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Geschrieben

als aktiver passivsportler bin ich der meinung das es bei den aktivsportlern rein um den schnöden mamut geht. und nicht um die unterhaltung der passivsportler.

 

selbst wenn das so wäre: ist das prinzipiell schlecht? (wenngleich ich glaube, dass man 30.000 km jährlich nur dann abspulen kann, wenn man es prinzipiell auch gerne macht)

 

der eine ist beamter im wiener rathaus, der andere spekuliert an der börse, ein weiterer ist arzt, ganz andere fahren für geld mit dem rad. betrügen können sie alle vier. ihnen allen steht es aber auch frei "sauber" zu bleiben. natürlich sind sie dem leistungsdruck jener konkurrenten ausgesetzt, die möglicher weise betrügen. das ist überall so. die ganz ehrlichen gehen (sofern sie gut genug sind) ihren geraden weg weiter, wechseln im schlimmsten fall die branche.

 

meiner meinung nach ist weder das geld, noch das "system" schuld. in wahrheit liegt der schlüssel in den köpfen der menschen (reinis vergleich mit dem kavaliersdelikt passt ganz gut). es ist wie bei der korruption: viele sind sich gar nicht bewusst, was sie da eigentlich tun. manche kommen erst drauf, wenn man sie mit der schnauze in die eigene sch**** steckt.

Geschrieben

die irondoc-geschichte wird (fast) international. sogar die dieswöchige printausgabe des spiegel berichtet.

 

demnach hat das österreichische anti-doping-komitee (jetzt nada) aus "nicht nachvollziehbaren gründen" nicht auf ein schreiben reagiert, in dem ihr der ö triathlonverband von norman stadlers behauptungen (anbieten von dopingmitteln am rande eines wettkampfs) berichtet.

Geschrieben

Muss diesmal den heutigen Aussagen des kühlen tommy vollinhaltlich zustimmen, was ja sonst sehr selten der Fall ist. :devil:

Etwas anderes: Angenommen ich hätte die Möglichkeit, so ein Zeugs wie epo oder cera zu testen. Wie schnell merkt man eine Leistungssteigerung, wie sieht diese prozentuell aus und wie oft müsste ich das Zeugs nehmen? Denke, es wird hier sicher einige geben, die sich mit dieser Materie in Theorie und Praxis schon auseinandergesetzt haben.

Geschrieben
:rofl::rofl::rofl:

Hinterfotziger Rotzbua! :rofl::rofl::rofl:

 

Schön sprechen, sonst schwinge ich die Juristenkeule :devil:

Hab mir nur gedacht, nachdem hier einige dieses Thema so abtun, als ob es nichts böses wäre, weil es eh alle tun und es der Druck von außen so will und daher die Doper und Eventuell-Doper daher nicht für ihre Handlungen verantwortlich sein sollen, können sie sich ja auch gleich outen, oder? Jeder hat dann mit ihnen Mitleid, knuddelt a bisserl und alles wird wieder gut.

Na, im Ernst, was bringt das Zeugs wirklich an Leistungssteigerung? Wer kennt sich da zumindest in der THEORIE aus?

Geschrieben
die irondoc-geschichte wird (fast) international. sogar die dieswöchige printausgabe des spiegel berichtet.

 

demnach hat das österreichische anti-doping-komitee (jetzt nada) aus "nicht nachvollziehbaren gründen" nicht auf ein schreiben reagiert, in dem ihr der ö triathlonverband von norman stadlers behauptungen (anbieten von dopingmitteln am rande eines wettkampfs) berichtet.

 

den schriftverkehr würd ich gerne sehen, falls der triathlonverband das belegen kann, soll er das doch auf seiner hp offenlegen

Geschrieben
Schön sprechen, sonst schwinge ich die Juristenkeule :devil:

Hab mir nur gedacht, nachdem hier einige dieses Thema so abtun, als ob es nichts böses wäre, weil es eh alle tun und es der Druck von außen so will und daher die Doper und Eventuell-Doper daher nicht für ihre Handlungen verantwortlich sein sollen, können sie sich ja auch gleich outen, oder? Jeder hat dann mit ihnen Mitleid, knuddelt a bisserl und alles wird wieder gut.

Na, im Ernst, was bringt das Zeugs wirklich an Leistungssteigerung? Wer kennt sich da zumindest in der THEORIE aus?

 

da gab es schon einige Selbsttest:

 

http://outside.away.com/outside/bodywork/200311/200311_drug_test_1.html

 

http://www.zeit.de/2007/28/M-Epo

 

bin mir aber sicher es gibt hier einige, die von ihren persönlichen Erfahrungen berichten könnten:devil:

Geschrieben

Höchststrafe für Bernhard Kohl...

 

2 jährchen halt, eh nicht so oarg, der kollege von der nordischen fraktion wird sich denken "hätt i doch glei was gscheites gnommen und das zugegeben, wär ich jetzt keine 4 jahre gesperrt"

 

das ist halt der feine unterscheide, 4 jahre wartet keiner ab, 2 jahre hingegegen ist auszuhalten...

Geschrieben
angeblich 2 - 4 % je nach trainingszustand, aber bei einer tdf sind das natürlich welten...

 

wenn das stimmt, frage ich mich schon, warum immer wieder behauptet wird, dass auch im hobbysport eifrig gedopt wird. angenommen ich trete als marathonbiker 200 watt an der schwelle, dann käme ich mit recht teurem epodoping auf maximal 208 watt. :rolleyes:

 

da hätte ich vermutlich mehr davon, wenn ich mich am vortag eines marathons gscheit ausschlaf und am tag drauf mit dem beim doping eingesparten geld eine bomben fete schmeiße. :U:

Geschrieben

@verschaffte Vorteil durch Doping in Prozentangaben

 

bei manchen kann Doping 100% bringen, wenn's dann endlich zu trainieren beginnen

 

kurz gesagt, Doping ermöglichst es, den Trainingsumfang deutlich zu erhöhen und sowohl physisch als auch psychisch (bei vielen Hobbysportlern ist gerade dieser Aspekt das große Problem) leichter durchzustehen - eine Leistungssteigerung ist aber auch bereits ohne die Traingsgewohnheiten zu ändern zu erwarten

 

einen Leistungsvorteil von 2-4% durch Doping halte ich in jedem Fall für untertrieben

Geschrieben
Wie schnell merkt man eine Leistungssteigerung, wie sieht diese prozentuell aus und wie oft müsste ich das Zeugs nehmen? Denke, es wird hier sicher einige geben, die sich mit dieser Materie in Theorie und Praxis schon auseinandergesetzt haben.

 

man merkt es deutlich! eigentlich reicht schon eine einzige spritze um einen effekt zu erzielen. dauert ca. 1-2 wochen bis man merkbar mehr rote blutkörperchen gebildet hat. ich würde jetzt sagen, dass die wirkung ungefähr 3 wochen anhält (bei der neuen generation wahrscheinlich sogar länger, wenn ich es richtig verstanden habe). also mit 2-3 spritzen kommmt man schon eine zeit lang aus.

 

die erhöhte leistungsfähigkeit ist natürlich nur die eine seite. fast "wichtiger" ist die tatsache, dass man deutlich weniger müde ist, auch nach einer belastung.

 

wobei, bei den preisen, geb ich das viele geld lieber für hopfenkaltschalen :du: aus, als um bei einem hobby-rennen 10 minuten schneller zu sein :f:

 

(ps: habs zwar schon mal gesagt aber zu sicherheit: war alles legal im rahmen meiner therapie)

 

nachtrag: bei austrainierten profisportlern ist der effekt wahrscheinlich echt nur ein paar prozent. diese sind aber in diesem leistungsfeld sehr entscheidend.

bei normalfahrern ist der effekt sicher einiges über 10%.

Geschrieben
wenn das stimmt, frage ich mich schon, warum immer wieder behauptet wird, dass auch im hobbysport eifrig gedopt wird. angenommen ich trete als marathonbiker 200 watt an der schwelle, dann käme ich mit recht teurem epodoping auf maximal 208 watt. :rolleyes:

 

da hätte ich vermutlich mehr davon, wenn ich mich am vortag eines marathons gscheit ausschlaf und am tag drauf mit dem beim doping eingesparten geld eine bomben fete schmeiße. :U:

 

2 bis 4% trifft höchstens zu, wenn es hochaustrainierte profisportler betrifft..und hier wird an sich "nur" von epo doping die rede sein..

 

bei präparaten dieser spezies..welche den hämatokrit/ hämoglobin nach oben ändern, gibt es aber auch so genannte non responder..diese reagieren auf die gab der mittel garnicht..

 

zu zeiten, als der hämatokrit wert nicht mit 50% (beim langlauf liegts ein paar % höher) limitiert war, konnten mit sicherheit andere leistungspitzen aus epo doping geholt werden, als dies jetzt der fall ist...ich glaube einmal eine studie gelesen zu haben, in dem von leistungsteigerungn von 12 bis 15% die rede war..

 

hierbei wurde gleich trainiert, aber medizinisch "optimal versorgt"...

 

dazu sollte man aber berücksichtigen, dass diverse mittel auch die regenerationszeit drastisch verkürzen und insofern auch das trainingspensum in ungeahnte höhen schnelle kann..und mehr vernüftiges training, bei gut funktionierender reg. bringt natürlich noch mehr leistungschub..

 

viele sportler wiesen immer den vorwurf von sich, sie hätten je ein rennen gedoped gefahren, räumten aber wohl ein, im training sehr wohl unerlaubte mittel zu sich genommen zu haben.

 

bei hobbysportlern wirkt sich doping mit sicherheit ganz anders aus, als bei profisportlern..doch wird im endeffekt immer das talent entscheiden..geht man von waffengleicheit bei ricco gegen kohl aus, beide wurden ja wegen dem selben mittel positiv getestet..so kann man mit fug und recht behaupten, dass ricco (sauber) gegen kohl (sauber) immer für ricco ausgegangen wäre..ebenso wird ein aufgeladener hobbist nicht gegen die guten, sehr talentierten amateure gewinnen können, auch wenn er sich aufdonnert..

 

dennoch macht es in der weltspitze mit sicherheit das quentchen aus..dass bei einer langen bergaufahrt den unterschied macht..selbst wenn es sich bei 3% einpendelt..ist das im laufe einer tour ein enormer vorsprung..

 

was mir allerdings ein völliges rätsel ist, ist woher die leute (hobbisten) das geld nehmen, um sich sowas leisten zu können..denn sowohl für hgh, als auch für epo sind unsummen hinzulegen..da sind die steroide mancher bodybuilder vergleichbar billig..wobei ich nicht mehr auf dem neuesten stand bin..weil mir das thema schon bei den ohren rauskommt..und ich mich nicht mehr beim kampf gegen windmühlen zu tode ärgern will (über befürworter wie - angebliche - gegner des dopings..)

Geschrieben
da gab es schon einige Selbsttest:

 

http://outside.away.com/outside/bodywork/200311/200311_drug_test_1.html

 

http://www.zeit.de/2007/28/M-Epo

 

bin mir aber sicher es gibt hier einige, die von ihren persönlichen Erfahrungen berichten könnten:devil:

 

Danke, die Artikel waren sehr aufschlussreich. Das mit den allergischen Reaktionen gefällt mir nicht so besonders, damit hab ich schon so genug Probleme.

Aber irgendwie wär so ein Selbsttest schon mal interessant. :devil:

Mal schau´n, ob es sich rentiert. Jetzt in der kühleren Jahreszeit bringt´s ja ziemlich wenig.

:wink:

Geschrieben

 

Wer allen Ernstes erwartet hat, dass Bernhard Kohl alles auf den Tisch packt und internationale Netzwerke (so sie denn existieren) aufliegen lässt, ist schwerstens naiv. Der dumme Bub weiß höchstwahrscheinlich selber nicht, wer da wie wo was macht in einem Multimillionen €uro business.

Im Übrigen glaube ich auch nicht an mafiose Strukturen und dass die Leute Angst haben auszupacken, die wissen es einfach selber nicht, höchstens vom Höhrensagen und das haben wir in diesem Thread schon abgehandelt.

 

lg

 

Daniel

Geschrieben

was mir allerdings ein völliges rätsel ist, ist woher die leute (hobbisten) das geld nehmen, um sich sowas leisten zu können

 

genau deshalb bezweifle ich in der zwischenzeit die legenden über die angeblich so vielen zugespritzten hobbysportler (wirklich wissen tuts ja niemand). ok, wer mehrere tausend euro teure räder fährt, kann sich prinzipiell auch sportdrogen leisten. selbst der dümmste wird sich aber irgendwann mal fragen, ob die kosten dafür das ergebnis (=grad der leistungssteigerung) rechtfertigen.

 

wie gesagt:

da hätte ich vermutlich mehr davon, wenn ich mich am vortag eines marathons gscheit ausschlaf und am tag drauf mit dem beim doping eingesparten geld eine bomben fete schmeiße. :U:
Geschrieben
wie krank is das denn???

 

einerseits ist BK nicht gewillt hintermänner zu nennen und auf der anderen seite spricht er von einem falschen signal an den radsport und wundert sich dass er die vollen 2 jahre ausfasst?!!?

 

Keine Ahnung was auf Laola steht, aber auf derstandard.at stehts ganz klar. Kohl gings um einen symbolischen Unterschied zw. einem Totalleugner und seinem Geständnis. (... ein Tag hätte schon gereicht...)

 

LG

Paul | gegen Halbwahrheitsverbreitung...

Geschrieben
genau deshalb bezweifle ich in der zwischenzeit die legenden über die angeblich so vielen zugespritzten hobbysportler (wirklich wissen tuts ja niemand). ok, wer mehrere tausend euro teure räder fährt, kann sich prinzipiell auch sportdrogen leisten. selbst der dümmste wird sich aber irgendwann mal fragen, ob die kosten dafür das ergebnis (=grad der leistungssteigerung) rechtfertigen.

 

wie gesagt:

 

gut, man muss bedenken..es gibt weit billigere mittel als epo die auch ganz schön einfahren..testosteron ist spottbillig (wobei ich die wirkung anzweifle..landis wohl nicht;o) speed (amphetamine) oder ma huang/koffein/schmerzmittel/ephedrin..insulin..etx..und auch günstige anabole steroide werden ihres tun..(nandrolon), cortikoide..

 

in der fitnesskammer wird mir sehr oft bewusst, dass das mit den hobetten leider keine legenden sind..

Geschrieben

 

in der fitnesskammer wird mir sehr oft bewusst, dass das mit den hobetten leider keine legenden sind..

...das stimmt reini,

im FC erkennst schon von weitem,welcher aufblosana sich was reinschmeisst(zB an den schönen dunklen stoffwimmerl an den schultern :k:)

und wie du sagst,bekommst das zeug um relativ wenig €

Geschrieben

ungewohnt harte Töne:

 

Als "Anti-Doping-Botschafter" des Radsportverbandes, wie das vom ÖRV-Präsidenten Otto Flum unmittelbar nach dem Geständnis angedeutet worden war, wird Kohl wohl nicht arbeiten. "Nach diesem Verlauf der Verhandlung kann ich mir das nicht vorstellen", sagte ÖRV-Generalsekretär Rudolf Massak. Diese Möglichkeit sei mit einer vollständigen Aufklärung des Dopingfalles verbunden gewesen. "Ich werde dem ÖRV-Vorstand empfehlen, dass wir uns von dem Sportler distanzieren", erklärte Massak. Er werde wohl noch mehrere Jahre damit beschäftigt sein, die durch diesen Dopingfall verursachten Trümmer aufzuräumen. (APA)

 

Geschrieben
genau deshalb bezweifle ich in der zwischenzeit die legenden über die angeblich so vielen zugespritzten hobbysportler (wirklich wissen tuts ja niemand). ok, wer mehrere tausend euro teure räder fährt, kann sich prinzipiell auch sportdrogen leisten. selbst der dümmste wird sich aber irgendwann mal fragen, ob die kosten dafür das ergebnis (=grad der leistungssteigerung) rechtfertigen.

 

wie gesagt:

 

Träume weiiiiter, süüßes Kindeeleeiiin... :)

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