Red Bull Rampage 2023 live

Wenn am Freitag, den 13., um 10 Uhr Ortszeit der Startschuss für die diesjährige Red Bull Rampage fällt, ist erstmals auch ein Österreicher mit dabei. Clemens Kaudela aus (no kiddin'...) Unterstinkenbrunn wurde per Wildcard in das 18-köpfige Starterfeld gewählt und hat sich damit einen lang gehegten Traum erfüllt.
Das hierfür zuständige Komitee überzeugen konnte der Freerider mit seinem Sprung vom "Minister", einem monströsen Step-down in Utah von über 16 Metern Höhe, fast 25 Metern in der Breite und 30 Metern zwischen Absprung und Landung.

Ähnliches Terrain wartet nun auch an der Location der 17. Rampage-Ausgabe seit 2001 in Virgin auf den 32-jährigen Niederösterreicher. Kaudelas Vorteil: Im Unterschied zu anderen Rookies - heuer noch Talus Turk aus den USA und Alex Volokhov aus Kanada - kennt er das Wettkampfgelände nur zu gut, handelt es sich doch um das selbe, das er bereits im Vorjahr als Digger für Szymon Godziek bearbeitet hat.
Überhaupt wertet es der renommierte Traildesigner, der u.a. immer dem legendären Darkfest in Südafrika seinen Stempel aufdrückt, als Gewinn, schon zwei Mal für seinen Freund aus Polen als Trail-Bauer mit von der Rampage-Partie gewesen zu sein. Denn Anfänger, so seine Erfahrung, täten sich besonders schwer, die ihnen fürs Bauen und Trainieren zur Verfügung stehende Zeit richtig zu nutzen.

Der weltweit bedeutendste Freeride-Event hat seine ganz eigene Funktionsweise. Eigentlich dauert er über eine Woche, auf vier Tage Bauarbeiten, für die jeder Athlet eine zwei Mann starke Crew mitbringen kann, und eine Regenerationstag folgen vier Trainings- und Vorbereitungstage.
Im Finallauf hat dann jeder Teilnehmer zwei Chancen, der Run mit der höheren Punkteanzahl wird gewertet.

Heuer bauen 18 geladene Freeride-Stars ihre ultimativen Lines in die beinahe vertikalen Sandsteinklippen, darunter drei ehemalige Sieger (Cam Zink, Kurt Sorge, Kyle Strait). Titelverteidiger Brett Rheeder ist allerdings nicht mit dabei, weil er zwischenzeitlich seine karriere beendet hat.
Weitere vier Ersatzfahrer stehen auf Abruf bereit, sollte einer der 18 frühzeitig ausfallen. So geschehen bei Gee Atherton. Der 38-jährige Brite ist beim Versuch, als erster den heurigen Monsterdrop zu springen, bei der Landung schwer gestürzt wird dem Event nur vom Krankenhaus aus beiwohnen können.