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Anhalterecht der Jäger?


Alpine
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Tja, so unterschiedlich sind die Herangehensweisen.

Die einen meinen, wir brauchen nur eine kleine Gesetzesänderung im Forstgesetz und -schwupp-die-wupp-, sind alle Probleme beseitigt und alles, was es nur halbwegs in den Wald schafft, kann dort uneingeschränkt mit oder ohne Motorkraft fahren. Und scheisst´s euch ja nicht wegen der Haftung an, so leicht wie das Forstgesetz zu ändern ist, werden wir auch das ABGB auf die Schnelle mal ändern, dazu brauchen wir nur die richtigen Politiker.;)

 

Und dann gibt es welche, die mit offenem Blick die jetzige Situation analysieren, und versuchen, tragfähige Lösungen, für alle Beteiligten, zu finden.

Wird denen aber von der Community eher als "in den Rücken fallen" ausgelegt.

 

die Umwandlung unserer Wälder in biodiversitätsfeindliche Holzplantagen?

Ja, in der Forstwirtschaft sind so manche Fehler passiert.

Aber mir persönlich sind die "biodiversitätsfeindlichen Holzplantagen" einhundert mal lieber, als die scheinbar unvermeidlichen Bodenversiegelungen durch immer mehr und immer neue Gewerbezentren, Shoppingmalls, Industrieanlagen, Verkehrsflächen etc.p.p., und dies im unerträglichen Ausmaß von 12,9 Hektar pro Tag, während alte Industrie- und Gewerbestandorte einfach leerstehen, Ortskerne veröden, Landschaften zerstört und Überschwemmungsszenarien prolongiert werden.

Damit sind wir wieder einmal beim berühmten Balken im eigenen Auge, der durch den Blick auf den Splitter im Auge des anderen aber sofort vergessen wird.....

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Und dann gibt es welche, die mit offenem Blick die jetzige Situation analysieren, und versuchen, tragfähige Lösungen, für alle Beteiligten, zu finden.

Ich gehe mal davon aus, daß du dir mit dem Satz selbst auf die Schulter klopfen willst. Hast du ein Beispiel für eine tragfähige Lösung für alle Beteiligten, die du mit deinem "offenen Blick" gefunden haben willst?

 

Ja, in der Forstwirtschaft sind so manche Fehler passiert.

Aber mir persönlich sind die "biodiversitätsfeindlichen Holzplantagen" einhundert mal lieber, als die scheinbar unvermeidlichen Bodenversiegelungen durch immer mehr und immer neue Gewerbezentren, Shoppingmalls, Industrieanlagen, Verkehrsflächen etc.p.p., und dies im unerträglichen Ausmaß von 12,9 Hektar pro Tag, während alte Industrie- und Gewerbestandorte einfach leerstehen, Ortskerne veröden, Landschaften zerstört und Überschwemmungsszenarien prolongiert werden.

Damit sind wir wieder einmal beim berühmten Balken im eigenen Auge, der durch den Blick auf den Splitter im Auge des anderen aber sofort vergessen wird.....

Aha.

Und sind diese beiden Probleme (in der Forstwirtschaft und die ebenso drängenden in der Raumplanung) nicht gleichwertig nebeneinander zu betrachten, und bedürfen beide einer Lösung? Ich hätte in der Diskussion niemanden bemerkt, der für mehr Bodenversiegelung durch immer mehr Gewerbezentren, Shoppingmalls, usw. Partei ergriffen hätte.

 

Whataboutism nennt man das, was du hier betreibst. Vermutlich ist der Splitter im eigenen Auge doch größer, als du selbst zugeben willst.

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Und sind diese beiden Probleme (in der Forstwirtschaft und die ebenso drängenden in der Raumplanung) nicht gleichwertig nebeneinander zu betrachte...

Ernsthaft? Nein, sind sie überhaupt nicht. Die völlig verfehlte Raumplanung in Österreich ist ein Problem, an dem noch Generationen zu knabbern haben werden. Quer durch alle Gesellschaftsschichten. Die Implikationen sind vielfältig (Verkehr, Erschließung, Wasserbau, Gesellschaft) und im Falle der Bodenversiegelung nicht reversibel. Dagegen ist das Problem, die Forstbewirtschaftung an die klimatischen Gegebenheiten anzupassen, einigermaßen überschaubar. Dass in gewissen Höhenlagen auch in Zukunft nix anderes wachsen wird, als Fichte und Lärche muss man auch dazusagen.

 

Whataboutism nennt man das, was du hier betreibst.

Wie nennt man eigentlich jenen Geisteszustand, der besteht, wenn man jenen, auf deren Wohlwollen man in der Mountainbike-Frage angewiesen ist, ständig von oben herab erzählt, was sie alles besser machen könnten. Obwohl man selber vieles besser machen könnte?

 

PS: Mit der Vorstellung, dass es für jedes Problem auch eine Lösung gibt, fängt das Dilemma je erst wirklich an. Mir würde ja schon genügen, wenn wir fahren dürfen. Den Weltfrieden und die Kinderarmut können die Waldbesitzer später lösen.

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Manchmal kommt mir der Thread hier vor als würden wir in Nordkorea sitzen und darüber diskutieren ob es in anderen Ländern tatsächlich Demokratien gibt. :confused:

Ja Hindemith, es braucht nur eine kleine Änderung im Forstgesetz, kann man sogar von den Bayern einfach abschreiben, dann funktioniert es auch mir der Haftung.!

Manchmal frag ich mich echt..:s:

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Dagegen ist das Problem, die Forstbewirtschaftung an die klimatischen Gegebenheiten anzupassen, einigermaßen überschaubar. Dass in gewissen Höhenlagen auch in Zukunft nix anderes wachsen wird, als Fichte und Lärche muss man auch dazusagen.

 

Woher willst du das wissen ? Im Waldviertel würden sie dir sicher bereits viel Geld zahlen wenn du eine Baumart nennen kannst die jetzt und in 50 Jahren da wächst.

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Woher willst du das wissen ? Im Waldviertel würden sie dir sicher bereits viel Geld zahlen wenn du eine Baumart nennen kannst die jetzt und in 50 Jahren da wächst.

Ich nehme an Trockenheit ist das Problem?

Mit einer der zahlreichen Kiefernarten in der Mischung zb mit Eiche sollte das gehen.

Gibt ja Landstriche wo schon seit langem ein Klima herrscht wie es bei uns in einigen Jahrzehnten sein wird.

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Ja aber die Bäume sollen ja jetzt gepflanzt werden, und die Veränderung ist das Problem. Und die Landstriche die jetzt schon so warmes Klima haben, sind nicht gerade für ihre Forstwirtschaft/Holzproduktion bekannt, Find ich übrigends interresant das jetzt die Eiche die Lösung sein soll, ich lebe neben einen Eichenwald, der stirbt gerade..

 

https://www.noen.at/mistelbach/wolkersdorf-kampf-ums-ueberleben-im-hochleithenwald-wolkersdorf-im-weinviertel-hubert-schoefberger-umweltschutz-waldsterben-159281325#

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Ja aber die Bäume sollen ja jetzt gepflanzt werden, und die Veränderung ist das Problem. Und die Landstriche die jetzt schon so warmes Klima haben, sind nicht gerade für ihre Forstwirtschaft/Holzproduktion bekannt, Find ich übrigends interresant das jetzt die Eiche die Lösung sein soll, ich lebe neben einen Eichenwald, der stirbt gerade..

 

https://www.noen.at/mistelbach/wolkersdorf-kampf-ums-ueberleben-im-hochleithenwald-wolkersdorf-im-weinviertel-hubert-schoefberger-umweltschutz-waldsterben-159281325#

 

Quercus hat bis zu 600 Unterarten, mit Verbreitungsgebieten vom Äquator bis ins nördliche Europa; da wird schon was passendes dabei sein.

Jetzt sind wir aber schon recht offtopic :)

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Ich gehe mal davon aus, daß...

Exakt, wegnan Schulterklopfen warad´s

Aha.Und sind diese beiden Probleme (in der Forstwirtschaft und die ebenso drängenden in der Raumplanung) nicht gleichwertig nebeneinander zu betrachten, und bedürfen beide einer Lösung?

Gleichwertig? Echt? Net bös sein, aber da erübrigt sich jede Diskussion.

Der Großteil der Oberfläche des österreichischen Staatsgebietes wurde über Jahrtausende von Menschen für ihre Verhältnisse passend gemacht. Mit Wohlwollen kann man diese Veränderungen als Schaffung einer Kulturlandschaft bezeichnen.

Warum aber, vor allem angesichts der nicht immer erfreulichen Folgen und Begleiterscheinungen im Zuge der Entstehung derselben (siehe eben auch Bodenversiegelung), so mancher davon ausgeht, daß ausgerechnet der Wald nur im "Ur-Zustand" (also ohne Bewirtschaftung, ohne Eingriff des Menschen bestehen sollte, entzieht sich meinem Verständnis.

Whataboutism

Noch ein paar von diesen "Totschlag-Argumenten"?

 

 

Ja Hindemith, es braucht nur eine kleine Änderung im Forstgesetz, kann man sogar von den Bayern einfach abschreiben, dann funktioniert es auch mir der Haftung.!

Da muss ich was überlesen haben.

An welcher Stelle wird die Haftungsfrage im Forstgesetz so geregelt, daß es für alle Beteiligten Rechtssicherheit gibt?

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Gleichwertig? Echt? Net bös sein, aber da erübrigt sich jede Diskussion.

Der Großteil der Oberfläche des österreichischen Staatsgebietes wurde über Jahrtausende von Menschen für ihre Verhältnisse passend gemacht. Mit Wohlwollen kann man diese Veränderungen als Schaffung einer Kulturlandschaft bezeichnen.

Warum aber, vor allem angesichts der nicht immer erfreulichen Folgen und Begleiterscheinungen im Zuge der Entstehung derselben (siehe eben auch Bodenversiegelung), so mancher davon ausgeht, daß ausgerechnet der Wald nur im "Ur-Zustand" (also ohne Bewirtschaftung, ohne Eingriff des Menschen bestehen sollte, entzieht sich meinem Verständnis.

 

Noch ein paar von diesen "Totschlag-Argumenten"?

Freut mich, daß du das eine Wörtchen gefunden hast, mit dem du der gestellten Frage ausweichen kannst, und bezeichnend, daß du bei deinem ganzen hochnäsigen Geschwafel auch keine "tragfähige Lösung" zum Thema Mountainbike bringen kannst.

 

Viel Spaß noch auf deinem hohen Ross. ;)

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Freut mich, daß du das eine Wörtchen gefunden hast, mit dem du der gestellten Frage ausweichen kannst

 

Wenn es nur das eine Wörtchen gewesen wäre!

Fakt ist: Du willst nicht diskutieren, du willst polemisieren. Soll mir recht sein. Jeder hat so seinen Stil.

und bezeichnend, daß du bei deinem ganzen hochnäsigen Geschwafel auch keine "tragfähige Lösung" zum Thema Mountainbike bringen kannst.

Nein, ich habe keine Generallösung, ich kann nur als Waldbesitzer und Waldradlfahrer meinen Senf dazugeben, und so manche, aus meiner Sicht, unrichtige Behauptung versuchen, richtig zu stellen.

Viel Spaß noch auf deinem hohen Ross.

Ich werte das mal als Zustimmung zu meiner Argumentation. Danke!

 

frag mal bei den *Bayern nach was " auf eigene Gefahr" heisst, wie oft ein Grundbesitzer erfolgreich geklagt wird, in Tirol wie oft die unnötig komplizierte Haftungsversicherung schlagend wurde und btw. das Wort "beratungsresistent"...

Gerne auch an Dich noch mal die Frage:

Wo und mit welchem Wortlaut wird im österreichischen Forstgesetz die Haftungsfrage abgehandelt? Wo im Bayrischen Naturschutzgesetz?

Und bitte komm mir nicht mit der "auf-eigene-Gefahr"-Leier.

Nicht nur seit dem "Pinnistal-Urteil" läuten bei allen Grundbesitzern die Alarmglocken, wenn sie das hören...

Ja, ich bin "beratungsresistent", wenn mir jemand einreden will, dass mit dem Hinweis der Benutzung "auf eigenen Gefahr" alle Bedenken ausgeräumt sind...

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Art 28 Abs 1 BayNatSchG

 

@ hindemith, da guckst du....funktioniert schon seit Jahrzehnten, was checkst du da nicht ??

 

aber was man nicht verstehen/akzeptieren will, das geht auch nicht in den Kopf...

 

ich glaube du verwechselst Rechtssicherheit mit einem eigenem Planeten. Auch wenn wir auf eigene Gefahr fahren, die Gesetze Östereichs gelten immer noch, auch in deinem Wald..

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Art 28 Abs 1 BayNatSchG

 

@ hindemith, da guckst du....funktioniert schon seit Jahrzehnten, was checkst du da nicht ??

 

aber was man nicht verstehen/akzeptieren will, das geht auch nicht in den Kopf...

 

ich glaube du verwechselst Rechtssicherheit mit einem eigenem Planeten. Auch wenn wir auf eigene Gefahr fahren, die Gesetze Östereichs gelten immer noch, auch in deinem Wald..

 

So jetzt können wir darüber streiten, was bei Dir stärker ist: Deine Ignoranz oder Deine Ahnunglosigkeit!

 

Da Du nicht bereit bist (oder es nicht kannst) eine Antwort auf meine konkret gestellte Frage zu geben, hier von mir ein kleiner Hinweis, wie es mit Haftungsfragen tatsächlich ausschaut:

 

Verkehrssicherungspflicht für Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer (Auszug einer Info des bayrischen Staatsministeriums)

 

Die Verkehrssicherungspflicht obliegt jedem Waldbesitzer. Welche Sicherheitsvorkehrungen muss ein Waldbesitzer treffen, um andere Personen vor Schäden zu bewahren?

Im Folgenden sollen die wichtigsten Punkte der Verkehrssicherungspflicht, die jedem Waldbesitzer obliegt, angesprochen werden. Grundlage dieses Beitrags sind die kürzlich erschienenen Handlungsempfehlungen zur Verkehrssicherungspflicht im Körperschaftswald bei Betriebsleitung und Betriebsausführung durch die Bayerische Forstverwaltung.

Ursprung der Verkehrssicherungspflicht

Grundlage der Rechtsprechung zur Verkehrssicherungspflicht ist § 823 des Bürgerlichen Gesetzbuches, der mit der Überschrift „Schadensersatzpflicht“ betitelt ist: Wer vorsätzlich oder fahrlässig das Leben, den Körper, die Gesundheit, die Freiheit, das Eigentum oder ein sonstiges Recht eines anderen widerrechtlich verletzt, ist dem anderen zum Ersatz des daraus entstehenden Schadens verpflichtet.

Es gibt leider keine explizite Regelung der Verkehrssicherungspflicht.

Dies bedeutet, dass die Pflichten des Waldbesitzers von der laufenden Rechtsprechung, also im Einzelfall gesprochenen Urteilen, abgeleitet werden. Dabei gilt folgender Grundsatz: Wer in seinem Verantwortungsbereich Gefahrenquellen schafft oder andauern lässt, muss die zum Schutz Dritter notwendigen (und zumutbaren) Vorkehrungen treffen.

 

An Dich, "weinbergrutscha", stelle ich die folgenden Fragen gar nicht, weil Du ja konkrete Antworten mit einer Ausdauer meidest, die ich gerne beim Biken hätte!;)

 

Also: Warum sollte ein Waldbesitzer das Befahren seiner Wege aktiv erlauben, angesichts dieser vorliegenden Unsicherheiten?

Warum soll ein Waldbesitzer aktiv seine Existenz aufs Spiel setzen, wenn er in unsicherer Rechtslage von gewieften Winkeladvokaten in die Bredouille gebracht wird?

Seit dem "Pinnistal-Urteil" sieht man nur allzu deutlich, was dabei herauskommen kann, dass der Hinweis auf Eigenverantwortung (..."auf eigene Gefahr") eben nicht (mehr) ausreicht.

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Also: Warum sollte ein Waldbesitzer das Befahren seiner Wege aktiv erlauben, angesichts dieser vorliegenden Unsicherheiten?

 

Er solls eh nicht aktiv erlauben, sondern es wird ihm gesetzlich vorgeschrieben!

 

Alleine beim Lesen des Abschnittes 6 des BayNatSchG verfallen unsere Waldherren samt deren politischen Paten in Schnappatmung...

 

https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayNatSchG-G6

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Er solls eh nicht aktiv erlauben, sondern es wird ihm gesetzlich vorgeschrieben!

 

Alleine beim Lesen des Abschnittes 6 des BayNatSchG verfallen unsere Waldherren samt deren politischen Paten in Schnappatmung...

 

https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayNatSchG-G6

 

meinst du §36 (1)?

der gefällt mir besonders gut! :D

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Neues aus dem Wald, Anhaltung No: 41

 

Tatort: Forststrasse in den Wölzer Tauern / Steiermark, zugleich ein markierter Wanderweg.

Ein etwas unwirscher Jungbauer auf quergestelltem Traktor: „Hier ist das Radfahren verboten, ich muss ihre Daten aufnehmen, zeigen sie mir ihren Ausweis“

Ich: „Meinen Ausweis muss ich ihnen nicht zeigen, sie können aber die Polizei rufen“.

Jungbauer: „Dann muss ich sie jetzt fotografieren“

Da ich bei diesen „Begegnungen“ stets bemüht bin, dass niemand unnötig zurückgewiesen wird, lies ich mich gerne fotografieren.

 

Während der „Amtshandlung“ ist ein Grüppchen Wanderer dazugekommen und hat sich eingemischt. Sie waren zum Jungbauern weniger höflich und die stille Waldesruh wurde alsbald von einem lautstark vorgetragenen Disput durchhallt. (ohne mein Zutun und ähnlich unfreundlich wie hier in diesem Thread)

 

Also, wenn europaweit in den Polizeiwachstuben neuere Steckbriefe auftauchen: Der ältere Herr mit dem gemütlichen Gesicht mit Nasenhaaren bin ich!

 

da möcht ich mich gleich mit 2Fragen dranhängen: auch ich wurde schon unfreiweilligerweise verewigt.

Und das nicht in Aquarell sondern in ähnlichen Situatioen wie bei Lärmschutzwand.

 

Frage 1: Ist das "zulässig"?

Frage 2: Warum tritt das häufiger auf? Wird dieses Vorgehen in diversen einschlägigen Zeitschriften empfohlen?

 

thx

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Er solls eh nicht aktiv erlauben, sondern es wird ihm gesetzlich vorgeschrieben!

Ah, alles klar. Dann können wir den Thread ja beruhigt schließen.

 

Zwei mal drei macht vier,

widewidewitt und drei macht neune,

ich mach mir die Welt,

widewide wie sie mir gefällt.

 

@steiggeist: Du hast den Link zum NP Böhmerwald selbst gepostet, da steht alles drin, man muss es halt nur lesen. (Und nicht nur das, was ins eigenen Weltbild passt.)

Zwar existieren echte Urwälder nur mehr in Reliktform, allerdings befinden sich große Teile des Nationalparks und LSG in sehr naturnahem, unberührten Zustand.

 

Nachdem mir die Frage nach der Freigabe der Forststraßen nach wie vor sehr wichtig ist, werde ich jetzt für Dich, Weinbergrutscher und die anderen Waldbau-Experten (Grazer Tourer!) hier aus dem Thread ein eigenes Thema erstellen. Dann können wir uns hier vielleicht wieder der eigentlichen Frage widmen.

 

@ giantdwarf: ad 1: SO sicher nicht. ad 2: Es wird auf allen zur Verfügung stehenden Kanälen den Waldbesitzern so empfohlen. Und ja, das ist (auch) eine Folge unserer nachdrücklichen Forderung nach der Freigabe der Forststraßen, bzw. der Art, wie Upmove das betreibt.

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Sehr positives Erlebnis gestern auf einem wenig begangenen und befahrenen Kogel im Salzkammergut: erst mehrere Wanderer, die uns freundlich am Gipfel empfangen haben, und sich mit uns recht angeregt über diverse Bikeerlebnisse in der Schweiz und Fahrtechnik auf solch schmalen Steigen unterhalten haben. Dann der ca. 80jährige Wanderer, der uns bei der Abfahrt zugeschaut hat, und uns dann weiter unten stolz erklärt hat, daß er selber auch noch mit dem Radl unterwegs ist, und zwar OHNE Ebike. Und schlussendlich noch der Jäger, der vor seiner Hütte gesessen ist, uns gleich in ein Gespräch übers Biken und übers Schitouren verwickelt hat und uns zum Abschied noch mit ein paar Getränken versorgt hat. :)

Aussage von dem: "Is doch gaunz wurscht, ob do a boa Radler herumfoan oder ned."

 

Wir waren ganz hin und weg, so viel freundliche Menschen sind wir als Biker in Österreich nicht gewohnt. Und der Berg mit Aussicht und der Trail danach waren auch noch vom Feinsten! :D

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Sehr positives Erlebnis gestern auf einem wenig begangenen und befahrenen Kogel im Salzkammergut: erst mehrere Wanderer, die uns freundlich am Gipfel empfangen haben, und sich mit uns recht angeregt über diverse Bikeerlebnisse in der Schweiz und Fahrtechnik auf solch schmalen Steigen unterhalten haben. Dann der ca. 80jährige Wanderer, der uns bei der Abfahrt zugeschaut hat, und uns dann weiter unten stolz erklärt hat, daß er selber auch noch mit dem Radl unterwegs ist, und zwar OHNE Ebike. Und schlussendlich noch der Jäger, der vor seiner Hütte gesessen ist, uns gleich in ein Gespräch übers Biken und übers Schitouren verwickelt hat und uns zum Abschied noch mit ein paar Getränken versorgt hat. :)

Aussage von dem: "Is doch gaunz wurscht, ob do a boa Radler herumfoan oder ned."

 

Wir waren ganz hin und weg, so viel freundliche Menschen sind wir als Biker in Österreich nicht gewohnt. Und der Berg mit Aussicht und der Trail danach waren auch noch vom Feinsten! :D

Es ist halt ein Unterschied, ob einem ein paar, vereinzelt, "a boa" MTB, die einen schwierigen Weg bergauf schieben, tragen oder gar fahren :eek: begegnen. Noch dazu wo diese MTB ein entsprechendes Weltbild, Einstellung, Anstand, Rücksichtnahme, Bezug zur Natur, den Alpen und Höflichkeit haben.

 

Und (vereinfacht und etwas überspitzt) auf der anderen Seite, ungehobelte, bildungsfernen, mit-is-wurscht, ich fahr wo und wann ich will, alles ist gratis-alles ist erlaubt, legal-illegal-#€@&Egel "Typen" die noch dazu in Massen in gewissen Gegenden einherfallen. Und eben kaum Rücksicht auf Wanderer und Co nehmen.

 

Das so Biker wie der Zweiheimische und andere aus der ersten Gruppe das nicht versteht, finde ich schade bzw nicht gut. Man sollte sich halt entweder über die andere Gruppe informieren oder Mal in so einem dichten bzw hochfrequentierten Gebieten (wie zB eben in der Steiermark) selbst fahren, um die Probleme zu verstehen.

 

Ich fahr ja auch gelegentlich im Alpinen Gebiet und erlebe dort selten Probleme und Anfeindungen. Die Anzahl/Masse an Bikern macht es aus...

Und natürlich auch deren Verhalten. Welches meinem Eindruck nach eben ein sehr gutes ist.

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"Zitat"

Während der „Amtshandlung“ ist ein Grüppchen Wanderer dazugekommen und hat sich eingemischt. Sie waren zum Jungbauern weniger höflich und die stille Waldesruh wurde alsbald von einem lautstark vorgetragenen Disput über Recht und Unrecht in dieser Welt durchhallt. (ohne mein Zutun und ähnlich unfreundlich wie hier in diesem Thread) "Zitat Ende"

 

 

 

Kenn ich, hab ich auch schon gehabt, es hat sich versebstständlicht

Bearbeitet von auon
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..und ich war Sa, So um Graz unterwegs. Gestern Traumwetter und schon sehr zeitig am Vormittag richtig viele Wanderer (und wir möglicherweise auch auf inoffiziellem Trails...) unterwegs.

 

 

 

Bergauf wurden wir angefeuert, bergab hat man sich bedankt, dass wir Platz für die bergauf schnaufenden Wanderer gemacht haben oder ist selbst an den Rand getreten: "Na foats amoi, weul des woima segn, wias es do owe kumts!". Kein einziges böses Wort, keine brenzligen Situationen. So was von entspannt, paradiesisch. Also sogar an einem so kritischen Tag ist das Miteinander mit ein bissl gutem Willen von beiden Seiten problemlos machbar.

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Das sind halt immer Einzelfallentscheidungen. Genauso wie es eben in dem sogenannten "Kuh - Urteil" auch der Fall war.

 

Wenn so ein kapital gestürzter Biker dann den Wegeerhalter oder Waldbesitzer verklagt, wird es immer der freien Beweiswürdigung des jeweiligen Richters unterliegen, was dabei herauskommt.

 

 

Deswegen wird die Haftungsfrage eben immer ein zentrales Thema sein.

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Das sind halt immer Einzelfallentscheidungen. Genauso wie es eben in dem sogenannten "Kuh - Urteil" auch der Fall war.

 

Wenn so ein kapital gestürzter Biker dann den Wegeerhalter oder Waldbesitzer verklagt, wird es immer der freien Beweiswürdigung des jeweiligen Richters unterliegen, was dabei herauskommt.

 

 

Deswegen wird die Haftungsfrage eben immer ein zentrales Thema sein.

 

In D ist die Lage ziemlich eindeutig. Verfolge über die DIMB/Open Trails die Lage jetzt seit fast ca. Jahren genau. Es hat keinen Fall gegeben, bei dem der Grundbesitzer haften musste.

Es geht wie auch beim "Kuhurteil" darum, ob der Grundbesitzer eine Gefahrenquelle geschaffen hat.

Der große Unterscheid D/Ö: In D muss der Grundbesitzer die Radfahrer dulden. In Ö brauchen sie es nicht tun. Und dieses Restrisiko (sehr klein, weitgehend auch versicherbar) scheiben die österreichischen Grundbesitzer immer wieder vor, um einer Ausweitung des Angebots auszuweichen.

Darum wird es ohne gesetzliche Änderung in OÖ/STMK/N nicht gehen.

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