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Scott Cadence Plus Helm Kurztest

Scott Cadence Plus Helm Kurztest

15.04.24 08:08 1.373Text: Hannes Lederer
Hannes Lederer

Größe: 181cm Schrittlänge 86cm Gewicht: 75kg Fahrstil/-können: nichts wirklich gut, dafür alles andere richtig schlecht stinkfaul und adipös

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, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Erwin Haiden, Julia Lederer (2), Scott Sports
Aero is everything - aber ein bisschen Komfort, Belüftung und eine Extraportion Sicherheit sind auch nicht schlecht. Deshalb hat Scott seinen Speed-Garanten noch schneller, aber auch vielseitiger gemacht. We like!15.04.24 08:08 4.168

Scott Cadence Plus Helm Kurztest

15.04.24 08:08 4.1681 Kommentare Hannes Lederer
Hannes Lederer

Größe: 181cm Schrittlänge 86cm Gewicht: 75kg Fahrstil/-können: nichts wirklich gut, dafür alles andere richtig schlecht stinkfaul und adipös

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Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Erwin Haiden, Julia Lederer (2), Scott Sports
Aero is everything - aber ein bisschen Komfort, Belüftung und eine Extraportion Sicherheit sind auch nicht schlecht. Deshalb hat Scott seinen Speed-Garanten noch schneller, aber auch vielseitiger gemacht. We like!15.04.24 08:08 4.168
Am Anfang einer Neuvorstellung braucht’s bekanntlich immer ein paar Superlative. Also: Der überarbeitete Cadence Plus ist Scotts bislang schnellster Wettkampfhelm, sagen die Presseunterlagen. Er wurde strengen Tests im Windkanal unterzogen, um eine optimale Aerodynamik zu gewährleisten und gleichzeitig die höchsten Sicherheits- und Komfortstandards einzuhalten.
Im Vergleich zu seinem Vorgänger haben die Tests und Analysen des Helms folgende Ergebnisse geliefert:
  • 5,2 % weniger Luftwiderstandsbeiwert
  • 22 % weniger Widerstand bei 15 Grad Seitenwind
  • 10 % weniger Volumen
Wenn wir diese Daten umrechnen, ergibt sich eine Einsparung von 1 Watt bei einer Geschwindigkeit von 43 km/h ohne Steigung. Umgemünzt in Zeitersparnis heißt das: 10 Sekunden auf 40 km.

Aero, aber nicht nur

Und wenn wir diese Zahlen auf ihre erweiterte Praxisrelevanz hin abklopfen, bedeutet das: Windschlüpfrigkeit ist und bleibt das Thema Nr. 1 des Cadence. Gleichzeitig ist der Aero-Deckel aber schlanker und vielseitiger geworden – erkennbar nicht nur an der Silhouette und der Tatsache, dass diese auch bei gedrehtem Kopf oder in wechselhaften Situationen „funktioniert“. Sondern auch an Features wie der modernen Magnetschnalle, dem optionalen, wiederaufladbaren LED-Rücklicht (!) zum Anklipsen oder dem MIPS Air Node, einem gewichts- und reibungsoptimierten System zur Reduktion von Rotationsbewegungen des Kopfes bei schrägen Stößen.

  • Die Form ist aerodynamisch nicht nur für die Idealpose optimiert.Die Form ist aerodynamisch nicht nur für die Idealpose optimiert.
    Die Form ist aerodynamisch nicht nur für die Idealpose optimiert.
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  • Die vorderen Lüftungsöffnungen dienen auch als Brillengarage.Die vorderen Lüftungsöffnungen dienen auch als Brillengarage.
    Die vorderen Lüftungsöffnungen dienen auch als Brillengarage.
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Die einfache und bequeme Aufbewahrung der Sonnenbrille in den vorderen Belüftungsöffnungen war ein weiterer Schwerpunkt bei der Entwicklung dieses Helms.
Und eben diese Öffnungen können, wenn’s der Aero-Gedanke, die Kälte, die Insektenplage oder die Witterung gebietet, mittels optionalen Front Vent Plugs um 19,95 Euro auch geschlossen werden. Diese Stöpsel sind die ersten in der Schweiz hergestellten 3D-gedruckten Massenprodukte von Scott und bringen laut Hersteller eine weitere Einsparung von 2 Watt, was, in Zeitersparnis umgerechnet, – 16 Sekunden auf 40 km bedeuten würde.

Gedacht ist der Cadence für Rennrad-, Zeitfahr- und Triathlon-Einsätze, gemacht ist er aus einem Polycarbonat-Mikro-Obermaterial, das mittels In-Mold-Technologie mit der Innenschale verschmolzen wurde.
Er wiegt 295 g (BB-Messung, Gr. M), wird per Halo 360 Air Fitsystem individuell angepasst und ist in drei Größen (S, M, L) und vier Designs (ultra purple, granite black, white/black, diamond grey/lime green) um € 249,95,- UVP erhältlich.

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 Ein Rücklicht an einem Aero-Helm? Keine Themaverfehlung, sondern eine mega Idee. 

NoFlash mag die neue Alltagstauglichkeit des Cadence Plus
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NoFlashs Testeindrücke

Mit Helmen ist es bei mir wie mit Radschuhen oder Sättel: Entweder es passt, oder es passt nicht. Dazwischen gibt es bei mir nichts. Wie sein Vorgänger, passt auch der neue Cadence Plus perfekt auf meinen Kopf. Klar, jeder Mensch ist anders gebaut. Aber mir passt Größe M bei einem Kopfumfang von 58 cm einwandfrei.
Das neue MIPS Air ist für mich auffällig unauffällig und stört den Tragekomfort nicht im Geringsten. Ich kann auch ganz gut ohne Rotationsaufprallschutz leben, aber wenn es einen Mehrwert an Sicherheit mit sich bringt, dann nehme ich derlei Technologien gerne mit.

Der magnetische Verschluss gefällt mir persönlich sehr gut. Er lässt sich ganz intuitiv öffnen und schließen und hält bombenfest.
Mit 280 g (ohne Licht) ist der Cadence Plus mit Sicherheit nicht mein leichtester Helm. Das Gewicht geht aber für einen Aero-Helm sehr in Ordnung und fällt selbst bei längeren Ausfahrten nicht unangenehm auf.

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Ein Rücklicht an einem Aero-Helm? Keine Themenverfehlung, sondern eine mega Idee. Es ist klein, hat kaum Gewicht und integriert sich formschön in die schnelle Optik.
Um das Licht einzuschalten, muss man es aus seiner Befestigung nehmen. Anfangs machte das für mich keinen Sinn, es wäre schöner gewesen es während der Fahrt mit einem einfachen Drücken zu aktivieren.
Nach ein paar Ausfahrten bin ich allerdings der Meinung, dass die gewählte Lösung die bessere ist. Hält man das Licht beim Einschalten in der Hand, ist man zu 100% sicher, es auch wirklich aufgedreht zu haben. Und das Ein- und Ausklicken geht auch während der Fahrt mit ein bisschen Übung völlig reibungslos. Wer unsicher ist, hält besser kurz an.

Ein vollwertiges Licht mit StVO-Zulassung ist dieses optionale Gimmick natürlich nicht. Es ist aber sowohl am Tag als auch in der Nacht sehr gut zu sehen. Und mir gibt es ein sicheres Gefühl, immer ein Licht mit dabei zu haben. Ich bin niemand, der am helllichten Tag mit Festbeleuchtung fährt. Aber bei einem Wettersturz, oder wenn ich mich mal wieder im Niemandsland verfranzt habe und in die Dämmerung komme, fühle ich mich wohler, wenn ich von anderen Verkehrsteilnehmern besser wahrgenommen werde.
Die Leuchtdauer der einzelnen Modi konnte ich leider noch nicht austesten.

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Scott Cadence Plus
Modelljahr: 2024
Testdauer: 3 Wochen
Preis: € 249,95 UVP
+ Passform
+ Ventilation
+ Rücklicht
+ Magnetischer Verschluss
o Covers müssen separat gekauft werden
BB-Urteil: Aero und mehr

Die Ventilation des Helmes ist bei den gegenwärtigen Temperaturen ausgezeichnet, sowohl mit als auch ohne Aerocovers.
Optional sind für den Cadence Plus nämlich Abdeckungen für die drei größeren Lüftungsöffnungen erhältlich. Damit lassen sich bei einer Geschwindigkeit von 43 km/h noch mal locker 1-2 W einsparen.

Jetzt rufen bestimmt alle "Shut up and take my money!” Aber im Ernst, die Front Vent Plugs sind nicht nur für Geschwindigkeitsfetischisten eine Überlegung wert.
Gerade bei den aktuell frühlingshaften Bedingungen haben sie sich bereits bewährt. Jetzt, wo alles blüht und gedeiht, treiben sich unzählige Insekten herum und es kommt nicht selten vor, dass sich welche in den Helm verirren. Mit den Covers ist das bei mir deutlich weniger der Fall als in den Jahren zuvor.
Schlechtes Wetter kann damit außerdem der Frisur weniger anhaben. Und sollte wieder einmal ein normal temperierter Frühling oder Herbst kommen: Löcher zu hilft auch gegen kalt.
Der Spaß kostet € 19,95 extra, kommt aus dem 3D Drucker und sieht besser aus als jede Eigenkreation aus Gaffaband.

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