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Brixen Trails - Mountainbiken in Südtirol

Brixen Trails - Mountainbiken in Südtirol

07.06.22 10:19 6.284Text: NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Erwin Haiden
Wo fantastische Aussichtsberge auf angenehm quirliges Stadtleben treffen, und herrliche Wege auf Natur pur oder modellierte Erlebniswelt. La dolce vita auf zwei Rädern - beim Mountainbiken in und um Brixen wird's auf vielfältigste Weise Wirklichkeit.07.06.22 10:19 6.670

Brixen Trails - Mountainbiken in Südtirol

07.06.22 10:19 6.67015 Kommentare NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Erwin Haiden
Wo fantastische Aussichtsberge auf angenehm quirliges Stadtleben treffen, und herrliche Wege auf Natur pur oder modellierte Erlebniswelt. La dolce vita auf zwei Rädern - beim Mountainbiken in und um Brixen wird's auf vielfältigste Weise Wirklichkeit.07.06.22 10:19 6.670

Die Szenerie ist widersprüchlich, fast surreal: Wir stehen auf einem brettlebenen Geviert, in Größe und Anmutung einem Fußballfeld nicht unähnlich, und schauen in eine Welt, die gezackter und verworfener, zerfurchter und auffahrender nicht sein könnte.
Ob Hohe Tauern oder Brentagruppe, ob Stubaier Alpen oder Rosengarten, ob Grödner Dolomiten, Ortler oder Ötztaler Hauptkamm - wohin wir uns auf unserer wiesenbewachsenen Plattform auch wenden, wächst ein Gebirge in die Höh' oder ein Gipfel in die Luft. Mal zum Greifen nahe, mal weiter entfernt, drängeln sich die steinernen, nicht selten sogar eisigen Riesen wie auf einer mehrreihigen Perlenkette aneinander, bis das Wunderwerk der Natur nach einer vollen 360°-Drehung wieder am Ausgangspunkt beginnt.
Nur an unserem eigenen Standort, dem 2.491 Meter hohem Telegraph, müssen wir erst geduldig Stein auf Stein legen, bis es ein "Stoanamandl" zu einer nennenswerten Erhebung bringt.

Es war die NATO, die diesen ehemals Fröllspitze genannten Berg mitten im Kalten Krieg um satte 40 Metter abgetragen und somit den niedrigsten der drei Plose-Gipfel um dessen Status als Zweieinhalbtausender gebracht hat. Im Gegenzug verhalf sie ihm zu einem Plateau, auf dem sich sogar der Trooping the Colours-Aufmarsch für Queen Mums 70. Thronjubiläum klein ausgemacht hätte, und sich nebenbei manch Hubschrauber landen ließ.
Von seinem einst östlichsten Europa-Stützpunkt ist das Militärbündnis zwischenzeitlich längst abgezogen. Hinterlassen hat es etliche Betonruinen und Sendemasten - und jede Menge Platz. Letzterer wird gerne genutzt, um dem sagenhaften Gebirgspanorama samt den nicht minder atemberaubenden Tiefblicken ins Eisack-, Lüsner- und Aferer Tal zu frönen, das sich auf der Plose bietet.

 Telegraph 

Der ebenso unromantische wie passende Name für den höchsten und aussichtsreichsten Punkt Brixens
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Auftakt nach Maß

Telegraph? Plose? Eisacktal? Fürwahr, die Herrin über die BB-Tourenplanung 2022 hat es gut mit uns gemeint. Sie hat uns zum Auftakt nach Südtirol geschickt. Genauer: nach Brixen, halbmitt' zwischen Brenner und Bozen am Zusammenfluss von Eisack und Rienz gelegen.
Und so stehen wir nun auf dem Hausberg der ehemaligen Bischofsstadt, schauen hinaus ins weite Land sowie hinunter zur fruchtbaren Erd' und lauschen den Worten und Anekdoten unseres Guides Tobias Überbacher, der gemeinsam mit Vater Toni, Mutter Agnes und Bruder Simon das Bikehotel Jonathan im Dorf Natz schupft.

Hinter uns liegt bereits ein erster Tourentag auf der drüberen Seite des hier freundlich weiten Talbodens, im Skigebiet Vals-Jochtal und auf den lieblich gewellten Hängen von Spinges, Natz-Schabs und Neustift. Vor uns liegen fast 2.000 Höhenmeter Abfahrt über Bikepark- und Naturtrails, vom höchsten Punkt Brixens direkt hinein in dessen kulturelles und touristisches Herz: die mittelalterliche Altstadt um den Dombezirk.
Da wie dort haben uns die Shuttles der Bikehotels Südtirol und die Gondelbahnen von Vals und Brixen die Auffahrt maßgeblich erleichtert; da wie dort lachte uns die Sonne von einem am Anreisetag frisch gewaschenen Himmel; und da wie dort hatten wir dank ca. 600 selbst erstrampelter Höhenmeter in den Hütten keinerlei Hemmungen, die vorzügliche Eisacktaler Küche in vollen Zügen zu genießen, ehe es ans Downhillen ging.

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"Wie perfekt kann ein Saisonstart eigentlich sein?" fragen wir uns, als auf dem Weg zum Trail-Einstieg noch einmal die markanten Dolomiten-Gipfel an uns vorüber ziehen, die uns bereits die angenehm flache, glatte Forststraßen-Auffahrt von der Bergstation Kreuztal zum Gipfel versüßt hatten - nur diesmal im strahlendsten Nachmittagslicht: die Geislerspitzen mit ihren markanten Nadeln, dem Sass Rigaiss und der Seceda ganz im Westen, vorgelagert Weißlahnspitz und Tullen mit ihren mächtigen Schotterfeldern, und förmlich zum Greifen nahe der allgegenwärtige Peitlerkofel mit seiner berühmten Doppelspitze, gefeiert für seine Aussicht, geliebt für seine verhältnismäßig rasche Erklimmung ab dem Würzjoch.

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Kurz, ganz kurz nur, reißt uns das Klingeln eines Telefons aus unserer höhenluftgeschwängerten Euphorie. Wir hätten, so die freundliche Stimme mit italienischem Akzent am anderen Ende der Leitung, so einiges im Bike-Hotel Taubers Unterwirt vergessen, wo wir vergangene Nacht geschlafen und anschließend ein exzellentes Frühstück erhalten haben: Unsere gesammelten Pässe bzw. Personalausweise, ein Handy-Ladegerät sowie eine Jean.
Jetzt mal ehrlich: Wer braucht all diesen weltlichen Tand, wenn er kurz vor seiner MTB-touristischen Satori steht?
Ohne Ausweise, beharrt die freundliche Stimme, könnten wir nicht in unserer nächsten Unterkunft einchecken. Und ohne langer Hose – jetzt wird die Stimme richtiggehend besorgt – würde es nach unserer Rückkehr am Abend womöglich zu kühl. Man werde uns, fährt die Stimme fort, das Vergessene nachbringen. In welchem der beiden weiteren Bike-Hotels der Region wir denn nach der Tour einzuchecken gedenken?
Die Stimme – bzw. deren Abgesandter – hält Wort. Als wir am Abend im Restaurant des Hotel Krone sitzen, werden ergänzend zur köstlichen Holzofenpizza Ausweise & Co. serviert. 20 Minuten Hin- und 20 Minuten Rückfahrt (Taubers Unterwirt befindet sich in Feldthurns), und keinerlei Aufwandsentschädigung eingefordert. Wer wissen will, was erstklassiger Service bedeutet, muss sich in die Hände - aka Betten - der Brixener Bike-Hotels begeben.

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Ini, aui, oi

Szenenwechsel, gute 24 Stunden zuvor. Eine bunt gemischte Gruppe von Bikerinnen und Bikern schart sich um Wolfi und Alex, die beiden Guides. Schweizerdeutsch trifft auf breites Bayerisch, E-Bike steht neben Bio-Bike, und mittendrin auch wir, das Team von Bikeboard.at mit unserer Gastgeberin Michaela Zingerle von den Bikehotels Südtirol.
Unsere Bäuche sind mit Gerstensuppe, Speck mit Spiegelei und Spinatknödel bestens gefüllt, unser Vitamin D-Spiegel dank der idealtypisch ausgerichteten Bankerl auf der Sonnenterrasse der Ochsenalm auf Anschlag. So seelenruhig, wie Hüttenwirt Rudi trotz gerammelt voller Bude jeden Teller einzeln aus seiner Küche getragen hat, so ausgiebig haben wir die Rast auf knapp 2.100 m Höhe genossen.

Teil eins des Tages hatte uns nach anfänglicher Shuttle-Schummelei nach Vals im Jochtal, zur Talstation der dortigen Umlaufbahn geführt. Der Valler Bach trug die Farbe der Schneeschmelze und wehte die Kühle der Berge zu uns herauf, während wir uns, erst rechts, dann links von seinem Lauf, im westlichsten Zipfel des Pustertals warmstrampelten.
Keine 50 Minuten später war der Morgensport auch schon wieder geschafft, denn wie durch ein Wunder hatten sich sämtliche Gruppenmitglieder für die Gondel und gegen die 700-Höhenmeter-Forststraßenauffahrt zur Bergstation entschieden.
Einen kurzen Anstieg zur Ochsenalm plus langen Einkehrschwung später sind wir gerüstet für Teil zwei der Tour.

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Ins Jochtal rein, aufs Stoanamandl rauf und nach Brixen runter - im Originalton "ini, aui, oi". So in etwa hatte die im Shuttle vernommene Tourenbeschreibung für unsere erste Runde geklungen. Nun erfahren wir mehr:
Noch ein paar Meter bergauf, hinüber zum Gipfelkreuz des beliebten Skiberges, von dem wir unter anderem eine fantastische Aussicht bis zu den Drei Zinnen genießen werden; und dann 1.600 Höhenmeter bergab, auf Wanderwegen, Naturtrails, ein bisschen Forststraße und Radweg. Eine Kombination, die unter Einheimischen (mit etwas schwierigeren Teilabschnitten) auch als "Stoanamandl-Freeride" bekannt ist.

Niveau? "S1 bis 1,5. Wer überlegen muss, ob er das schafft, steigt am besten gleich ab", scherzt Alexander Resch.
Der Mann darf das. Er hat nicht nur viele Jahre Guiding in den Beinen sowie die Gründung einer Bike-Schule, Mitorganisation von Rennen und Testivals, Herausgabe eines MTB-Tourenbuches sowie, ach ja, die Führung des 4-Sterne-Bike- und Wellnesshotels Krone in Brixen in seinem Lebenslauf stehen. Der geprüfte Bike- und Wanderführer sowie passionierte Jäger, Fischer und Naturfotograf weiß auch von vorherigen Touren über das Können seiner Schützlinge Bescheid.

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 Wo die dunklen Wolken sind, ist Österreich 

Orientierung auf Südtirolerisch

So weit, so vielversprechend - zumal, als wir einige Kurbelumdrehungen und viele Panoramafotos später die ersten Meter des besagten Stoanamandl-Trails zu sehen bekommen. Aber wer hätte gedacht, wie abwechslungs- und facettenreich dieser wahlweise als "Weg Nr. 1" oder "Knappenweg" markierte Downhill wirklich sein würde? Wer hätte geglaubt, wie unglaublich viele Trail-Varianten es gibt, um sich anschließend durch die letzten, waldig-welligen Ausläufer der Pfunderer Berge um Spinges zu bewegen? Und wer hätte vermutet, wie unglaublich befreiend es sein kann, kraft der hiesigen Gesetzeslage so gut wie jeden dieser Pfade einfach fahren zu dürfen, mit Rücksicht zwar, eh klar, jedoch ohne legistisches Wenn und Aber?

Denn in Südtirol, dieser im Vergleich zu Österreich paradiesische und gesetzlich genau gegenteilige Umstand kann nicht oft genug erwähnt werden, ist das Mountainbiken grundsätzlich überall erlaubt, wo es nicht explizit verboten ist. Und derlei Ausnahmen dürfen nicht etwa einfach verhängt, sondern müssen beantragt und begründet werden und gehen erst nach sorgfältiger Abwägung aller Interessen durch (etwa wie im Fall des beliebten und vielbegangenen Adolf-Munkel-Weges unterhalb der imposanten Geisler-Nordwände) - oder auch nicht.
Es hat für gelernte Gesetzesbrecher, wie wir alpenrepublikanischen Mountainbiker es nunmal sind, somit durchaus auch etwas Politisches, wenn Alex mit den Worten "Wo die dunklen Wolken sind, ist Österreich, dort fahren wir nicht hin!" vor dem Aufbruch Richtung Norden deutet.
Wenig später scheint es kurz, als wäre Österreich bald überall. Aber als wir in den Trail eintauchen, hat sich die drohende Gewitterfront auch schon wieder verzogen.

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Mountain biken, City liken

Und so fahren wir dahin, surfen anfangs über dunkle, mit Grasnarben und einzelnen Felsbrocken durchsetzte Erde, um dann allmählich steinigeres und schließlich wurzeligeres Terrain zu erobern.
Mal cruisen wir fast gedankenverloren durch Preiselbeerfelder und Latschenhaine, mal heißt es, das Vorderrad präzise zu setzen, um keinen Sturz zu riskieren. Mal schweben wir vorbei an Enzianen, die hier so zahlreich und selbstverständlich blühen wie anderswo die Gänseblümchen; mal rollen wir fast lautlos über sumpfiges, schmatzendes Gras.
Wir poltern über kurze Steinfelder oder Wurzelteppiche, wir hopsen über natürliche Hindernisse. Wir fetzen durch weite, flüssige Kurven und stechen in enge, verblockte Hohlwege, die nach längeren Regenfällen wohl auch als Bachbett durchgehen.
Unterhalb von Spinges tauchen wir ein in dicht gepflanzte Föhrenwälder, die unserem Fotografen ein belustigtes „wie daheim“ entlocken. Doch allein schon der eifrigst ausgefochtene Wettkampf um den spitzesten Kirchturm der Welt, an welchem sämtliche Dörfer unter Schloss Rodenegg und auf dem Hochplateau Natz-Schabs teilzunehmen scheinen, machen deutlich, dass wir alles andere als in Österreich sind.

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Und noch etwas passt so gar nicht ins von daheim gewohnte Bild, wenn man gerade hohe Berge bezwungen hat: Von nicht nur einem Ausguck schauen wir hinunter auf endlose Spaliere voller Grün und – bald – Bunt. Denn es gibt vieles, das hier im milden Klima des Eisacktals in Reih’ und Glied gedeiht: Äpfel aller Art, Weine bester Sorte, Erdbeeren fruchtigster Natur.
Noch akurater als all die Früchte des Feldes angeordnet sind da nur die Dachschindeln des Klosters Neustift. Augenscheinlich ziemlich frisch eingedeckt, ist das in verschiedensten Grüntönen schillernde Kunstwerk mit den zwei goldenen Kugeln obenauf der letzte Eyecatcher, ehe es entlang der Eisack am Radweg hinein nach Brixen geht.

 Chillig, einfach gemütlich 

Die ehemalige Bischofs- und heutige Universitätsstadt Brixen, idealer Gegenpol zum Bike-Programm
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Tatsächlich wäre auch das prächtige Augustiner-Chorherren-Stift mitsamt angeschlossem Bildungshaus, Garten, Restaurant uvm. ein adäquater Platz, um die Tour stilvoll ausklingen zu lassen. Uns zieht's jedoch in den Alten Schlachthof, direkt am Ufer der Eisack gelegen.
"Eis oder Bier?" hat uns Michaela, die als Beinahe-Local das Guiding übernommen hatte, als die Anzahl und Dauer unserer Fotostopps nicht mehr kompatibel waren mit Tempo und Wünschen der übrigen Gruppenmitglieder, gefragt. Und unsere Wahl lächelnd mit "typisch, die Österreicher" quittiert.

Entlang der rege von allerlei Spazierenden, Trainierenden, Flanierenden und Verweilenden genutzten Uferpromenade rollen wir aus und direkt rein in den Gastgarten des angenehm unaufgeregten In-Lokals. Süffig, beinahe fruchtig, rinnt dessen selbstgebrautes "Viertel Bier" unsere Kehlen hinab. Durch den Garten des Alten Schlachthofs schwirrt dezente Clubmusik und deutsch-italienisches Stimmengewirr, während im Inneren des denkmalgeschützten Gebäudes Fliesen und Fleischerhaken von seiner früheren Bestimmung erzäheln.
"Chillig, afoch gmiatlich" sei Brixen, und mit seinen gut 20.000 Einwohnern genau perfekt groß, meint Michaela. Man mag es ihr gern glauben, während man durch mittelalterliche Gassen und quirlige Fußgängerzonen schlendert, vorbei an pittoresken Fassaden mit modernen Einschlüssen und sakralem Prunk.
Nicht umsonst wurde der gleichermaßen junge wie geschichtsträchtige Hauptort des Eisacktals mit seiner reizvollen Mischung aus historischem Flair, italienischem Shabby Chic und - neuerdings - futuristischen Privatvillen auch als Austragungsort für das alljährlich im Herbst stattfindende Mountainbike Testival auserkoren ...

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Spielplatz mit Aussicht

Zurück zur Plose, wo uns Tobias nach Gipfelsieg und Mittagsrast in der Rossalm mit Erdäpflblattln, Nockenbis und Käsepralinensalat zum dritten Highlight des Tages führt: dem 900 Meter Höhendifferenz umfassenden Rückweg zur Talstation. Vorbei am Riesen-Looping, welcher den Plose-Schriftzug beim Liftausstieg im Kreuztal ziert, rollen wir zum Traileinstieg.
Alpinistisch zählt der durch Aufstiegshilfen, Skipisten, Restaurants, Hütten, Panoramawege, Relaxliegen uvm. bestens erschlossene und entsprechend bevölkerte "Erlebnisberg" zu den Lüsner Bergen, und damit zu den Dolomiten. Optisch will die frei stehende Riesenwiese jedoch so gar nicht zu unserem einzementierten Bild des UNESCO Welterbes - schroffe Felsen, wilde Grate, steile Wände - passen. Das liegt vorrangig an seiner Bodenbeschaffenheit: Quarzphyllit, also Schiefer, statt Dolomit.

Von dieser vermeintlichen Lieblichkeit sollte man sich jedoch nicht täuschen zu lassen. Zwar rührt der Name der Plose nicht von der Tatsache, dass auf ihrem Gipfel eigentlich immer der Wind bläst - und das, weil 2.500 Meter hoch, einigermaßen kühl. Vielmehr soll er mit der Blöße der nackten, unbewaldeten Kuppe in Verbindung stehen.
Trotzdem: Über 2.000 Meter Seehöhe wird die Luft merklich dünner und das Biken anstrengender, und wenn einen da oben ein Gewitter erwischt, dann gute Nacht!

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 Plose wie „blasen“, Plose wie „Blöße“ 

Faktisch stimmt beides, linguistisch (vermutlich) nur Letzteres

Die Mountainbiker haben den Hausberg von Brixen schon früh für sich entdeckt. Auch erlangte der kahle Gipfel durch den CaiDom - einen Downhill mit Massenstart von der sogenannten Cai-Hütte bis hinunter zum Domplatz; später unter dem Namen DomCai um einen nicht minder anspruchsvollen Hillclimb ergänzt - in den späten Nullerjahren einigermaßen Legendenstatus. 2014 schließlich wurde mit dem „Flow 6.6“ der Grundstein für den heutigen Brixen Bikepark gelegt.
Auf der Südseite der Plose kamen ein paar Jahre später drei weitere Trails hinzu. Der Pionier hingegen, welcher nach mehreren Umbenennungen heute Sky Line heißt, schlängelt sich westseitig unterhalb der Gondeltrasse talwärts. Im Vorjahr frisch renoviert und heuer aufgrund des eben erst erfolgten Saisonstarts noch so gut wie unbenützt, erwarten uns demzufolge 900 Tiefenmeter frisch geshapten Downhill-Vergnügens.

Wir wollen ehrlich sein: Unser Herz schlägt für Naturtrails, für abwechslungsreiches Mountainbiken auf unterschiedlichstem Terrain. Die Trickser und Styler, Dropper und Flyer sind wir nicht. Aber das, was da als Aushängeschild des Bikepark Plose in nur minimal invasiver Art in den Hang gegraben wurde, zaubert sogar uns ein fettes Grinsen ins Gesicht.
Die 6,6 Kilometer lange Line vereint eine halbwegs naturbelassene Piste mit vielerlei Specials, kombiniert konditionellen Anspruch mit spaßigem Speed und verbindet stille Wälder mit urbanem Flair. Denn atemberaubende Panoramablicke auf Brixen gibt’s – einmal mehr – frei Haus dazu.

Für einen Flowtrail zu ruppig, für einen Naturtrail zu stark in Form gebracht, windet sich die Sky Line als stets schwungvolle Mischung von Anliegern, Kurven, Wellen und Drops zu Tale.
Allenthalben mutieren kleine oder größere Felsen zu idealen Absprungrampen, entpuppen sich harmlose Stufen als perfekte Impulsgeber, werden sogar geringste Niveauunterschiede zu gefälligen Abziehern. Wer den Mut gepachtet und die Technik heraußen hat, verbringt hier wohl manch erquickenden Moment in hoher Luft. Und selbst wir als erdverbundene Flugverweigerer ertappen uns bei Hopsern am laufenden Band – ohne Stil zwar, dafür mit (ehrlich!) Fun.
Für Abwechslung sorgen einzelne Steinfelder und Wurzelpassagen, den Flow bringen gut geshapte Richtungsänderungen unterschiedlichster Art: mal eng, mal weit, mal steil, mal flach.

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Es geht auch einsam

Schultergürtel, Arme und Hände bekommen bei rumpeligen Endlosabfahrten wie dieser ordentlich zu tun. Nach jedem absolvierten Kilometer melden sie Erholungsbedarf. Und auch der Kopf freut sich, wenn er die Sky Line nicht am Stück durchmessen muss, sondern gelegentlich verschnaufen darf.
Trotzdem sind wir fast enttäuscht, als bei der Trametschhütte "Ende Gelände" droht. Nach kurzem Intermezzo auf der Go-Kartstrecke beginnt der Spaß gleich hinter der Talstation der Plosebahn jedoch von vorn. Wo nächstes Jahr Bagger auffahren werden, um einen modernen Ersatz für die in die Jahre gekommene und für den Biketransport fast zu kleine Gondelbahn zu bauen, zweigt unter einem hölzernen Torbogen der Weg nach St. Andrä ab.
Tobias taucht ab in den Wald und rein in die Schlucht, und wir tauchen mit: über Wurzeln und Brücken, durch Wiesen und Weiler, hier sandig, da steinig, anderswo erdig, bis uns der berühmte "4er Weg" schließlich direkt am Zusammenfluss von Rienz und Eisack ausspuckt. Ganz Naturtrail, absolvieren wir die letzten Höhenmeter hinunter nach Brixen also noch einmal auf Pfaden, wie Evolution und Erosion sie schufen.

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Unsere Foto-Trödelei gepaart mit dem Zeitplan des künftigen Hotelchefs an unserer Seite gebieten es, dass wir zurück ins Jonathan shutteln, statt die verbleibenden 300 Höhenmeter ins Dorf Natz auf feudalsten Radwegen und leichten Trails zu absolvieren.
Wir nützen die gewonnene Zeit für einen Sprung in den wohltemperierten Pool des familiär geführten Refugiums inmitten dicht gepflanzter Apfelplantagen.

Im milden Abendlicht lauschen wir den unzähligen Vögeln, die den Garten und Nachbargarten des 4-Sterne-Hauses bevölkern. Und wir hören die Worte unseres Gastgebers Toni Überbacher, MTB-Pionier auch er und in Sachen MTB-Tourismus ebenso rührig wie Kollege Alexander Resch, der da spricht:
Mit den beiden Ausflügen auf die Skiberge Stoanamandl und Plose haben wir längst nicht alle Facetten der MTB-Region Eisacktal gesehen. „Ich kann euch Touren zeigen, da fahren wir die herrlichsten Trails und treffen den ganzen Tag keinen Mensch – gleich von da weg, hinterm Haus.“ Nachsatz mit ironischem Zwinkern: „Shuttle kommt da aber keins …“
Klingt, als ob wir nach der perfekten Saisoneröffnung zwischen Ballungszentrum und Berg auch schon unser Programm für einen nicht minder perfekten Saisonabschluss fixiert haben. Zumal im Herbst in Feldthurns & Co. das Törggelen lockt ...

Infos

Allgemeine Infos
www.brixen.org
www.eisacktal.com

Unterkünfte und Pakete
Der Hotelverbund Bikehotels Südtirol vereint drei ****-Häuser in Feldthurns, Brixen und Natz-Schabs unter seinem Dach, und in allen dreien gehen auch die Chefs als geprüfte Bike-Guides regelmäßig mit ihren Gästen auf Tour. Infos zur Region und zu den Angeboten unter www.bikehotels.it

Das Hotel Jonathan und das Hotel Krone sind Partnerbetriebe der BrixenCard. Mit dieser Gästekarte sind zahlreiche Attraktionen und Angebote gratis zu nützen - u.a. täglich eine Fahrt mit der Plose Kabinenbahn oder dem Palmschloss Sessellift.
Das Hotel Taubers Unterwirt bietet mit der KlausenCard eine ähnliche Inklusivleistung. Auch diese Gästekarte beinhaltet einmalig eine Fahrt mit der Plose Seilbahn.
Die Umlaufbahn Jochberg (tgl. von 8:30-11:45 und 13:00-16:45; geöffnet 21.5.-5.11.2022) zählt hingegen nicht mehr zu diesen Verbünden. Hier kostet eine Bergfahrt inkl. Biketransport € 19,00.

Brixen Bikepark
Vier Lines mit Startpunkt Kreuztal, der Bergstation der Plosebahn. Die 6,6 km lange Sky Line führt zur Talstation der Umlaufbahn in St. Andrä, die übrigens auch per Öffi erreichbar ist. Die drei anderen Trails mit insgesamt knapp 9 Kilometern enden an der Talstation des Sessellifts Palmschloss.
Kabinenbahn Plose: 21.5.-16.10.2022, tgl. 9-18 bzw. ab 5.9. bis 17:00 Uhr
Sessellift Palmschloss: 4.6.-16.10.2022, tgl. 9-17:00 Uhr
Weitere Infos inkl. Ticketpreisen auf www.plose.org

Toureninfos
Der beste Weg, das schier unerschöpfliche Tourenrepertoire der Region anzuzapfen, ist, sich vertrauensvoll in die Hände eines Guides zu begeben. Denn erlaubt ist in Südtirol (fast) alles, was gefällt. Von Tourismusverbänden etc. veröffentlicht werden darf aber nur, was extra beschildert ist.
Auf die beiden von uns gefahrenen Touren trifft das - in Varianten - zu:
Jochtal - Stoanamandl
Plose Panoramatrails (mit Abfahrtsvariante Plosescharte/Ochsenalm)
Weitere Infos z.B. auf www.bikehotels.it

Mountainbike - Brixen und Umgebung. Die schönsten MTB-Trails rund um Brixen, Klausen, Villnöß, Gitschberg-Jochtal + App zum Buch
Empfehlenswerte Tourensammlung von Krone-Hotelier Alexander Resch. 50 Strecken von hart bis zart inkl. GPS-Tracks, Höhenprofilen, 3D-Karten uvm. Erschienen 2016 im Athesia-Tappeiner Verlag, € 10,-

Bikeshops und Verleih
Eine Auswahl empfehlenswerter Anlaufstellen findet sich auf www.bikehotels.it

Einkehrtipps
Ochsenalm, Jochtal-Stoanamandl
Rossalm, Plose
Alter Schlachthof, Brixen - Aperitivo, Espresso, Craft Beer, kleiner oder großer Hunger ... Brixen
Restaurant Krone, Brixen - Holzofen-Pizza uvm.
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Wo fantastische Aussichtsberge auf angenehm quirliges Stadtleben treffen, und herrliche Wege auf Natur pur oder modellierte Erlebniswelt. La dolce vita auf zwei Rädern - beim Mountainbiken in und um Brixen wird's auf vielfältigste Weise Wirklichkeit.
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  • 11 Monate später...
vor 12 Stunden schrieb romanski:

Ist der Weg zur Plosescharte wieder offiziell befahrbar? Ich dachte, daß dort oben beim Einstieg ein Verbotsschild steht.

Sind wir nicht gefahren, weil wir ja südlich runter zur Rossalm wollten - kann ich dir also leider nicht beantworten. Ich meine mich vage zu erinnern, dass Tobias ihn beim Rüberschauen als nicht erlaubt tituliert hat.

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vor 19 Minuten schrieb romanski:

Danke, da muss ich mich dann noch schlaumachen - frage nur weil die Runde im Artikel auch direkt verlinkt ist (Plose Panoramatrails mit Abfahrtsvariante Plosescharte/Ochsenalm). Und dann wäre die Anreise nach Brixen sogar noch reizvoller. ;) 

Guter Punkt ... weil (von TVBs u.ä.) veröffentlicht werden darf gemäß meinen Infos ja nur Erlaubtes. Ich frag nach, melde mich!

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Also, was den Weg vom Telegraph zur Plosescharte betrifft:

Alex Resch vom Bikehotel Krone meint: "Verbotsschild war da voriges Jahr noch keins"

und der Michi von Plose Bike School sagt, dass das Verbot dann ganz neu sein müsste, weil letztes Jahr war er noch nicht gesperrt und es war auch vereinbart mit allen, dass er nicht gesperrt wird. Der Höhenweg ist auch nicht gesperrt, aber er ist  von 10 bis 16 Uhr nur für Wanderer reserviert.

 

Dank an Michi von den Bikehotels Südtirol, die diese Stellungnahmen jetzt so gach für uns eingeholt hat! 👍

 
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vor 39 Minuten schrieb romanski:

Vielen Dank für die Info, gut zu wissen! :) 

Vielleicht finde ich noch, wo ich das mit der Sperre aufgeschnappt habe ...

Ich kann mich aber auch an diese Info erinnern, dass der plose nur mehr für Wanderer, aber nimmer für Radler war. Wenn die locals aber auch nix davon wissen, wirds wohl nur ein (abschreckendes) Gerücht gewesen sein

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vor 4 Stunden schrieb romanski:

Vielen Dank für die Info, gut zu wissen! :) 

Vielleicht finde ich noch, wo ich das mit der Sperre aufgeschnappt habe ...

War das nicht damals 2017 als wir aus FRA heim sind auch so das dort offiziell verboten war?

Bilde mir nämlich auch ein das dort nicht mehr erwünscht ist!

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vor 8 Stunden schrieb muerte:

War das nicht damals 2017 als wir aus FRA heim sind auch so das dort offiziell verboten war?

Bilde mir nämlich auch ein das dort nicht mehr erwünscht ist!

Genau, da haben wir nach Frankreich noch einen Abstecher gemacht - geil wars. :D

Ich war ein oder zwei Jahre später auch nochmal dort, und auch da meine ich mich an ein Bikeverbot für den Weg oben erinnern zu können.

 

Aber wurscht, wenns jetzt von hochoffizieller Seite bestätigt ist, daß man fahren darf - um so besser. ;) 

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