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Geschrieben
war ja heute schon auf orf.at zu lesen: die nada ist ein privater verein. solang sie das ist, bin ich dafür, dass ermittlungserkenntnisse nicht weitergegeben werden. da könnt ja dann jeder verein kommen und irgendwas wissen wollen.

 

 

der adal hat sich schon viel früher aus diesem forum zurückgezogen, einige andere auch. hat mit doping nichts zu tun und wird jetzt kein anlass sein, dass er wieder einsteigt, schätz ich.

davon abgesehen - was willst du mit der aussage bezwecken oder unterstellen?

 

will gar niemadem etwas unterstellen, mich würde nur interessieren, was die "ehemaligen" Vereinskollegen vom ID und solche, die ihn sehr oft vehement verteidigt haben, zu der sache sagen...

 

oder hat wie so oft in diesem land wieder einmal keiner etwas gesehen, gehört oder gewusst?:confused:

Gast User#240828
Geschrieben
also,

 

die echten sind deshalb echt, weil sie zu beginn ihrer karriere, systematisch trainiert haben.

und dies sehrwohl, meistens instinktiv, weiterhin machen.

 

trainingsteuerung geht verschiedene wege.

 

es gibt viele die sich auf einen trainer oder trainingsberater verlassen.

und es gibt genug die, wie man so schön sagt in sich hinein hören.

 

(mmn. wir das aber auch total überschätzt (trainingslehre nach den lehrbüchern)..ein guter trainer hat nicht nur die basics drauf, wie von karlS geschrieben (grundlage, kraft, k-ausdauer, dauermethode, intervalle..submax und max, bis fahrtenspiel), er muss auch auf seine sportler eingehen können, psychologe sein, peitschenknaller, haberer wenns sein muss..und immer respekt von seinen sportlern haben..glaubwürdig sein einfach..

 

und entscheident ist ob der trainer oder berater ein guter motivator ist.

 

 

 

aber niemand, fährt einfach nur schnell weil er talent hat.

ja meistens zum falschen zeitpunkt.

 

frag nochmal bei deinen profis nach, wie sie zum hochleistungssport erzogen wurden.

 

 

daß die meisten hobbyatlethen mit diversen trainingsplänen übern tisch gezogen werden ist so ein thema.....zum:k:

 

auf das thema doping geh ich gar nicht ein.

 

karls

 

gut, natürlich wurden viele in ihrer kindheit und jugend von trainern betreut, aber fast nie allein..sondern wenn schon, beim rc gisingen..und da war der trainer für alle da..z.b.

 

talent ist nicht nur die maschine, talent ist auch im richtigen zeitpunkt das richtige zu tun, oder eben schnell zu fahren..

 

karl, du kannst mir glauben, dass ich nicht nur fragen an profis hatte..sondern zum teil mit ihnen aufgewachsen bin, zum teil mit oder gegen sie gefahren bin..(bei nicht alltäglichen rennen und nie im profiumfeld) und ich im laufe von gemeinsamen wochen, monate, jahre sehr viel erfahren hab, zumal manche fast zur familie gehörten, manche wieder einfach freunde von mir sind..auch in zeiten, wo sei wegen dopings gesperrt waren, habe ich mich niemals von der person abgewandt..auch wenn es bei freunden genauso betrug ist, wie bei fremden.

 

es besteht aber für mich kein zweifel am umstand, dass nur und ausschliesslich gott gegebene gaben einen weltklassemann ausmachen, und nie der trainer oder das doping..wenn das paket stimmt, wird was..

 

aber das angelernte - im kinder, schüler und jugendsport, das rüstzeug, welches die grossen talente brauchen, um auch danach zu wissen, was zu tun ist, um ganz vorne mitzuspielen...da hast du natürlich recht...kommt von den ersten trainern..

 

ps: viele von denen wurden nicht erzogen, oder hatten nur einen vater, sondern einen besessenen... der sie in den sport trieb..aber keinen wirklich wohlwolllenden, sondern oft einfach nur einen halb- irren...aber das ist eine andere geschichte..

Geschrieben
das klingt jetzt so, als wäre der sport schuld.

 

Die vollständige Kommerzialisierung des Sports ist eine Entwicklung unserer Zeit.

Ich meine schon, dass sich dadurch die Sitten und Gebräuche stark geändert haben. Ob wir, also die Gesellschaft daran "schuld" sind? Gut erinnerlich hat es vor einigen Jahren noch viele, viele Stimmen gegeben, die der Meinung waren, die Verbände und NOCs sollte das Problem lösen und der Staat müsse sich da heraushalten.

 

Heute klingt es einerseits so (Thomas Bach, 2008): "Der Sport muss sich aber schon heute fragen, was er selbst in seinem Anspruch und seiner Darstellung ändern muss. Dazu gehört zunächst der Anspruch auf schonungslose und umfassende Offenlegung."*

und anderseits so (UEFA, FIFA 2009: ""Die führenden Organe von FIFA und UEFA lehnen die Haltung der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) zur Meldepflicht und speziell zur genauen Nennung der Aufenthaltsorte von Mannschaftssportlern ab."**

 

Sieht ganz nach Richtungsstreit in den Verbänden und OCs aus.

 

 

 

* http://www.schattenblick.de/infopool/sport/fakten/sfve-008.html

**http://sport.orf.at/?href=http%3A%2F%2Fsport.orf.at%2Fticker%2F322281.html

Gast User#240828
Geschrieben
Trainer nicht Treiber!

 

Ich bewundere alle Experten!

 

KarlS

 

 

es gibt auch die richtig guten, da hast du recht..aber wie du schon gesagt hast selber, sind sie halt mangelware..doch all das ist für doping keine ausrede.

Geschrieben
Die ganze Moral-Kant Diskussion hat mich etwas zum nachdenken gebracht und meinen Standpunkt zum Thema Doping im Spitzensport sehr verändert.

 

Ich glaube dass es keine Universelle Moral gibt. In einer Welt mit 1000 Menschen in der es nur Nahrung für 100 gibt moralisches Handeln zu erwarten ist weder unsere Natur. Unser Trieb zur Selbsterhaltung würde jegliche Moral ausschalten.

 

Der trieb zu Selbstverwirklichung ist zwar etwas anderes aber um nichts schwächer. Sportlern die in einer Welt bestehen müssen in der nur Sieger zählen sind in einer Zwangslage in der die Moral nicht mehr greift ohne dass man sich selber aufgibt.

 

Das ist eine sehr Idealisierte Anschauungsweise aber sie führt mich zu folgenden Schlüssen:

 

-NEIN zur jeglicher From von Verurteilungen gedopter Sportler. Dazu gehören abwertende Äußerungen, überhebliche vorverurtei8lungen usw... (ist kein politisches Statment, ich meine das für mich)

[Das steht zum teil im Widerspruch zu einigen meiner früheren Aussagen, ich möchte mich dafür im nachhinein entschuldigen]

 

-NEIN zum kommerziellen Sport. Kein Interesse mehr für Sportübertragungen u.ä.

 

Ich möchte hier keine Schuld umverteilen. Wir haben uns als Gesellschaft ein Kolosseum gebaut und wundern uns nun das da plötzlich Blut fließt.

 

Dem kann ich in allen Punkten nur widersprechen. Arbeiten wir es ab:

 

Gleich zu deinem letzten Absatz: Du widersprichst dir in zwei Sätzen. [kein Schuld umverteilen....wir haben uns...] Deine Argumentation gibt es auch immer wieder nach Amokläufen [...zu spät erkannt...fehlgeleiteter Jugendlicher, etc.] und ist, auch wenn sie immer wieder angeführt wird, einfach falsch. Es ist wohl in der Mode immer die Gesellschaft für alle Verfehlungen einzelner Personen mitverantwortlich zu machen, nur aber deswegen weil wir manchne monströse Taten nicht einer einzelnen Person zuschreiben können oder wollen. Schuld ist nun einmal immer personenbezogen.

 

Keine universelle Moral? Arbeiten wir uns langsam vor. Im ganz eindeutigen Fall von Doping ist die Moralfrage nicht gerade eine Denksportaufgabe der höheren Ordnung. Wenn dem nämlich so wäre dann würde der gedopte Sportler es auch gutheißen wenn sich alle anderen auch dopen. Nun kannst du einwenden der Sportler tut dies. Demzufolge wäre es aber auch in Ordnung wenn ich dich bestehle wenn ich es in Ordnung fände - das heißt mit mir selbst abgemacht hätte. Da haben wir schon eher ein Problem. Wie du vielleicht siehst geht da etwas nicht zusammen. Der Doper stellt sich nur kurz außerhalb es Rahmens, sagt es aber niemanden, weil er es nicht will, dass alle andere auch dopen, um danach wieder in den moralischen Rahmen zurückzukehren.

 

Weil du immer wieder mit den Trieben argumentierst: Ich hatte heute auch den Aggressionstrieb die Supermarktangestellte zu ohrfeigen weil sie nicht sofort eine zweite Kasse aufgemacht hat. Ich habe es nicht getan weil ich, so hoffe ich, ein halbwegs soziales Wesen bin und ich meine Triebe unter Kontrolle halten kann. Zumeist jedenfalls und wenn nicht, nicht zum Schaden anderer. Mit Trieben zu argumentieren führt dich nicht weit. Nebenbei war es immer eines der Hauptargumente aller totalitären Weltanschauungen.

 

Bei deinem Beispiel der Nahrungmittelknappheit müssen wir schon eine Stufe höher gehen. Wenn ich mit mir es ausmachen kann dich zu töten um zu überleben - leider sehe ich keine Alternativen dazu - dann ist es, so absurd es im ersten Moment auch erscheinen mag - keine unmoralische Tat. Ich habe es mit mir ausgemacht und darf mich auch nicht wundern wenn du mir meinen Schädel einschlägst. Jetzt stellt sich natürlich die Frage ob ich das mit mir selbst abmachen kann dh mit dieser Last weiterleben kann. Es gibt viele Beispiele wo sich Menschen gegen ihr eigenes Leben entschieden haben nur um nicht mit dieser möglichen Schuld weiterleben zu müssen.

 

So nun zu den armen Sportler die zum Siege gezwungen werden. Soweit mir bekannt handeln diese Personen nicht nur um des reines Sieges wegen, sondern weil sie sich mit Ruhm, Geld und Ansehen in ihrer Gruppe schmücken wollen. [zugegeben gibt es dopende Sportler die ich ausnehme, in allen Diktaturen, aber von denen war hier wohl kaum die Rede] Im speziellen Fall der Lisa H. kann ich dir sagen, dass sie auch in allen anderen Belangen eine höchst unfaire und unsportliche Athletin war. Ein Rasmussen, eine Kohl und andere haben aus Ruhm- und Gewinnsucht zu diesen Mitteln gegriffen. Auch wenn sie in einem Systemsumpf waren spricht sie das nicht frei. Wenn man deine Argumentation weiterstrickt und man alleine dadurch von Schuld frei wäre, wenn es Druck gibt und "es alle tun", dann hätte man - überspitzt formuliert - keinen Henkersknecht einer Diktatur vor Gericht stellen dürfen. Nur weil es auch die Anderen tun spricht es dich nicht von Schuld frei. Und das ist ein universaler Satz!

Geschrieben
wir - oder zumindest einige von uns - erwarten aber auch aufrichtigkeit, fairness und sportsmanship. blut und tränen gibt's auch ohne epo. mit epo dann oft nur mehr tränen, und die sind eher peinlich.

 

Hört, hört, eine Gedanke dem ich viel abgewinnen kann!

 

Leider viel zu selten hier...

Geschrieben

Ich möchte hier keine Schuld umverteilen. Wir haben uns als Gesellschaft ein Kolosseum gebaut und wundern uns nun das da plötzlich Blut fließt.

 

Gefällt mir irgendwie diese metaphorische Betrachtungsweise. Damit hast du meiner Meinung nach vollkommen recht. Aber trotzdem sollte man nicht vergessen, dass wir nicht mehr im Zeitalter der Sklaverei leben. Sämtliche Athleten sollten doch ihre Sportart freiwillig und mit der Attitude der Fairness bestreiten. Ich denke, dass die Besucher der Arenen zu Spartakus Zeiten mit Gleichgültigkeit dem Thema Doping gegenüberstanden.

Aber jene Sportler von heute, um welche es in dieser ganzen Diskussion geht, stellen sich oft bis zur letzten Sekunde als nüchterne, hehre und nach allen Regeln der Fairness unterworfene Sportler dar.

Aus diesem Grund sind sämtliche Zugeständnisse in Form von befristeten Sperren etc. nicht okay. Sie stellen eine Gemeinheit gegenüber denjenigen dar, die wirklich frei von jeder illegalen Substanz sind. Denn die sind bis dahin schon benachteiligt wurden. "Prominente" Doper bekommen möglicherweise noch Geld für ihre "Beichte" und dürfen nach erfolgter Sperre dort anknüpfen, wo sie aufgehlört haben. Die Hütthaler macht jetzt auf Opfer und hat noch vor wenigen Monaten alles als üble nachrede bezeichnet. Dafür darf man sie nicht noch belohnen. Jeder, der sich dopt oder dopen läßt weiss ganz genau was er tut. Das Argument "schwach" geworden zu sein zählt nicht. (Leistungs)Sport ist eben nicht nur etwas für physisch sondern vor allem auch mental stabile Menschen...

 

Wer erwiesenermaßen gedopt hat darf an keiner Sportlichen Wettkampfveranstaltung mehr teilnehmen. Da hilft auch kein Betteln und reuen. Denn das kann sich der moderne intelligente Sportler ja vorher denken.

Geschrieben
oder doch weniger weltfremd als man so glaubt? Gendoping wäre zumindest die nächste logische Stufe.

http://www.welt.de/print-welt/article334416/Nun_wird_das_Erbgut_optimiert.html

Der Artikel ist übrigens schon fast fünf Jahre alt.

hallo!

 

naja - die realität ist von von pressemeldungen auseinanderzuhalten. darf ich dran erinnern, dass seit mehreren jahren vor allem in heimischen medien von der möglichkeit des "beamens" berichtet wird. trotzdem fahr ich noch immer mit der bahn oder meinen jüngst neu erworbenen ford focus nach steyr ... (woanders fahr ich eh kaum hin - da nehm ich dann noch immer das altmodische flugzeug).

 

da darfst einem wissenschaftler glauben - ich halt das für plasmaförmige luft ...

 

lg

birki

Geschrieben

Wenn dem nämlich so wäre dann würde der gedopte Sportler es auch gutheißen wenn sich alle anderen auch dopen. Nun kannst du einwenden der Sportler tut dies. Demzufolge wäre es aber auch in Ordnung wenn ich dich bestehle wenn ich es in Ordnung fände - das heißt mit mir selbst abgemacht hätte

 

Ich finde, Dopen und Diebstahl sind zwei vollkommen verschiedenen Handlungen. Du machst es dir mit diesem Vergleich viel zu einfach.

Diebstahl ist klar definiert, Dopen bis heute nicht.

Geschrieben

@SebCoeFan

Deine Ausführungen in allen Ehren, aber wieder verfehlst du die Problematik.

 

Der Diebstahl wird nicht deshalb in Ordnung, weil der Dieb ihn in Ordnung findet, sondern weil der Bestohlene ihn in Ordnung findet (abgesehen davon, dass dann der Tatbestand des Diebstahls gar nicht mehr vorliegt) und genau das ist im Profiradsport (ich möchte es darauf begrenzen) in Bezug auf Doping tatsächlich der Fall.

 

Doping ist eine von allen Spielern anerkannte Spielregel innerhalb des Reglements und deshalb für alle Beteiligten moralisch einwandfrei.

 

Jede andere Reglementübertretung, die zum Sieg führt, würde von den Akteuren zutiefst geächtet werden. Doping wird nicht geächtet.

Geschrieben
@SebCoeFan

Deine Ausführungen in allen Ehren, aber wieder verfehlst du die Problematik.

 

Der Diebstahl wird nicht deshalb in Ordnung, weil der Dieb ihn in Ordnung findet, sondern weil der Bestohlene ihn in Ordnung findet und genau das ist im Profiradsport (ich möchte es darauf begrenzen) in Bezug auf Doping tatsächlich der Fall.

 

Doping ist eine Spielregel innerhalb des Reglements und deshalb für alle Beteiligten moralisch einwandfrei.

 

Jede andere Reglementübertretung, die zum Sieg führt, würde von den Akteuren zutiefst geächtet werden. Doping wird nicht geächtet.

 

Deine Ansichten ,wie immer eigen!

 

Doper innerhalb meiner"unserer" regeln sind zu aechten!

 

Deine doppelmoral auch!

Also sind beim schlechtarter-rm willkommen?

 

Nachdenken!

Nicht antworten!

Geschrieben
@SebCoeFan

Deine Ausführungen in allen Ehren, aber wieder verfehlst du die Problematik.

 

Der Diebstahl wird nicht deshalb in Ordnung, weil der Dieb ihn in Ordnung findet, sondern weil der Bestohlene ihn in Ordnung findet (abgesehen davon, dass dann der Tatbestand des Diebstahls gar nicht mehr vorliegt) und genau das ist im Profiradsport (ich möchte es darauf begrenzen) in Bezug auf Doping tatsächlich der Fall.

 

Doping ist eine von allen Spielern anerkannte Spielregel innerhalb des Reglements und deshalb für alle Beteiligten moralisch einwandfrei.

 

Jede andere Reglementübertretung, die zum Sieg führt, würde von den Akteuren zutiefst geächtet werden. Doping wird nicht geächtet.

 

Ich bitte dich nicht immer Sonderfälle zu schaffen und diese dann als Beispiel für deine Thesen anzuführen.

 

Außerdem hätten wir dann jedes Jahr 189 positive Fälle bei der Tour. Ich glaub du solltest einfach einmal in Betracht ziehen, dass es einfach Leute mit mehr Talent und Wille zum Sieg gibt und diese dann nicht immer vollgepumpt durch die Gegend laufen, radl oder schwimmen.

 

Bei Lisa H.s Fall kannst du doch nicht ernsthaft meinen alle anderen Triathletinnen gegen die sie angetreten ist sind ebenfall mit EPO voll gewesen? Wenn du wirklich dieser Meinung bist erübrigt sich jede Diskussion.

 

Außerdem habe ich meine Ausführungen absichtlich sehr allgemein gehalten und habe keine Ahnung wie du auf diesen Profiradsportvergleich kommst.

Geschrieben
Ich finde, Dopen und Diebstahl sind zwei vollkommen verschiedenen Handlungen. Du machst es dir mit diesem Vergleich viel zu einfach.

Diebstahl ist klar definiert, Dopen bis heute nicht.

 

Mein Gott: Es war ein Beispiel. Mord und Kaugummiklauen sind auch zwei volllkommen verschiedende Handlungen, trotzdem kann man diese anführen wenn mein etwas ausführen möchte.

 

Bitte genau lesen bevor man eine - in diesem Falle - höchstunlogische und unqualifizierte Replik verfasst.

 

Oder bleiben lassen.

Geschrieben

ps: viele von denen wurden nicht erzogen, oder hatten nur einen vater, sondern einen besessenen... der sie in den sport trieb..aber keinen wirklich wohlwolllenden, sondern oft einfach nur einen halb- irren...aber das ist eine andere geschichte..

 

 

Kluges Posting !

Geschrieben

Ich glaube dass es keine Universelle Moral gibt. In einer Welt mit 1000 Menschen in der es nur Nahrung für 100 gibt moralisches Handeln zu erwarten ist weder unsere Natur. Unser Trieb zur Selbsterhaltung würde jegliche Moral ausschalten.

 

Der trieb zu Selbstverwirklichung ist zwar etwas anderes aber um nichts schwächer. Sportlern die in einer Welt bestehen müssen in der nur Sieger zählen sind in einer Zwangslage in der die Moral nicht mehr greift ohne dass man sich selber aufgibt.

 

du kannst selbsterhaltung und -verwirklichung einfach nicht auf eine ebene stellen. der erste fehler ist der: selbsterhaltung ist ein grundlegendes biologisches prinzip jedes lebewesens während selbstverwirklichung ein philosophisches prinzip ist, das sich auf einer komplett anderen (nämlich der ganz entgegengesetzten) bedürfnisebene abspielt (ich denk da an diese pyriamide von maslow, die glaub ich in den meisten psycho-schulbüchern zu finden ist, zumindest kenn ich's von dort). der zweite fehler ist vielleicht der: ich denke die motivation von vielen (den meisten?) sportlern ist, dass ihnen anerkennung für ihre leistung entgegengebracht wird. und diese anerkennung ist wieder was anderes als selbstverwirklichung (sagt auch die pyramide). also geht's gar nicht um um tatsächliche selbstverwirklichung des einzelnen sondern um wertschätzung des einzelnen durch andere.

 

gut, das ist jetzt vielleicht ein bissl ein oasch einstiegsposting, aber das musste jetzt einfach raus. ah, und: hallo die runde. :D

Geschrieben
Ich finde, Dopen und Diebstahl sind zwei

Diebstahl ist klar definiert, Dopen bis heute nicht.

 

Dopen im Spitzensport ist Betrug. Eine Art Diebstahl an diejenigen die eben nicht gedopt haben und sich an die Regeln halten.

Geschrieben
Doping ist eine von allen Spielern anerkannte Spielregel innerhalb des Reglements und deshalb für alle Beteiligten moralisch einwandfrei.

 

Jede andere Reglementübertretung, die zum Sieg führt, würde von den Akteuren zutiefst geächtet werden. Doping wird nicht geächtet.

Auch ohne Smiley :zwinker: weiß man wie dein Beitrag gemeint ist.

 

Ansonsten fehlen mir ob deiner Aussage die Worte und würde, u.a. von SebCoeFan getätigte Aussage bestätigen, daß Doping auch im Hobbettenbereich als akzeptiert und nicht verwerflich gesehen wird.

 

Doping ist nicht anerkannt. Nichteinmal unter den Spitzensportlern; auch wenn sie immer wieder behaupten, das es ohne nicht geht und es ohnehin "alle" machen....:o:rolleyes:

 

Und die von dir angesprochenen "andere Reglementübertretung, die zum Sieg führt, würde von den Akteuren zutiefst geächtet" stimmt nur bedingt.

Wenn ich da an gewisse Rennen denke, wie da abgeschnitten, abgeschossen wird, Windschattenspender, oder beim Laufen die einen mitziehen (Schrittmacher) und an so manche Aussagen einiger BBer, "mir is wurscht was die machen" mit dem Verweis, man sei ja sowieso nur eine unbedeutende Hobbette :( die sich um den 457 Platz quält.

Geschrieben
Dem kann ich in allen Punkten nur widersprechen. Arbeiten wir es ab:

 

Gleich zu deinem letzten Absatz: Du widersprichst dir in zwei Sätzen. [kein Schuld umverteilen....wir haben uns...] Deine Argumentation gibt es auch immer wieder nach Amokläufen [...zu spät erkannt...fehlgeleiteter Jugendlicher, etc.] und ist, auch wenn sie immer wieder angeführt wird, einfach falsch. Es ist wohl in der Mode immer die Gesellschaft für alle Verfehlungen einzelner Personen mitverantwortlich zu machen, nur aber deswegen weil wir manchne monströse Taten nicht einer einzelnen Person zuschreiben können oder wollen. Schuld ist nun einmal immer personenbezogen.

 

 

Du hast mich hier nicht ganz verstanden. Ich interessiere mich nicht für Schuldzuweisungen. Mir ist egal wie die Schuldfrage beantwortet wird. Ich für mich mache es einfach nicht weil es unbedeutend ist. Die Schuldfrage ist nur dann von Bedeutung wenn man sie sich selbst stellt. Inwiefern bin Ich verantwortlich?

 

[...] Der Doper stellt sich nur kurz außerhalb es Rahmens, sagt es aber niemanden, weil er es nicht will, dass alle andere auch dopen, um danach wieder in den moralischen Rahmen zurückzukehren.

 

Das ist eine Verzerrung der Realität. Ein Sportler der dopt stellt sich nicht außerhalb des Rahmens, im Gegenteil, er stellt sich hinein. Das hat allerdings nur entfernt mit meiner Argumentation zu tun.

 

Weil du immer wieder(Anm. piwi: Was soll das bitte heißen) mit den Trieben argumentierst: [...]

 

Wenn ich mit mir es ausmachen kann dich zu töten um zu überleben - leider sehe ich keine Alternativen dazu - dann ist es, so absurd es im ersten Moment auch erscheinen mag - keine unmoralische Tat. [...]

 

Für mich steht ein Sportler der zum Doping greift vor der theoretischen Wahl zwischen Selbstaufgabe und Doping. Jemand der sein Leben für ein Ziel opfert und dann diese Ziel aufgeben soll gibt sich selbst auf. Praktisch ist das keine Wahlmöglichkeit.

 

In der Theorie ist Leistungsport nicht etwas was es wert wäre auf ein so hoches Niveau gestellt zu werden. Praktisch machen wir es jeden tag...

 

 

du kannst selbsterhaltung und -verwirklichung einfach nicht auf eine ebene stellen. der erste fehler ist der: selbsterhaltung ist ein grundlegendes biologisches prinzip jedes lebewesens während selbstverwirklichung ein philosophisches prinzip ist, das sich auf einer komplett anderen (nämlich der ganz entgegengesetzten) bedürfnisebene abspielt (ich denk da an diese pyriamide von maslow, die glaub ich in den meisten psycho-schulbüchern zu finden ist, zumindest kenn ich's von dort).

 

Auch Selbstverwirklichung ist ein grundlegendes Prinzip. Die Pyramide die du angibst gibt nur die Reihenfolge an (zuerst muss man das überleben sichern bevor man mit der Selbstverwirklichung anfangen kann). Menschen denen man die Selbstverwirklichung nimmt, nimmt man das Leben.

 

also geht's gar nicht um um tatsächliche selbstverwirklichung des einzelnen sondern um wertschätzung des einzelnen durch andere.

 

Was tatsächliche Selbstverwirklichung ist eine andere Frage....

Geschrieben
Ich bitte dich nicht immer Sonderfälle zu schaffen und diese dann als Beispiel für deine Thesen anzuführen.

 

Außerdem hätten wir dann jedes Jahr 189 positive Fälle bei der Tour. Ich glaub du solltest einfach einmal in Betracht ziehen, dass es einfach Leute mit mehr Talent und Wille zum Sieg gibt und diese dann nicht immer vollgepumpt durch die Gegend laufen, radl oder schwimmen.

 

Bei Lisa H.s Fall kannst du doch nicht ernsthaft meinen alle anderen Triathletinnen gegen die sie angetreten ist sind ebenfall mit EPO voll gewesen? Wenn du wirklich dieser Meinung bist erübrigt sich jede Diskussion.

 

Außerdem habe ich meine Ausführungen absichtlich sehr allgemein gehalten und habe keine Ahnung wie du auf diesen Profiradsportvergleich kommst.

Wie eleon schon richtig festgestellt hat, drehen wir uns im Kreis und aus meiner Sicht solltest du in Betracht ziehen, dass dies eben in der Spitze nicht so ist, wie du glaubst.

 

Wie wenig du dich mit Doping an sich befasst hast, zeigt die Aussage, dass du eine Verbindung zwischen geklärten Dopingfällen und tatsächlich Gedopten herstellen möchtest. Auch dass du nicht wahrhaben möchtest, dass sich Doping nicht so klar definieren lässt wie andere Handlungen. Verwende also erst einmal einen Bruchteil der Zeit mit dem Thema Doping, die du mit Kant zugebracht hast.

 

Im Übrigen ist es kein Jahr her, da habe ich ähnlich argumentiert wie du, nachzulesen hier im Bikeboard.

Geschrieben
Auch ohne Smiley :zwinker: weiß man wie dein Beitrag gemeint ist.

Mein Beitrag bezieht sich wie betont auf den Spitzensport, explizit auf den Profiradsport (um die Triathleten nicht länger zu verärgern - ja, ich weiß, hat eigentlich gar nix mehr in dem Unterforum zu suchen) und war nicht ironisch gemeint. (Profis die gewinnen wollen, fahren keine Abschneider, die halten sich auch nicht an Betreuerfahrzeugen fest oder fahren unerlaubt Windschatten, die warten sogar auf Gestürzte, dopen aber trotzdem.)

 

Wenn du glaubst, dass er für den Breitensport gilt, dann solltest du noch einmal von vorne zu lesen beginnen.

Geschrieben
Gendoping wird bereits angewandt, wenn auch beim Menschen noch nicht mit dem Erfolg wie bei Ratten.

 

Gebeamt wird der Mensch erst im 23. Jahrhundert, jedenfalls laut Gene Roddenberry.

 

I glaub, du verstehst es net. Wenn der Birki sagt, des gibts NET, dann gibts des a net!

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