Man wird mich gleich wieder abstrafen, aber eine gewisse Dekadenz ist in der Veranstaltung schon zu erkennen, in einer Jahreszeit wo man grundsätzlich nicht auf Flutlicht angewiesen wäre.
Angeführt vom ehemaligen Europameister, Dolomitenmann und Cape Epic-Gewinner Kristian Hynek gaben gleich drei tschechische Marathon-Spezialisten den Ton bei der neunten Auflage der Bike Night Flachau an. Hynek und sein Vitalo future cycling-Stallkollege Martin Stosek krönten ihre perfekte Teamtaktik mit Platz eins und zwei. Auf Rang drei landete Landsmann Marek Rauchfuss.
Für den erfolgsverwöhnten Hynek ein Ausrufezeichen nach einer alles anderen als perfekten Saison: „Bisher ist es in diesem Jahr noch überhaupt nicht gelaufen, aber das Rennen heute war gutes Teamwork. Am Ende entschieden wenige Hundertstel und die etwas schnellere Linie über den Sieg.“
Der amtierende tschechische Marathon-Meister Martin Stosek ging auf Rang zwei aber ebenfalls nicht leer aus, mit der schnellsten Rundenzeit von 10:54 min. für 4,5 Kilometer und 200 Höhenmeter knackte er die 1.000 Euro Extra-Preisgeld. Als bester heimischer Fahrer landete der Osttiroler Simon Schupfer auf Rang sieben.
In einer eigenen Liga fuhr die slowakische Meisterin Janca Keveg Stevkova bei den Damen, und dies trotz schwieriger Voraussetzungen. Ein Bienenstich in die Wange hätte ihren Start beinahe verhindert. Dennoch konnte die Slowakin ihren Vorsprung Runde für Runde ausbauen und sich eindrucksvoll gegen die Tschechin Milena Cesnakova durchsetzen. Für einen rot-weiß-roten Erfolg am Podium sorgte die Oberösterreicherin Karoline Neumüller.
Einmal mehr überzeugte die Bike Night Profis und Hobbybiker mit ihrer außergewöhnlichen Stimmung und dem irren Show-Charakter: Ein Rennen in der Nacht und vor 6.000 Zuschauern ist auch für die Profis nicht alltäglich.
Beim einzigen Flutlicht-MTB-Marathon des Landes machten rund 200 Profi- und Hobbysportler aus acht Nationen die Nacht zum Tag, darunter mit Claudia Riegler, Alex Maier und Andreas Prommegger auch ein prominentes Snowboarder-Trio. Riegler eröffnete das Rennen auf einer Ehrenrunde, Prommegger stürzte sich erfolgreich ins Renngeschehen: „Ein Wahnsinnsrennen, die Stimmung war so gut, dass man sich an manchen Stellen schon beinahe übernommen hat. Das rächt sich natürlich, wenn man sich die Kräfte über zwei Stunden einteilen sollte“, meinte der Doppel-Weltmeister begeistert.
Im kommenden Jahr feiert die Bike Night Flachau ihr zehnjähriges Jubiläum und hat sich aus vielerlei Gründen zu einem echten Bike-Kultevent gemausert. Mit ihrer Mischung aus Mountainbike-Rennen in der Nacht samt Modus, der an die Formel 1 erinnert, dem Kurs auf einer Original-Skiweltcupstrecke und dem ganz den Nachwuchsfahrern und ihren Eltern gewidmeten Familien-Sonntag begeistert die Bike Night Flachau Hobbyfahrer und Profis gleichermaßen.
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Man wird mich gleich wieder abstrafen, aber eine gewisse Dekadenz ist in der Veranstaltung schon zu erkennen, in einer Jahreszeit wo man grundsätzlich nicht auf Flutlicht angewiesen wäre.
2019 - 14.460km 190.000hm
2020 wohl nur 9500km mit 165.000hm - naja, Corona, ka Radl etc.![]()
2019 - 14.460km 190.000hm
2020 wohl nur 9500km mit 165.000hm - naja, Corona, ka Radl etc.![]()
Besser es wird die bestehende Infrastruktur verwendet, als sie steht das ganze Jahr sinnlos herum..
Nachdem die Radevents immer weniger werden, sollte man froh sein, wenn jemand die Ei** hat, so etwas auf- und durchzuziehen. Respekt an Flachau, wirklich tolles Event! Jeder hatte am Ende ein Lächeln im Gesicht, Zuschauer und Fahrer. So soll es sein!![]()