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Geschrieben

Mit der Brechstange ist Rodriguez offenbar nicht beizukommen. So spannend zum Zusehen die Vuelta auch ist, sie macht einmal mehr deutlich, wie taktisch einfallslos heutzutage Radrennsport bei den großen Rundfahrten betrieben wird.

 

Dennoch die beste Grand Tour in diesem Jahr. Selbst landschaftlich ist die Vuelta heuer im Vergleich zu den zuschauerleeren Wüstenautobahnen der letzten Jahre sehenswert.

Geschrieben
Mit der Brechstange ist Rodriguez offenbar nicht beizukommen. So spannend zum Zusehen die Vuelta auch ist, sie macht einmal mehr deutlich, wie taktisch einfallslos heutzutage Radrennsport bei den großen Rundfahrten betrieben wird.

 

Dennoch die beste Grand Tour in diesem Jahr. Selbst landschaftlich ist die Vuelta heuer im Vergleich zu den zuschauerleeren Wüstenautobahnen der letzten Jahre sehenswert.

 

immerhin ist es am Ende meistens ein Kampf, Mann gegen Mann.

 

Ich find Valverde auch superstark, darüber spricht eigentlich niemand...

aber ich muss gestehen, dass mich die Form von Rodriguez schon sehr beeindruckt, aber auch überrascht...oder ist Contador weit entfernt von seinem Niveau seinerzeit? Gibts eigentlich Auffahrtszeiten und Wattzahlen?

Geschrieben
Contador fährt auf sehr ähnlichem Niveau (immer Verhältnis zur Konkurrenz betrachtet, da die absolute Leistung zu sehr von bekannten Umständen abhängt) wie bei der Tour 2010 und 2011. 2010 war er bei der Tour in einer ähnlichen Situation wie Rodriguez aktuell: Er musste nur die Attacken von Andy Schleck parieren, weil erum seine Zeitfahrstärke glaubte, (die dann allerdings keine war). Valverde sehe ich auch auf seinem üblichen Rundfahrtsniveau vor seiner Sperre. Froome in Tourform wäre vermutlich bei dieser Vuelta von keinem Spanier zu schlagen gewesen. Die Wattleistungen sind alle sehr menschlich.
Geschrieben

zum thema taktik:

ich hatte auch gehofft das der bertl schon am vorletzten hügel zur attacke bläst .... vielleicht bringt ein konstant hohes tempo auf einem "roller hügel" einfach mehr!

jedefalls scheint derzeit niemand an purito ran zu kommen

Geschrieben

Wer kann sollte sich die Attacke von r. Bei 500m noch mal ansehen..heut hätte ihn AC fast gebogen. Da hat er hart auf die Zähne gebissen..und konte keinen Meter weg...ich glaube Rodríguez hat heut jede Pokermine gebraucht..Schwäche kann er sich keine leisten...

Was froome in topform als Kapitän bringt, muss er erst beweisen..jetzt hat er diese Form jedenfalls nicht mehr..Valverde ist sehr stark...aber das war er schon immer;-)

Geschrieben
5,8 Watt Rodríguez scheint belegt zu sein...zumindest wurde das im tv kolportiert
Geschrieben
2010 war er bei der Tour in einer ähnlichen Situation wie Rodriguez aktuell: Er musste nur die Attacken von Andy Schleck parieren, weil erum seine Zeitfahrstärke glaubte, (die dann allerdings keine war).

 

Er war vielleicht in der gleichen Situation, aber attackiert hat AC trotzdem dauernd. Vielleicht hast Du eine andere Tour gesehen?

Geschrieben
Er war vielleicht in der gleichen Situation, aber attackiert hat AC trotzdem dauernd. Vielleicht hast Du eine andere Tour gesehen?

Ich habe eigentlich speziell an die Kettenaffäre-Etappe gedacht, aber du hast recht, Contador hat wesentlich häufiger attackiert als Schleck, allerdings viel seltener als bei dieser Vuelta

Geschrieben

bei der tour 2010 mußte AC auch nicht attackieren, sondern nur die attacken von andy mitgehen. ähnliche situation wie sie rodriguez jetzt bei der vuelta hat.

 

andrew talansky legt bei der vuelta ja eine ordentliche talentprobe ab - gestern wieder in top ten :toll:

Geschrieben

Was mir gerade auffällt: Contador hat im Duell gegen Spitzenfahrer oft Probleme wegzukommen, egal wie oft er attackiert, wenn kein anderer für ein hohes Grundtempo sorgt. Man errinnere sich an das Duell mit Rasmussen bei der Tour 2007, an das Duell mit Schleck am Tourmalet 2010, an Alpe d'Dhuez 2011 mit Rolland und Sanchez oder auch an Alpe d'Huez bei der Dauphine 2010 mit Brajkovič. Zusammen mit der diesjährigen Vuelta sind das sicher über 50 erfolglose Attacken.

 

Nachdem Contador der mit Abstand erfolgreichste Rundfahrtsfahrer der letzten 5 Jahre ist, kann man ihm dennoch nur schwerlich raten, diese Strategie zu überdenken, zumal sie auch zum größten Teil seine Beliebtheit bei den Fans ausmachen dürfte.

Geschrieben
Was mir gerade auffällt: Contador hat im Duell gegen Spitzenfahrer oft Probleme wegzukommen, egal wie oft er attackiert, wenn kein anderer für ein hohes Grundtempo sorgt. Man errinnere sich an das Duell mit Rasmussen bei der Tour 2007, an das Duell mit Schleck am Tourmalet 2010, an Alpe d'Dhuez 2011 mit Rolland und Sanchez oder auch an Alpe d'Huez bei der Dauphine 2010 mit Brajkovič. Zusammen mit der diesjährigen Vuelta sind das sicher über 50 erfolglose Attacken.

 

Nachdem Contador der mit Abstand erfolgreichste Rundfahrtsfahrer der letzten 5 Jahre ist, kann man ihm dennoch nur schwerlich raten, diese Strategie zu überdenken, zumal sie auch zum größten Teil seine Beliebtheit bei den Fans ausmachen dürfte.

 

ich denke, die aktuellen ac attacken sind auch deutlich kürzer, als zu zeiten seiner fliegenden beine.

Geschrieben (bearbeitet)
wenn AC in topform (wie bei der tour 2009 oder beim giro 2011) ist, dann hat er keine probleme wegzukommen.

wenn man den Giro 2011 mangels Aussagekraft aufgrund fehlender Konkurrenz und der Problematik mit der Starterlaubnis weglässt, bleiben ganze zwei erfolgreiche Attacken bei der Tour 2009 stehen, eine nach Arcalis (21sek Zeitgewinn) und sein Meisterstück nach Verbier

 

und bitte das nicht falsch verstehen, aber irgendwie hat man Contador als diesen extrem überlegenen Bergfahrer im Kopf, tatsächlich hat er aber seine Rundfahrtssiege aufgrund ausgezeichneter Leistungen im Zeitfahren erzielt und seiner Konstanz in den Bergen, wie besonders beim Giro 2008 deutlich wurde, als ihm die italienische Konkurrenz ein ums andere mal in den Bergen Zeit abnehmen konnte

Bearbeitet von revilO
Geschrieben
ich denke, die aktuellen ac attacken sind auch deutlich kürzer, als zu zeiten seiner fliegenden beine.

 

Ja das denke ich auch...er dreht sich nach den Attacken relativ früh um und nimmt auch schnell mal wieder tempo raus.

 

vielleicht fehlt auch einfach ein wenig der Grundspeed am berg zu damals um rodri so richtig wehzutun.

 

Trotzdem tolle leistung was contador zeigt. mit mehr rennen in den beinen, wird er sicher wieder der alte!

 

Den hut muss man von valverde ziehen. der zeigt sich doch erstaunlich stark bei langen anstiegen?!

Geschrieben
wenn man den Giro 2011 mangels Aussagekraft aufgrund fehlender Konkurrenz und der Problematik mit der Starterlaubnis weglässt, bleiben ganze zwei erfolgreiche Attacken bei der Tour 2009 stehen, eine nach Arcalis (21sek Zeitgewinn) und sein Meisterstück nach Verbier

 

und bitte das nicht falsch verstehen, aber irgendwie hat man Contador als diesen extrem überlegenen Bergfahrer im Kopf, tatsächlich hat er aber seine Rundfahrtssiege aufgrund ausgezeichneter Leistungen im Zeitfahren erzielt und seiner Konstanz in den Bergen, wie besonders beim Giro 2008 deutlich wurde, als ihm die italienische Konkurrenz ein ums andere mal in den Bergen Zeit abnehmen konnte

 

ich bleib aber dabei, dass contador in topform wahrscheinlich der stärkste bergfahrer zurzeit ist. nur wie oft haben wir ihn in den letzten jahren in topform erlebt?

verbier 2009 hat gezeigt was er am berg leisten kann.

Geschrieben
ich bleib aber dabei, dass contador in topform wahrscheinlich der stärkste bergfahrer zurzeit ist. nur wie oft haben wir ihn in den letzten jahren in topform erlebt?

verbier 2009 hat gezeigt was er am berg leisten kann.

 

das war schon eine richtige geile nummer

Geschrieben
wenn man den Giro 2011 mangels Aussagekraft aufgrund fehlender Konkurrenz und der Problematik mit der Starterlaubnis weglässt, bleiben ganze zwei erfolgreiche Attacken bei der Tour 2009 stehen, eine nach Arcalis (21sek Zeitgewinn) und sein Meisterstück nach Verbier

 

und bitte das nicht falsch verstehen, aber irgendwie hat man Contador als diesen extrem überlegenen Bergfahrer im Kopf, tatsächlich hat er aber seine Rundfahrtssiege aufgrund ausgezeichneter Leistungen im Zeitfahren erzielt und seiner Konstanz in den Bergen, wie besonders beim Giro 2008 deutlich wurde, als ihm die italienische Konkurrenz ein ums andere mal in den Bergen Zeit abnehmen konnte

 

Da stimme ich dir voll und ganz zu. Deswegen freue ich mich jetzt schon auf das Rennen der Rennen. Die Tour 2013 ! Da wird vermutlich von der Streckenführung alles drinnen sein was Geschichte und Anspruch hat UND es wird sich Fahrerseitig alles versammeln was soetwas gewinnen kann . DA wird man sehen wer der beste Allrounder und Rundfahrer ist.

Aber zurüch zur Vuelta: Man muss dem Purito echt zu gute halten das er sich in ehemals schwächeren Bereichen verbessert hat, seine Dauerleistung am Berg ist besser und beim EZF bekommt er auch nicht mehr so viel, wie weit der Bert auf seinem leistungsmässigen Zenit ist kann ich nicht sagen, ich vermute aber das er nicht sehr weit entfernt sein wird. Seine Taktik mit den zermürbenden, kurzen aber harten Tempoverschärfungen kann der Purito eben um das Alzerl besser.

Geschrieben

....wie weit der Bert auf seinem leistungsmässigen Zenit ist kann ich nicht sagen, ich vermute aber das er nicht sehr weit entfernt sein wird. Seine Taktik mit den zermürbenden, kurzen aber harten Tempoverschärfungen kann der Purito eben um das Alzerl besser.

 

Ich glaube schon das Contador noch luft nach oben hat.

So eine lange rennpause steckt niemand so leicht weg.

Geschrieben

wie sehen die prognosen für morgen aus?

 

im vergleich zu den letzten etappen ist der ausdruck "bergankunft" ja etwas deplaziert...aber trotzdem -

die letzten 35km gehts stetig bergauf (in summe 1000hm) und auf den letzten 5km sind's 200hm.

 

ist das zuviel oder kann da ein hauptfeld wirklich geschlossen raufdonnern?

Geschrieben

Eine wirklich sehenswerte und erfolgreiche Attacke von Contador habe ich vergessen und zwar jene am Angliru bei seinem Vuelta-Sieg 2008, übrigens damals vor Valverde und Rodriguez.

 

Dennoch glaube ich, dass Contador eher die Berge mit weniger Steigung bevorzugt, weil die eine höhere Trittfrequenz erlauben und einem guten Zeitfahrer eher entgegenkommen, also alles unter 10%. Verbier etwa hatte 8%.

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