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Geschrieben
Der Sinn sei mal dahingestellt, aber es ist gerade in Wien (ist ja doch die einzige Großstadt in Österreich) wichtig aufzuzeigen, dass es andere Möglichkeiten auch gibt. Dass die Autofahrer sich über die Demo ärgern, klar, versteh ich. Ich ärger mich auch über Autofahrer, die bei Rot drüber rasen, mich schneiden etc. Was solls.

nestor-berufsmässigerultrakonservativerrestlbewahrer

 

naja, aber wenn ich solche demonstranten auf rädern auf der straße sehe ärger ich mich nicht nur als autofahrer, sondern auch als radfahrer, und grad die radfahrer solltens ja sein, die angesprochen werden.

 

und btw: selbst als radfahrer wird man denk ich von diesen gruppen aufgahalten!

du musst dich vermutlich ewig durch autoschlangen kämpfen bis du dich durch die 3 spuren blockierende 10er gruppe kämpfen kannst um dann wieder normaltempo fahren zu können

Geschrieben

Das mag prinzipiell ja stimmen und vom Ansatz her theoretisch ok sein.

 

Jedoch: Wenn ich mich daran errinnere, dass wenn eine RR Ausfahrt in 2er Gruppen auf dem Land unterwegs ist (wir sind...), dann können die Autos einfach nicht vorbei.

Es bildet sich eine lange Schlange genervter und aggressiver Autofahrer, welche um jeden Preis versuchen zu überholen. Wurscht ob das voll gefährlich ist, oder nicht.

 

Da habe ich oft gesagt: Verstehn tu ich schon, wenn die auf Radfahrer angefressen sind.

Und: Eigentlich ist es eine Provokation.

aber: Natürlich DARF man das.

 

Aber das Klima prinzipiell verbessert es nicht, zwischen Autofahrern und Radfahrern. Und zwar NATURGEMÄSS nicht.

Da kann die "kritische Masse" so groß werden wie sie will.

 

Wir alle wissen, das Radfahrer und eben wir als Radsportler nicht als Verkehrsteilnehmer aktiv wahrgenommen werden.

 

Nun stellt sich die Frage, ob, um diesen Umstand zu heben, eine aggressionsfördernde Gestionierung, wirklich zielführend ist, oder ob es eher zu gegenteiligen Verhaltensmuster kommen wird.

Geschrieben

bin für eine umbenennung der aktion in

 

Critical Farce

 

es muss doch bitte jedem klar sein dass das nur eine weitere eskalation mit sich bringt, wenn solche aktionen nicht gut vorbereitet und durchwegs organisiert ablaufen. da würden dann zb. auch flugzettel dazugehören, die man den autofahrern geben kann (und zwar in einem kurzen gespräch, und nicht deppert unter den scheibenwischer klemmen :spinnst?: ).

 

dass etwas in SF funktioniert (das nehmen sich die leute von criticalmass.at jedenfalls offenbar zum vorbild), wo die leute grundsätzlich schon den umgang mit 'andersdenkenden' menschen jeder art (hippies, schwule, radfahrer, performance künstler, ..) viel mehr gewöhnt sind als es in wien jemals der fall sein wird, heisst ja noch lange nicht dass man das konzept 1:1 abkupfern soll und in wien damit irgendwas erreicht. kulturen sind anders, die rahmenbedingungen sind anders, und nicht zuletzt ist auch die einstellung der leute eine andere.

 

eine trotz-aktion nach dem schema "wir dürfen auch auf der strasse fahren, also blockieren wir einmal den gesamen verkehr" führt jedenfalls nur dazu, dass am nächsten tag ein paar verärgerte autofahrer ihren frust erst recht an den radfahrern auslassen. selbst wenns nur ein einziger depp mehr ist der an nächsten tag einen radfahrer gefährdet, ist die ganze aktion einfach nur scheisse.

 

und auch wenn die aktion nicht als offene provikation gedacht ist, wird sie ohne sinnvolle vor- und mediale aufbereitung von den allermeisten autofahrern mit garantie genau so verstanden.

Geschrieben
seitdem so ein troglodyt

 

:look: Der Höhlenmensch ist ein lange gepflegtes Trugbild vom urgeschichtlichen Menschen, auch Trogolodyt genannt. Heute steht zu vermuten, dass die paläolithischen Jäger und Sammler primär offene Lagerplätze vorzogen und Höhlen nur bei extremen Verhältnissen oder zu kultischen Zwecken aufsuchten.

 

Umgangssprachlich wird die Bezeichnung Höhlenmensch auf Menschen mit ausgeprägt schlechtem Benehmen angewandt.

 

Von „http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6hlenmensch“

 

No, do hob i wieda wos gleant vom Birki!

Geschrieben

selbstgerechte gutmenschenaktion von linkslinken zweiradökofaschisten

:rofl:

 

ansatz gut - ausführung ganz schlecht

 

wie schon erwähnt... das hätte man besser auf den punkt überlegen müssen. aber ins ist klar: die leut haben zu viel zeit.

 

:D

Geschrieben

Schwierige Sache das alles

 

In der Stadt fahre ich aus Eigenschutz (plötzlich aufgehende Tür eines parkenden Wagens) auch meistens weiter in der Fahrbahn als es manchen Autofahrern lieb ist. Und die Praxis bestätigt mir, dass dieses Verhalten richtig ist. Wenn dann noch einer hupt, hör ich einfach net hin und gut iss, muss mich ja nicht mit jedem® Idioten(in) auseinandersetzen.

 

Diese "Demos" verfolgen hingegen da Ziel schlicht und einfach den Verkehr lahmzulegen. Nachdem sie nicht genehmigt sind und keinerlei verbalisierte Aussage haben, verbuche ich das unter "dumme Jungen (Mädchen) Spiele". Bringt in der Sache gar nyx, dafür birgt es aber Gefahren (....einer schrieb ja er wuesste net wie er reagieren würde), erhöht vielleicht sogar den Schadstoffaustoss (wie böse) und wird nur als Provokation wahrgenommen. Ach ja und ist sicherlich auch in der From verboten .... was aber net sooooo schlimm ist imho

 

Ich finde allerdings auch RR nebeneinander - nur weil es erlaubt ist - ziemlich geschissen.

Geschrieben
ehrlich gesagt finde ich die idee ned schlecht. habe auch mal critical mass demos andernorts gesehn und bin der meinung, dass gerade in grossstädten der autoverkehr tatsächlich zurückgedrängt gehört. schimpfts mich nicht einen radiklaöko - hab selber eine fettere karre als die meisten von Euch - aber insbesonders seitdem so ein troglodyt im 12tonner meinen bei grün über die strasse gehenden 10 jährigen sohn umgeschubst hat (ist gottseidank nix passiert, er hat ihn halt einfach ned gesehn) ist dieses grundstimmung in mir noch etwas stärker geworden...

 

Ich find die Idee selbst ja auch super, wenn man sie anders aufzieht.

Geschrieben

Die kritische Masse entspricht jener Anzahl von Radfahrern auf der Straße, die erreicht werden muss, damit Radfahrer als gleichwertige Verkehrsteilnehmer wahrgenommen werden.

 

Die Autofahrer sollen nur nicht glauben, dass ihnen die Straße alleine gehört.

Geschrieben
Die kritische Masse entspricht jener Anzahl von Radfahrern auf der Straße, die erreicht werden muss, damit Radfahrer als gleichwertige Verkehrsteilnehmer wahrgenommen werden.

falsch!

 

die wahrnehmung als gleichwertige verkehrsteilnehmer hängt eben NICHT von der anzahl der radfahrer auf der strasse ab, sondern ist ein resultat des gegenseitigen verständnisses aller verkehrsteilnehmer.

 

somit ist die kritische masse ein beliebiger wert zwischen 0 und +http://www.mathematik.de/mde/information/forschungsprojekte/kramerfermat/unendlich.gif.

 

ein versuch, alleine durch erreichen einer hypothetischen kritischen masse irgendetwas zu verändern, hat daher praktisch nur negative begleiterscheinungen.

Geschrieben
falsch!

 

die wahrnehmung als gleichwertige verkehrsteilnehmer hängt eben NICHT von der anzahl der radfahrer auf der strasse ab, sondern ist ein resultat des gegenseitigen verständnisses aller verkehrsteilnehmer.

 

somit ist die kritische masse ein beliebiger wert zwischen 0 und +http://www.mathematik.de/mde/information/forschungsprojekte/kramerfermat/unendlich.gif.

 

ein versuch, alleine durch erreichen einer hypothetischen kritischen masse irgendetwas zu verändern, hat daher praktisch nur negative begleiterscheinungen.

ich denke die wahrheit liegt wohl eher in der mitte. viele leute würden wohl mit dem rad bspw. in die arbeit fahren, haben aber angst mit dem rad im autoverkehr mitzuschwimmen. wenn es mehr radfahrer auf der straße gäbe, würde die akzeptanz sicher anders sein, da bin ich sicher. natürlich hat step recht, wenn er meint, dass gegenseitiges verständnis wichtig ist. dazu gehört eben auch, dass radfahrer NICHT dauernd bei rot über ampeln fahren, etc. etc.

Geschrieben
dazu gehört eben auch, dass radfahrer NICHT dauernd bei rot über ampeln fahren, etc. etc.

genau!

 

ich ärger mich jedes mal wenn ich diese idioten beobachte, die deppert bei rot über die ampel eiern, keinen helm tragen, und die an - unvermeidlich auch aufm radweg gehenden - fussgängern möglichst knapp vorbeifahren :spinnst?:

 

30sec später hat man sie - brav die grünphase abwartend - eh wieder überholt, weil mehr als 20km/h können's eh nicht fahren. also kann mir keiner einreden dasses diese wappler so eilig haben dass sie auf nix und niemand rücksicht nehmen können.

 

ich genier mich jedenfalls immer ein bissl dass ich auch mit dem rad unterwegs bin und die leute vielleicht glauben dass ich auch so ein arschloch bin.

 

*ich bremse auch für fussgänger*

Geschrieben
falsch!

 

die wahrnehmung als gleichwertige verkehrsteilnehmer hängt eben NICHT von der anzahl der radfahrer auf der strasse ab, sondern ist ein resultat des gegenseitigen verständnisses aller verkehrsteilnehmer.

 

somit ist die kritische masse ein beliebiger wert zwischen 0 und +http://www.mathematik.de/mde/information/forschungsprojekte/kramerfermat/unendlich.gif.

 

ein versuch, alleine durch erreichen einer hypothetischen kritischen masse irgendetwas zu verändern, hat daher praktisch nur negative begleiterscheinungen.

 

ja so sollte es sein, dass es nicht von der Anzahl abhängt, dass man auf einander Rücksicht nimmt.

 

Leider ist aber so, dass je mehr Radfahrer das Straßenbild (mit)bestimmen, um so mehr wird auf sie Rücksicht genommen.

 

Umgekehrt, je weniger Rad gefahren wird, desto höher das Unfallrisiko.

Geschrieben

Also die Aktion is ja wirklich schrottig.

 

1.) sind die Typen ohne Helm unterwegs und somit für mich als Biker sowieso nicht Ernst zu nehmen.

 

2.) Schürt das nur Hass

 

Das Argument ja wow so viele Leute könnten mit dem Rad zur Arbeit fahren ist ja auch eher lahm.

Nehmen wir ein Fantasiebeispiel einen Angestellten mit knappen 40 der sagen wir mal 6 Kilometer in die Arbeit hat. Für Menschen die nicht sportlich Radfahren stellt das eine Anforderung die nicht erfüllt werden kann warum sollte sich jemand vor und nach nem 8 Stunden Tag abplagen und dann verschwitzt in die Arbeit kommen? Klar wenns kurze Strecken sind ok aber Radfahren ist nun mal mehr oder weniger anstrengend. Da würde ich eher einen Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel anregen aber das Rad als Fortbewegungsmittel hat eben nur in einer kleinen Bevölkerungsgruppe seine Daseinsberechtigung. Fazit: Dumme Blockadeaktion die ernsthafte BikerInnen in Verruf bringt.

Geschrieben
Ich finde allerdings auch RR nebeneinander - nur weil es erlaubt ist - ziemlich geschissen.

Nicht unbedingt.

 

Andernorts gilt laut StVO (Straßenverkehrs-Ordnung), dass Gruppen über 15 Personen als geschlossener Verband die Fahrbahn nutzen dürfen. Das Fahren auf der Fahrbahn in so einer Gruppe ist auch für Leute, die kaum Routine im Fahren auf der Straße haben, unproblematisch: es wird zu zweit nebeneinander gefahren.

Man muß also keine knappen Überholmanöver fürchten.

 

15 Personen ist offenbar auch eine Form der kritischen Masse...

 

siehe auch da http://www.hamburg.adfc.de/mgz-2000-4.shtml

Geschrieben
...aber das Rad als Fortbewegungsmittel hat eben nur in einer kleinen Bevölkerungsgruppe seine Daseinsberechtigung.

 

Is aber nicht wirklich so. Schau mal in anderen Ländern, wie es dort funktioniert - z.B. Holland, da ist das Rad sehr wohl ein wichtiges Verkehrsmittel. :toll:

Das mit dem verschwitzt in die Arbeit kommen ist auch oft kein Problem, da es in vielen Firmen Duschmöglichkeiten gibt.

 

Es ist halt auch Frage der Gesellschaft und in unserer hat das Auto einen viel zu hohen Stellenwert. :f:

Geschrieben
Is aber nicht wirklich so. Schau mal in anderen Ländern, wie es dort funktioniert - z.B. Holland, da ist das Rad sehr wohl ein wichtiges Verkehrsmittel. :toll:

Das mit dem verschwitzt in die Arbeit kommen ist auch oft kein Problem, da es in vielen Firmen Duschmöglichkeiten gibt.

 

Es ist halt auch Frage der Gesellschaft und in unserer hat das Auto einen viel zu hohen Stellenwert. :f:

 

 

Der Vergleich hinkt. Holland ist ein extrem flaches Land da relativiert sich das Schwitzen. Bis zu einem Gewissen Grad hast du natürlich recht auch die öffentliche Akzeptanz (die z.B. in Holland und Schweden) eher gegeben ist beeinflusst das ganze.

Geschrieben

auf ein paar von den Fotos ist zu erkennen, dass gerade eine den Fußgehern vorbehaltene Fläche "benutzt" wird..., toll, Danke!

 

meine Meinung: einfach nur :spinnst?:

 

btw: das ist kein sportliches, sondern ein stadtfahren von denen, da gibts noch viel wichtigere Dinge als eine sinnlose Helmpflicht/-verwendung. Ist aber ein Thema für nen anderen Tread, daher nicht weiterverfolgt)

Geschrieben

Leider ist aber so, dass je mehr Radfahrer das Straßenbild (mit)bestimmen, um so mehr wird auf sie Rücksicht genommen.

 

Umgekehrt, je weniger Rad gefahren wird, desto höher das Unfallrisiko.

 

nicht zwingend

 

schau nur einmal nach indonesien.......tausende mopeds, weniger autos

als mopedfahrer wird man aber von autofahrern nicht als verkehrsteilnehmer wahrgenommen.

moped im gegenverkehr? grünes licht zum überholen

 

verkehrsverhalten hat nicht unbedingt mit der anzahl zu tun

Geschrieben
ja so sollte es sein, dass es nicht von der Anzahl abhängt, dass man auf einander Rücksicht nimmt.

 

Leider ist aber so, dass je mehr Radfahrer das Straßenbild (mit)bestimmen, um so mehr wird auf sie Rücksicht genommen.

das halte ich für ein gerücht. gegenbeispiele gibts eh schon (zb. indonesien), dort herrscht das pure chaos. in italien hingegen gibt's nicht überall viele radfahrer, aber dort ist die akzeptanz und rücksichtnahme (zumindest nach meinen subjektiven erfahrungen) viel höher als bei uns. das liegt meiner meinung daran, dass das image der radfahrer dort ein anderes ist als bei uns (und hier besonders in der stadt).

 

hier werden radfahrer eher als rücksichtslose idioten gesehen, die bei rot über die strasse fahren, keinen helm tragen, durch fussgängerzonen rasen und sich generell ausserhalb der gesellschaftlichen norm bewegen. und das ist etwas, das nicht durch verstärktes auftreten geändert werden kann, im gegenteil.

 

das einzige, was dabei rauskommt ist in etwa folgender gedankengang:

 

die depperten radlfahrer haben echt einen schuss... bewegen sich kreuz und quer, führen die geri-tant in der fussgängerzone fast übern haufen, kleschen bei rot übern ring dass man sich vollgas einbremsen muss, und jetzt pochens auf ihre rechte?

 

die spinner sollen sich erst einmal selber an die rechtsordnung halten bevor sie die goschn aufreissen!

 

und das traurige daran? es stimmt.

 

Umgekehrt, je weniger Rad gefahren wird, desto höher das Unfallrisiko.

 

nein, das ist ein trugschluss. wenn 10x mehr radfahrer unterwegs sind und sich nix am verhalten der bevölkerung insgesamt (radfahrer UND autofahrer) ändert, ist das unfallrisiko aufgrund der erhöhten verkehrsdichte HÖHER, bestenfalls gleich hoch, wie jetzt.

 

das unfallrisiko kann nur durch vermehrte rücksichtnahme der verkehrsteilnehmer gesenkt werden. das erfordert breite akzeptanz und verständnis für die jeweiligen situation. ein gegenseitiges auf-die-zäune-steigen und pochen auf die rechtslage führt zu garnix. siehe oben: dazu müssten sich zumindest einmal die radfahrer an die gesetzeslage halten, und das tun die allerwenigsten.

 

stell dich einfach einmal an eine kreuzung am ring oder an der praterstrasse und zähl die radfahrer, die bei rot auch wirklich stehenbleiben. ich komm mir manchmal echt deppert vor weil ich wieder einmal der einzige bin.

 

critical mass in dieser form ist und bleibt jedenfalls eine schnapsidee und führt garantiert nicht zu verstärkter akzeptanz von radfahrern.

Geschrieben

Indonesien ist doch bitte kein Maßstab für eine hiesige Verkehrspolitik. Gibts dort überhaupt Ampeln? Von indonesischen Zuständen sind wir hoffentlich weit entfernt.

 

 

Das aggressive Verhalten mancher Autofahrer gegenüber Radfahrern liegt weniger daran, dass die Radfahrer keinen Helm tragen

(übrigens: es gibt keine Helmpflicht, auch wenn hier einige Vorposter das Nichttragen eines solchen immer wieder als rücksichtslos anführen. Rücksichtslos eigentlich, wem gegenüber, was gehts einen Autofahrer an)

 

oder es welche gibt, die bei rot über die Kreuzung fahren u.s.w,

(btw:Verkehrssünder gibt es hier und da, da brauchen die Autofahrer aber wirklich nicht meckern...

Ich habe ja den Verdacht, dass das deswegen immer wieder angeführt wird, weil die Autofahrer das den Radlern insgeheim neidig sind: wenn sie könnten würden sie ja auch, oh wenn sie nur könnten )

 

sondern, weil die Autofahrer der Meinung sind, dass ihnen die Straße alleine gehört. Und das gehört einmal entsprechend artikuliert, dass das so nicht geht.

 

Ein paar Statements, die ich im Internet gefunden habe:

 

Manche Autofahrer fühlen sich schon provoziert, wenn ein Radfahrer einen Helm trägt, manche Radfahrer wiederum glauben, dass die größte Lust der Autofahrer darin besteht, Radfahrern Angst einzujagen.

 

Autofahren desozialisiert. Der Fahrer im schützenden Blechgehäuse fühlt sich anonym, im privaten Wohnraum auf Rädern verschmelzen Person und Fahrzeug ("Wo parkst Du?"). Derselbe Mensch, der im Auto einen Fußgänger am Zebrastreifen zum Sprint nötigt, würde im Zug dem anderen wohl kaum die Abteiltür vor der Nase zuschlagen.

http://www.infar.at/wien/Presseauss...Fen verkehr%22

 

In Unkenntnis der Sachlage wollen ihn 80 Prozent der Autofahrer auf den Radweg schicken und erweisen sich gegenüber Argumenten als völlig unzulänglich. [...] Um einem Magengeschwür vorzubeugen, hat Christian sich jetzt was einfallen lasse, das auch für andere Vielfahrer interessant sein könnte. Er hat einen Flyer entwickelt, der die Autofahrer genau darüber aufklärt, wann eine Benutzungspflicht gegeben ist und wann nicht. [...] Statt sich zu ärgern, nehmen Sie an der Ampel ein Flugi aus der Tasche, bitten den Fahrer, das Fenster herunterzukurbeln und schieben wortlos das Papier durch den Spalt. Sie haben den Überraschungseffekt auf Ihrer Seite... [...]

http://www.hamburg.adfc.de/assets/mgz-2003-6.pdf

 

Bei der Züricher Polizei sind die Erkenntnisse in eine Kampagne geflossen, die sie mit maßgeblicher Beteiligung der dortigen IG Velo vorbereitet hatte. Unter dem Titel "Die Straße teilen" wurden dort Radfahrer ermutigt, ihren Platz im Straßenverkehr zu beanspruchen und nicht den Gehweg zu befahren. Gleichzeitig wurde an die Autofahrer appelliert, den verletzlichen Velofahrern mit Toleranz zu begegnen. Unterstützt wurde die Aktion durch Broschüren, die das gewünschte Verhalten darstellten und an alle Käufer von Autobahnvignetten verteilt wurden. Die Polizei sponserte kostenlose Leihräder, damit möglichst viele Menschen den Straßenverkehr aus Radlerprespecktive kennen lernen konnte. Man wünscht sich solche Ansätze auch in Hamburg. [Anmerkung C64: und auch anderswo! ] Daran ist aber derzeit nicht zu denken.

http://www.hamburg.adfc.de/assets/mgz-2003-4.pdf

Geschrieben

beim radfahren keinen helm zu tragen zeugt eindeutig von fehlendem sicherheitsverständnis. wer glaubt sein hirn nicht schützen zu müssen, der entzieht sich selbst jeder weiteren diskussionsgrundlage.

 

ende der diskussion.

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