss es unterbunden werden, dass manche Familien die komplette Verwandschaft mitbringen und dann wie in der Heimat wieterleben (selbe Sprache, unverändertes Verhalten)

 

Wen unsere Kultur stört, der soll die Konsequenzen ziehen und nicht her kommen.

Geschrieben
Wen unsere Kultur stört, der soll die Konsequenzen ziehen und nicht her kommen.

 

du triffst mit dieser aussage natürich auch die millionen zahlungskräftiger ski- und biketouristen, die die alpenländiche tracherlkultur inklusive blasmusi auch ganz gewaltig stört. ;)

Geschrieben
Scheitert schon an der Definition eines "unser".

 

da geb ich dir recht.

allerdings stellt sich dir frage warum österreich kaum mehr eine eigene identität hat?

kaum probiert man dieses "unser" zu definieren betritt man heikles terrain und läuft gefahr ins rechte lager abgestempelt zu werden.

nur ist es das ziel unter dem deckmantel der sozialen verpflichtung und der multikulturellität eine identitätslose gesellschaft zu züchten?

klar haben die meisten österreicher imigrationswurzeln, aber trotzdem war denk ich vorallem vor dem 2ten weltkrieg der "wir" gedanke und die österreichische identität viel stärker als dies jetzt der fall ist. und das unabhängig von den wurzeln. (vorsicht, persönlicher meinung ohne quellen)

Geschrieben
...

vor dem 2ten weltkrieg der "wir" gedanke und die österreichische identität viel stärker als dies jetzt der fall ist. und das unabhängig von den wurzeln. (vorsicht, persönlicher meinung ohne quellen)

 

Das seh ich anders. Gerade die Tatsache, daß sich Österreich damals doch ziemlich bereitwillig dem deutschen Reich angeschlossen hat sagt viel über das Selbstverständnis des damals in diesen Ausdehnungen noch recht jungen Staates.

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