hermes Geschrieben 29. April 2011 Geschrieben 29. April 2011 http://derstandard.at/1303950438276/VCOe-Untersuchung-Kein-Leiberl-beim-Alltagsradfahren "In Oulu - Finnland, Polarkreis - werden 25 Prozent der Alltagswege mit dem Fahrrad zurückgelegt, in Österreich sieben Prozent." man müsste auch mal einen zusammenhang mit den örtlichen gegebenheiten herstellen - die städte, die die vorderen plätze belegen (und die ich kenne) sind brettleben und/oder von der flächenausdehnung tw. wesentlich kleiner. es macht schon einen unterschied, ob du in graz von der peripherie in die innenstadt musst, oder in wien. in münster ist die höchste erhebung der randstein. das ist sicher nicht der einzige grund, warum wien sowenig radfahrer hat, aber sicher auch ein mitgrund, warum viel (unsportliche) nicht umsteigen. ein anderer grund ist, dass es in vielen ländern einen wesentlich besseren zugang zum alltagssport gibt - die leute steigen dann auch leichter aufs rad. in ö werden die turnstunden ja eh bald komplett abgeschafft (trotz ganztagsschule ) Zitieren
hermes Geschrieben 29. April 2011 Geschrieben 29. April 2011 wenn ichs mir recht überlege, ist die statistik sowieso mit vorsicht zu genießen. es kann nämlich sein, dass der autoverkehrsanteil in oulu trotzdem wesentlich über dem in wien liegt. wir haben halt die besseren öffis. Zitieren
stetre76 Geschrieben 29. April 2011 Geschrieben 29. April 2011 http://derstandard.at/1303950438276/VCOe-Untersuchung-Kein-Leiberl-beim-Alltagsradfahren "In Oulu - Finnland, Polarkreis - werden 25 Prozent der Alltagswege mit dem Fahrrad zurückgelegt, in Österreich sieben Prozent." mich würd bei der Statistik interessieren, welchen Zeitraum man hergenommen hat - das ganze Jahr oder einzelne Monate. ich hab länger in Helsinki gelebt, also weit weg vom Polarkreis - da ist im Sommer radtechnisch einiges los, im Winter, wenns a) kalt b) dunkel c) sehr viel Schnee hat d) windig e) die meisten Radwege nicht geräumt sind, weil sie als Langlaufloipe genutzt werden f).... findest allerdings kaum Radler auf der Strasse (logisch) Oulu is noch einmal ein anderes Kaliber (ich habs nur bis nach Rovaniemi am Polarkreis geschafft - kenne also auch Polarkreisstädte) und was noch dazu kommt ist die Alterstruktur der Bevölkerung - Universitätsstädte werden eher einen höheren Radleranteil haben, als Städte mit einer überalterten Bevölkerung... Zitieren
krull Geschrieben 29. April 2011 Geschrieben 29. April 2011 Natürlich hinken die Vergleiche, ich habs bewusst auch ohne Wertung geposted. @Hermes: Das mit der Topographie mag zum Teil stimmen. Vor diesem Hintergrund ist aber das österrechische West-Ost Gefälle in Bezug auf die Alltagsradnutzung interessant und läuft dem Argument eigentlich zuwider. Ich erwarte mir für hüglige Gegenden (wohne selbst in einer, zumindest gemessen an Wiener Verhältnissen) einiges an Verbesserung durch (zukünftig) günstige Elektrobikes. Da gilt diese "Ausrede" dann nur noch bedingt. Zitieren
hermes Geschrieben 29. April 2011 Geschrieben 29. April 2011 Natürlich hinken die Vergleiche, ich habs bewusst auch ohne Wertung geposted. @Hermes: Das mit der Topographie mag zum Teil stimmen. Vor diesem Hintergrund ist aber das österrechische West-Ost Gefälle in Bezug auf die Alltagsradnutzung interessant und läuft dem Argument eigentlich zuwider. Ich erwarte mir für hüglige Gegenden (wohne selbst in einer, zumindest gemessen an Wiener Verhältnissen) einiges an Verbesserung durch (zukünftig) günstige Elektrobikes. Da gilt diese "Ausrede" dann nur noch bedingt. die e-bikes werden sicher was ändern, wenn der preis noch weiter runter gehen würde. man sieht in der stadt immer öfter vor allem ältere leute auf welchen herumfahren. das west-ost-gefälle in bezug auf radfahren hat gar nix mit topografie zu tun. salzburg ist flacher als wien, graz auch, innsbruck großteils auch. dort spielen aber die zurückzulegenden distanzen eine größere rolle. mit den 12km, die ich vom 21. in den 4. fahr, wär ich in salzburg von einem ende am anderen. ich glaub nicht, dass es dort wesentlich länger als 15min. dauert, um von irgendeinem punkt im zentrum zu sein. Zitieren
MalcolmX Geschrieben 29. April 2011 Geschrieben 29. April 2011 in 15 -20 minuten kommt man auch von den vororten ins zentrum in salzburg... Zitieren
Damz Geschrieben 29. April 2011 Geschrieben 29. April 2011 in 15 -20 minuten kommt man auch von den vororten ins zentrum in salzburg... salzburg is a ned grad gross..... Zitieren
dodl Geschrieben 29. April 2011 Geschrieben 29. April 2011 Ich werd oft drauf angesprochen, weil ich ja einen wundersamen Wandel vom Autofahrer zum Alltagsradler vollzogen hab. und da hoer ich als Grund gegen das Rad immer in dieser Reihenfolge: Angst vor Autos und Strassenbahnschienen Wetter eine muesste die Johnstrasse rauf und nennt die Topographie einer verlässt sein Haus sowieso nur um ein neues PS3 Spiel zu kaufen, dem sind 6km zu weit Aber Hauptargument ist immer die Angst vor Unfaellen im Stadtverkehr. Topographie ist mit E Bike natuerlich fast egal, aber da kaufen sich die Leut fuer den Alltag fast eher einen 50cc Roller beim Forstinger... cu martin Zitieren
Damz Geschrieben 30. April 2011 Geschrieben 30. April 2011 ja eben... das isses, es hat mit etwas mut, motivation und bewegung zutun.... das gibtz in dem land ned viel.... Zitieren
Gast Laiseka Geschrieben 1. Mai 2011 Geschrieben 1. Mai 2011 Hab 1,5 Jahre in Rovaniemi studiert - dort liegt 6 Monate lang Schnee - und da ist der RV (ohne Zahlen zu haben) - Anteil auch sehr hoch. Ich denke, am größten ist die Angst vor dem MIV... . Das ist schließlich auch der seltsame Grund, warum immer mehr Kinder per Auto in die Schule gebracht werden, denn die Eltern haben Angst vor den Autos... . Zitieren
JIMMY Geschrieben 2. Mai 2011 Geschrieben 2. Mai 2011 ...,man sieht in der stadt immer öfter vor allem ältere leute auf welchen herumfahren. ... ....duften von hinten wie eine herde büffel vorm ab..... und sind trotzdem 10 km/h langsamer -aber wenns spaß macht Zitieren
AB Geschrieben 2. Mai 2011 Geschrieben 2. Mai 2011 http://www.bikingvienna.at/red_20110501_02.shtml Zitieren
-philipp- Geschrieben 2. Mai 2011 Geschrieben 2. Mai 2011 http://www.bikingvienna.at/red_20110501_02.shtml Sowas wäre in Wien genial. Zitieren
hermes Geschrieben 2. Mai 2011 Geschrieben 2. Mai 2011 Sowas wäre in Wien genial. ist schon erstaunlich, was in anderen städten geht. und vor allem geht das oft auch ohne den autoverkehr massiv zu behindern oder unsummen zu investieren. ein bisserl bewusstsein schaffen ist schon die halbe miete. man müsste halt die kronenzeitung sprengen. Zitieren
HAL9000 Geschrieben 2. Mai 2011 Geschrieben 2. Mai 2011 ... man müsste halt die kronenzeitung sprengen. und womit stopfe ich dann meine nassen radschuhe aus... jetzt kommt eh gleich wieder das argument: aaaaaber bremen ist ja bre-ttel-e-ben, wien dagegen mit seinen sieben hüglen... - oder war das rom... CU, HAL9000 Zitieren
maxtc Geschrieben 2. Mai 2011 Geschrieben 2. Mai 2011 In Bremen wird laufend das Netz der Öffis ausgebautdas passiert in wien auch! die U2 geht am zentralbahnhof vorbei und die U1 wird nach rothneusiedl mitten in ein feld verlängert! Zitieren
wo-ufp1 Geschrieben 2. Mai 2011 Autor Geschrieben 2. Mai 2011 ist schon erstaunlich, was in anderen städten geht. Abgesehen von den lobenden Aktionen in Bremen, gibts auch aus Salzburg etwas zu berichten. Und zwar ist dort offensichtlich die kritische Masse erreicht worden. Will heißen, dass diesmal Polizei die Aktion mitbekommen und begleitet hat. Und davon offensichtlich überfordert war... "Foarts am Radlweg, es gschissanen..." Egal ob das nun geplant ist oder nicht, Fakt ist, dass es (also wir) immer mehr werden :devil:. Und wohin mit "denen"? Sollen dann alle auf dem Radweg fahren? Werden wir dann auch im Hitradio erwähnt? Düdlididü: Verkehrsfunkt, auf den Wiener Ringausfallstraßen ist mit erheblichen Verkehrsaufkommen und Staus zu rechnen. Bitte weichen sie (ja) nicht auf die KFZ Fahrbahn aus :f:. Abgesehen staut es sich dort auch... Und wenn man dann mal angekommen ist, wohin abstellen? Nachdem jetzt auch noch der Verkehrsschilderwald abgebaut werden soll, wo sollen wir dann unsere Räder absperren? Und selbst wenn es noch genügend Verkehrsschilder gibt, dann werden sich Stenzl&Co. über die Behinderungen der Kinderwagenfahrenden Mütter und Väter. gebrechliche Personen, Rollstuhlfahrer etc. beschweren. Zu Recht! Denn auch ein "parkendes" Rad gehört auf die KFZ Straße und nicht auf den Fuß- und Gehweg(en). Zitieren
HAL9000 Geschrieben 3. Mai 2011 Geschrieben 3. Mai 2011 ... Rad gehört auf die KFZ Straße und nicht auf den Fuß- und Gehweg(en). du bist ja immer so genau... - dann solltest mal in der stvo die definition von "straße" nachlesen... CU, HAL9000 Zitieren
feristelli Geschrieben 3. Mai 2011 Geschrieben 3. Mai 2011 (bearbeitet) man darf gespannt sein ... Mariahilfer Straße wird bis 2014 neu gestaltet Jetzt gehe es darum zu überprüfen, ob die innere Mariahilfer Straße in Zukunft als Fußgängerzone, als Geh- und Radweg oder als "fair geteilte Straße" (shared space) den Verkehrsteilnehmern zur Verfügung stehen solle, teilte Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) in einer Aussendung mit. schreibt der orf Bearbeitet 3. Mai 2011 von feristelli Zitieren
contrans Geschrieben 4. Mai 2011 Geschrieben 4. Mai 2011 das passiert in wien auch! die U2 geht am zentralbahnhof vorbei und die U1 wird nach rothneusiedl mitten in ein feld verlängert! ja ja Wien und der U-Bahnbau Die U2 Süd wird sicherlich nicht (so schnell) kommen, das wurde zurückgestellt. Die U1 ist momentan nur bis Alaudagasse fix, wohin sie führen wird, wird in einigen Monaten entschieden... wenn sie überhaupt weiterverlängert wird. Zitieren
StB Geschrieben 6. Mai 2011 Geschrieben 6. Mai 2011 man darf gespannt sein ... Mariahilfer Straße wird bis 2014 neu gestaltet Jetzt gehe es darum zu überprüfen, ob die innere Mariahilfer Straße in Zukunft als Fußgängerzone, als Geh- und Radweg oder als "fair geteilte Straße" (shared space) den Verkehrsteilnehmern zur Verfügung stehen solle, teilte Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) in einer Aussendung mit schreibt der orf Ich glaube, das das in Wien und besonders auf der inneren Mariahilferstrasse NIE funktioniert! - das gibt auf beiden Seiten Tote! (lasse mich aber gerne eines besseren belehren ;-)) LG StB Zitieren
Gast Laiseka Geschrieben 6. Mai 2011 Geschrieben 6. Mai 2011 (bearbeitet) Nicht vergessen: es gibt einige Bereiche, wo FUZO mit RV (=Radverkehr) gut funktioniert: Karlsplatz und Kohlmarkt, im weiteren Sinne auch die Donauinsel; Herrengasse in Graz. Bearbeitet 9. Mai 2011 von Laiseka Zitieren
StB Geschrieben 6. Mai 2011 Geschrieben 6. Mai 2011 Nicht vergessen: es gibt einige Bereiche, wo FUZO mit RV gut funktioniert: Karlsplatz und Kohlmarkt, im weiteren Sinne auch die Donauinsel; Herrengasse in Graz. Mit RV meinst Du Radverkehr? Das glaube ich geht schon, aber der "echte shared Space" (=Autos+Fußgänger+Radfahrer ohne Verkehrszeichen) glaub ich klappt in Wien nie und nimmer... :-( leider... Zitieren
wo-ufp1 Geschrieben 22. Mai 2011 Autor Geschrieben 22. Mai 2011 So schaut Radfahrfreundliche Planung aus: Ums Geld geht es auch in den Verhandlungen mit den ÖBB in puncto Radgaragen an West- und Hauptbahnhof. Noch ist unklar, wie viel das Fahrradparken dort kosten und wer die Anlage betreiben wird. Vor allem beim Westbahnhof müssen die Verhandler langsam in die Gänge kommen, schließlich soll er im November fertiggestellt sein. Laut ÖBB ist bisher noch nicht einmal geklärt, wo sich die Radabstellplätze genau befinden werden. Ein Megaprojekt, wegweisend für die Zukunft des 6/7/15 Bezirks, ja von ganz Wien, Stadterneuerung, Step 2050 bla bla blafasel, Millionenkosten für den Um- und Zubau, und dann sind nicht einmal Radabstellplätze geplant . Bei entsprechendem Verkehrsaufkommen sollten eigentlich mindestens gleichviele Radabstellplätze wie KFZ Parkplätze planen. ----- Die Grünen wollen ja eine günstige Jahreskarte für die Öffentlichen Verkehrsmittel schaffen. Vielleicht wäre da der Grazer (TU) Weg, der richtige/sinnvoll: Graz - Die Technische Universität Graz versucht, ihre Mitarbeiter mit kreativen Methoden zum Umstieg auf umweltfreundliche Verkehrsmittel zu bewegen: 50-prozentige Unterstützung beim Kauf von Jahres- bzw. Halbjahreskarten für Straßenbahn und Bus, also beim Umstieg vom Auto auf Öffis etwa. Oder die jüngste Fahrrad-Aktion, bei der Mitarbeiter Räder um rund ein Viertel des tatsächlichen Preises erwerben können. Finanziert werden die Aktionen mit Mitteln vom Bund und der Stadt Graz, aber auch mit den Einnahmen durch die - entgeltliche - Vergabe von Parkplätzen am Uni-Gelände. Die TU Graz setzt seit dem Jahr 2006 verstärkt auf die sanfte Mobilität ihrer Angestellten: Bei Verzicht auf die Parkberechtigung erhalten sie eine deutlich vergünstigte Jahres- oder Halbjahreskarte für den öffentlichen Verkehr. "Über 600 Mitarbeiter haben auf ihre Parkberechtigung verzichtet", bilanzierte Rektor Hans Sünkel am Mittwoch. Statt rund 1.350 beruflichen Autofahrern sind es nur noch 740 Personen, die jährlich eine Parkberechtigung ausgestellt bekommen. Sie müssen belegen können, dass sie in mindestens eineinhalb Kilometer Luftlinie entfernt zum Dienstort wohnen - und für das Abstellen des Autos bezahlen. Die Mittel aus der effizienter konzipierten Parkraumbewirtschaftung fließen in die Förderung von Rad- und öffentlichem Verkehr. Zum Beispiel auch in 760 zusätzliche überdachte Fahrradplätze , die Einrichtung von Self-Service-Radstationen mit Luftpumpe und den wichtigsten Werkzeugen an jedem TU-Standort oder ein kostenloser Fahrrad-Check zu Beginn der Radsaison. Zitieren
maxtc Geschrieben 5. Juni 2011 Geschrieben 5. Juni 2011 Wiener Grüne sagen Fahrrad-Rowdys den Kampf an http://www.krone.at/Wien/Wiener_Gruene_sagen_Fahrrad-Rowdys_den_Kampf_an-Knigge_fuer_Radler-Story-266318 najo, nachdem sie bei den autofahrern nichts mehr schlimmer machen können, werden sie jetzt die letzten 0.9 prozent restwähler vergraulen "Männer missachten häufiger Regeln" es gilt die unschuldsvermutung! Zitieren
Empfohlene Beiträge
Dein Kommentar
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.