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Die Titel der Österreicher...


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

FloImSchnee

Konsulent ist eine Bezeichnung, die jede Firma vergeben kann, da diese Bezeichnung gesetzlich nicht geschützt.

 

Oberstudienrat ist einer von wenigen Berufstiteln (wie z.B. Medizinalrat, Kommerzialrat, Professor, Hofrat, Regierungsrat, Ökonomierat usw.) und wird ausschließlich vom Bundespräsidenten verliehen. Hat auch mit Berufsjahren zu tun, aber nicht nur.

Berufstitel sind in der Bundesverfassung geregelt!

 

Im übrigen wirds in naher Zukunft überhaupt nur mehr 3 Stufen der akademischen Grade geben:

1) Bachelor

2) Master

3) Doktor

 

step

Der Dipl.Ing. an der FH wurde übrigens mit dem 'normalen' DI gleichgestellt, dh. neue Abgänger bekommen auch auf der FH den normalen 'Dipl.Ing.' (ohne FH) verliehen. Gilt aber meines Wissens nicht rückwirkend.

Wo hast den das her?

Ein wesentlicher Unterschied liegt öfters vor allem auch bei Eintritt in den öffentlichen Dienst (besoldungsrechtliche Einstufung)

 

Ein Grund für die genauenBeachtung und Differenzierung von akad. Graden, Zusatzbezeichnungen, Standesbezeichnungen, berufstitel etc. ist die mögliche Eintragung in Reisepässe, Heiratsurkunden usw.

 

Und dass Österreich das Land der Titel und Orden ist, erklärt sich aus den Wurzeln, die in der Monarchie gewachsen sind.

 

Einige Schmankerl:

In der Schweiz ist es z.B. verboten, dass Beamte sichtbare Auszeichnungen (Orden) bekommen. Resultat: Man benutzt Dienstreisen, um sich von ausländischen Behörden mit solchen Ehrungen überschütten zu lassen.

 

Visitenkarten in benachbarten und weiter erntfernten Staaten werden gerne ohne irgendwelche Titel versehen. Dreht die Visitenkarte einmal um! Auf der Rückseite findet sich zumeist der Name nochmals mit allen Titeln versehen.

 

In Bayern gibt es immer noch den Titel eines Ministerialdirigenten

In Niederösterreich den eines "Vortragenden Hofrates", das hat aber mit gewissen Rechten im Landtag zu tun.

 

Aber da wäre noch über viele Usancen des österreichischen Titelwesens zu schreiben. Auch bei Titeln und Bezeichnungen im universitären Bereich.

 

Eines Tages hat mich ein Redakteur des ORF angerufen und die Frage gestellt, wie ich das "Titel-Unwesen" in Österreich sehe und erklären kann.

 

Nach vielen Minuten der Erläuterungen (da er nicht zwischen Berufstitel, akad. Grad, Amtstitel, unterscheiden konnte) wurde er immer unangenehmer, teilweise sogar provokant, klarerweise mit dem Argument "wofür brauch ma so an Bledsinn".

Ich gab ihm die Empfehlung, dieses Argument beim ORF selbst einzubringen (Landesintendant, Generalintendant) bzw. bei der österr. Nationalbank (Gouverneur). Niemehr hab ich von ihm gehört.

Geschrieben
Hawaii hat wie ueblich einen wunderbar sachlich fundierten Beitrag geliefert. Ich finde es auch immer sehr lustig, wenn gerade unsere deutschen Nachbarn sich über unsere Hofräte amüsieren, selbst aber genauso auf Titel abfahren. Der von Hawaii genannte Ministerialdirigent ist ein gutes Beispiel. Ansonsten sind natürlich all diese Amtstitel aus Funktionen entstanden, ich erinnere mich an eine Ferialpraxis bei einer Versicherung, wo es nur so von Direktionssekretären als Amtstitel gewimmelt hat..
Geschrieben

Daß der (FH)-Zusatz gefallen ist, ist ein alter Hut, ist aber schon 2 oder 3 Jahre her (natürlich genau ein halbes Jahr nach meiner Diplomarbeit ;) ). Finde ich auch absolut ok, weil ich schon oft die Erfahrung gemacht hab, daß man als FH-Absolvent von vielen Leuten belächelt oder gar als "UNECHTER Diplomingenieur" betitelt wird - in 90% der Fälle nämlich von den Menschen, die selber noch nie eine Universität/FH von innen gesehen haben.

 

Genausowenig verstehe ich die Pauschalaussage, daß alle, die auf ihren Titel bestehen, "Vollidioten" oder Komplexler sind. Hier gehts, wie so oft im Leben, um den berühmten Ton, der die Musik macht. Ich kann großkotzig bei jeder Kleinigkeit auf den DI hinweisen oder freundlich, wenn es notwendig ist => Der Titel heißt ja nicht umsonst so und ist vom Zeitpunkt der Verleihung der akademischen Würde Bestandteil des Namens. Wenns also um offizielle Angelegenheiten geht, nenn ich ihn immer. Abgesehen davon muß ich zugeben, mit einem sehr jugendlichen Äußeren gesegnet worden zu sein, weshalb ich trotz meiner 28 Jahre noch oft von irgendwelchen fremden Hansln (auch gern von Polizisten) einfach gleich mit "Du" angesprochen werde, auf was ich aber ziemlich allergisch reagiere, weil das eine Frage der Höflichkeit ist. Ich such mir als Erwachsener noch immer aus, mit wem ich per Du sein will. Und in solchen Fällen streue ich dann bei der Frage nach meinem Namen immer gern den Titel ein, damit mein Gegenüber mal große Augen kriegt und vielleicht einmal ein bisschen höflicher und weniger geringschätzend in seinem Tonfall wird.

 

Bevor jetzt die große "FH vs. Uni" Diskussion losgeht: Ich hab überhaupt kein Problem, FH-Absolvent zu sein. Immerhin kann man Industrial Design de facto nur an der FH in Graz brauchbar studieren, weils auf der Kunstuni in Wien und Linz net die Qualität der Ausbildung bieten können. Dementsprechend stolz bin ich ehrlichgesagt auch, einer der wenigen Auserwählten gewesen zu sein, der die Aufnahmeprüfung gepackt und das Studium dort erfolgreich beendet hat. Also warum soll ich mich für meinen Titel schämen? Klar gibt es Studiengänge an der FH und an der Uni, an denen Du fast nix beigebracht kriegst, das wirds wohl auch immer geben. Aber diese Abwertung von FHs ohne Hintergrundwissen ist imho ein Armutszeugnis von Demjenigen, der das behauptet.

Geschrieben

kollege verschickt ein standardmail an einen user. dieser reagiert ziemlich erbost auf das mail, weil sein titel (mag) nicht angeführt ist bzw. in der direkten ansprache nur sehr geehrter herr w. und nicht mag. w. steht.

 

naja, dieses mail wurde (durch ihn) an alle prominenten instanzen (zwei und drei ebenen aufwärts) gesendet mit zig mal hin- und herschreiberei. im endeffekt haben wir sicherlich zwei wochen diskutiert obs nun rechtens ist, ihn ohne titel anzusprechen. (des geld was der blödsinn kostet hätt i gern am konto)

 

unsere pragmatische lösung: wir haben seinen kollegen (mit denen wir ein gutes verhältnis haben) den sachverhalt geschildert und er dürfte nun gewissen soziale probleme in der arbeit haben der herr magister :devil:

Geschrieben

Der Gipfel sind aber jene (Frauen), die ihren Titel am Standesamt erhalten haben... D.h. der Ehemann ist Arzt und daher besteht sie darauf, dass man sie mit "Frau Doktor" anredet. :f:

 

Also ich wünsche dann auch nur mehr mit "Frau Inschenör" angesprochen zu werden, wenn ich bitten darf :king:!

 

Und meine Tante, die auch Frau Inschenör ist, hat's vorgemacht - fährt mit dem Wunschkennzeichen "ING 1" durch die Gegend. Das brauche ich dann natürlich auch!

Geschrieben

 

Wenns also um offizielle Angelegenheiten geht, nenn ich ihn immer. Abgesehen davon muß ich zugeben, mit einem sehr jugendlichen Äußeren gesegnet worden zu sein, weshalb ich trotz meiner 28 Jahre noch oft von irgendwelchen fremden Hansln (auch gern von Polizisten) einfach gleich mit "Du" angesprochen werde, auf was ich aber ziemlich allergisch reagiere, weil das eine Frage der Höflichkeit ist. Ich such mir als Erwachsener noch immer aus, mit wem ich per Du sein will.

en ist imho ein Armutszeugnis von Demjenigen, der das behauptet.

 

so gings mir in dem alter auch, mittlerweilen, fast 10 Jahre später und a paar graue Strähnen mehr, bin ich wieder froh wenn mich ab und zu noch wer mit "Du" anspricht ;)

Geschrieben
so gings mir in dem alter auch, mittlerweilen, fast 10 Jahre später und a paar graue Strähnen mehr, bin ich wieder froh wenn mich ab und zu noch wer mit "Du" anspricht ;)

 

Hmmm... da hab i dann wohl noch a paar Jahre Zeit, bis ich mir das auch wünsche :p:D

Geschrieben

@softrider

 

also falls du mich gemeint hast, ich wollte keinesfalls fachhochschulen abwerten.

 

de facto ist es aber so, dass die klassischen studien in den letzten jahren durch die akademisierungsinflation hochoffiziell abgewertet wurden.

es ist also keinesfalls eine abwertung der fh, wenn ich behaupte, es besteht ein unterschied zwischen einem fh studium und einem regulaeren naturwissenschaftlichen studium an der universitaet (8 - 12 semester) mit anschliessendem doktorat studium.

 

inzwischen dringt die akademisierung allerdings in bereiche vor, wo die differenz zu einem klassischen studium derart eklatant ist, dass es dadurch de facto zu einer in frage stellung der akademisierung per se fuehrt. ja, sogar neue wissenschaften werden erfunden! (studium der pflegewissenschaft:rolleyes:)

 

was mich allerdings ehrlich gesagt schon gewundert hat, ist die tatsache, dass man auf den FHs den FH-Zusatz gestrichen hat. der eindruck, der dadurch entstanden ist, sollte jedem klar sein.

 

aber in zukunft ist eh alles anders.

Geschrieben
kollege verschickt ein standardmail an einen user. dieser reagiert ziemlich erbost auf das mail, weil sein titel (mag) nicht angeführt ist bzw. in der direkten ansprache nur sehr geehrter herr w. und nicht mag. w. steht.

 

 

So jemanden würde ich ab sofort nur noch mit "S. g. Hr. Schlipsträger" anschreiben!!

 

:D

Geschrieben
unsere pragmatische lösung: wir haben seinen kollegen (mit denen wir ein gutes verhältnis haben) den sachverhalt geschildert und er dürfte nun gewissen soziale probleme in der arbeit haben der herr magister :devil:

Ah! Sehr schön! Mobbing aufgrund akademischen Titels. Auch was Schönes. :spinnst?:

 

Und meine Tante, die auch Frau Inschenör ist, hat's vorgemacht - fährt mit dem Wunschkennzeichen "ING 1" durch die Gegend. Das brauche ich dann natürlich auch!
Schade, dass Klosterneuburg das Kennzeichen KL verwehrt blieb. KL-ING-ONE wäre schon ein schönes Kennzeichen.

 

Die Diskussion erinnert mich an den alten Witz. Steht einer wegen Beamtenbeleidigung vorm Bezirksgericht. Nachdem er verurteilt wurde, fragt er den Richter:

"Aber bitte schön, Herr Rat. Ist es denn wirklich verboten, zu einem Amtsrat Kamel zu sagen?"

"Aber sicher doch! Wo denken Sie hin?"

"Aber darf man zu einem Kamel "Herr Rat" sagen?"

"Natürlich! Das ist ja keine Beleidigung, sondern eine Aufwertung der Persönlichkeit!"

"Dann nehme ich das Urteil an, Herr Rat! Danke, Herr Rat! Sehr aufschlußreich, Herr Rat. Auf Wiedersehen, Herr Rat! Schönen Gruß an die Gemahlin, Herr Rat! ... "

 

;)

Geschrieben
Der Gipfel sind aber jene (Frauen), die ihren Titel am Standesamt erhalten haben... D.h. der Ehemann ist Arzt und daher besteht sie darauf, dass man sie mit "Frau Doktor" anredet. :f:

 

du bei uns am Land ist das aber so üblich!

 

Die Frau Lehrer, die Frau Doktor, die Frau Bürgermeister, die Frau Pfarrer,...

Geschrieben
du bei uns am Land ist das aber so üblich!

 

Die Frau Lehrer, die Frau Doktor, die Frau Bürgermeister, die Frau Pfarrer,...

 

Ja, das 'vom' dazwischen ist quasi impliziert... ist mir auch relativ wurscht.

 

FH haben übrigens einen potentiellen Vorteil: in vielen Gebieten sind sie näher an der Industrie, dh. die Studenten bekommen möglicherweise einen nicht so fundierte 'akademische' Ausbildung, aber im Gegenzug mehr praxisrelevantes Wissen, das sich ein Universitätsabsolvent zusätzlich aneignen muss. Konkret miterlebt in Informatik. Was ich beispielsweise an der TU an theoretischer Mathematik gelernt hab, braucht man eigentlich nur für die anschliessende Dissertation bzw. weitere Karriere in der Forschung und Entwicklung. Für alle anderen Berufe in der Branche ist das an der FH vermittelte Grundwissen mehr als ausreichend...

 

Und im Gegenzug kann ich nur den Kopf schütteln wenn ich sehe wie manche 'lebenslange' Akademiker (die nie ausserhalb der Uni tätig waren) arbeiten.

 

Bottom Line: Titel sind gut um sich einen ersten Eindruck von einer Person zu verschaffen (ist ja quasi ein sehr stark komprimierter Lebenslauf); die tatsächlichen Qualifikationen lassen sich aber daraus keinesfalls ableiten. Dh. vorstellen mit Titel und Abdrucken auf der VK ist in Ordnung. Aber ständig darauf zu bestehen damit angesprochen zu werden ist aber in meinen Augen ein Zeichen dafür, dass man es nicht schafft seine Kompetenz auf andere Art zu beweisen.

 

(und das hat nix damit zu tun, dass ich nicht stolz auf meine Titel wäre... im Gegenteil, weil ich auch verdammt hart dafür arbeiten musste - aber deswegen muss ich auch nicht in jedem Atemzug darauf hinweisen)

Geschrieben
nachdem man heut zu tage fuer jeden besseren fachkurs einen akademischen titel bekommt und es von studenten (zb gerade auf einem namensschild gesehn: hebammenstudentin:rolleyes:) nur so wimmelt und es kaum noch unterschiede zwischen den inflationaeren pseudostudien und einem dr. mit jahrelangem studium und wissenschaftlicher dissertation gibt, bin ich dafuer titel ueberhaupt abzuschaffen.

 

Bin zwar noch nicht fertig mit dem durchlesen aber ich sehe das ähnlich! :toll:

 

Allerdings glaube ich , dass es sich sowieso von selbst aufhören wird.

So wie derzeit an der "Anhebung der Akademikerquote" gearbeitet wird haben bald alle Österrreicher einen Titel und keiner wird sich mehr damit anreden lassen.

 

(Wäre auch OK so! Weil mich doch nicht interessiert was mein Gegenüber vor 100 Jahren mal gelernt hat)

Geschrieben
und kein Deutscher würde je das "von" in seinem Namen weglassen

'kein' ist übertrieben; bekanntes Beispiel die Grüne und Autorin Jutta Ditfurth, Tochter von Hoimar von Ditfurth, kraft von ihr beantragter Namensänderung.

Im übrigen: sie würdens eher selten selber weglassen, sie würden aber denjenigen, der in einer sozialen Situation wie der geschilderten auf der Anrede mit "von" insistiert, für einen ausgemachten Parvenü halten.

:) ihr habts eben nicht die kleine Kulturrevolution der 68er gehabt!

Interessantes Detail: es gibt im deutschen Flickenteppich in der Beziehung ein klares Nord-Süd-Gefälle: je näher am Weißwurst-Äquator und Richtung Alpen desto wichtiger werden Titel, je höher im Norden desto verpönter ist die Titelhuberei (in dem Zusammenhang: ein Hamburger "darf", ungeschriebenes Gesetz, keinen Orden annehmen, das gilt als unfeines Streben nach Selbstüberhöhung).

 

Warum?? Erdstrahlen in den Alpen? Das muss erforscht werden

Geschrieben

mit akademikern zu tun - vor allem aus den technischen Bereichen

 

am meisten zustande bringt man mit jenen, welche auf ihren titel und so wenig bis gar keinen wert legen - das sind dann jene am praktischsten veranlagten und man kann mit denen arbeitsziele vereinbaren, sich darauf verlassen und es funktioniert dann auch alles

 

unendlich mühsam kann es mit den "standesgemäßen akademikern" werden - die sind z.t. so auf formalismen in der arbeit fixiert dass das arbeitsziel dabei leidet :f:

 

mfg

ein

w.OAR

(= wirklicher Oberamtsrat)

:(

Geschrieben
.....

 

FH haben übrigens einen potentiellen Vorteil: in vielen Gebieten sind sie näher an der Industrie, dh. die Studenten bekommen möglicherweise einen nicht so fundierte 'akademische' Ausbildung, aber im Gegenzug mehr praxisrelevantes Wissen, das sich ein Universitätsabsolvent zusätzlich aneignen muss. Konkret miterlebt in Informatik. Was ich beispielsweise an der TU an theoretischer Mathematik gelernt hab, braucht man eigentlich nur für die anschliessende Dissertation bzw. weitere Karriere in der Forschung und Entwicklung. Für alle anderen Berufe in der Branche ist das an der FH vermittelte Grundwissen mehr als ausreichend...

 

Und im Gegenzug kann ich nur den Kopf schütteln wenn ich sehe wie manche 'lebenslange' Akademiker (die nie ausserhalb der Uni tätig waren) arbeiten.

 

....

 

(und das hat nix damit zu tun, dass ich nicht stolz auf meine Titel wäre... im Gegenteil, weil ich auch verdammt hart dafür arbeiten musste - aber deswegen muss ich auch nicht in jedem Atemzug darauf hinweisen)

 

vorteile, nachteile....in meinen augen ist es einfach etwas anderes - weshalb ich ja fuer die abschaffung akademischer titel plädiere, weil sie gleich machen, was nicht gleich ist.

 

fh - uni. beides ist zweifelsfrei fuer eine gesellschaft von grosser wichtigkeit. auf der einen seite hochspezifische, praxisnahe ausbildung mit viel knowhow, auf der anderen seite breite, hoffentlich flexible ausbildung und vermittlung von wissenschaftlichen arbeitsmethoden.

 

auch, wenn man teile des an der uni erworbenen wissens, spaeter nicht unbedingt aktiv brauchen kann, sehe ich es doch als teil einer umfassenden ausbildung, welches das verstaendnis des ganzen oder benachbarter problematiken immens erleichtert.

(so wie ich es nicht bereue in der schule latein gelernt zu haben, weil es mein sprachverstaendnis ungemeint geschult hat und das spaetere lernen lebender fremdsprachen leichter gemacht hat.)

 

leider ist es in unsere kapitalistischen gesellschaft fast schon ein bissl ein luxus, wenn man sich eine zeitlang nicht rein fachspezifisch beschaeftigt, um seinen weitblick zu foerdern.

Geschrieben

Korrekterweise müsste man von einem akademischen Grad sprechen, welcher der Dipl. Ing. ist.

Entgegen der weitverbreiteten Meinung ist der akademische Grad NICHT teil des Namens und man kann auch nicht verlangen, mit seinem akademischen Grad angesrochen zu werden.

 

als seminarleiter würde ich also solche typen max. mit "hey Flachzange" ansprechen. :devil:

Geschrieben
... sich ins Ausland bewegen wird es oft peinlich. Den "Mag." oder "Dipl.Ing." nimmt ausserhalb Österreichs kaum wer ernst. Viele Deutsche lachen etwa über die Ösis. Deshalb haben viele auch zwei Visitenkarten: eine für unsere kleine Insel mit Titel, eine andere für den Rest der Welt ohne Titel. Der Doktortitel ist hier oft die einzige Ausnahme.
Geschrieben
bei Titelfanatikern einfach in der Anrede/Mail udgl. immer einen höherwertigen Titel verwenden - ist meist ganz lustig! :p

zum DI einfach mal Herr Dr sagen - mit verschämten Blick wird er den Umstand aufklären! :p:cool:

Haha, großartige Idee...
Geschrieben
Naja, ich sehe das eigentlich anders mit der Unterscheidung zwischen Uni und FH. Ich bin schon seit langer Zeit zu der Auffassung gekommen, daß es - vor allem an den FHs - einfach auf den Studiengang selbst ankommt. Es gibt welche, die dermaßen schlecht sind, daß man sich fragt, wozu es sie eigentlich noch gibt. Allerdings finde ich es seltsam, daß mein Studium oft als minderwertig angesehen wurde/wird, obwohl ich allein an Vorlesungen in manchen Semestern auf 37 Wochenstunden gekommen bin, also man kommt um 8 in der Früh und die letzte Vorlesung endet um 6 am Abend, aber sie schließen direkt aneinander an. Dazu kommt dann noch die Arbeit an vielen Projekten, die dann erst am Abend begonnen hat und bis spät in die Nacht dauerte. Vor allem zum Semesterende hin haben viele meiner Kommilitonen schon im Studio (das Atelier, in dem wir meistens gearbeitet haben) oder in der Modellbauwerkstatt übernachtet, weil sich heimgehen gar nicht mehr ausgezahlt hat. Ich habe noch 8 Semester studiert, mittlerweile wurde mein Studium auf 9 Semester verlängert. Im Gegensatz dazu hab ich hauptsächlich Studenten in meinem Freundeskreis und die meisten haben ein - ich nenne es jetzt mal so - "lockeres" Studentenleben auf der Universität. Darum kann ich es nicht wirklich nachvollziehen, wenn behauptet wird, daß ich ja quasi nichts gelernt habe auf der FH. Ebensowenig Verständnis hab ich für die Gattung "ewiger Student", die mit über 30 noch immer nicht fertig sind, obwohl sie mit 18 angefangen haben. Klar gibt es leichtere und schwerere Studien, aber wenn nach 12 Semestern noch immer kein Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist, dann sollte man sich mal Gedanken machen, ob es nicht an einem selbst liegt...
Geschrieben
bei Titelfanatikern einfach in der Anrede/Mail udgl. immer einen höherwertigen Titel verwenden - ist meist ganz lustig! :p

zum DI einfach mal Herr Dr sagen - mit verschämten Blick wird er den Umstand aufklären! :p:cool:

 

 

Gute Idee, Herr Doktor!!

 

 

:p

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