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Geschrieben

was werden jetzt die fahrradstraßen daran ändern?

die radfahrer werden auf ihren vorrang pochen, die autofahrer pochen auf den ihren bzw. reagieren trotzig bzw. kennen diese neuerung gar nicht.

sehr schön find ich aber, dass durch solche pläne - vor allem wenn sie doch umgesetzt werden - die steigende radfahrerzahl und der sinn dieser art der fortbewegung ins gespräch kommt und in der öffentlichen wahrnehmung bleibt.

und mehr platz auf breiteren radstraßen wird mich auch sehr freuen.

Geschrieben

mir wärs eigentlich lieber die würden einmal etwas gegen den radweg fleckerlteppich und slalomkurs machen.

Vielleicht dann noch bewusstsein schaffende aktionen für verkehrsteilnehmer jeder art.

 

eine fahrradstrasse bringt mir nix wenn ich trotztem abgeschossen werd..

Geschrieben (bearbeitet)
die möglichen unfallfolgen sind mir klar, dazu hab ich zu viele km mit rad, moped, auto, lkw hinter mir ums nicht zu wissen.

allerdings , ich habs eh scho oft genug erwähnt, bringen mich innerstädtisch sehr viel mehr unachtsame oder ignorante radfahrer und fußgänger in gefahrensituationen als autofahrer, und wenn ich ungebremst mit 30 ohne sturzraum absteigen muss, ist es in folge völlig egal ob mich ein kfz oder ein radfahrer abgschossen hat.

aufprall ist aufprall, ob ich mit 30 von unten, oben oder sonstwoher komm, ob ich freiwillig spring, gstossen werd oder warum auch immer is unserem schädel und dem asphalt wurscht. der hausmauer oder einem geparkten auto auch, die scheißen auch drauf warum wir ihnen mit 30 reinknallen und tun uns einfach weh...

 

Also ich werde im Zweifel doch lieber von einem Radlfahrer mit 30km/h (hat 80kg, gibt beim Aufprall nach) als von einem SUV mit 30km/h (hat 2t, gibt beim Aufprall nur wenig nach) abgeschossen, mal abgesehen davon fahren Radlfahrer in der Stadt selten wirklich 30km/h, sondern eher deutlich darunter. Gibt man dem Radfahrer nun noch ein bisschen Zeit zum reagieren, verringert sich die Aufprallgeschwindigkeit noch weiter. SUVs fahren übrigens auch selten 30km/h, nur gehts bei denen in die andere Richtung.

 

deswegen reg ich mich immer so maßlos auf bei dieser "autofahrer prinzipiell böse - radfahrer prinzipiell gut" betrachtung...

 

Das bringst du jetzt wirklich schon gebetsmühlenartig, dabei sagt das so eh niemand.

Bearbeitet von krull
Geschrieben
Also ich werde im Zweifel doch lieber von einem Radlfahrer mit 30km/h (hat 80kg, gibt beim Aufprall nach) als von einem SUV mit 30km/h (hat 2t, gibt beim Aufprall nur wenig nach) abgeschossen, mal abgesehen davon fahren Radlfahrer in der Stadt selten wirklich 30km/h, sondern eher deutlich darunter. Gibt man dem Radfahrer nun noch ein bisschen Zeit zum reagieren, verringert sich die Aufprallgeschwindigkeit noch weiter. SUVs fahren übrigens auch selten 30km/h, nur gehts bei denen in die andere Richtung.

 

 

 

Das bringst du jetzt wirklich schon gebetsmühlenartig, dabei sagt das so eh niemand.

 

ich fahr im sommer idr 30 +-5, abwärts schneller.

 

die mir am geläufigsten gefahrensituationen sind nicht frontalkollisson mit suv's, sondern sturzgefahr mit anschließendem aufprall (hier steht "meine" verursacherstatistik 2:1/radfahrer:kfz) an parkende autos, hauswand oder grund. und da isses wurscht ob mich ein suv mit 80 oder eine radoma mit 15km/h zu sturz bracht hat. das wollt ich sagen...

genauso wies meinem körper beim aufprall wurscht is, ob ich vom radl, vom roller, vom motorrad oder vom balkon gsprungen bin...

 

und natürlich sagts kaum wer so, nur jene stimmen, welche auch an die eigenverantwortung der radler appelliern sind halt a verschwindende minderheit, grundsätzlich wird der autofahrer hier für alles veranwtwortlich gmacht.

 

es wird im endeffekt so sein, wies der feristelli anschneidet...

 

was werden jetzt die fahrradstraßen daran ändern?

die radfahrer werden auf ihren vorrang pochen, die autofahrer pochen auf den ihren bzw. reagieren trotzig bzw. kennen diese neuerung gar nicht.

sehr schön find ich aber, dass durch solche pläne - vor allem wenn sie doch umgesetzt werden - die steigende radfahrerzahl und der sinn dieser art der fortbewegung ins gespräch kommt und in der öffentlichen wahrnehmung bleibt.

und mehr platz auf breiteren radstraßen wird mich auch sehr freuen.

 

friedliches miteinander durch gegenseitige akzeptanz wirds bei uns in 500 jahren vielleicht geben, bis dahin gibts nur eines.

die zahl der radfahrer steigt so an, dass der rest der welt nicht mehr anders kann, als sich nach ihnen zu richten.

und wenn wir glück haben, tragen die geplanten fahrradvorrangspuren dazu bei, auch wens nicht alleiniges allheilmittel sein werden, sondern anfangs sicher für noch mehr spannungen sorgen werden...

Geschrieben

Ich finde sowieso wir Radfahrer gehöhren ganz normal auf die Strasse. Rechte Spur, dort wo langsamere Fahrzeuge unterwegs sind.

Die meisten Radwege bringen nur Konfliktpotenzial. Sei es mit Fußgänger die meinen der Radweg ist Gehsteig und plötzlich rumschwenken oder mit Autofahrer die beim rechtsabbiegen den Radlfahrer übersehen. Dazu muß natürlich auch gesagt werden das viele Radlfahrer mit einem Tempo über Kreuzungen krachen das mir schlecht wird. :)

 

Wenn mehr Radfahrer auf den Strassen unterwegs sind, gewöhnen sich die Autos auch daran. (Wunschdenken?).

Radautobahnen ala Lassallestrasse funktionieren meistens recht gut. Es sei denn es verirren sich Fußgänger darauf. :)

Geschrieben (bearbeitet)
ich fahr im sommer idr 30 +-5, abwärts schneller.

 

die mir am geläufigsten gefahrensituationen sind nicht frontalkollisson mit suv's, sondern sturzgefahr mit anschließendem aufprall (hier steht "meine" verursacherstatistik 2:1/radfahrer:kfz) an parkende autos, hauswand oder grund. und da isses wurscht ob mich ein suv mit 80 oder eine radoma mit 15km/h zu sturz bracht hat. das wollt ich sagen...

genauso wies meinem körper beim aufprall wurscht is, ob ich vom radl, vom roller, vom motorrad oder vom balkon gsprungen bin...

 

und natürlich sagts kaum wer so, nur jene stimmen, welche auch an die eigenverantwortung der radler appelliern sind halt a verschwindende minderheit, grundsätzlich wird der autofahrer hier für alles veranwtwortlich gmacht.

 

Interessant - ich nutze das Radl jetzt mehr als 5 Jahre im Alltag (unfallfrei!) und hab kaum bis keine Probleme mit anderen Radfahrern. Die unangenehmen Situationen bzw. Gefahrensituationen sind bei mir fast immer mit Pkw-Beteiligung - ganz oben auf der Liste steht das zu knappe Überholen bzw. das knappe Vorbeifahren bei Einbahnen mit "ausgenommen Radfahrer" Zusatztafel (besonders geil im Winter mit Schnee am Fahrbahnrand). Kein Mensch (außer Psychos) der wirklich darüber nachdenkt was er da macht, würde so schnell und gleichzeitig so knapp an einem Radfahrer vorbeifahren.

 

So unterschiedlich ist die subjektive Wahrnehmung.

 

Das BMVIT hat übrigens 2010 "Radverkehr in Zahlen" veröffentlich (im Internet gratis verfügbar). Da steht auf S. 68 ein Diagramm, welches die Unfallgegner bei Radunfällen im Jahr 2008 darstellt. Demnach sind (ungeachtet der Schuldfrage) an 61% der Unfälle Pkw, Lkw oder Motorräder/Mopeds beteiligt. 20% sind Alleinunfälle, an 10% der Unfälle sind andere Radfahrer beteiligt und an 3% Fußgeher. Auf S. 69 werden die Unfallgegener bei Unfällen mit tödlichen Ausgang dargestellt. Hier entfallen 60% auf Pkw, Lkw oder Motorräder/Mopeds. Immerhin 22% auf Alleinunfälle, 3% auf Radunfälle und 2% auf Unfälle mit Fußgängern.

Es mag natürlich sein, dass sich die Zahlen in Wien etwas anders darstellen und dass dein subjektiver Eindruck anders ist, mag durchaus berechtigt sein.

 

friedliches miteinander durch gegenseitige akzeptanz wirds bei uns in 500 jahren vielleicht geben, bis dahin gibts nur eines.

die zahl der radfahrer steigt so an, dass der rest der welt nicht mehr anders kann, als sich nach ihnen zu richten.

und wenn wir glück haben, tragen die geplanten fahrradvorrangspuren dazu bei, auch wens nicht alleiniges allheilmittel sein werden, sondern anfangs sicher für noch mehr spannungen sorgen werden...

 

Ich hab ehrlich die Hoffnung und den Glauben, dass das bei uns schon früher klappt. In anderen Städten funktionierts ja auch (einigermaßen).

Bearbeitet von krull
Geschrieben
Ich finde sowieso wir Radfahrer gehöhren ganz normal auf die Strasse. Rechte Spur, dort wo langsamere Fahrzeuge unterwegs sind.

Die meisten Radwege bringen nur Konfliktpotenzial. Sei es mit Fußgänger die meinen der Radweg ist Gehsteig und plötzlich rumschwenken oder mit Autofahrer die beim rechtsabbiegen den Radlfahrer übersehen.

 

:toll:

Geschrieben
friedliches miteinander durch gegenseitige akzeptanz wirds bei uns in 500 jahren vielleicht geben, bis dahin gibts nur eines.

die zahl der radfahrer steigt so an, dass der rest der welt nicht mehr anders kann, als sich nach ihnen zu richten.

 

so lang wird's nicht dauern, denk ich. es wird auf die zahl der radfahrer ankommen - und die steigt, je besser das verhältnis zu anderen verkehrsteilnehmern wird und vice versa.

wie viele dinge hat man noch vor ein paar jahren als peinlich, als affront oder als krank empfunden, und heute sind sie gang und gebe (kinderwägen schiebende männer, öffentliche diskussionen über sexualität, etc. pp.)

Geschrieben
Interessant - ich nutze das Radl jetzt mehr als 5 Jahre im Alltag (unfallfrei!) und hab kaum bis keine Probleme mit anderen Radfahrern. Die unangenehmen Situationen bzw. Gefahrensituationen sind bei mir fast immer mit Pkw-Beteiligung - ganz oben auf der Liste steht das zu knappe Überholen bzw. das knappe Vorbeifahren bei Einbahnen mit "ausgenommen Radfahrer" Zusatztafel (besonders geil im Winter mit Schnee am Fahrbahnrand). Kein Mensch (außer Psychos) der wirklich darüber nachdenkt was er da macht, würde so schnell und gleichzeitig so knapp an einem Radfahrer vorbeifahren.

 

So unterschiedlich ist die subjektive Wahrnehmung.

 

Das BMVIT hat übrigens 2010 "Radverkehr in Zahlen" veröffentlich (im Internet gratis verfügbar). Da steht auf S. 68 ein Diagramm, welches die Unfallgegner bei Radunfällen im Jahr 2008 darstellt. Demnach sind (ungeachtet der Schuldfrage) an 61% der Unfälle Pkw, Lkw oder Motorräder/Mopeds beteiligt. 20% sind Alleinunfälle, an 10% der Unfälle sind andere Radfahrer beteiligt und an 3% Fußgeher. Auf S. 69 werden die Unfallgegener bei Unfällen mit tödlichen Ausgang dargestellt. Hier entfallen 60% auf Pkw, Lkw oder Motorräder/Mopeds. Immerhin 22% auf Alleinunfälle, 3% auf Radunfälle und 2% auf Unfälle mit Fußgängern.

Es mag natürlich sein, dass sich die Zahlen in Wien etwas anders darstellen und dass dein subjektiver Eindruck anders ist, mag durchaus berechtigt sein.

 

 

 

Ich hab ehrlich die Hoffnung und den Glauben, dass das bei uns schon früher klappt. In anderen Städten funktionierts ja auch (einigermaßen).

 

lustig, ob sich die strecken die wir fahren so unterscheiden, oder einer von uns an verzerrter wahrnehmung leidet (meiner exfrau nach sollt ich dran laboriern) oder ich im hinterkopf das verhältnis auto-radfahrer miteinbezieh (sollt ma auch beim betrachten der unfallstatistik)?

für mich sind die meisten gefahrensituationen mit kfz's jene, in welchen ich auf mein vorrang poch, dem gegner partout zeigen will, dass ich hier und im recht bin und wirklich im letzten moment brems, die wirkliche gefahr der kollision aus dem fehlverhalten des andern also eher durch mei sturheit erst wirklich entsteht...

sicher gibts viel zu viele die zu knapp überholen, aber da fühl ich mich ned immer gefährdet, deswegen zähl ich die nur selten mit.

 

dafür hab ich in der normalradsaison so von frühjahr bis herbst oft 2x/woche das problem, dass irgendein dodl von der wipplinger bei rot rechts in die maria-theresienstraße abbiegt (von links kann eh ka auto kommen am radlstreifen...), wenn ich dabei grad von oben mit 40-45 bei grünlicht die kreuzung quer, auf der fahrspur neben mir die berufsverkehrskolonne mit 50-60 unterwegs is und der platz zum ausweichen sich im mm-bereich bewegt, empfind ich des scho als recht störend...

das sind übrigens die typen, von denen sich noch nie einer entschuldigt hat, sonern die aus prinzip frech wern oder einfach den stinkefinger zeigen wemma sich beschwert...

vielleicht stößt mir das aber auch so sauer auf, das ichs überbewerte...

 

 

die unfallstatistik kann glaub ich gar ned anders ausfallen, autos bilden halt mal die mehrheit, würden statt autos nur mottorräder fahrn, wärn die mopeds die hauptbeteiligten, ich denk die satistik wird sich einfach an die anteilsverschiebungen kfz-rad anpassen...

Geschrieben
für mich sind die meisten gefahrensituationen mit kfz's jene, in welchen ich auf mein vorrang poch

 

ob ich da auf meinen vorrang poche,wenn ich ganz normal in meine richtung unterwegs bin,und ein mich überholender AF

meint,er muss,nachdem er an mir vorbei ist,einfach rechts abbiegen und mich zuweschneiden.....

 

oder ein mir entgegenkommender AF biegt so knapp vor mir nach links ab,dass ich mich einschlafen muss !

 

 

sowas zB hab ich von einem anderen RF noch nie erlebt...

 

aber bitte,der schröder hat a andere sichtweise

Geschrieben

Auf Vorrang pochen als Weichteil ist immer blöd. Was hab ich denn wenn mich einer abschießt und ich hab Vorrang gehabt... nix.

Ich versuch so gut wies geht defensiv zu fahren. Lieber einmal zu langsam, als einmal übersehen werden. :)

Geschrieben

N'abend,

 

Ich bin da ned so der Experte fuers Ausland, aber ich war jetzt am Samtsag in Hamburg und hab das heuer nmit dem Radl gemacht. Kamen auch 110km in der Stadt zusammen. Und dort gings sehr entspannt zu. 90% aller Strecken durfte man am Gehsteig fahren. Eigentlich gabs fast auf jedem Gehsteig einen roten Fahrradstreifen. Und wo der nicht war, gabs ein Freizeichen fuer Radfahrer am normalen Gehsteig. Und ich hatte da nie Probleme. Zwar sank der Schnitt deutlich, aber dafuer wars sehr sicher. Die Fussgaenger liefen zwar auch am Radlstreifen rum, aber da gabs keinen Stress, irgendwie kam jeder an jeden vorbei. So ne Art shared space fuer Fussgaenger und Radler. Das funktioniert. Vielleicht besser als Radler und Autos. Da ist der Geschwindigkeitsunterschied auch ungleich hoeher.

Wenn man also nicht gerade meint in der Stadt trainieren zu muessen, dann find ich die Gehsteiglösung gut. Wer das nicht will, kann eh auf die Strasse.

Ich habs jedenfalls sehr genossen. Sehr entspanntes rumradeln dort oben.

 

Und weil einer mal geschrieben hat, dass man das wegen der Steigungen nicht mit Wien vergleichen kann - ich musste nach Harburg und alle Achtung, da gehts eine ganze Weile ganz ordentlich rauf. Südlich der Elbe gibts generell recht hügelige Abschnitte. Das kann also kein Hindernis sein...

 

cu

martin

Geschrieben
ob ich da auf meinen vorrang poche,wenn ich ganz normal in meine richtung unterwegs bin,und ein mich überholender AF

meint,er muss,nachdem er an mir vorbei ist,einfach rechts abbiegen und mich zuweschneiden.....

 

oder ein mir entgegenkommender AF biegt so knapp vor mir nach links ab,dass ich mich einschlafen muss !

 

 

sowas zB hab ich von einem anderen RF noch nie erlebt...

 

aber bitte,der schröder hat a andere sichtweise

 

was ich mein is, dass sich ned aus jeder vorrangverletzung gleich sturzgefahr für mich ergibt, mit bissl umsicht fahrn - defensiv, wie der traveller richtigerweise schreibt wär halt vernünftiger - einfach a bissl bremsen im bedarfsfall und ma kann als radlfahrer 99% der situationenso entschärfen, dass ma gar ned in sturzgefahr kommt.

und das tu ich ned immer, sondern bleib auf meiner spur bis zum letztmöglichen augenblick, nur um den käfigfahrer zu schrecken oder ihm auf die seitenscheiben klopfen zu können...

 

Auf Vorrang pochen als Weichteil ist immer blöd. Was hab ich denn wenn mich einer abschießt und ich hab Vorrang gehabt... nix.

Ich versuch so gut wies geht defensiv zu fahren. Lieber einmal zu langsam, als einmal übersehen werden. :)

 

sicher isses blöd, ich versuch auch immer wieder mirs abzugewöhnen is wie beim rauchen, hat bei mir auch 20 jahre braucht aufzuhörn, obwohl ich gwusst hab, das es blöd is...

Geschrieben

Ich sehe es eigentlich so:

Die Stadt und dadurch auch die Strassen gehören allen - damit auch den Radlern. Die Meisten Radwege bzw. Radstreifen sind ein Hohn - ich hoffe das sich da grundlegend was ändert!

Ich denke es gehört klar gemacht, das die Strasse für alle da ist!

Geschrieben

Die Stadt und dadurch auch die Strassen gehören allen - damit auch den Radlern.

das stell ich mir auch super vor - am gürtel, am ring, oder auf der 2er-linie auf einmal radfahrer mittendrunter - werden wir halt ein paar tote mehr haben. da ist es mitn moperl schon recht witzig manchmal.

und das stückl radweg auf der 2er-linie vom getreidemarkt runter ist ja auch nur für lebensmüde.

 

radfahrer auf der straße in der stadt ja, aber nur dort, wo es nur eine fahrspur gibt. alles andere funktioniert nicht.

Geschrieben
N'abend,

 

Ich bin da ned so der Experte fuers Ausland, aber ich war jetzt am Samtsag in Hamburg und hab das heuer nmit dem Radl gemacht. Kamen auch 110km in der Stadt zusammen. Und dort gings sehr entspannt zu. 90% aller Strecken durfte man am Gehsteig fahren. Eigentlich gabs fast auf jedem Gehsteig einen roten Fahrradstreifen. Und wo der nicht war, gabs ein Freizeichen fuer Radfahrer am normalen Gehsteig. Und ich hatte da nie Probleme. Zwar sank der Schnitt deutlich, aber dafuer wars sehr sicher. Die Fussgaenger liefen zwar auch am Radlstreifen rum, aber da gabs keinen Stress, irgendwie kam jeder an jeden vorbei. So ne Art shared space fuer Fussgaenger und Radler. Das funktioniert. Vielleicht besser als Radler und Autos. Da ist der Geschwindigkeitsunterschied auch ungleich hoeher.

Wenn man also nicht gerade meint in der Stadt trainieren zu muessen, dann find ich die Gehsteiglösung gut. Wer das nicht will, kann eh auf die Strasse. Ich habs jedenfalls sehr genossen. Sehr entspanntes rumradeln dort oben.

 

 

und was sagen fussgänger (=moving targets) dazu als slalomstangen "missbraucht" zu werden?

 

und für ein harmonisches miteinander ist die variante entweder gehweg oder strasse sicherlich auch nicht. wäre in stadtdschungel verkehrsordnung dann so, dass der radler freie wahl hat und sich jede andere mobilitätsform dem unterzuordnen hat.

Geschrieben

Die Fussgaenger waren ausgesprochen zuvorkommend. Ich war ja selber ganz baff :)

Aber auch Rechtsabbieger haben oft schon abgebremst und gewartet, da waeren in Wien locker noch 3 Autos durchgekommen. Mir war das fast unangenehm und ich hab mich des oefteren bedankt, wenn einer schon 50m vor mir abgebremst hat.

Auch genial wie ich finde - viele Radwege gehen links gegen die Fahrtrichtung der Autos und man sieht sich schon von weitem.

 

Ich wollt damit auch nicht anregen sowas 1:1 fuer Wien zu uebernehmen, aber dann frag ich mich schon, warum man hier mit aller Gewalt die Autos ausbremsen will, wenns scheinbar anders auch geht. Denn in Wirklichkeit ist es in Wien oft egal, wenn man ein paar km/h beim Radeln rausnimmt. Ob ich jetzt mit 35 zur naechsten Ampel heize und dort dann warte (ich bin so einer), oder mit 17kmh durchfahre - eigentlich wurscht :)

 

cu

martin

Geschrieben
lustig, ob sich die strecken die wir fahren so unterscheiden, oder einer von uns an verzerrter wahrnehmung leidet

Das könnt an der Geschwindigkeit liegen. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Autofahrer mit Radlern die mit über 30 unterwegs sind einfach net umgehen können und das Tempo total unterschätzen. Ich bin jetzt chillig mit ca. 25 unterwegs und hab lange keine wirklich gefährliche Situation erlebt.

Geschrieben (bearbeitet)

grundsätzlich:

eine stadt ist eng - (zu) viele menschen auf engem raum, und (zu) viele interessen, die sich teilweise widersprechen.

fußgänger sind auf gehsteige "verbannt", radler auf kurvige radwege, autos müssen durch enge straßen und gassen kurven, für rollschuhfahrer gibt's gar keine lösung. ergo: ganz glücklich wird damit niemand.

und nur weil wir (radfahrer) gerne eine (für uns) optimale lösung hätten, wird's diese lösung aber so schnell und einfach nicht geben - alle anderen stadtbewohner und verkehrsteilnehmer hätten nämlich auch gerne die für sie besten möglichkeiten. ergo: man muss kompromisse schließen. kompromisse sind aber nicht für jeden die optimallösung.

klingt trivial, macht die sache aber unendlich schwierig und kompliziert.

 

also seids jetzt einmal z'frieden, mit dem, was euch geboten wird - soo schlecht ist die situation in wien nicht. je mehr radfahrer sich auf den straßen tummeln, desto mehr werden die entscheidungsträger darauf rücksicht nehmen (müssen). wem das zu lachs ist, der muss versuchen, einfluss auf die stadtplanung zu nehmen - aber produktiv bitte, nicht mit stinkefinger und diskussionen über eigene vorrangsünden.

 

falls die fahrradstraßen gebaut werden, wird sich vielleicht herausstellen, dass auch die nicht unengeschränkt optimal sind. sie sind aber ein gutes und schönes stadtplanerisches zeichen und allemal besser als keine radwege. verbessern und ausweiten kann man sie immer noch.

Bearbeitet von feristelli
Geschrieben
Da gebe ich dir recht - ich denke aber das die Fahrradanlagen die es bis dato gibt, oft nur den Schein waren sollen! Ich finde es wichtig Radler mit einzubeziehen wenn geplant wird, denn viele sehen die Probleme da nicht, denn wer ned radelt kann das nicht wissen. Und ich denke es gehören Mindestanforderungen für Radwege definiert...
Geschrieben
Mindestanforderungen für Radwege ...

 

die sich dann nicht umsetzen lassen?

da hab ich lieber einen radweg, der so grad noch taugt, aber als radweg markiert ist, als keinen, nur weil die straße 10 cm zu schmal ist oder weil ein pfosten am weg steht.

es gibt bessere und schlechtere radwege. auf den schlechteren kann ich halt keine trainingseinheit fahren. um durch die stadt zu kommen (als oma, kind oder mit gepäck - immer aber mit vorsicht), reichen aber auch die schlechteren.

heikel wird's nur, wenn man sie benutzen muss.

Geschrieben (bearbeitet)

Da müsstest wahrschenlich viel umbauen, um viele super Radwege zu haben. Mehr Radfahrer werden ein Umdenken erzwingen, und ich finde, die gewollten "Radfahrautobahnen" durch Wien sind fast radikal - die wären doch nett zu haben. Hoffentlich können die auch viele nützen.

Falls dann mehr Leute radeln würden, werden die "normalen" Radwege auch ausgebaut.

 

Am Gürtel mitm Radl wirst auch eher fahren wollen, wenn auch Fiaker als Öffis verwendet würden. :)

Bearbeitet von Krempel
Geschrieben

Heute gibts ein kurzes Interview mit dem Chorherr im Kurier, wo kurz die Ringradwegneugestaltung angeschnitten wird: http://kurier.at/nachrichten/wien/2069557.php

 

In warne nur davor die Kommentare zu lesen. Unglaublich welche Ressentiments die Poster gegen Radfahrer haben - wenn das ein repräsentativer Querschnitt durch die Bevölkerung wäre, na gute Nacht! Mich würde echt interessieren wo dieser unglaubliche Groll gegen Radfahrer herkommt? Hat da irgendwer eine Studie bei der Hand? Eigentlich könnten Autofahrer ja durchaus froh über mehr Radfahrer sein - weniger Stau, mehr Parkplätze, weniger Gefahr, bessere Luft, usw.

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