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Geschrieben
Ur viel Leut haben gsagt: Gemma gemeinsam. Dann isses eingschlafen. Heute ist Donnerstag, da ist die Ausstellung bis 21:00 geöffnet. Für mich vielleicht die einzige Chance, die Bilder in Ruhe anschauen zu können. Wer geht mit?
Geschrieben

als bekennender und praktizierender kunstbanause darf i sagen dass i des ja überhaupt ned versteh..

 

pressefotos.. für (meistens) a zeitung gmacht, oft zum grossteil a zufallsprodukt, wenn a auf dem level meistens a plan und konzept dahintersteht - trotzdem - sowas in ana ausstellung, gross, an der wand hängend, eintritt dafür zahln.. warum?.. hat der fotograf des so wolln? war des sei plan wie er des bild gmacht hat? hat der fotograf was davon (klar hatta preisgeld kriegt, aber i bezweifl dass des von den ausstellungsgeldern zahlt wird..)

 

irgendwie passt des ned zamm für mi. die bilder schau i ma im netz oder zeitschriften an, und hab's gsehn - in an medium für des gedacht war ..

 

naja.. wie gsagt.. name me kunstbanause :p

Geschrieben
als bekennender und praktizierender kunstbanause darf i sagen dass i des ja überhaupt ned versteh..

 

pressefotos.. für (meistens) a zeitung gmacht, oft zum grossteil a zufallsprodukt, wenn a auf dem level meistens a plan und konzept dahintersteht - trotzdem - sowas in ana ausstellung, gross, an der wand hängend, eintritt dafür zahln.. warum?.. hat der fotograf des so wolln? war des sei plan wie er des bild gmacht hat? hat der fotograf was davon (klar hatta preisgeld kriegt, aber i bezweifl dass des von den ausstellungsgeldern zahlt wird..)

 

irgendwie passt des ned zamm für mi. die bilder schau i ma im netz oder zeitschriften an, und hab's gsehn - in an medium für des gedacht war ..

 

naja.. wie gsagt.. name me kunstbanause :p

 

Geh einfach hin, bilder von der kronenzeitung findet man dort eh nicht .. ;) , is sehenswert.

 

lg,

maggse

Geschrieben
an alle banausen: schaut euch mal den film "the war photographer" des schweizer filmemachers christian frei an. (netz: http://www.war-photographer.com/ )

 

jo sag ja, auf dem level is oft scho was anders, steckt viel dahinter, die können scho was.. und a doku über so a arbeit anschaun ok, aber was die fotogs bei ihrer arbeit dokumentiern (müssn) is halt oft das leiden von andere menschen, und irgendwie find i des bissl absurd aus dem leiden anderer menschn "kunst" zmachen die dann irgendwo in ana austellung hängt wo ma sis dann anschaut und sagt "pfau schau wie geil der den fotografiert hat wiera grad krepiert.." - und die betroffenen (abgebildeten) ham von der kohle no viel weniger als die fotografen die den preis gwonnen ham.. .. wissn viellei nedamal dass auf so an bild san (recht am eigenen bild..) ..

Geschrieben

@markusk: hast ja schon recht, aber ich denke, so eine ausstellung ist was anderes als eine vom warhol, hirst oder anderen.

da geht es v.a. um reflexion, betroffenheit etc., sicher nicht um kunstgenuss.

 

der james nachtwey zb verwendet das preisgeld (hat schon viel gewonnen) übrigens für charity. sein gehalt als chef der agency vii wird fürs leben ja locker reichen.

Geschrieben
an alle banausen: schaut euch mal den film "the war photographer" des schweizer filmemachers christian frei an. (netz: http://www.war-photographer.com/ )

in dem oscar-nominierten film gehts um james nachtwey, DEN zeitgenössischen kriegsfotografen schlechthin. da verstehst sehr schnell, dass pressefotografie KEIN zufallsprodukt ist.

 

also erstens einmal wehre ich mich gegen den begriff "kriegsfotograf". dahinter steckt so viel actiongeilheit.

viel besser ist der begriff "politischer bildberichterstatter".

 

zweitens mag ich nachtwey nicht so besonders. ich attestiere ihm eine gewisse berechnung hinter seinem tun. hätte er den film nicht gedreht, würden ihn nicht so viele kennen. seine bilder kennen deswegen aber nur unbedeutend mehr. zumindest nicht adäquat mehr. es wäre besser gewesen wenn er einen film über seine bilder gemacht hätte, statt über sich. aber gut, das ist meine persönliche und daher subjektive meinung.

seine bilder sind allerdings gut. da gibts nix.

 

und drittens geb ich dir uneingeschränkt recht, wenn du sagst dass die moderne bildberichterstattung kein zufallsprodukt ist. dahinter steckt eine menge recherche und papierkrieg im vorfeld bis man überhaupt erst einmal im flieger sitzt, der einem in das entsprechende land bringt.

kleines beispiel: du warst noch nie im waldviertel. jetzt sollst aber dort hin und innerhalb von einer woche atemberaubende bilder mitbringen. nicht drei, hunderte.

dann kommst heim und siehst bilder von anderen die auch dort fotografiert haben. deren bilder sind um welten besser (inhaltlich) als deine. du stellst erschüttert ferst, dass du nie zur richtigen zeit am richtigen ort warst, weil du dich dort nicht auskanntest und auf eigener faust ohne einheimischer hilfe unterwegs warst.

du fragst also nach wer diese bilder gemacht hat und du erfährst, dass der bildautor ca. 5x im jahr für zwei wochen dort ist, dort an schippl leut kennt und auch sonst über die gegend ziemlich viel bescheid weiss.

soviel zur recherche. darum sinds ja reporter.

 

Wer war jetzt gestern eigentlich wirklich dort?

 

der kleine tom cool, die mittlere tom cool(in), der grosse tom cool und ich!

Geschrieben
jo sag ja, auf dem level is oft scho was anders, steckt viel dahinter, die können scho was.. und a doku über so a arbeit anschaun ok, aber was die fotogs bei ihrer arbeit dokumentiern (müssn) is halt oft das leiden von andere menschen, und irgendwie find i des bissl absurd aus dem leiden anderer menschn "kunst" zmachen die dann irgendwo in ana austellung hängt wo ma sis dann anschaut und sagt "pfau schau wie geil der den fotografiert hat wiera grad krepiert.." - und die betroffenen (abgebildeten) ham von der kohle no viel weniger als die fotografen die den preis gwonnen ham.. .. wissn viellei nedamal dass auf so an bild san (recht am eigenen bild..) ..

 

ich weiss nimmer obs voriges jahr oder schon vor zwei jahren war...

dort hing ein grösserformatiges farbbild.

inhalt war folgender:

ein boot der spanischen küstenwache fischt bei nachts afrikanische flüchtlinge aus dem wasser deren boot gekentert ist.

der fotograf machte seine aufnahme mit blitz, halb über die reling gebeugt ins schwarze wasser und in die schwarzen gesichter.

ich hab noch nie so viel angst in einem gesicht eines menschen gesehen...weit aufgerissene augen, kurz vorm ertrinken, hände richtung boot, im wasser eine richtige drängerei...und das ganze unter mäßigen schwimmern, die bereits kurz vor dem verdursten waren und in ihrer not meereswasser getrunken haben...usw.

 

das musst gesehen haben damitst zum begreifen erst einmal anfangst. so hörst nur dass scho wieder a boot voller neger vor spanien ohgsoffen is...na jo denkst da und beisst ins wurschtbrot währendst die zeidung umbladelst und der fernseher in der warmen, trockenen wohnung rennt.

und dei anziche surg is ob rapid eh gwinnt....

Geschrieben

Wie der souli schon sagte, Familie Cool ist vollständig angetreten und hat sich die Bedrückenden Eindrücke gegeben.

 

So eine Ausstellung macht Dir erst bewußt, wie gut's Dir geht. Wo überall krieg ist in der Welt, das sit die eigentlich erschütternde Aussage hinter der Ausstellung. Daneben gibt's aber noch die Sport- und Naturfotografie, die hervorragend zur Erholung dienen.

 

Ob's eine Ausstellung wert ist? Allemal!

 

Einzig die Hintergrundmusik war ein bisserl jenseitig. aber vielleicht wirken die meisten Bidler gerade deshalb besonders schaurig.

Geschrieben
Ur viel Leut haben gsagt: Gemma gemeinsam. Dann isses eingschlafen. Heute ist Donnerstag, da ist die Ausstellung bis 21:00 geöffnet. Für mich vielleicht die einzige Chance, die Bilder in Ruhe anschauen zu können. Wer geht mit?

 

Hab den Termin leider verpasst, bzw. war meine Woche so voll, dass ich's nicht geschafft hätte.

 

Ich werd's mir in der letzten Ausstellungswoche ansehen, eher geht es sich nicht aus.

Geschrieben

Ich war vor 2 Jahren einmal dort, ob ich mir das jemals wieder anschau, bin ich mir nicht sicher.

 

Wenn die Eindrücke "nur" "bedrückend" gewesen wären .... ich fand's eher erschreckend. Für viele Bilder brauchte man auch "einen guten Magen".... (frisch verbrannte Haut aller Verbrennungsgrade mit knalligen Farben und so...)

 

Der Gipfel der Betrachtungen war jedenfalls ein Bild vom Bürgerkrieg in glaube ich Liberia - ein Foto von einem triumphierenden Guerillakkämpfer, der den Kopf - und tatsächlich nur diesen - eines anscheinend Vertreters der Kontrahenten an beiden Ohren hochhielt (ja, da war wirklich nichts mehr ab in etwa Hals).... der Fotograf hat dabei wohl auch Kopf und Kragen (diesmal sprichwörtlich) riskiert.

 

Auf der anderen Seiten haben wohl solche Bilder die Öffentlichkeit über das Elend in anderen Weltregionen aufgerüttelt.... Aber aus meiner Sicht war viel Unnötiges dabei.

  • 3 Jahre später...

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