Autofahrer vs. Radler: Ministerin Bures wird aktiv

Die wilde Auseinandersetzung zwischen "Mr. Millionenshow" Armin Assinger (als Radfahrer) und einem holländischen Polizisten (als Autofahrer) in Kärnten ruft jetzt sogar die Politik auf den Plan: Verkehrsministerin Doris Bures will klären lassen, ob die Straßenverkehrsordnung Lücken aufweist.

 

Lücken insofern, als ja Armin Assinger im Rennfahrerdress auf einem Rennrad neben einem Freund auf der Wörthersee-Süduferstraße unterwegs war. Nebeneinander - das bedeutet in diesem Fall, dass das Überholen durch Autofahrer auf der engen, kurvigen Wörthersee-Süduferstraße Autofahrern besonders erschwert wird.

 

Laut Straßenverkehrsordnung ist dieses Nebeneinanderfahren zwar erlaubt, man darf das aber nur mit Rennrädern (war der Fall) und bei einer Trainingsfahrt (wofür hat Assinger trainiert?).

 

Bures lässt Begriff "Trainingsfahrt" prüfen

Bures will nun von Experten prüfen lassen, was genau unter einer Trainingsfahrt zu verstehen ist: Muss man bei einem Radsportverein Mitglied sein, eine Akkreditierung für ein bevorstehendes Radrennen haben oder sich nur ein Renntrikot überziehen? Diese Fragen sind nämlich in der Straßenverkehrsordnung nicht geklärt und daher oft Auslöser heftiger "Straßenkämpfe".

 

Apropos Wörthersee-Süduferstraße: Kenner dieser engen, kurvigen Strecke halten ein Nebeneinanderfahren von Radfahrern für eine Provokation gegenüber den Autofahrern.

 

von Peter Gnam, Kronen Zeitung

 

http://www.krone.at/Oesterreich/Autofahrer_vs._Radler_Ministerin_Bures_wird_aktiv-Assinger-Watschn-Story-210719

 

Na leiwand, bald dürf ma nur mehr am radweg fahren so wie ich unsere politiker kenn :k:

dieses zu zweit nebeneinander fahren habe ich schon immer verurteilt, führt nur zu unnötigen komplikationen und zu anfeindungen zwischen rad un autofahrern.

ab 4 leuten sollte es von mir aus erlaubt sein, sofern lizenzfahrer!!

Bearbeitet 19. Juli 2010 von outmen

dieses zu zweit nebeneinander fahren habe ich schon immer verurteilt, führt nur zu unnötigen komplikationen und zu anfeindungen zwischen rad un autofahrern.

ab 4 leuten sollte es von mir aus erlaubt sein, sofern lizenzfahrer!!

 

Genau das muss geregelt werden. Ich ärgere mich auch oft über provokant nebeneinanderfahrende RR-Fahrer die auf kurzes Hupen mit dem Stinkefinger reagieren, das kann doch nicht im Sinne des Erfinders sein, dass zwei Möchtegernradrennfahrer (Assinger&Co) den Verkehr aufhalten, und grad deswegen weil es erlaubt ist sehr gefährliche Überholmanöver hervorrufen. Wenn jemand Lizenzfahrer ist, sehe ich das so wie outmen, ansonsten sollen sich auch die RR.- Fahrer an die Verkehrsvorschriften halten müssen.

Und wo dürfen wir Mountainbiker fahren ? wennst keine Strahler oben hast eigentlich überhaupt nirgends.

ich fordere radfahrverbot auf öffentlichen strassen, kann doch nicht sein,das wir autofahrer andauernd zu langsamen dahinschleichen genötigt werden,nur weil ein paar ihrem hobby nachkommen wollen......

ausserdem,wozu gibts radwege ? :s:

ausserdem,wozu gibts radwege ? :s:

 

ja - diese Frage beschäftigt mich auch - wozu ??

danke arminger.

Ich bin mir sicher, dass nun, nachdem sich Fr. Bures der Sache angenommen hat, alles gut wird.

Ich bin mir sicher, dass nun, nachdem sich Fr. Bures der Sache angenommen hat, alles gut wird.

 

Auf jeden Fall.

weil der arschinger irgendwas tut wird auf einmal das gesetz angeschaut - da sieht man mal wichtig der einfache bürger ist.

 

äh bitte nicht anhupen ich höre autos auch so - normal mach ich einfach platz wenn ich ein auto höre geht sich im normalfall immer aus bis dass auto auf gleicher höhe ist. nebeneinander fahren tu ich aber sowieso nur auf strassen wo höchstens alle paar minuten ein auto vorbei kommt.

 

warum man manchmal angehubt wird wenn man auf einer geraden strasse unterwegs ist wo das überholen problemlos möglich ist versteh ich allerdings nicht.

Ich bin mir sicher, dass nun, nachdem sich Fr. Bures der Sache angenommen hat, alles gut wird.

 

Fragt sich nur, in welcher Legislaturperiode

mir ist das ziemlich gleichgültig wie die diskussion ausgehen wird, werde weiterhin nebeneinander fahren, mir gehts sicher nicht ums provozieren doch ist das nebeneinander fahren viel sichere und man wird besser erkannt von den autofahrer! schließlich muss abgebremst und langsam auf der gegenfahrbahn überholt werden. wennst alleine fährst blasens neben dir mit 100 sachen auf knapp 30cm vorbei! da muss ich gar keine experten (wie wird man eigenlich zu einem trainingsfahrtüberprüfenden Experten, wo kann man das studieren? ist sicher ein lässiger job) prüfen lassen solls sich die madam mal auf ein rad setzen und ausprobieren! da wirds schon merken was sinnvoller ist! aber bitte das sommerloch gehört halt wieder einmal gefüllt, wenn alle politiker auf Urlaub sind sind jetzt einmal min. 2 monaten zeit da um darüber zu disskutieren, danach habs eh wieder vernüftigere themen zum zereden.

warum man manchmal angehubt wird wenn man auf einer geraden strasse unterwegs ist wo das überholen problemlos möglich ist versteh ich allerdings nicht.

 

das machen manche leute um einfach auf sich aufmerksam zu machen, ist in manchen regionen in italien zb. sehr verbreitet und meißt nicht böse gemeint, sondern dient eher der sicherheit

Bearbeitet 19. Juli 2010 von outmen

das machen manche leute um einfach auf sich aufmerksam zu machen, ist in manchen regionen in italien zb. sehr verbreitet und meißt nicht böse gemeint, sondern dient eher der sicherheit

 

ja genau weil ich mich so schreck dass es mich in den graben haut - wäre ja nicht so dass autos überhaupt kein geräusch machen. ich könnte es ja verstehen beim hyprid welcher gerade im e modus unterwegs ist.

was anderes, kann es sein dass autos in südlichen ländern mit hupen ausgestattet sind welche ein wenig freundlicher klingen und nicht so einen aggressiven ton haben?

ob trainigsfahrt oder nicht, hier geht es um grundlegenderes.

auf unübersichtlichen straßen zu überholen ist sowieso hirnrissig.

dann kann eben nicht überholt werden weil es eben noch andere verkehrsteilnehmer gibt!

dass von straßenkämpfen und krieg auf den straßen gesprochen wird ist ein armutszeugnis.

eine verkehrsministerium ist anscheinend gleichzusetzen mit einer autolobby.

 

wenn eine verkehrsministerin dies als ausgangslage hernimmt, dann ändert sich nie was beim MITeinander im straßenverkehr.

diese wenigen sekunden warten bis ein überholvorgang möglich ist, MÜSSEN drinnen sein.

wann endlich werden radfahrer als gleichberechtigte verkehrsteilnehmer wahrgenommen?!!!

 

http://www.bmvit.gv.at/verkehr/ohnemotor/beirat.html - link zum verkehrsbeirat - unterausschuss radverkehr

 

http://www.bmvit.gv.at/service/publikationen/verkehr/strasse/downloads/folder/strassefueralle.pdf - "Die Straße ist für alle da"

Bearbeitet 19. Juli 2010 von Blomma

das machen manche leute um einfach auf sich aufmerksam zu machen, ist in manchen regionen in italien zb. sehr verbreitet und meißt nicht böse gemeint, sondern dient eher der sicherheit

 

Fahr nicht so viel mit dem Auto. Aber muss man auch hupen, wenn man z.B. einen Traktor überholt? Muss man vor einem Überholmanöver hupen, "um auf sich aufmerksam zu machen"?

 

Ich frage mich halt, was ich als Radfahrer machen soll, wenn gehupt wird. Mich in Luft auflösen? An den Rand fahren, stehenbleiben, um meine behindernde Existenz aus der geraden Fahrtlinie des Automobilisten wegzuschaffen?

 

Hupen ist absolut unnötig (auch wenn "nett" gemeint). Der Autofahrer muss wissen, wann er gefahrlos überholen kann und soll das dann einfach tun. Wenn er nicht imstande ist, das einzuschätzen sollte er einen Führerscheinauffrischungskurs belegen.

 

Abgesehen davon halt ich nichts davon, Autofahrer zu behindern (z.B. auf engen Straßen), nur weil ich das von Gesetz wegen darf.

ob trainigsfahrt oder nicht, hier geht es um grundlegenderes.

auf unübersichtlichen straßen zu überholen ist sowieso hirnrissig.

dann kann eben nicht überholt werden weil es eben noch andere verkehrsteilnehmer gibt!

dass von straßenkämpfen und krieg auf den straßen gesprochen wird ist ein armutszeugnis.

eine verkehrsministerium ist anscheinend gleichzusetzen mit einer autolobby.

"Die Straße ist für alle da"

 

schon mal mit einem 40 tonnen lkw oder sattelschlepper auf einer zb. 4 km langen geraden mit gegenverkehr, zwei nebeinander fahrende radfahrer zu überholen probiert???

da geht richtig was weiter wennst von 30km/h los beschleunigst und dann 16,50m an den radfahrern vorbeiziehen mußt!!

von kurvigen straßen gar nicht zu reden!!!

ist ein schöner akt und nicht ganz ungefährlich für alle beteiligten, aber hauptsache das eigene ego ist befriedigt:f:

 

richtig die straße ist für alle da und manche tun sich halt auf grund der geringen masse etwas leichter als andere, sofern sie sich nicht extra breit machen, nur weil sie es angeblich dürfen;)

Fahr nicht so viel mit dem Auto. Aber muss man auch hupen, wenn man z.B. einen Traktor überholt? Muss man vor einem Überholmanöver hupen, "um auf sich aufmerksam zu machen"?

 

Ich frage mich halt, was ich als Radfahrer machen soll, wenn gehupt wird. Mich in Luft auflösen? An den Rand fahren, stehenbleiben, um meine behindernde Existenz aus der geraden Fahrtlinie des Automobilisten wegzuschaffen?

 

Hupen ist absolut unnötig (auch wenn "nett" gemeint). Der Autofahrer muss wissen, wann er gefahrlos überholen kann und soll das dann einfach tun. Wenn er nicht imstande ist, das einzuschätzen sollte er einen Führerscheinauffrischungskurs belegen.

 

wollen halt auf nummer sicher gehen das du nicht gerade abbiegen willst oder sonst was, keine ahnung habe mich allerdings noch nie daran gestoßen wenn mich einer kurz anhupt bevor er vorbei fährt;)

 

wenn ich einen lkw auf einer 2 spurigen autobahn mit einem große geschwindigkeitsüberschuß überhole, gebe ich ihm auch kurz die lichthupe, damit er erstens weiß das ich schnell bin und zweitens um auf mich aufmerksam zu machen.

das ist nicht böse gemeint, beugt aber mißverständnissen und unfällen vor;)

 

radfahrer hupe ich allerdings auch nicht an bevor ich überhole!!

schon mal mit einem 40 tonnen lkw oder sattelschlepper auf einer zb. 4 km langen geraden mit gegenverkehr, zwei nebeinander fahrende radfahrer zu überholen probiert???

da geht richtig was weiter wennst von 30km/h los beschleunigst und dann 16,50m an den radfahrern vorbeiziehen mußt!!

von kurvigen straßen gar nicht zu reden!!!

ist ein schöner akt und nicht ganz ungefährlich für alle beteiligten, aber hauptsache das eigene ego ist befriedigt:f:

 

richtig die straße ist für alle da und manche tun sich halt auf grund der geringen masse etwas leichter als andere, sofern sie sich nicht extra breit machen, nur weil sie es angeblich dürfen;)

 

um einen Radler mit dem richtigen Seitenabstand zu überholen, muss ein 2 spuriges Fahrzeug immer die Spur wechseln und das geht einfach leichter, wenn man nebeneinander fährt (ins Hirn der Autofahrer hinein). Wenn mehrere Rennradler hintereinander fahren (so 15-20), dann wird es echt lustig, wenn Autos überholen und sich in die Schlange der Radler hineindrängen.

Die Strasse ist für alle da - Radler sind keine Behinderung

um einen Radler mit dem richtigen Seitenabstand zu überholen, muss ein 2 spuriges Fahrzeug immer die Spur wechseln und das geht einfach leichter, wenn man nebeneinander fährt (ins Hirn der Autofahrer hinein). Wenn mehrere Rennradler hintereinander fahren (so 15-20), dann wird es echt lustig, wenn Autos überholen und sich in die Schlange der Radler hineindrängen.

Die Strasse ist für alle da - Radler sind keine Behinderung

 

so weit rechts wie ich fahre kannst mich auf einer bundesstraße sogar bei gegenverkehr überholen wennst ein bisserl austellst und ich fühle mich dann nichtmal genötigt oder sonst irgendwie unterdrückt und habe bis auf wenige ausnahmen auch nie das gefühl das es knapp war, die ausnahmen gibt es aber auch wenn man mitten in seiner spur fährt, dass bleibt nie aus, bei so vielen leuten auf der straße;)

hi!

 

was ich grossartig find, ist, dass es sich bei den kontrahenden um zwei kapplständer handelt

 

an alle polizisten hier: das ist nicht einmal kiebereifeindlich gemeint - nur als jemand, der auch im öffentlichen dienst steht, bin ich der meinung, dass man sich dementsprechend zu verhalten hat. wenn man das nicht tut (und gut, der assi arminger ist ja nicht mehr aktiv), dann hat man in seinem job auch nix verloren. gilt für universitätsprofessoren genauso wie für ahs - lehrer, mistkübler und spinatwachter ....

 

lg

birki

schon mal mit einem 40 tonnen lkw oder sattelschlepper auf einer zb. 4 km langen geraden mit gegenverkehr, zwei nebeinander fahrende radfahrer zu überholen probiert???

 

hab erst vor kurzen einen solchen den weg frei gemacht in dem ich auf ein 5m^2 grosses schotterstück ausgewichen bin. der fahrer hat sich überschwenglich bedankt und auch ich hatte ein gutes gefühl. hab mir gedacht entweder er muß mich mit beschissenen seitenabstand überholen oder zuckelt mir hinten nach. so war uns beiden geholfen ....

hab erst vor kurzen einen solchen den weg frei gemacht in dem ich auf ein 5m^2 grosses schotterstück ausgewichen bin. der fahrer hat sich überschwenglich bedankt und auch ich hatte ein gutes gefühl. hab mir gedacht entweder er muß mich mit beschissenen seitenabstand überholen oder zuckelt mir hinten nach. so war uns beiden geholfen ....

 

genau das verstehe ich unter tolleranz und harmonischen miteinander auf der straße:klatsch:

ich mache das bei lkw´s auch immer, sobald sich eine gelgenheit bietet und er sonst keine oder eine sehr geringe chance hat vorbei zu kommen:)

die meisten bedanken sich!!!

Bearbeitet 19. Juli 2010 von outmen

Jede vernünftig fahrende Rennradgruppe wird so fahren, dass sie den Autoverkehr nicht unnötig behindert, das hab' ich mit Leuten vom BB ja schon x-mal erlebt. Probleme wegen nebeneinander fahren gab's dabei kaum, denn man fährt selten Rennrad dort, wo einen dutzende schwere LKW's überholen. Nebeneinander fahren ist also in fast allen Fällen kein Problem. Die Geschwindigkeit ist oft schneller als ein Traktor, der ja auch überholt werden will, und sooo viele Rennradgruppen gibt's ja auch nicht.

 

Ich hab' ein bisschen Angst vor dieser Diskussion. Denn anstatt für das an sich förderungswürdige Radfahren zu werben wird's wohl ein RR-bashing werden, geführt von Leiten mit oft 30 kg Übergewicht, die Räder nur am Auto kennen.

 

Was wäre die Konsequenz, wenn Nebeneinaderfahren verboten würde? Nicht nur eine rechtliche Schlechterstellung (was passiert dann nach einem Unfall?), sondern auch weniger Kommunikation, weniger Spaß und natürlich auch weniger Training, da das Fahren in der Gruppe so nur schwer möglich ist. Und was käme dann, da langgezogene Gruppen den Autoverkehr genauso "behindern"?

Genau, die Radwegbenutzungspflicht. Ein Horrorgedanke bei den viel zu schlechten, schmalen, oft mit langsamen Sonntagsradlern oder Fußgängern überfüllten Radwegen bei uns.

 

Nein, das kann's nicht sein und deswegen wünsche ich mir von allen Rennradfahrern und vor allem den Verein hier Lobbyarbeit.

Gerade jetzt, wo ohnehin viel über das Radfahren diskutiert wird (E-Bikes, Klimawandel, Ressourcenschonung, Lebensqualität, Volksgesundheit etc.), wäre es ein fatales Zeichen, wenn sportliches Radfahren behindert werden würde; ausgelöst durch einen prügelnden Polizisten.

Bearbeitet 19. Juli 2010 von Kuglblitz

wie immer und überall sollte man halt das hirn verwenden (sofern man den einschaltknopf findet), statt sich stur auf irgendwelche regelungen zu verlassen oder darauf zu bestehen. dann könnt die welt ganz anders ausschauen.

ausgelöst durch zwei prügelnde Polizisten.

 

sonst 100% Zustimmung auch zu dem was Hermes sagt