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Geschrieben (bearbeitet)

Ich war unlängst mit meinem Radlhändler biken. Nightride.

 

Er hatte zwei Fenix-Stablampen am Lenker, ich eine 26° Betty am Kopf.

Er hatte eine 32er Talas, ich eine Totem Coil.

Er hatte Schützer und Helm vergessen, ich mit Helm u. langen Knie/Schienbeinprotektoren.

Er hatte ROCKET RONS montiert, ich durch Zufall noch den DH-Minion vorn u. einen Ardent hinten.

Der Trail war feucht.

 

Und dennoch hatte ich große Mühe, ihn nicht davonfahren zu lassen. OK, er kannte den Trail schon gut, aber dennoch.

 

Worauf ich hinaus will: man muss nicht jedem Material ein- oder ausreden, vor allem, weil jeder andere Präferenzen hat.

Und: die Fahrtechnik macht einfach derart viel aus.

Bearbeitet von FloImSchnee
Geschrieben

Noch eine andere kurze Geschichte: komme grad von einem Urlaub aus Neuseeland, war dort auch 2x biken.

Einmal mit einem 29er Camber, einmal mit einem günstigen 26er Giant-Hardtail, das ich bewusst zu klein (Gr. M) ausgeborgt habe. (bin191cm groß)

 

Vorweg: die Neuseeländer können Trails bauen, sensationell! Wo bei uns für einzelne wenige Trails das "Flow-Country-Siegel" vergeben wird, dort würde es wohl jeder Trail kriegen...

 

Wir waren nicht in Bikeparks (mit Lift mein ich) unterwegs, sondern nur in Trailcentern. 1x in Queenstown (7 Mile) u. 1x in Rotorua.

Die sind relativ flach, kaum Höhenmeter.

 

Und erst dort hab ich so richtig verstanden, warum im Flachland viele nach abfahrtsorientierten Geometrien mit wenig Federweg rufen.

Die Trails waren superglatt geshaped, zudem bremsrillenfrei weil flach.

Bei uns in Salzburg hingegen hast auf den meisten Trails fette Steine herumliegen, was einen gern zu voluminösen, profilierten Reifen und viel Stahlfederweg greifen lässt. Auch kämst du dort mit 160er Bremsscheiben locker aus.

Die Trails waren alle recht einfach zu fahren, und dennoch hat auch ein fähiger Fahrer viel, viel Spaß.

Flow, Flow...

 

Rad-Erkenntnisse:

-Auf so gebauten Trails ohne "Wegfeder- bzw. Überrollbedarf" war für meinen Geschmack ein 29er zu behäbig. (meine Freundin hatte auch noch ein Giant 29er getestet)

- Das 26er-HT zu klein zu wählen hat sich bewährt. So hat sich's am Pumptrack fast wie mein Dirtbike angefühlt, und auch beim Springen war's schon kompakt u. in Kurven spielerisch. (die Verleiher waren ein bissl nervös, hatten wohl Angst, ich mach's kaputt)

- Die Federelemente gingen sooo viel schlechter als jene von unseren Bikes daheim. Service dürfte das Stichwort sein. Und Abstimmung.

- Sie montieren die Bremsen motorradartig, also VR rechts. Am Specialized 29er haben's mir das umdrehen können, am HT ging's dann nicht. (billige Shimanobremsen)

Hab dann einfach vorgezogen, kaum zu bremsen. ;)

Dort kommst wahrscheinlich mit einem Satz Bremsbeläge ein Radlleben lang durch, man bremst einfach kaum, weil's so flach ist.

- Die minimalst profilierten Reifen waren optimal, geringer Rollwiderstand war dort viel wichtiger als hoher Grip.

Geschrieben
Und: die Fahrtechnik macht einfach derart viel aus.

auch mit guter fahrtechnik muss man sich den gesetzen der physik unterwerfern (auch wenn es bei manchen nicht so ausschaut).

ausserdem wuerde das implizieren, dass dijenigen die sich fuer potentere bereifung stark gemacht haben nicht ueber die noetige fahrtechnik verfuegen - was volkommen absurd ist.

Nur der Vollständigkeit halber: Ich wohne in Kärnten mitten zwischen den Bergen, ca. 300 Meter vom Fuß des nächsten 2200-Meter-Berges weg, ist halt a bissl was anderes als Wienerwald und sonstige Hügel im Norden.

ich will dir nicht absprechen, dass du anspruchsvolle trails faehrst, aber nur weil ein berg 2200hm hat, heisst das noch lang nicht das es dort anspruchsvolle trails gibt.

 

der grund warum ich mich von den ganzen micky maus reifen verabschiedet habe, war die rinne am nasenweg. steil, rollschotter, scharfkantiger untergrund. man kann sowas mit einem nobby nic fahren, aber allein der verschleiss waere dermassen hoch, dass man alle 10 ausfahrten den reifen wechseln muesste. ausserdem schaetzt mein selbsterhaltungstrieb den hoeheren bremsgrip z.b. einer muddy marry sehr.

Geschrieben

viel arbeit... und ich muss auch noch die laufräder für das alltagsrad meiner freundin einspeichen - gestern abend war das vordere dran...

 

aber, ich glaube heute abend oder heute nach halt ichs dann eh nimma aus, und dann wird geschraubt dass die schwarte kracht... *hrhrhr*

Geschrieben
der grund warum ich mich von den ganzen micky maus reifen verabschiedet habe, war die rinne am nasenweg. steil, rollschotter, scharfkantiger untergrund. man kann sowas mit einem nobby nic fahren, aber allein der verschleiss waere dermassen hoch, dass man alle 10 ausfahrten den reifen wechseln muesste. ausserdem schaetzt mein selbsterhaltungstrieb den hoeheren bremsgrip z.b. einer muddy marry sehr.

 

Auch wenn ich mit 2,5er Minion mit der Rinne dort noch Probleme habe, kenne ich doch zumindest 2 Leute, die das mit Racing Ralphs fahren. Mir unverständlich, aber es wird wohl auch z.T. an den Bedingungen liegen - bei tieferem Boden kannst dort mMn ohne entsprechendes Profil nichts ausrichten. tf Bikes stehen ja auch auf NN 2,4 mit 40mm breiten Felgen, aber das ist wieder eine andere Sache.

 

Mir persönlich ist ein griffiger Reifen sehr wichtig - andere mögen ein anderes, z.B ein driftenderes Feeling lieber, was auch immer. Drum gibt es ja zum Glück so viele unterschiedliche Reifen. Man kann sich ja auch an andere Fahreigenschaften gewöhnen und das als Trainingseffekt mitnehmen, dann steigert man die Schwierigkeit der schaffbaren Stellen mit besseren Reifen ggf. noch weiter.

 

Was man aber nicht wegdiskutieren kann, ist die Haltbarkeit gegenüber Durchstichen und Durchschlägen. Man braucht auch das nicht überall, aber es ist für mich ein Faktor, weil ich mich ärgere, wenn ich einen neuen Reifen mit aufgeschlitzer Seite oder ähnlichem schmeissen muss. Und die Haltbarkeit des Profils haben wir ja auch schon einige Male diskutiert: Bei Schwalbe ist die griffige Mischung bald abgefahren, manche merken das, manche nicht. Ich merke es und finde es extrem schade, so einen kurz gefahrenen Reifen entsorgen zu müssen.

 

Dennoch bleibt es ein Bike-zeige-Thread - gibt´s trotz der Jahreszeit neue Bikes vorzustellen?

 

@MalcolmX: Freue mich schon!

Geschrieben
viel arbeit... und ich muss auch noch die laufräder für das alltagsrad meiner freundin einspeichen - gestern abend war das vordere dran...

 

aber, ich glaube heute abend oder heute nach halt ichs dann eh nimma aus, und dann wird geschraubt dass die schwarte kracht... *hrhrhr*

 

alda quatsch nicht, ab in den Keller! :p

Geschrieben

ich will dir nicht absprechen, dass du anspruchsvolle trails faehrst, aber nur weil ein berg 2200hm hat, heisst das noch lang nicht das es dort anspruchsvolle trails gibt.

 

Doch gibt es.

diese sind dann nicht max. 1km lang oder 200 oder 300 hm sondern von ganz oben ganz runter und das gelände um villach is net unbedingt einfach zu fahren.

 

:wink:

Geschrieben (bearbeitet)

Wir haben uns eh alle lieb. Und es ist halt so, wie es ist, ein Universalrezept gibts bei den Reifen genausowenig wie sonst irgendwo im Leben. Ich hab das Glück, daß es bei uns relativ wenig Geröll oder sonstige scharfkantige Trails gibt, zumindest versuche ich, solche zu meiden. Wenn man 95% Waldboden fährt, gepaart mit wenig Körpergewicht und halbwegs geschmeidiger Fahrweise, schlitzt man sich in unserem Gebiet normalerweise auch keine Reifen auf, was mich gerne zu den leichten (und sicherlich auch vom Grip anderen Reifen weit unterlegenen) Nics greifen lässt. War damit allerdings auch im Juni in Saalbach und Ende September wieder am Gardasee, wo sie auch halbwegs funktioniert haben. Schlammreifen ist es halt keiner, eh klar, bin gestern Abend an Gatschtrail runtergeschlittert, aber aufghaut hats mich auch net.

 

Die erste Testfahrt mit der D.O.S.S. war gut, in einer Stunde fahr ich mal zum Hundsmarhof rauf und werd mir dann hinten den Geißsteig geben. Mal schauen, wie es dann wird.

 

P.S.: Signatur und Motto geändert.

Bearbeitet von Softrider
Geschrieben
so ihr sägge... der befehl, in den keller zu gehen, wurde durchgeführt... bämm...

der sattel ist nicht ganz ernst gemeint, ist meine "montagestütze"...

[ATTACH=CONFIG]138904[/ATTACH]

 

Und wennst drauf gut sitzen tät´st, wär´s dir auch wurscht, oder?!

 

Sehr schön, das Bike!!! Stimmt es, dass der Steuersatz ähnlich dem Kashima gefärbt ist? Viel Spaß mit dem edlen Gefährt! :jump:

Geschrieben

winkel sein geil, noch lässiger ist das sattelrohr mit nur 45 cm bei größe L.

schugt supa aus, wahrscheinl. wie der preis auch?

650b wird mit der kurzen kettenstrebe nit funken ... so kurze sein anscheinend wichtig. kann ich mangels erfahrung nicht mit ja oder nein bestätigen?

 

in summe is dem IBC bike ähnlich, oder nit?

Geschrieben

Gefällt mir von den Daten her eigentlich sehr gut. Lang vorne, kurz hinten, tiefes Tretlager, flacher Lenk-, steiler Sitzwinkel - passt eigentlich alles. Der Reach, der fürs L angegeben ist, bewegt sich schon auf der längeren Seite. Ich bin mir nur sicher, dass mir der Preis nicht gefallen wird ;)

 

@Max: Ist fesch geworden das Rune :klatsch: Wie war die Probefahrt heute?

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