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In Velo Veritas Guide zu Stilsicherheit

In Velo Veritas Guide zu Stilsicherheit

03.04.25 10:42 3.063Text: NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

Klicke für alle Berichte von NoMan
Fotos: Erwin Haiden, F. Autrieth (8), M. Kofler (5), P. Provaznik (4), W. Gerlich (3), B. Stiller (2), M. Granadia (2), K. Eastman (2))
Die Rundfahrt auf klassischen Rennrädern im Weinviertel wirft ihre Schatten voraus. Rechtzeitig, um noch ausgiebig auf Flohmärkten zu stöbern oder online Replikas zu bestellen, beschäftigen wir uns in ausgesuchter Expertenrunde mit der Frage: Was ziehe ich dafür an? Denn Kleider machen ja bekanntlich Leute. Oder zumindest ordentlich was her, wenn man vergangene Radsport-Epochen wieder aufleben lassen will.03.04.25 10:42 7.618

In Velo Veritas Guide zu Stilsicherheit

03.04.25 10:42 7.6188 Kommentare NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

Klicke für alle Berichte von NoMan
Erwin Haiden, F. Autrieth (8), M. Kofler (5), P. Provaznik (4), W. Gerlich (3), B. Stiller (2), M. Granadia (2), K. Eastman (2))
Die Rundfahrt auf klassischen Rennrädern im Weinviertel wirft ihre Schatten voraus. Rechtzeitig, um noch ausgiebig auf Flohmärkten zu stöbern oder online Replikas zu bestellen, beschäftigen wir uns in ausgesuchter Expertenrunde mit der Frage: Was ziehe ich dafür an? Denn Kleider machen ja bekanntlich Leute. Oder zumindest ordentlich was her, wenn man vergangene Radsport-Epochen wieder aufleben lassen will.03.04.25 10:42 7.618

Zugegeben: Es sind noch ein paar Wochen, Monate bis zur Edition 13 der In Velo Veritas. Wissend, dass die versiertesten Experten jenes Material, dem bei und mit der Rundfahrt auf klassischen Rennrädern im Weinviertel gehuldigt wird, bereits vor Jahren, Jahrzehnten zu suchen und sammeln begonnen haben, scheint die verbleibende Zeit bis zum 14. Juni 2025 trotzdem denkbar kurz.
Und je näher das Ereignis rückt, desto drängender wird neben der Frage, mit welchem Rad man antreten möchte (Tipp für alle Neulinge: Es gibt spezialisierte Shops und Adressen, wo derlei erworben/ausgeliehen werden kann), vor allem auch jene: „Was ziehe ich dafür an?“

Schließlich wird „in die Zeit passende Bekleidung“ laut IVV-Reglement „geschätzt“, was sich sinngemäß mit „gern gesehen, aber nicht verpflichtend“ übersetzen lässt. Denn außer bei den Vorschriften rund um die zur Ausfahrt zugelassenen Räder – in aller Kürze: Baujahr 1987/88 oder älter bzw. authentische Nachbauten, Schaltwippen am Unterrohr, keine kombinierten Brems-Schalthebel am Lenker, keine modernen Klickpedale – sind die Veranstalter wahrlich nicht streng und tunlichst um ein für alle entspanntes, nichtsdestotrotz sportliches Wochenende bemüht.
Wer also lieber das neueste Aero-Outfit, bunte Streifensocken oder eine ganz normale, biedere Fahrradgarnitur auf einer der wahlweise drei Strecken ausführt, tue sich keine Zwang an. Wer allerdings sich und dem Event einen Gefallen erweisen möchte, folge dem Retro-Trend bis hinein in den Bekleidungs- und Zubehörbereich und genieße vor Ort umso mehr Stimmung und Flair.

 In die Zeit passende Bekleidung wird geschätzt 

Aus dem Regelwerk der In Velo Veritas
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  • Ein kleiner Einblick in Michael Zappes vermutlich tonnenschweres Papierarchiv
    Ein kleiner Einblick in Michael Zappes vermutlich tonnenschweres Papierarchiv
    Ein kleiner Einblick in Michael Zappes vermutlich tonnenschweres Papierarchiv

So weit, so gut. Nur … was passt denn nun genau in die Zeit? Wie gelingt der stilechte, epochentreue Auftritt bei In Velo Veritas & Co.?
Wir haben die Frage weitergereicht an eine illustre Runde renommierter Sammler und wahrer Klassiker-Liebhaber – und zwar noch rechtzeitig vor den einschlägigen Wiener Flohmärkten Ciao! Primavera im U-Bahn Bogen Zufferbrücke von 4.-6. April sowie am Rathausplatz im Rahmen des Argus Bike Festivals am 12./13. April (zweiter Hinweis für Retro-Novizen: das waren Shopping-Tipps).

Was die Wiener Granden Michael Zappe und Werner Schuster sowie der Tullner Spezialist Franz Autrieth gemein haben: Sie nennen neben einer beeindruckenden Zahl an Stahlrennern in zumeist bewundernswerter Qualität oder Exklusivität, alten Bildern, Schriftstücken und Devotionalien auch eine jeweils erkleckliche Menge reproduzierter oder gar originaler Trikots ihr Eigen. Wie viele genau, sei schwer zu sagen, denn: „Sind Ehefrauen im gleichen Raum anwesend, sinkt der Bestand sofort auf weniger als die Hälfte ab“, weiß Flohmarkt-Händler René Winkler, in dessen Werkstatt in Hietzing wir uns allesamt trafen.
Initiiert hat die Zusammenkunft übrigens das In Velo Veritas Magazin, welches in Kürze bei ausgewählten Rad-Treffpunkten aufliegt bzw. bei der Ausfahrt im Juni als Präsent gereicht wird und heuer ebenfalls die Geschichte des Fahrrads anhand der zugehörigen Mode erzählt.

  • Eines von vielen Team-Trikots,Eines von vielen Team-Trikots,Eines von vielen Team-Trikots,
    Eines von vielen Team-Trikots,
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  • das bei der Sixdays-Premiere im Prater 1952 getragen wurde.das bei der Sixdays-Premiere im Prater 1952 getragen wurde.das bei der Sixdays-Premiere im Prater 1952 getragen wurde.
    das bei der Sixdays-Premiere im Prater 1952 getragen wurde.
    das bei der Sixdays-Premiere im Prater 1952 getragen wurde.
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Mit im Gepäck hatte das Quartett jede Menge textiler Schätze und ausgesuchter Raritäten; beim einen eher nonchalant versammelt im riesigen Plastiksack, beim andern schon etwas sorgsamer in den Fächern eines Büro-Rucksacks sortiert. Der nächste rollte mit penibel gepacktem und verzurrtem Hartschalenkoffer an.
Im Weidenkörbchen des Vierten fand sich schließlich dampfend heißer Kaffee, um die Gehirnzellen für die folgende Aufgabe auf Trab zu halten: all das Historische zu fotografieren, auf seine Besonderheiten hin abzuklopfen und gemäß des schier unerschöpflichen Fachwissens unseres Expertenzirkels zeitlich einzuordnen.

Für eine daraus resultierende, akkurate Einteilung à la Epoche X zu Trikotmerkmal Y sind die Übergänge zu fließend, die Diskrepanz zwischen dem, was radtechnisch bereits möglich und dem, was im Renneinsatz erlaubt war, zu groß, die Zeitspannen, in denen bestimmte Athleten den Ton angaben, zu kurz, lang oder überschneidend.
Aber eine Antwort auf die Frage, was jene trugen, die die sogenannte Goldene Ära des Radsports prägten, und inwiefern sich jemand, der zufällig ein Moser-Fahrrad der frühen 1980er-Jahre aufgetrieben hat, hinsichtlich Radsportbekleidung stimmigerweise von einem eingefleischten Bartali-Fan unterscheidet, geben die folgenden Ausführungen allemal. Insofern viel Spaß mit unserem In Velo Veritas Guide zu Stilsicherheit!

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Die frühen Jahre

Im beginnenden 20. Jahrhundert gewandete sich der Radfahrer von Welt und Ruhm, zumeist Franzose, bevorzugt in schmal geschnittene Wollpullover. Die Herren Garin, Cornet, Trousselier, Crupelandt, Pélissier, Ganna und wie die frühen Sieger von Tour de France, Paris-Roubaix, Paris-Brest-Paris oder Giro d’Italia alle hießen, trugen damit solo, was sich in der Pionierzeit eines Josef Fischer noch unter anzugartigen Kombinationen von langen Strümpfen und Kniehosen mit festen Joppen verborgen hatte.
Durch lange Ärmel und Rollkrägen auf den schier endlosen Etappen leidlich gegen Wind und Kälte gewappnet, bot das übliche Farbspektrum – gedeckte Braun- und Grautöne oder schlichtes Schwarz – einen gewissen optischen Schutz vor dem allgegenwärtigen Straßenstaub und Dreck. Ausnahmen wie die quergestreiften, bunten Oberteile von Hippolyte Aucouturier oder René Pottier bestätigen die Regel.

Herstellernamen, wie auf obiger Reproduktion eines Pullis der 1910er-Jahre zu sehen, waren in jener heroischen Epoche noch eine Seltenheit und wenn, dann eher flexibel per Aufnäher appliziert. Nicht zuletzt, weil die Tour de France, anders als etwa der Giro d’Italia, auf Betreiben ihres Direktors Henri Desgrange eigentlich bis zum 1. Weltkrieg eine strikt individuelle Prüfung blieb, bei der Mannschaften (sowie gegenseitige Hilfestellungen innerhalb derselben – Schrittmacherdienste, Materialtausch …) offiziell verboten waren.
Was auf und über den Trikothemden dafür umso häufiger zu sehen war: Um die Schulter geschlungene Ersatzreifen, Stoffmützen und Fliegerbrillen.
Und um die Leidens- und Leistungsfähigkeit der Helden jener Zeit ein wenig zu verdeutlichen: Die damaligen Räder hatten schwere Wulstreifen, lediglich ein Ritzel, und waren zumeist noch starr übersetzt, denn Freiläufe wie Fichtel & Sachs sehr erfolgreiche Torpedo-Nabe wurden gerade erst serienreif. Zwecks Verzögerung waren Stempelbremsen üblich.

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Kriegs- und Zwischenkriegszeit, Nachkriegsjahre

Weltpolitisch graue sind auch radsportlich maue Jahre. Doch dazwischen und danach drehte sich das Rad immer schneller, wie speziell für Österreich Max Bulla mit seinem Tag in Gelb 1931 und Tour de Suisse-Premierensieg 1933 bewies.
Auch hielten Felgenbremsen und mehr Ritzel Einzug, wurde der Schnellspanner erfunden und revolutionierte ab 1932 die Kettenschaltung das Gangwechseln: Hinterradausbau adé! Ein ewiges Drama blieben allerdings die noch auf Holzfelgen aufgeklebten, breiten Schlauchreifen.
Was die Mode jener Tage angeht, schummelt unser Replika von Opel: kurze Stehkragen waren noch nicht en vogue; vielmehr wurden die Trikots vorne (statt, wie anfangs, seitlich an der Schulter) geknöpft und die Roll- von Polokrägen abgelöst. Vorne prangten riesige, knöpfbare Brusttaschen, in denen Proviant und Notwendigstes für die üblichen Monsterdistanzen gebunkert wurde. Am Rücken gesellte sich weiterer Stauraum nach heutigem Muster – oben offen, in mehrere Fächer unterteilt – hinzu. Der zumeist weiß abgesetzte Brustring etablierte sich als Design-Grundmuster, die Farbwahl wurde mutiger, die nunmehr aufgestickte Trikotwerbung prominenter.

Es war die Zeit der ersten großen Budgets und Werksteams, hierarchisch organisiert, materialtechnisch diktiert – etwa Automoto in Frankreich, Legnano in Italien, Mifa, Diamant (für das – vor seinen größten Erfolgen – auch Max Bulla fuhr) oder eben Opel in Deutschland, wo u.a. Sechstage-Rekordhalter Richard Huschke verpflichtet war. Dessen nachgebildete Berufskleidung zieht Michael Zappe übrigens an, wenn er sein Opelrad ausführt – wer kann, der kann! Huschkes gemeinsam mit Frank Krupkat 1924 in Berlin aufgestellte und bis heute gültige Bestmarke von 4.544,2 Kilometer ist bei diesen Einsätzen aber nicht gefährdet.
Und es war die Zeit der ersten großen Italiener: Ottavio Bottecchia, der mit Automoto 1924 und 1925 die Tour de France gewann, zwei Jahre später jedoch gewaltsam zu Tode kam: mit einem Stein erschlagen von einem Bauern, der ihn beim Stehlen von Weintrauben ertappt hatte; Legnano-Star Alfredo Binda, Triple-Weltmeister (u.a. bei der Premiere dieses Bewerbes 1927) sowie fünffacher Giro-Sieger, der auf Drängen des Veranstalters und gegen Auszahlung der vollen Siegprämie 1930 auf einen weiteren Giro-Antritt verzichtete, um das ob seiner Übermacht befürchtete Desinteresse des Publikums hintanzuhalten; oder, ebenfalls bei den konstant Giftgrünen, Ikone Gino Bartali, der zwischen seinen fünf Grand Tour-Siegen (1936-38, 1946, 1948) zum wohl hundertfachen Lebensretter wurde. Als Trainingsfahrten getarnt, schmuggelte er im Sattelrohr versteckte, gefälschte Reisepässe für Juden durchs Land.

 Sind Ehefrauen im gleichen Raum anwesend, sinkt der Bestand sofort auf weniger als die Hälfte ab 

Was es zu bedenken gilt, wird ein Sammler nach der Anzahl seiner gebunkerten Schätze gefragt
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Aus Wolle ist alles Feine

Ehe wir uns den unbestrittenen Glanzzeiten des Straßenradsports widmen, noch ein Wort zum klassischen Trikotmaterial und dessen Konservierung.
Ein ungeschriebenes Vintage-Gesetz besagt, dass man den Laufsteg der Velophilie tunlichst in Wolle zu betreten habe. Auch, wenn sie vielleicht kratzt. Auch, wenn sie - regennass oder schweißdurchtränkt - bleischwer auf den Schultern hängt. Auch, wenn sie sich mit jedem Waschgang ein wenig mehr zusammenzieht, bis Homo athleticus an seiner Idealfigur zu zweifeln beginnt.

Reine Kunstfasern - vorerst noch alles andere als atmungsaktiv oder windschlüpfrig geschnitten, aber immerhin sagenhaft leicht - revolutionierten erst im Laufe der 1980er-Jahre die Welt der Radsport-Trikots. Und da ist gemäß IVV-Reglement bekanntlich Schluss mit klassisch und schön. Davor regierten Naturfasern verschiedener Herkunft bzw. Schafrasse und speziell auf der Bahn oder als Unterwäschenmaterial auch Seide; später kamen Mischgewebe in Wolloptik mit differierenden Anteilen von beispielsweise Dralon oder Rhovyl hinzu.
Dumm nur, dass Mottenlarven Wolle zum Fressen gern haben und sich derlei Geflechte schneller einverleiben, als man schauen kann. Als Gegenmaßnahmen empfehlen unsere Experten: Mottenpapier, Lavendelseife, Zedernholz. Und jedes Trikot einzeln in verschließbaren Plastiksäcken zu verwahren.

 Mottenpapier, Lavendelseife, Zedernholz und verschließbare Plastiksäcke 

Was gegen den gefürchteten Mottenbefall hilf
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  • Bianchis Celesteblau und Schriftzug, Bianchis Celesteblau und Schriftzug, Bianchis Celesteblau und Schriftzug,
    Bianchis Celesteblau und Schriftzug,
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  • ... hier in einer schon recht modernen 70er-Jahre-Kombination mit Kaffeemaschinen-Produzent Faema... hier in einer schon recht modernen 70er-Jahre-Kombination mit Kaffeemaschinen-Produzent Faema... hier in einer schon recht modernen 70er-Jahre-Kombination mit Kaffeemaschinen-Produzent Faema
    ... hier in einer schon recht modernen 70er-Jahre-Kombination mit Kaffeemaschinen-Produzent Faema
    ... hier in einer schon recht modernen 70er-Jahre-Kombination mit Kaffeemaschinen-Produzent Faema
  • ... als Co-Sponsor, bereicherte  mehr als sieben Jahrzehnte das Renngeschehen.... als Co-Sponsor, bereicherte  mehr als sieben Jahrzehnte das Renngeschehen.... als Co-Sponsor, bereicherte  mehr als sieben Jahrzehnte das Renngeschehen.
    ... als Co-Sponsor, bereicherte mehr als sieben Jahrzehnte das Renngeschehen.
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Nebst Wolle als Material zählen weiße Brustringe, reduzierte, meist zweifärbige Designs und einschlägige Schriftzüge zu den typischen Insignien vergangener Radsport-Epochen. Und diese Merkmale vermögen selbst thematisch Außenstehende nostalgisch zu triggern, was neben der vergleichsweise weit zurückreichenden Historie des Wettkampfbetriebes gewiss auch mit dem langen Atem der Sponsoren zu tun hat. Denn diese bestimmten oft schiere Ewigkeiten das fast unveränderte Aussehen der Trikots.
Peugeots legendärer Rallyestreifen etwa hatte 24 Saisonen ununterbrochen lang Zeit, sich ins Gedächtnis der Menschen zu brennen, davor war der Franzosen ursprüngliches Blau-Gelb 40 Jahre lang auf der Dienstkleidung ihrer Werksfahrer zu finden. Ebenso lange setzte Legnano auf besagtes Giftgrün-Rot als Hausfarbe. Bianchis blau-weiße Präsenz im Peloton währte, gepaart mit gelegentlich wechselnden Co-Sponsoren wie Dunlop, Pirelli, Ursus oder Campagnolo, ab 1905 gar mehr als sieben Jahrzehnte.
Der italienische Salamihersteller Molteni engagierte sich immerhin von 1958 bis 1976 in schlichter, braunoranger Eleganz und verzeichnet in dieser Zeit - vorrangig dank Eddy Merckx - 663 Siege. Ein Jahr später und drei Jahre länger hüllte Flandria, die erfolgreichere Marke der aufgrund eines Bruderzwists per Mauer zweigeteilten Velofabrik Claeys, zahlreiche Talente in markantes Rot-Weiß.

  • Schwarz-weißes Schachbrettmuster, Schwarz-weißes Schachbrettmuster, Schwarz-weißes Schachbrettmuster,
    Schwarz-weißes Schachbrettmuster,
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  • und schon klettert Robert Millar, jubelt Bernard Thévenet, taumelt Tom Simpson. Klassische Trikot-und schon klettert Robert Millar, jubelt Bernard Thévenet, taumelt Tom Simpson. Klassische Trikot-und schon klettert Robert Millar, jubelt Bernard Thévenet, taumelt Tom Simpson. Klassische Trikot-
    und schon klettert Robert Millar, jubelt Bernard Thévenet, taumelt Tom Simpson. Klassische Trikot-
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  • Designs wie Peugeots Rallyestreifen fungieren heutzutage als wahre Nostalgie-Booster.Designs wie Peugeots Rallyestreifen fungieren heutzutage als wahre Nostalgie-Booster.Designs wie Peugeots Rallyestreifen fungieren heutzutage als wahre Nostalgie-Booster.
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  • Beim Co-Sponsoring waren die Franzosen flexibel: Wo 1976-1981 Esso prangte, stand davor lange ...Beim Co-Sponsoring waren die Franzosen flexibel: Wo 1976-1981 Esso prangte, stand davor lange ...Beim Co-Sponsoring waren die Franzosen flexibel: Wo 1976-1981 Esso prangte, stand davor lange ...
    Beim Co-Sponsoring waren die Franzosen flexibel: Wo 1976-1981 Esso prangte, stand davor lange ...
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  • (1956-1975) BP, oder in der Schlussphase auch Shell (1982-1986). Vorne war immer auch Platz ...(1956-1975) BP, oder in der Schlussphase auch Shell (1982-1986). Vorne war immer auch Platz ...(1956-1975) BP, oder in der Schlussphase auch Shell (1982-1986). Vorne war immer auch Platz ...
    (1956-1975) BP, oder in der Schlussphase auch Shell (1982-1986). Vorne war immer auch Platz ...
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  • für den jeweiligen Reifenausrüster.für den jeweiligen Reifenausrüster.für den jeweiligen Reifenausrüster.
    für den jeweiligen Reifenausrüster.
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 Der Laufsteg der Velophilie ist tunlichst in Wolle zu betreten 

Ungeschriebenes Vintage-Gesetz
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Der Beginn der Goldenen Ära

Apropos große Namen und steile Karrieren: In den an anderen Spektakeln armen Nachkriegsjahren avancierten die Helden der Landstraßen zu halbgottgleich verehrten Megastars. Und wenn es jemanden gibt, der für den raschen Aufstieg der Radrennfahrer zu gefeierten Berühmtheiten auf stählernen Rössern steht, dann Bartalis ewiger Rivale Fausto Coppi (die „Bartalisten“ mögen verzeihen – des Italieners fünf Jahre älterer Landsmann, mit dem sich Coppi stets spannende Duelle lieferte, hatte seinen Auftritt ja schon weiter oben). Und das nicht nur, weil er, wie im IVV-Magazin 2023 – natürlich etwas überzeichnet – behauptet wurde, einer der wenigen Menschen auf dieser Welt war, der mit einer Campagnolo Cambio Corsa schalten konnte, ohne stehenzubleiben.
Umso besser, dass wir hier gleich zwei Originaltrikots (!) des Campionissimos präsentieren können.

Das eine, das blaue, das celesteblaue, hat Franz Autrieth ganz ohne Italienischkenntnisse, dafür mit viel Charme der Witwe eines Sammlers aus Cesenatico abgekauft. Und das kam so:
Gerüchteweise hatte der an der Adria urlaubende Tullner von einem Haus voller historischer Radschätze vernommen, daraufhin stundenlang das besagte Viertel per Rad abgeklappert und sich erfolgreich durchgefragt. Im Keller stapelten sich die Besonderheiten; dank der Freundschaft des verstorbenen Hausherren mit Giuseppe De Grandi „Pinella“, dem Mechaniker Coppis, auch manch Gustostück des langjährigen Bianchi-Profis.
An sich war das gesamte Inventar bereits dem Museum in Novi Ligure versprochen. Aber weil der Franz die Hinterbliebene mittels vorab übersetztem Spickzettel gar so nett fragte, durfte er u.a. dieses Stück Radsport-Historie aus der ersten Hälfte der 1950er-Jahre mitnehmen.

  • Der geneigte ...Der geneigte ...Der geneigte ...
    Der geneigte ...
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  • (Bianchi-)Fan(Bianchi-)Fan(Bianchi-)Fan
    (Bianchi-)Fan
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  • ... investiert natürlich auch... investiert natürlich auch... investiert natürlich auch
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Das andere Coppi-Original, das gelbe, datiert aus des fünffachen Giro-Siegers letzter Saison vor seiner tödlichen Malaria-Erkrankung 1960.
Der Meister aller Klassen hat es, belustigt und am Ende auch beeindruckt ob dessen Auftritts, dem Wiener Amateur Alois Kasal überreicht, nachdem der sich bei einem Rennen mitten unter die Stars gedrängt hatte und mit ihnen mitgefahren war.
Und der "Loisl" wiederum, dereinst Wiener Bergmeister und mit seinen heute 95 Jahren übrigens nach wie vor bester Freund des mittlerweile 102-jährigen Österreich-Rundfahrt-Teilnehmers Kurt Enekel, hat es "Radpapst" Michael Zappe vermacht.

Vom Italien der 1950er-Jahre, prototypisch hier weiters vertreten durch das für den Giro charakteristische Führungstrikot, das Maglia Rosa, wechseln wir in die Alpenrepublik.
Hierzulande wirkten die ersten Auflagen der Österreich-Rundfahrt für das plötzlich winzige, noch in Besatzungszonen eingeteilte Land wie ein kollektives Aphrodisiakum. Durchgehend standen die Menschen 1949 vom Riederberg bis zum Wiener Rathausplatz Spalier, um Premierensieger Richard Menapace, damals übrigens noch gar nicht eingebürgert, zuzujubeln.
Und auch in den Folgejahren bis hinein in die 1980er löste die Österreich-Rundfahrt wahre Begeisterungsstürme aus; ganze Schulklassen rückten etwa zum Anfeuern an den Streckenrand aus. Wohl mit ein Grund, dass die Namen früherer Gewinner und Glocknerkönige bis heute durchwegs ehrfurchtsvoll ausgesprochen werden.

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Das 1. Wiener Sechstage-Rennen 1952 auf der Radrennbahn im Prater erweckte im Vergleich dazu nur geringes Publikumsinteresse. Der Andrang rechtfertigte noch nicht einmal – für Sixdays an sich üblich – ein durchgehendes Programm.
Wer jedoch zuschauen kam, behielt dank der hauchzart gefertigten Jerseys in auffälligem Colour-Blocking leicht den Überblick, welches Team gerade führte oder verlor. Immerhin fanden sich im Programmheft auch tägliche Wertungstabellen zum Mitschreiben samt exkaten Zuordnungen von Fahrern und Trikotfarben.

Und da wir gerade in Wien sind: Mit einer konstruktiven Finesse wartet das wunderschöne Jersey des 1953 gegründeten RC Hernals auf. Innenliegende, an den Schultern und Taschenrändern vernähte Stützbänder sollten die recht dehnbare Wolle in Form und die Rückenpartie an ihrem Platz halten, wenn die drei Staufächer schwer beladen waren.

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Roaring Sixties

In Österreich bleibend und den wahrscheinlich besten Radfahrer aller Zeiten, Eddy Merckx, und seine hinlänglich bekannten Faemas und Moltenis eiskalt ignorierend, gehört spätestens jetzt Franz ‚Ferry‘ Dusika erwähnt. Als herausragender Bahnfahrer der Zwischenkriegszeit nutzte der spätere Geschäftsmann und Manager mit kaschierter NS-Vergangenheit seine Kontakte u.a. auch, um 1968 die Dusika Jugend Tour ins Leben zu rufen. Die europaweit bedeutendste Rundfahrt für 17- und 18-Jährige diente in der Folge als Sprungbrett auf die große Bühne für etliche Talente, die sich in den Jahren zuvor ihre Nasen am Schaufenster von Dusikas renommiertem Radgeschäft platt gedrückt hatten.
Was am zugehörigen Trikot auffällt: Es hat bereits Frontzipp statt Knopfreihe und Steh- statt Polokragen, aber auch nach wie vor Brusttaschen.

Gleiches gilt für das aus den frühen Sechzigern stammende Original der Union Peterquelle. Und nach der Anzahl der Ausbesserungen zu urteilen, war das senfgelbe Oberteil dieses Amateur-Clubs, der später von Wolfgang Steinmayr (legendärer Österreich-Rundfahrtsieger 1972, 73, 75 und 76) abwärts viele heimischen Stars verpflichten konnte, seinem Vorbesitzer wohl besonders lieb und teuer.
Das Engagement der steirischen Mineralwassermarke macht übrigens auch für Österreich sichtbar, was international ab den 1960ern Usus wurde: Nachdem die Bedeutung des Fahrrads als Verkehrsmittel und damit die Finanzkraft der Fahrradindustrie allmählich sanken, sprangen branchenfremde Unterstützer ein und prangten fortan mit ihren Getränken, Kaffeemaschinen, Rasierern, Pharmazeutika uvm. auf den Trikots großer, legendärer Rennställe.

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Noch tiefer in den Farbtopf als die Peterquelle griff im Ausland schon immer Cycles Mercier, steter Sponsor des "ewigen Zweiten" Raymond Poulidor. Dem Zeitgenossen von Jaques Anquetil erst, Eddy Merckx dann, blieb trotz 14 Antritten ein Tour-Sieg verwehrt. Aber zum Publikumsliebling avancierte der lila-gelbe ‚Poupou' auf seinem pinken Arbeitsgerät allemal.
Apropos Gerät: Die Räder der 1960er waren entweder strikt französisch (Simplex, Huret) oder italienisch (Campagnolo) bestückt und hatten sich ordentlich verändert: Alufelgen, (Schräg-)Parallelogrammschaltung, zehn Gänge, Riemenpedale, die Trinkflasche aus Plastik statt Metall und vom Lenker ins Rahmendreieck gewandert. In Reifen eingewickelte Oberkörper waren Geschichte, dafür tauchten auf den Köpfen der Rennfahrer erstmals Sturzringe auf.

 In den Sechzigern führend: französische Schaltkomponenten von Simplex oder Huret 

Dem japanischen Hersteller Suntour wiederum ist das 1964 patentierte Schrägparallelogramm zu verdanken.
  • Man achte auf die Details! Die bis dato üblichen AluflaschenMan achte auf die Details! Die bis dato üblichen Aluflaschen
    Man achte auf die Details! Die bis dato üblichen Aluflaschen
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  • ... wurden in den 60ern durch Plastik ersetzt.... wurden in den 60ern durch Plastik ersetzt.
    ... wurden in den 60ern durch Plastik ersetzt.
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  • Die ersten Sturzringe - vermutlich kaum schützende, ausgestopfteDie ersten Sturzringe - vermutlich kaum schützende, ausgestopfte
    Die ersten Sturzringe - vermutlich kaum schützende, ausgestopfte
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  • ... Lederschläuche - tauchten ebenfalls um diese Zeit auf.... Lederschläuche - tauchten ebenfalls um diese Zeit auf.
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  • Eine eigene Geschichte wert wären ja die Werkstatt und das Leben und Wirken von Rad-Tandler René Winkler. Letztere gibt es aber dankenswerter Weise bereits ("Primus inter Flohmarkthändlern", IVV-Magazin 1/2022), statt ersterer lassen wir hier aus Platzgründen "nur" Bilder sprechen. Und fügen den Hinweis an: Renés "Wohnzimmer" im U-Bahn-Bogen bei der Zufferbrücke in Wien 13, dereinst in ruinösem Zustand übernommen, renoviert, und allmählich zum Grätzl-Treff für einschlägige Nachbarschaftshilfe geworden, ist von 4. bis 6. April Schauplatz des Primavera-Flohmarkts.
    Eine eigene Geschichte wert wären ja die Werkstatt und das Leben und Wirken von Rad-Tandler René Winkler. Letztere gibt es aber dankenswerter Weise bereits ("Primus inter Flohmarkthändlern", IVV-Magazin 1/2022), statt ersterer lassen wir hier aus Platzgründen "nur" Bilder sprechen. Und fügen den Hinweis an: Renés "Wohnzimmer" im U-Bahn-Bogen bei der Zufferbrücke in Wien 13, dereinst in ruinösem Zustand übernommen, renoviert, und allmählich zum Grätzl-Treff für einschlägige Nachbarschaftshilfe geworden, ist von 4. bis 6. April Schauplatz des Primavera-Flohmarkts.
    Eine eigene Geschichte wert wären ja die Werkstatt und das Leben und Wirken von Rad-Tandler René Winkler. Letztere gibt es aber dankenswerter Weise bereits ("Primus inter Flohmarkthändlern", IVV-Magazin 1/2022), statt ersterer lassen wir hier aus Platzgründen "nur" Bilder sprechen. Und fügen den Hinweis an: Renés "Wohnzimmer" im U-Bahn-Bogen bei der Zufferbrücke in Wien 13, dereinst in ruinösem Zustand übernommen, renoviert, und allmählich zum Grätzl-Treff für einschlägige Nachbarschaftshilfe geworden, ist von 4. bis 6. April Schauplatz des Primavera-Flohmarkts.
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  • Die Anfänge des Argus Bike Festivals am Rathausplatz, noch vor Argus- und Festival-Zeiten (zur Geschichte dieses Events vgl. den Bikeboard-Bildbericht 2024), das war quasi der René. Fast 30 Jahre später stellt der ehemalige Kaffeehausbesitzer natürlich ebenfalls wieder am Rathausplatz aus: 12./13. April!
    Die Anfänge des Argus Bike Festivals am Rathausplatz, noch vor Argus- und Festival-Zeiten (zur Geschichte dieses Events vgl. den Bikeboard-Bildbericht 2024), das war quasi der René. Fast 30 Jahre später stellt der ehemalige Kaffeehausbesitzer natürlich ebenfalls wieder am Rathausplatz aus: 12./13. April!
    Die Anfänge des Argus Bike Festivals am Rathausplatz, noch vor Argus- und Festival-Zeiten (zur Geschichte dieses Events vgl. den Bikeboard-Bildbericht 2024), das war quasi der René. Fast 30 Jahre später stellt der ehemalige Kaffeehausbesitzer natürlich ebenfalls wieder am Rathausplatz aus: 12./13. April!
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Die italophilen 70er

In den Siebzigern dann, als Merckx allmählich den Weg freimachte für Francesco Moser, Bernard Hinault & Co., die große Monopolisierung: Kaum ein Hersteller, der nicht auf Campagnolo setzte. Die 1968 vorgestellte Nuovo Record - nicht nur gewohnt edel, sondern dank Aluminium auch endlich leicht - geriet ab 1973 als Super Record (mit Titanschräubchen!) zum begehrten Meisterstück. Diesen Status hielt sie bis zum Siegeszug von Shimano in den späten 1980ern.
Hersteller eleganter Stahlgrazien wie Cinelli mit seinem damals schon legendären Supercorsa oder Pinarello, Meister der Verarbeitung leichter Columbus-Rohre, passen perfekt in diese Italianità. Und die wiederum sagt Werner Schuster zu. Das Inoxpran-Jersey des 1979 gegründeten Teams kaufte er sich 1980, passenderweise direkt im Pinarello-Shop in Treviso, um sein zuvor erworbenes, erstes Rennrad dieser Marke stilecht auszuführen - und vielleicht auch in der Hoffnung, dass damit Giovanni Battaglins Kletterfähigkeiten auf ihn übergriffen?

Ebenfalls 100% italienisch, obwohl recht amerikanisch anmutend und belgisch besetzt, war das Brooklyn Team. Der namensgebende Kaugummihersteller aus Mailand hatte sich für seinen Markenauftritt von der berühmten New Yorker Brücke inspirieren lassen. Paradeathlet der auf Gios-Rädern antretenden Mannschaft war u.a. Klassikerspezialist und Cross-Weltmeister Roger De Vlaeminck. Werner Schuster erzählt als Anekdote rund um dieses ihm wie angegossen passende Jersey aber lieber, dass er, um es wieder auszuziehen, schon einmal des Nachbarn Hilfe beantragen musste. Womit auch klar wäre, warum es einst aus dem Besitz des ungleich größer gewachsenen Michael Zappe in seinen überging ...
Beide Trikots eint, dass neue Technologien immer präzisere Logo-Darstellungen und aufwendigere Designs möglich machten.

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 Nicht sehr schnell, aber sehr elegant 

Weltmeister Roland Königshofers Kommentar über die RCGV-Mannen nach einer heroischen 4000m-Staatsmeisterschaft auf ihren flaschengrünmetallic-farbenen RIHs mit gelben Decals

Im Kleinen auch beim Wiener Amateurverein RC Grüner Veltliner. Dessen Weinglas auf der Brust des noch recht klassisch gehaltenen Langarm-Trikots ist zwar nach wie vor gestickt und nicht geflockt. Es zeugt aber trotzdem - zumal bisweilen kombiniert mit grünen Samtblazern (!) - von großer, beinahe italienischer Detailverliebtheit.
Zur In Velo Veritas passt der RCGV übrigens wie der Topf zum Deckel, denn: Gegründet von ehemaligen Profis, frönte man, soferne nicht gerade Staatsmeisterschaften zu Vereinsduellen um einen Doppler "Grü W" pro Mann umfunktioniert wurden, bei den Ausfahrten gerne Heurigenbesuchen. Und das vermutlich mit Radkappe, und vielleicht auch schon in Lycra-Hosen, fanden doch Beinkleider aus diesem von DuPont entwickelten, extrem elastischen und robusten Synthetikmaterial ab Mitte der Siebziger rasche Verbreitung.

Wie es die Aushängeschilder des 1973 gegründeten Teams Ijsboerke damals „untenrum“ hielten, ist nicht bekannt. Obenrum sorgten der belgische Eishersteller und Ausrüster Gios mit seinem ikonischen Blau lieber für Kontinuität denn Innovation.
Getragen hat diese in Vintage-Kreisen sehr beliebte Garnitur u.a. Dietrich „Didi“ Thurau. Der Deutsche, 1977 Vize-Weltmeister hinter Francesco Moser und 15 Tage lang in Gelb bei der Tour de France, verhalf dem Radsport in seinem Heimatland kurzfristig zu enormer Popularität und seinem Arbeitgeber der beiden Folgejahre zu zwei Klassiker- und einem Tour-Etappensieg sowie nochmals Silber bei der WM.

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Auf in die Moderne

Rahmenbauer experimentierten mit verschiedenen Querschnitten und endverstärkten Rohren. Look brachte ein im Unterschied zu Cinellis Erstversuch 1970 gefahrenlos funktionierendes Klickpedal. Shimano irrlichterte durch den Aero-Trend, brillierte aber dann mit indexierten Schaltwippen. Sponsoren entdeckten in Sturzkappen Potenzial zur weiteren Logoplatzierung. Kurzum: Die radsportliche Neuzeit dräute.
Colnagos 1983 präsentiertes Modell Master mit den vierseitig sternförmigen Columbus Gilco-Rohren ist ein würdiger Vertreter dieser Phase. Giuseppe Saronni wurde jedoch, weil schon 1982, noch auf klassischen Rundrohren Weltmeister. Und bescherte damit dem frisch formierten Team des Küchenherstellers Del Tongo – nebst seinen im Gründungsjahr weiters eingefahrenen Siegen bei der Tour de Suisse und Lombardei-Rundfahrt – einen ersten Riesenerfolg.

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Mit Shimanos Generalüberholung der 1973 eingeführten Dura Ace Gruppe brach 1988 endgültig die Radsport-Moderne an. Die Japaner verlegten ihre gerasterten Schalthebel vom Unterrohr an den Bremsgriff – STI war geboren.
Zuvor erlebten allerdings die „Wiener Mechanikerräder“ (© Michael Zappe) eine letzte Blüte. „Auf RIH wirst hi, ma verreckt auf Select“, ätzt zwar der Volksmund. Tatsächlich wussten die Wiener aber sehr wohl, was sie an diesen beiden seit den späten 1920er- bzw. 1930er-Jahren bestehenden und hier stellvertretend herausgegriffenen Fahrradschmieden hatten.
Reges Sponsoring betrieb sowohl die von Franz Hamedl gegründete Firma RIH, als auch die von Georg Gartner etablierte Marke Select. Das modernere Trikot zum Vertrag, bereits mit beigemengten Kunstfasern und teils beflockt, bot in den 1980ern definitiv letztere.

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Beinahe kulthaft verehrt wird von österreichischen Vintage-Fans jedoch Puch, der Platzhirsch aus Graz. Und so präsentierte Werner Schuster zu guter Letzt ein Gustostück, "für das Puch-Freaks töten würden" ... zumindest, wenn wohlfeil in Kombination mit einer Ultima Rennmaschine in Profigrün: jenes des internationalen Profi-Teams Puch Wolber - nicht zu verwechseln mit der heimischen Amateur-Mannschaft um den Siebzigerjahre-Star, dreifachen Österreich-Rundfahrt-Sieger und vierfachen Glocknerkönig Rudi Mitteregger.
1981 waren u.a. der zweifache Tour-Sieger Bernard Thévenet in seinem letzten Profijahr, Rote Laterne-Spezialist Gerhard Schönbacher und der spätere Querfeldein-Doppel-Weltmeister Klaus-Peter Thaler im Aufgebot. Nur ein Jahr darauf ging das Hauptsponsoring an den französischen Reifenhersteller, während Puch sich gemeinsam mit Eorotex und Campagnolo in der Schweiz engagierte. Dort stieß wiederum der bis heute jüngste Gewinner der Österreich-Rundfahrt, Gerhard Zadrobilek, hinzu.

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In vielen Varianten = IVV

Und wie ist das alles nun bei In Velo Veritas? Da radelt das im Zuge des aktuellen Retro-Trends neu produzierte und online erwerbbare Woll-Replika neben dem im Kasten gefundenen Banesto-Verschnitt, pedaliert die Tupfensocke neben dem Blumen-Hemd. Vereinzelte Kniebundhosen treffen auf Trikot gewordene Mondrians oder Mannerschnitten, Vereinswäsche vergangener Tage fährt Schulter an Schulter mit Bikewear modernster Art. Und über allem prangen die kühn geschwungenen oder klar abgesetzten Schriftzüge ehemaliger bis heutiger Hersteller und Sponsoren: Molteni, Guerra, Kas, Flandria, BIC, Wiel’s, Atala …
Mehr noch als authentisch scheint demnach bunt gefragt zu sein, hat die Klassiker-Ausfahrt neben den echten „Altmetallern“ doch mindestens ebenso viele Fans in kernthematisch deutlich unbedarfteren Kreisen, die einfach nur einen schönen Tag am Rad genießen und optisch wie faktisch der Ungezwungenheit frönen wollen.

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  • v.l.n.r.: Die durchwegs adrett gekleideten Herren Hans Lienhart, Gerhard Zadrobilek, Hans Summer (dreifacher Olympiateilnehmer, u.a. 10. im Mannschaftszeitfahren mit Siegfried Denk, Roman Humenberger und Rudi Mitteregger), Franz Spilauer (vierfacher WM-Teilnehmer, Etappensieger der Ö-Rundfahrt und Gewinner des RAAM) sowie Rudi Mitteregger (stehend, mittlerweile leider verstorben) bei der IVV 2017.
    v.l.n.r.: Die durchwegs adrett gekleideten Herren Hans Lienhart, Gerhard Zadrobilek, Hans Summer (dreifacher Olympiateilnehmer, u.a. 10. im Mannschaftszeitfahren mit Siegfried Denk, Roman Humenberger und Rudi Mitteregger), Franz Spilauer (vierfacher WM-Teilnehmer, Etappensieger der Ö-Rundfahrt und Gewinner des RAAM) sowie Rudi Mitteregger (stehend, mittlerweile leider verstorben) bei der IVV 2017.
    v.l.n.r.: Die durchwegs adrett gekleideten Herren Hans Lienhart, Gerhard Zadrobilek, Hans Summer (dreifacher Olympiateilnehmer, u.a. 10. im Mannschaftszeitfahren mit Siegfried Denk, Roman Humenberger und Rudi Mitteregger), Franz Spilauer (vierfacher WM-Teilnehmer, Etappensieger der Ö-Rundfahrt und Gewinner des RAAM) sowie Rudi Mitteregger (stehend, mittlerweile leider verstorben) bei der IVV 2017.

Gleichzeitig gab und gibt es bei der Klassiker-Rundfahrt durchs Weinviertel alle Jahre wieder wahre textile Schätze zu bestaunen: Das gelbe Trikot des allzeit jüngsten Österreich-Rundfahrtsiegers von 1981, Gerhard Zadrobilek gehörig, oder das 7-Eleven-Jersey desselben, mit dem er 1989 seinen ersten Weltcup-Sieg in San Sebastian einfuhr. Ausgesprochen viele Puch-Trikots - wir sind hier schließlich in Österreich - in diversen Macharten und Designs, am legendärsten wohl jene aus Wolle und mit den rot-weiß-rot gestreiften Ärmeln, wie sie beispielsweise der vierfache Glocknerkönig und dreifache Österreich-Rundfahrtsieger Rudi Mitteregger original trug. Das übergroße Nationalteam-Trikot der Österreichischen Meisterin Hanni Hack mit seinen roten Rückentaschen, dem gebogenen "Austria"-Schriftzug und dem heimischen Wappentier auf der Brust. Oder das recht ähnlich gestaltete, aber deutlich moderner geschnittene Pendant von Olympionike Andreas Langl.
Wer sich übrigens angesichts der heuer neu designten IVV-Merinotrikots an genau diese Nationalteamtrikots erinnert fühlt: Korrekt, die 1980er-Ausgaben derselben standen Pate!
Es steckt also allerlei drin in den Radhosen und -trikots, in denen Jahr für Jahr bei In Velo Veritas an den Start gegangen wird. Ein bisschen Fasching, ein wenig Bewunderung, eine Prise Historismus und immer wieder sogar echte Originalität. Auch und vor allem jedoch: viel Lebenslust!

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  • "Einfach nur, weil's schön ist" hat Franz Autrieth,"Einfach nur, weil's schön ist" hat Franz Autrieth,"Einfach nur, weil's schön ist" hat Franz Autrieth,
    "Einfach nur, weil's schön ist" hat Franz Autrieth,
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  • als ehemaliger Litograph mit einem Auge für optischals ehemaliger Litograph mit einem Auge für optischals ehemaliger Litograph mit einem Auge für optisch
    als ehemaliger Litograph mit einem Auge für optisch
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  • Gelungenes ausgestattet, einmal dieses ansonsten "nicht weiter besondere" Trikot erworben. Zur IVV würd's ganz wunderbar passen.Gelungenes ausgestattet, einmal dieses ansonsten "nicht weiter besondere" Trikot erworben. Zur IVV würd's ganz wunderbar passen.Gelungenes ausgestattet, einmal dieses ansonsten "nicht weiter besondere" Trikot erworben. Zur IVV würd's ganz wunderbar passen.
    Gelungenes ausgestattet, einmal dieses ansonsten "nicht weiter besondere" Trikot erworben. Zur IVV würd's ganz wunderbar passen.
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 Die Edition 13 der In Velo Veritas steigt am 14./15. Juni 2025 in Poysdorf. 

Abschließender Hinweis
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Geschrieben
Die Rundfahrt auf klassischen Rennrädern im Weinviertel wirft ihre Schatten voraus. Rechtzeitig, um noch ausgiebig auf Flohmärkten zu stöbern oder online Replikas zu bestellen, beschäftigen wir uns in ausgesuchter Expertenrunde mit der Frage: Was ziehe ich dafür an? Denn Kleider machen ja bekanntlich Leute. Oder zumindest ordentlich was her, wenn man vergangene Radsport-Epochen wieder aufleben lassen will.



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