CorvD Geschrieben 6. Februar 2007 Geschrieben 6. Februar 2007 Hallo Bikeboarder! Ich möchte vernünftiger und effizienter trainieren (Ziel: Gewichtsreduzierung & Ausdauerverbesserung), und habe - als "Trainingsplananfänger" - somit einige Bücher und Artikeln zu diesem Thema gelesen. Nur ist es allerdings so, dass bei den meisten Trainingseinheiten ein Trittfrequenz abverlangt wird, wobei es mir "schlecht" wird. Zum Beispiel, eine GA1 Einheit sollte mit 50-60% vom Pulsmax und mit einer Trittfrequenz von ca. 100 absolviert werden. Ich fühle mich aber wohl bei einer Trittfrequenz zwischen 70 und 80 (natürlich im gewünschten Pulsbereich). Ich gehe davon aus, dass der Pulsbereich wichtiger ist als die Trittfrequenz - was Vor- oder Nachteile hat es denn, dass ich bei niederigeren Frequenzen trainiere? Vielen Dank für eure Hilfe! lg, Cor Zitieren
giant 12 Geschrieben 6. Februar 2007 Geschrieben 6. Februar 2007 Am anfang wirst du die trittfrequenz sicher nicht ereichen ist bei mir genau so hab meistens 90-95 U/min aber ich hoffe ich schafs auch mal ,aber nicht nur bergab. Zitieren
1bike4u Geschrieben 6. Februar 2007 Geschrieben 6. Februar 2007 Hallo Bikeboarder! Ich möchte vernünftiger und effizienter trainieren (Ziel: Gewichtsreduzierung & Ausdauerverbesserung), und habe - als "Trainingsplananfänger" - somit einige Bücher und Artikeln zu diesem Thema gelesen. Nur ist es allerdings so, dass bei den meisten Trainingseinheiten ein Trittfrequenz abverlangt wird, wobei es mir "schlecht" wird. Zum Beispiel, eine GA1 Einheit sollte mit 50-60% vom Pulsmax und mit einer Trittfrequenz von ca. 100 absolviert werden. Ich fühle mich aber wohl bei einer Trittfrequenz zwischen 70 und 80 (natürlich im gewünschten Pulsbereich). Ich gehe davon aus, dass der Pulsbereich wichtiger ist als die Trittfrequenz - was Vor- oder Nachteile hat es denn, dass ich bei niederigeren Frequenzen trainiere? Vielen Dank für eure Hilfe! lg, Cor für die ausdauer is es im rennen mit einer niedrigen trittfrequenz schwer !! deine ausdauer und deine muskeln können viel länger in einer hohen trittfrqu. bestehen. um das zu trainieren solltest du schnell treten wenn du das nicht machst ist es im rennen umso schwerer das zu schaffen ich weiss wie schwer das geht ( habe selber probleme damit:rofl: ) mfg bike4u Zitieren
CorvD Geschrieben 6. Februar 2007 Autor Geschrieben 6. Februar 2007 Also, es ist es Sache, zuerst die Trittfrequenz zu steigern bei angemessener (sprich: niedriger :f: ) Belastung, und erst dann almählich die Belastung zu steigern, so dass ich mit der "richtigen" Trittfrequenz im gewünschten Pulsbereich trainiere. Richtig? Und für eventuelle KA-Einheiten kann der Trittfrequenz niedrig (60-70) bleiben, aber dafür die Belastung hoch? Zitieren
beb73 Geschrieben 6. Februar 2007 Geschrieben 6. Februar 2007 für die ausdauer is es im rennen mit einer niedrigen trittfrequenz schwer !! deine ausdauer und deine muskeln können viel länger in einer hohen trittfrqu. bestehen. um das zu trainieren solltest du schnell treten wenn du das nicht machst ist es im rennen umso schwerer das zu schaffen ich weiss wie schwer das geht ( habe selber probleme damit:rofl: ) mfg bike4u Gibt es dafür eine erklärung? etwa, weil der kraftaufwand mit höherer trittfrequenz geringer ist als mit niederer - gleich geschwindigkeit vorausgesetzt? kann jemand erklären, was da muskulär anders ist, würd mich echt interessieren. Zitieren
dantheman Geschrieben 6. Februar 2007 Geschrieben 6. Februar 2007 Gibt es dafür eine erklärung? etwa, weil der kraftaufwand mit höherer trittfrequenz geringer ist als mit niederer - gleich geschwindigkeit vorausgesetzt? kann jemand erklären, was da muskulär anders ist, würd mich echt interessieren. das würde mich auch interessieren denn physikalisch ist es ja egal ob du 70 rpm tretest oder 100 rpm, gleicher weg und gleiche masse voraussgesetzt! lg dan :devil: Zitieren
giant 12 Geschrieben 6. Februar 2007 Geschrieben 6. Februar 2007 Sag nur lance und ullrich ich glaub das sich jeder auskent was ich meine. Zitieren
Buglbiker Geschrieben 6. Februar 2007 Geschrieben 6. Februar 2007 *raufschieb* Ich dürft nämlich die selben Bücher lesen wie CorvD Und 100 rpm sind wirklich heftig, ich glaub da spielt schon die Fliehkraft mit Zitieren
bigA Geschrieben 6. Februar 2007 Geschrieben 6. Februar 2007 ich finde 100 umdrehungen insbesondere für ga-training überhaupt nicht heftig. im gegenteil, insbesindere ga sollte mit midestens 90-95 rpm durchgeführt werden. ich fahre oft mit 110. Zitieren
Lacoste Geschrieben 6. Februar 2007 Geschrieben 6. Februar 2007 rpm 100 sind nicht so abwegig, meine ergoeinheiten fahre ich durchschnittlich mit 105rpm. du musst lernen schnell zu treten, auch wenns anfangs eine qual ist. meistens gehts bei mir erst wenn ich richtig warm bin nach 40min in etwa, dann läufts wie von allein. so trainirst du die richtigen ausdauermuskelfasern. du hast das richtig verstanden, zuerst weniger leistung, aber dafür auf die trittfrequenz achten wäre optimal, ist aber nicht unbedingt voraussetzung. warum hohe trittfrequenz mehr ausdauerleistung bringt? ganz einfach: -langsame bewegung: rote muskelfasern (viel kraft, wenig ausdauer) -schnelle bewegung: weiße muskelfasern (wenig kraft, viel ausdauer)->je höher die drehzahl, desto mehr leistung, aber ab einer gewissen grenze ist es nicht mehr ökonomisch genug, da man für die bewegung der eigenen masse zu viel energie aufwenden muss. daher hat man bei bergfahrten auch oft eine niedrigere rpm-zahl als in der ebene, damit die kraft richtig entfaltet werden kann. Zitieren
bigA Geschrieben 6. Februar 2007 Geschrieben 6. Februar 2007 jegliches extensives ausdauertraining - ob mit 70 oder 120 rpm - hat NULL (positive) wirkung auf die weißen fasern (die "schnellen, starken" fasern), sondern nur auf die roten fasern, also ausdauerfasern. innerhalb dieser fasern gibt es eine weitere aufteilung, innerhalb der man sicher schwerpunkte setzen kann. der große unterschied zwischen training mit hoher oder niedriger frequenz ist aber einfach, dass eine hohe frequenz das herzkreislaufsystem als ganzes mehr fordert, eine niedrige frequenz eher die lokale muskuläre ausdauer. beim grundlagentraining zielt man in erster linie auf ganzheitliche anpassungsvorgänge auf den ausdauerreiz ab - sprich erhöhung der aeroben kapazität, vermehrte kapillarisierung, etc., daher die grundlegende empfehlung für hohe frequenz. Zitieren
123mike123 Geschrieben 7. Februar 2007 Geschrieben 7. Februar 2007 das würde mich auch interessieren denn physikalisch ist es ja egal ob du 70 rpm tretest oder 100 rpm, gleicher weg und gleiche masse voraussgesetzt! lg dan :devil: Die Beine halten eine geringere Belastung pro Kurbelumdrehung (dafür aber öfter für die gleiche End-Geschwindigkeit) länger aus und ermüden dabei langsamer. Dabei wird dafür das Herz-Kreislauf-System stärker belastet. Da beim GA-Training das Hauptaugenmerk auf dem Training des Herz-Kreislauf-Systems liegt, ist es nötig, die Trittfrequenz im Bereich 90-110 U/Min. zu halten. Wenn´s schwer fällt: weniger Watt einstellen und ... üben! Zitieren
willka Geschrieben 7. Februar 2007 Geschrieben 7. Februar 2007 @CorvD: die sache mit dem wohlfühlen ist eine blöde gschicht. kenn ich auch, weil ich jahrelang mit sehr niedriger trittfrequenz gefahren bin. und wie ichs dann mit höherer probiert hab, hat mein körper voll dagegen gekämpft. aber nach dem ich das ganz gewissenhaft ganz lange geübt hab, mit höher TF zu fahren, hat mein körper nun das natürlich bedürfnis mit 95 zu fahren. und mittlerweile ist das die TF mit der ich mich wohlfühl. dazwischen war es aber ein weilchen sehr unbequem, weil ich mich nach einiger zeit mit gar nix mehr wohlgefühlt hab. aber musste halt ein weilchen durchhalten. Zitieren
shaking Geschrieben 7. Februar 2007 Geschrieben 7. Februar 2007 ich hab die gleiche erfahrung gemacht .. die umstellung der trittfrequenz ist zwar ein wenig mühsam aber im endeffekt geht das dann doch rel schnell. Ein paar wochen und schon bevorzugst du die neue frequenz... Zitieren
hill Geschrieben 7. Februar 2007 Geschrieben 7. Februar 2007 also ich versteh überhaupt nicht, warum hier die 100U/min so schwer empfohlen werden! durch so hohe trittfrequenzen wird ja fast nur mehr das herzkreislaufsystem geschult. wenn bei den beinen aber auch was weitergehen soll, dann würde ich auch die ga mit "normalen" trittfrequenzen" fahren. Zitieren
1bike4u Geschrieben 7. Februar 2007 Geschrieben 7. Februar 2007 Also, es ist es Sache, zuerst die Trittfrequenz zu steigern bei angemessener (sprich: niedriger :f: ) Belastung, und erst dann almählich die Belastung zu steigern, so dass ich mit der "richtigen" Trittfrequenz im gewünschten Pulsbereich trainiere. Richtig? Und für eventuelle KA-Einheiten kann der Trittfrequenz niedrig (60-70) bleiben, aber dafür die Belastung hoch? ja...bei kraftausdauer sollte die trfq. bei 60-70 sein !..dafür ein höherer gang! Zitieren
texx Geschrieben 7. Februar 2007 Geschrieben 7. Februar 2007 extrembeispiel: bei insgesamt gleicher leistung tritt einer eine hohe frequenz, der andere eine sehr niedrige. der niedrig-treter muss dabei mehr (beinmuskel)kraft einsetzen. d.h.: anaerober stoffwechselbereich, hohe laktatproduktion. nach kurzer zeit macht der muskel zu und kann nicht mehr. der schnell-treter muss viel weniger kraft einsetzen, die erhöhte blutzirkulation (=höhere hf) bringt genügend sauerstoff in die muskulatur, der stoffwechsel lauft aerob ab, was bedeutet, dass die muskulatur nicht zumacht, das länger durchhält. der bereich zwischen diesen extremen verläuft fließend. die kunst der schnellfahrer (zB im wettkampf) ist es, abhängig von der prognostizierten belastungsdauer den besten kompromiss aus aerober und anaerober belastung daraus zu finden. Gibt es dafür eine erklärung? etwa, weil der kraftaufwand mit höherer trittfrequenz geringer ist als mit niederer - gleich geschwindigkeit vorausgesetzt? kann jemand erklären, was da muskulär anders ist, würd mich echt interessieren. Zitieren
beb73 Geschrieben 7. Februar 2007 Geschrieben 7. Februar 2007 @texx: danke, super erklärung. btw: folglich ist das natürlich auch pyhsikalisch gesehen ein unterschied: die arbeit(=kraft x weg) ist bei gleicher geschwindigkeit zwar die selbe, allerdings brauch ich einmal mehr kraft und weniger weg (ie der weg, den das pedal beim treten zurücklegt) bzw weniger kraft und mehr weg. Zitieren
hill Geschrieben 7. Februar 2007 Geschrieben 7. Februar 2007 extrembeispiel: bei insgesamt gleicher leistung tritt einer eine hohe frequenz, der andere eine sehr niedrige. der niedrig-treter muss dabei mehr (beinmuskel)kraft einsetzen. d.h.: anaerober stoffwechselbereich, hohe laktatproduktion. nach kurzer zeit macht der muskel zu und kann nicht mehr. der schnell-treter muss viel weniger kraft einsetzen, die erhöhte blutzirkulation (=höhere hf) bringt genügend sauerstoff in die muskulatur, der stoffwechsel lauft aerob ab, was bedeutet, dass die muskulatur nicht zumacht, das länger durchhält. der bereich zwischen diesen extremen verläuft fließend. die kunst der schnellfahrer (zB im wettkampf) ist es, abhängig von der prognostizierten belastungsdauer den besten kompromiss aus aerober und anaerober belastung daraus zu finden. das muß ich mir im detail ansehen! ich kenn nämlich einige aktuelle studien, wo verschiedene tests gefahren wurden und dabei die trittfrequenzen unterschiedlich gewählt wurden -> dabei ist aufgefallen, dass beim "hartfahren" weniger laktat bei gleicher leistung auftritt! Zitieren
beb73 Geschrieben 7. Februar 2007 Geschrieben 7. Februar 2007 noch was zum thema: http://www.intro-wolfsburg.de/pdf/cadrad.pdf Zitieren
giant 12 Geschrieben 7. Februar 2007 Geschrieben 7. Februar 2007 Aber ich kann mich daran erinern das lance auch einige zeit gebraucht hat bis er so eine trittfrequenz ereicht hat und ihm ist es genau so gegangen das der puls schnell anstig bei hoher frequenz den wenn der umstieg so schnell gehen würde dann würden alle mit einer hohen frequenz fahren . :devil: Zitieren
riffer Geschrieben 7. Februar 2007 Geschrieben 7. Februar 2007 Irgendwie ist es aber schwierig, die hohe Trittfrequenz zu fahren am Ergo - früher am alten MTB aber auf der Straße dahinrollend bin ich immer mit 100u/min und mehr unterwegs gewesen, jetzt tu ich mir sehr schwer, die 90 zu treten (wobei mir der Puls extrem raufgeht)... ...naja, muß wohl geduldig sein. Zitieren
giant 12 Geschrieben 7. Februar 2007 Geschrieben 7. Februar 2007 training ist gedulds sache ich kann ein lied davon singen ,bei meinem derzeitigen training werde ich auch fast verückt :f: Zitieren
Buglbiker Geschrieben 7. Februar 2007 Geschrieben 7. Februar 2007 Ich hab das mit den 100 rpm heut ausprobiert, nach 15 km herumprobiererei sind 90 rpm kein Problem, das könnt ich Stundenlang. Aber 100 sind ein Alptraum, auf dem Mountainbike mit Stollen komm ich daher wie ein Hutschpferd mit den Slicks gehts so halbwegs. Naja, ein runder Tritt wär halt lässig Bei 100 rpm kommt auch der Puls auch leicht aus dem GA1 Bereich 155 bpm :f: Was mir besonders aufgefallen ist, Uphill ist eine hohe Trittfrequenz was feines, das hat mich echt überrascht wie gut das geht Zitieren
riffer Geschrieben 7. Februar 2007 Geschrieben 7. Februar 2007 Exakt, das war früher nach Hadersfeld immer der Killer - und vor allem wenn man sich gewöhnt hat, ziehst ja gleich an und beschleunigst mit der hohen Drehzahl ganz leicht. Ad Puls - oh, das kenn ich, schnauf. Wohl wahr, ist sicher eine Frage der Disziplin und a langfristige G´schicht... Zitieren
Empfohlene Beiträge
Dein Kommentar
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.