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Stahl ist das neue Carbon - die Stahlfullys kommen


alf2
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Also ich bin 99 bis 2004 ein Stahlhardtail gefahren. Haha, 35.000 Schilling ... und die erste Generation der SID, mei war i da stolz drauf. Wie auch immer, damals konnten sie den Stahl wohl noch nicht komfortabel zusammenschweißen? Hab da nix gemerkt von wegen "is komfortabler" oder "wer einmal Stahl" ... ? War halt auch Marathonzeit, vlt wars mir für die angestrebten Podien einfach zu schwer, wer weiß...

 

Aber die Frage stelle ich mir schon länger, Stahl is ja nicht gleich Stahl. Wird das nicht zu sehr verallgemeinert das "Stahl is viel komfortabler"! Muss da nicht auch differenziert werden?

 

 

 

Hihi

 

 

 

Dazu hat mir einer erklärt das es im Verhältnis zu aufwendig und teuer sei? Vermutlich machens deshalb viele nur wenns es Alu nicht schafft (Alutech *gg*)

 

 

 

Mich hat meins in erster Linie anzipft weil die Leitungshalter alle zu blühen begannen ... i schwitz afoch unglaublich viel, und de Tropfen sind immer genau auf diese hin...

 

 

 

Bedenken hätte ich einfach wegen Lenkkopfsteifigkeit. Da gibts so Stiffmaster und so Zeug, und dann dort so a dünnes Rörl, aus Stahl?

 

Zur Optik: mir gefällts (bis auf de fette Sau) gut mit de geraden Rohre :-)

 

Steuerrohr ist eh 44mm bei den meisten mordernen Stahlrahmen :)

 

Und bei Stahl und Stiffmaster: warum entweder-oder? :D

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mmn wird zuviel über einen kamm geschoren..

egal welches material: stahl ist nicht stahl, carbon nicht carbon...

 

vieles spricht dafür, dass man individuelle leidenschaften hegt u diese genießt.

 

ein gutes carbon rad ist in bezug auf (sportliche) leistung jedem anderen material überlegen.

 

dass heute manche stahl cool u retro finden verstehe ich gut - mich erinnert es an eine zeit wo räder mit 11kg leicht waren, die irgendwann rosteten u manche flatterten beim runterfahren ganz schön. träge, weich u schwer. ich fahre auch die wolltrikots nicht mehr, auch wenn sie jemand aus seinem eigenen bart stricken lässt, kommt in mir keine hochstimmung auf ;)

 

ich mag den fortschritt der es ermöglicht, auch im winter u bei extremen bedingungen noch mit nur mittleren qualen draussen fahren zu können...das was wir da früher mitmachen mussten, auf das verzichte ich gern.*

 

wenn jemand interesse hat. simplon trox rahmen u richie breakaway (rr faltrahmen, dahon gebranded) dürfen jerderzeit den besitzer wechseln. ;)

Bearbeitet von Reini Hörmann
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ein gutes carbon rad ist in bezug auf (sportliche) leistung jedem anderen material überlegen.

 

Man kann aber auch aus Carbon ziemliche Gurken bauen!

Und davon sind gar nicht mal so wenige am Markt!

 

Um es mit den Worten des Dirt Magazins zu formulieren:

Clearly the same rules apply to steel as they do to any other mtb frame material be it aluminium or carbon, and that is that the material alone does not make a great bike. And equally, don’t always equate material with performance.

Es kommt drauf an was man draus macht.

Bearbeitet von alf2
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Als ich mich entschlossen habe mir ein neues Trailbike/Enduro zu kaufen stand keinesfalls fest, dass es Stahl sein muss, eigentlich hatte ich nicht mal dran gedacht mir ein Stahlfully zu kaufen. Für mich stand fest, dass Alu für ein Enduro Preis/Leistungsmäßig am besten ist und das Carbon jedenfalls auch interessant ist. Das änderte sich aber im Laufe des Entscheidungsprozesses.

 

Dazu muss man sagen, dass ich ja eigenlich eh 2 Trail/Endurobikes habe. Ein GT Senor X mit 150/130mm FW und ein Trek Slash mit 160/160mm. Beides eigentlich ziemlich feine Räder, nur gibts halt immer was auszusetzen:

  • Beim GT Sensor wiegt der Rahmen 3,5kg ohne Dämpfer, was für 130mm FW schon recht schwer ist
  • Beim Trek Slash mag ich den Dämpfer nicht (RS Monarch+) - da gibts aber nichts anderes weil Trek ein eigenes Maß hat

Also ein guter Grund sich ein neues bike zu kaufen! :D

 

Hab also mal den Markt sondiert und bin ein bisschen probegefahren:

  • Trek Slash 29: Carbon mit Alu Hinterbau - wiegt ein Kilo mehr als mein Alu Slash!!! Hat ausserdem einen Knick im Sattelrohr und müsste von mir mit einer 100mm Dropperpost gefahren werden
  • Specialized Enduro 29: Carbon - Passt von der Größe ganz gut, fährt sich IMHO aber etwas un-inspirierend und ist auch ein Kilo schwerer als mein Slash, außerdem hat das Ding auch wieder einen eigenen Dämpfer mit allen verbundenen Einschränkungen

Irgendwie habe ich bemerkt, dass ich wohl noch nicht für ein 29" Enduro bereit bin. Also vielleicht doch einen 27,5er Carbonrahmen kaufen und mit den vorhandenen, leichteren Teilen aufbauen! Die Dinger sind halt doch sehr teuer, aber ich habe einige Vorjahresmodelle erstaunlich günstig gefunden. Nämlich zwischen 1.000 und 1.200€ incl. Dämpfer:

  • Specialized Stumpjumper Carbon: Kann mit den Geodaten denn überhaupt jemand fahren? Und hübsch ist das Ding ja wohl auch nicht grade. Zusätzlich noch eigener Dämper
  • Intense Tracer 275 Carbon: Geomäßig leider auch schon ein bisschen outdated
  • Rocky Mountail Altitude Carbon: ganz passable Geo, bin ich auch schon gefahren und war ok. Leider sehr langes Sattelrohr (100mm Dropper) und lila kam dann doch nicht in Frage

Also doch ein ein Alu Rahmen - und 2.000€ dafür ausgeben:

  • Transition Patrol Alu: ein sehr schwerer Rahmen und fast schon ein bisschen zu viel Enduro
  • Santa Cruz Nomad 4 : noch schwerer und noch mehr in Richtung Freeride
  • Banshee Rune: Wems gefällt!

Das Cotic Rocket war dann schon fast eine Vernunftentscheidung:

  • Preislich auch nicht teurer als die Alurahmen
  • Mit 3,3kg Rahmengewicht leichter als die oben genannten Alu Enduros
  • Geometriemäßig kommt er dem, was ich mir vorstelle am nächsten (Tretlager könnte ev. eine Spur tiefer sein, aber zur Not kriegt er Offset Buchsen)
  • Standarddämpfer, Geschraubtes Tretlager, kompatibel mit meinen Teilen
  • Sympatische kleine Firma, Schöne Farbe, Stahl

Bearbeitet von alf2
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@Malcolm X: Hab grad meinen Beitrag auf 2 aufgeteilt - jetzt kommt deine Antwort vor meinem Statement. ;)

 

deshalb hier nochmal als Zitat:

 

Bei mir ist es etwa ähnlich.

 

Verwende auch die 27.5" Teile weiter.

Viele andere interessante Rahmen sind schwerer: Nomad 4 Alu, Transition Patrol Al.

 

Am Ende war eigentlich nur das Mega Carbon mit Aluhinterbau noch im Rennen, und ich wollte das Starling einfach...

 

Und gleich noch einen Stahlrahmen nachgeschoben:

 

p5pb12517852.jpg

 

Es ist ein Kinderrahmen, der mit 24" und 26" Rädern gefahren werden kann. Wiegt mit Dämper 2,25kg und kostet umgerechnet 520€

 

100mm rear travel frame with a 66 to 67 degree head angle, 5lbs with (air) shock, 142x12 or 135x10 dropouts. doesn't sound that unfamiliar right? how about that frame with a 370mm reach? 520mm top tube? 24 or 26" spec wheels? Full compliment of titanium bolts and axles, sealed bearings, pivot location optimised for pedaling efficiency, ISCG tabs, fully customisable geometry colours and graphics, options for headtubes, bottom bracket styles and seat post sizes; literally every feature you have some to expect on a high class adult dual-suspension but available in a robust, simple yet highly effective frame for small trail rippers. and not really that expensive either starting at $799 (AU) for the frame, given what you get.

 

Hört sich wirklich super an. Nachdem die zugehörige Webpage nicht mehr erreichbar ist, war die Kalkulation allerdings wohl nicht so gut.

 

Mehr darüber auf pinkbike: https://www.pinkbike.com/u/madm3chanic/blog/descendence-grom-frame-full-suspension-frame-for-lil-rippers.html

Bearbeitet von alf2
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hast du den ersten absatz in meinem post gelesen?*

 

Ja klar!

 

mmn wird zuviel über einen kamm geschoren..

egal welches material: stahl ist nicht stahl, carbon nicht carbon...

 

Nur hätte ich den anders interpretiert. Nämlich in die Richtung dass es unterschiedliche Materialqualitäten gibt. Billiger Stahl ist keinen Pfifferling wert, genau wie lieblos zusammengekleisterte Plaste.

 

Worauf es mir in meinem Post angekommen ist, ist der Umstand dass auch mit dem besten Material noch kein super Teil rauskommen muss - nämlich in Bezug auf Geometrie und Detaillösungen.

 

Ich geb dir auch recht, das Carbon wohl das Material ist, was technisch am meisten ermöglicht. Bei den Rennrädern und leichten MTBs kommen da auch schöne Lösungen raus. Vom Carboneinsatz am Enduro bin ich allerdings noch nicht hundertprozent überzeugt. Von den neueren bikes haben viele einen Aluhinterbau und sind ziemlich klobige Dinger.

 

Außerdem glaube ich, dass es für die meisten Hobetten wie mich hier im Board, und das sind sicher 90%, komplett wurscht ist ob das bike ein halbes Kilo schwerer ist, oder nicht (meist geht's eh nur um 300-400g). Da ist es für mich schon viel entscheidender, ob ich das Unterrohr in die Halterung vom Dachträger quetschen darf! Ist jetzt bei mir schon das 3. Enduro, wo ich Carbon erwogen hatte und mich bewusst dagegen entschieden habe.

Bearbeitet von alf2
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das argument, dass gewicht bei hobetten untergeordnet wichtig ist, teile ich nur in sehr engem rahmen. ein leichtes, steifes und agiles rad macht jedem mehr spaß- egal ob man auf zeit schaut oder nicht. wieviel man pro minus gramm hinblättern will, ist allerdings eine andere frage.

 

das material allein macht, wie du sagst, kein gutes rad.

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an meinem 1. richtigen MTB war die Kettenstrebe von innen aufgeplatzt - nachdems ein paar Jahre unbenutzt im Keller rumgestanden ist,

es machat imho also schon ziemlich Sinn, sich einen edlen Rahmen a bissl zu behandeln ...

 

 

PS: diese fingerdünnen Röhrln ham schon Scheisse ausgesehen, wie ich mitm biken begonnen hab - und da hat sich ja anscheinend nichts geändert daran. :rolleyes:

ungefähr so, wie wennst in einen Testarossa reingschaut hast - und dann in den daneben stehenden TT (wie Audi den damals rausgebracht hatte)

 

 

PPS: seeehr spannend ... dauernd suchen Leute nach echt sperrbaren Dämpfern; und dann gibts gleichzeitig ein Revival von Stahrahmen-Fullies

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das argument, dass gewicht bei hobetten untergeordnet wichtig ist, teile ich nur in sehr engem rahmen. ein leichtes, steifes und agiles rad macht jedem mehr spaß- egal ob man auf zeit schaut oder nicht.

 

Kommt drauf an.

 

Der Durchschnittsfahrer will vielleicht das was du als agiles Bike bezeichnest.

 

Ich will zB eines, wo ich nach 5000 Tiefenmetern noch entspannt absteige, was eine lange, flache Geo hat damit es mich nicht auf Steilpassagen irgendwann überstellt, und ich will, wenn das Bike mal in die Felsen abfliegt, nicht bangen müssen, ob ich noch heimkomme.

 

Und eben - Gewicht ist relativ.

 

Das Nomad Carbon hat ohne Dämpfer 2.9kg in XL als CC Version, der C Rahmen wohl 3.2-3.3kg.

Dann ist das Cotic Rocket im Vergleich gleich schwer, und das Starling vielleicht ein paar hundert Gramm schwerer.

Wenn man eh breite Laufräder, grosse Bremsscheiben, DH-Karkassen,... fährt ist das tatsächlich komplett wurscht.

Bearbeitet von MalcolmX
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das material allein macht, wie du sagst, kein gutes rad.

 

Ich glaube da sind wir d'accord. Ich würde auch nicht alle hier gelisteten Stahlrahmen kaufen wollen. Auf die Schnelle fallen mir grade mal: Cotic, Starling und das Swarf ein. Ich freu mich aber riesig über die kreativen Lösungen, die es da gibt und die sich wohltuend Großserieneinerlei abheben.

 

Den Vogel schießen natürlich die Franzosen ab. Schiach wie die Nacht, aber überaus originell. (Es gibt ja auch Leute die 2CVs und R4s mochten, als die noch keine Klassiker waren)

 

Nochmals das Caminade, jetzt aber auch mit passender Gabel:

 

p5pb12771509.jpg

 

Und ein Pierre Perrin Fully mit Rohlof und Gates Carbon Drive

 

p5pb12771539.jpg

 

 

Pierre Perrin was at the show with his first ever mountain bike - a steel-framed full-susser that is pushed along by a combination of a Gates belt drive and a Rohlhof geared hub. Younger readers may not recognise the suspension layout, but anybody who was riding in the wild and wonderful days of the 1990s will instantly recognise the unified rear triangle (URT). In the early days of full-suspension bikes, many designers didn't know how to deal with chaingrowth and other chain forces, so they solved the problem by including the bottom bracket on the swingarm. While this many have completely solved any chain issues, what it did mean was that your bottom bracket was moving under you as your suspension worked... The fact that younger readers may not have seen one of these before should tell you all you need to know about the development of suspension and the URT. However, Pierre has resurrected the layout to solve the problem of mounting the carbon belt drive. This is his first bike, but one can be yours with fully custom geometry for 2,000 Euros (minus belt drive and Rohlhof hub).
Bearbeitet von alf2
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[ATTACH=CONFIG]191468[/ATTACH]

 

Ja, eh! Der ist einfach nur schön!

 

Ich hatte Anfangs auch den Swoop in genau der Farbe überlegt. Aber während ich überlegt habe, hat McEwan gleich mal ordentlich die Preise erhöht und auf die Homepage geschrieben, dass er keine Aufträge mehr annimmt. :eek::mad:

 

Dann ist es halt doch Stangenware geworden! Dafür ist er leichter :aetsch:

Bearbeitet von alf2
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Bin gespannt wie meines optisch wird :)

 

Das Starling ist am Endurowochenende in Davos unter den ganzen Racebikes (incl. neuestem Nomad in Vollausstattung, Intense etc) voll hervorgestochen... Der Typ war auch nicht langsam unterwegs damit...

 

Preislich - er ist hald jetzt kein Kleinunternehmer mehr und muss jetzt MWSt abdrücken. Effektiv hat er sogar den Preis von 1850 auf 1700 runtergesetzt - aber dann hald plus MWSt...

Bearbeitet von MalcolmX
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das argument, dass gewicht bei hobetten untergeordnet wichtig ist, teile ich nur in sehr engem rahmen. ein leichtes, steifes und agiles rad macht jedem mehr spaß- egal ob man auf zeit schaut oder nicht. wieviel man pro minus gramm hinblättern will, ist allerdings eine andere frage.

 

das material allein macht, wie du sagst, kein gutes rad.

jetzt misch ich mich auch mal ein, aus sehr persönlicher sicht.

für mich ist das material sekundär (das werden mir einige jetzt nicht glauben), wichtiger sind für mich geometrie (eh klar) und optik (da scheiden moderne carbonrahmen dann nahezu alle aus). wobei ich zugeben muss, dass meine beiden lieblingsräder (sind aus titan bzw alu) ziemlich unterschiedliche geometrien haben. trotzdem mag ich beide. ich fahr aber auch schon seit ich denken kann immer mehrere räder parallel. ich glaub, meinem körper sind manche sachen einfach wurscht, weil er nie auf ein rad fixiert wurde. vielleicht spielt die unterschiedliche geometrie aber auch aufgrund der nutzung nur eine untergeordnete rolle. das aludings ist mein crosser, mit dem ich im winter aber auch genug auf straßen unterwegs bin und titan ist mein sommerstraßenlieblingsrad.

zurück zu stahl: hab ich auch ein paar und auch die werden regelmäßig gefahren, aber weniger weil ich sie nicht mag, sondern weil sie schon ein paar jährchen am buckel haben und ich sie einfach aus nostalgiegründen behalten hab, z.b. das rad, das ich mir von meinem ersten selbst verdienten geld gekauft hab, oder das aus italien, wo ich in irgendeinem dorfladen war und (damals war ö noch nicht bei der eu) nur billig ein paar campateil kaufen wollte und der händler hat sich als rahmenbauer herausgestellt und mir ein rad aufgeschwatzt - alles mit händen und füßen, er kein englisch, ich kein italienisch.

wenn ich endlich mal dazukommen würde, würde ich mir endlich meinen stahlrahmen mit modernem geröhr und moderner geometrie bauen, stahl deshalb, weil ich mit alu, titan und carbon nicht umgehen kann.

gewicht? ist mir nicht egal, aber 1 kg weniger ist nur dann interessant, wenn die optik hinhaut und die kosten im rahmen bleiben. davon abgesehen: auch mit stahlrahmen lassen sich sub6,7 bikes bauen, die auch ausreichend stabil sind (für mich). moderne stahlrahmen wiegen

agilität? das ist geometriesache. mir wäre noch nie aufgefallen, dass mein rad mit leerer trinkflasche agiler gewesen wäre als mit voller.

steifigkeit? da sind vermutlich alurahmen am besten. lustigerweise mag die keiner mehr fahren, weil sie so bockhart sind. die lobeshymnen auf die so komfortablen 25mm-reifen sind auch noch nicht verstummt ;) ich fahr halt 23mm und stahl, wenn ich es komfortabel mag. was aber (derzeit noch) unbestreitbar ist: carbon lässt sich recht gut entsprechend der auftretenden belastungen konstruieren. derzeit entstehen aber schon die ersten teile aus metall aus 3d-druckern. ich gehe davon aus, dass es dann mit der herrlichkeit von carbon bald vorbei sein wird oder zumindest wird sie ziemlich verblassen.

 

und nicht zuletzt: als radfahrer (und sonst auch) hab ich einen bezug zu umweltschutz, nachhaltigkeit, usw. da ist carbon einfach das größtmögliche übel. da einen rahmen mit etwas weniger guten eigenschaften und etwas mehr gewischt zu fahren, ist es mir wert. ich muss ja keine rennen gewinnen. ich muss mich auch nicht bei regen und kälte aufs rad setzen. ich leiste es mir, (fast) nur bei sonne und >10grad zu fahren.

aber reini, mir ist natürlich klar, dass du als (ehem.) leistungssportler das ganz anders siehst und andere anforderungen an ein rad stellst als ich.

Bearbeitet von hermes
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Kommt drauf an.

 

Der Durchschnittsfahrer will vielleicht das was du als agiles Bike bezeichnest.

 

Ich will zB eines, wo ich nach 5000 Tiefenmetern noch entspannt absteige, was eine lange, flache Geo hat damit es mich nicht auf Steilpassagen irgendwann überstellt, und ich will, wenn das Bike mal in die Felsen abfliegt, nicht bangen müssen, ob ich noch heimkomme.

 

Und eben - Gewicht ist relativ.

 

Das Nomad Carbon hat ohne Dämpfer 2.9kg in XL als CC Version, der C Rahmen wohl 3.2-3.3kg.

Dann ist das Cotic Rocket im Vergleich gleich schwer, und das Starling vielleicht ein paar hundert Gramm schwerer.

Wenn man eh breite Laufräder, grosse Bremsscheiben, DH-Karkassen,... fährt ist das tatsächlich komplett wurscht.

 

 

 

die geo von stahl kann man mit jedem anderen material realisieren - das leichtere rad fährt sich mit derselben geo auch spritziger.* meine oma wollte ihr waffenrad aber auch partout nicht gehen ein carbon urban bike tauschen*:D

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Das Letzte is echt saugeil! :eek::cool: Und das Kinderradl auch!

 

Das Frazosengeschwür (na super, wenn das jetzt jemand ergoogelt glaubt er noch ich bin ein Rassist *g* - ich meine nur ein Fahrrad!) ist abartig. WIeso designt man das? Da weiß man doch vorher dass das nie jemand kaufen wird!

Das orange Teil schaut aus, als hätte 1992 jemand etwas besonders futuristisches gezeichnet und jetzt wird es Realität - im Material der 90er.....

 

Nix gegen Stahl, aber diese nostalgischen Schwingungen sorgen mMn oft dafür, dass extra selsame Radln dabei rauskommen - und dass es sogar das Ziel ist etwas zu machen das andere ein bisserl grantig machen soll - gegen den Mainstream eben (als ob das Material danach verlangt). So wie auf FM4, wo es Uhrzeiten gibt wo

*ggg*
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jetzt misch ich mich auch mal ein, aus sehr persönlicher sicht.

für mich ist das material sekundär (das werden mir einige jetzt nicht glauben), wichtiger sind für mich geometrie (eh klar) und optik (da scheiden moderne carbonrahmen dann nahezu alle aus). wobei ich zugeben muss, dass meine beiden lieblingsräder (sind aus titan bzw alu) ziemlich unterschiedliche geometrien haben. trotzdem mag ich beide. ich fahr aber auch schon seit ich denken kann immer mehrere räder parallel. ich glaub, meinem körper sind manche sachen einfach wurscht, weil er nie auf ein rad fixiert wurde. vielleicht spielt die unterschiedliche geometrie aber auch aufgrund der nutzung nur eine untergeordnete rolle. das aludings ist mein crosser, mit dem ich im winter aber auch genug auf straßen unterwegs bin und titan ist mein sommerstraßenlieblingsrad.

zurück zu stahl: hab ich auch ein paar und auch die werden regelmäßig gefahren, aber weniger weil ich sie nicht mag, sondern weil sie schon ein paar jährchen am buckel haben und ich sie einfach aus nostalgiegründen behalten hab, z.b. das rad, das ich mir von meinem ersten selbst verdienten geld geauft hab, oder das aus italien, wo ich in irgendeinem dorfladen war und (damals war ö noch nicht bei der eu) nur billig ein paar campateil kaufen wollte und der händler hat sich als rahmenbauer herausgestellt und mir ein rad aufgeschwatzt - alles mit händen und füßen, er kein englisch, ich kein deutsch.

wenn ich endlich mal dazukommen würde, würde ich mir endlich meinen stahlrahmen mit modernem geröhr und moderner geometrie bauen, stahl deshalb, weil ich mit alu, titan und carbon nicht umgehen kann.

gewicht? ist mir nicht egal, aber 1 kg weniger ist nur dann interessant, wenn die optik hinhaut und die kosten im rahmen bleiben. davon abgesehen: auch mit stahlrahmen lassen sich sub6,7 bikes bauen, die auch ausreichend stabil sind (für mich). moderne stahlrahmen wiegen

agilität? das ist geometriesache. mir wäre noch nie aufgefallen, dass mein rad mit leerer trinkflasche agiler gewesen wäre als mit voller.

steifigkeit? da sind vermutlich alurahmen am besten. lustigerweise mag die keiner mehr fahren, weil sie so bockhart sind. die lobeshymnen auf die so komfortablen 25mm-reifen sind auch noch nicht verstummt ;) ich fahr halt 23mm und stahl, wenn ich es komfortabel mag. was aber (derzeit noch) unbestreitbar ist: carbon lässt sich recht gut entsprechend der auftretenden belastungen konstruieren. derzeit entstehen aber schon die ersten teile aus metall aus 3d-druckern. ich gehe davon aus, dass es dann mit der herrlichkeit von carbon bald vorbei sein wird oder zumindest wird sie ziemlich verblassen.

 

und nicht zuletzt: als radfahrer (und sonst auch) hab ich einen bezug zu umweltschutz, nachhaltigkeit, usw. da ist carbon einfach das größtmögliche übel. da einen rahmen mit etwas weniger guten eigenschaften und etwas mehr gewischt zu fahren, ist es mir wert. ich muss ja keine rennen gewinnen. ich muss mich auch nicht bei regen und kälte aufs rad setzen. ich leiste es mir, (fast) nur bei sonne und >10grad zu fahren.

aber reini, mir ist natürlich klar, dass du als (ehem.) leistungssportler das ganz anders siehst und andere anforderungen an ein rad stellst als ich.

 

 

 

wie geschrieben hängt die beweglichkeit nicht nur an der geo - da spielen laufräder, reifen u das gewicht dazu eine rolle - ansonsten sind wir häufig ohnedies einer meinung nur dass alu gleich steif sein kann oder steifer als carbon- bei selbem gewicht- da muss wieder meine oma herhalten, die glaubt jungen feschen bruzzlern alles, ich net ;)

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* meine oma wollte ihr waffenrad aber auch partout nicht gehen ein carbon urban bike tauschen*:D

 

Hört sich schon nach sehr viel missionarischem Eifer an!

 

die geo von stahl kann man mit jedem anderen material realisieren

 

Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass die Selberbruzzler ihre Rahmen auch in Carbon realisiert hätten. Und wenn dann hätten Sie jetzt wahrscheinlich Lungenprobleme.

 

Ich hab mir grad den Link in Hermes Signatur angesehen und finde, dass Ihr euch schon ganz schön professionalisiert habt und das da echt was schönes dabei rausgekommen ist. Ich war in den Anfangszeiten 2x bei euch im Keller und bin ein bisschen im Weg herumgestanden. Finde es echt bewundernswert, was da mittlerweile entstanden ist. Stahl hat halt wahrscheinlich auch die niedrigste Einstiegshürde und alleine dadurch kommen immer wieder spannende Sachen raus.

 

Ein Selberbruzzler Fully würde noch anstehen.

Bearbeitet von alf2
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ich hab sie nie verglichen, kenne aber diverse leidensgeschichten von principia- und kleinfahrern. lustig find ich halt den trend, bei anbauteilen komfort zu suchen.

stahl hat aus meiner sicht absolut seine berechtigung, ich glaube auch, dass damit profirennen zu gewinnen wären. die größte stärke ist aber, dass man mit diesem material am preisgünstigsten individuelle lösungen, sei es geometrie oder spezielle anbauteile, oder kleinserien produzieren kann und dass es letztlich am leichtesten zu verarbeiten ist. carbon ist nur deshalb so weit verbreitet, weil es durch enorme massenproduktion in (meistens) chinesischen fabriken hergestellt werden kann und die gewinnspanne für Produzenten und händler einfach am größten ist. ich möchte nicht wissen, was so ein 5000 euro-carbon-rahmen in der produktion kostet, dazu fast kein lohnanteil, weil hohe automatisierung. da können die anderen materialien nicht in gleichem maße mithalten. wie gesagt - bis die qualititiv konkurrenzfähigen druckereiprodukte kommen.

 

jung, fesch - den muss ich suchen :D

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Hört sich schon nach sehr viel missionarischem Eifer an!

glaub nicht, dass der reini dich missionieren will. er hat nur einen anderen zugang zum thema.

 

 

Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass die Selberbruzzler ihre Rahmen auch in Carbon realisiert hätten. Und wenn dann hätten Sie jetzt wahrscheinlich Lungenprobleme.

 

Ich hab mir grad den Link in Hermes Signatur angesehen und finde, dass Ihr euch schon ganz schön professionalisiert habt und das da echt was schönes dabei rausgekommen ist. Ich war in den Anfangszeiten 2x bei euch im Keller und bin ein bisschen im Weg herumgestanden. Finde es echt bewundernswert, was da mittlerweile entstanden ist. Stahl hat halt wahrscheinlich auch die niedrigste Einstiegshürde und alleine dadurch kommen immer wieder spannende Sachen raus.

 

Ein Selberbruzzler Fully würde noch anstehen.

gegen lungenprobleme gibt's schutzvorrichtungen, die wir verwendet hätten. stahl haben wir ausgesucht, weil es uns am leichtesten erschienen ist. in wien gibt's ja auch einen carbonrahmenbauer, der sogar rohre selber wickelt - kompliziert ist das nicht. weiß ich aber auch erst jetzt. umsteigen werde ich trotzdem nicht, mir ist metall sympatischer.

danke für das lob. ist leider schon länger nichts mehr entstanden, hoffentlich ändert sich das bald wieder. macht ja spaß, die löterei.

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