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schimpfwort? ja oder nein?


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Geschrieben
Original geschrieben von judma

Da möchte ich dem soulman absolut recht geben. Heutzutage wirst gleich schief angeschaut, wenn man Wörter wie Neger, Jude.. in den Mund nimmt. Dabei ist das, von den meisten zumindest weder negativ noch rassistisch gemeint.

Ein klassisches Beispiel:

In Israel gibt es immer Streitigkeiten zwischen Palästinensern und den Israelis (vorwiegend jüdischen Glaubens). Da kommt niemand auf die Idee, dass die Palästinenser anitsemitisch oder ähnliches sind. Aber es braucht nur ein Österreicher oder Deutscher das Wort "Jude" in den Mund nehmen, schon heißt es, es laufen nur Nazis herum.

Da stellt sich die Frage: wo leben wir eigentlich? Gibt es eine Meinungsfreiheit (die es in Wirklichkeit eh nicht gibt) oder nicht?

 

Das Wort Meinungsfreiheit in der heutigen Gesellschaft kannst auf ein Blatt Papier schreiben, dann hast es scharz auf weiß! Des war's aber dann auch schon :D ;)

Geschrieben

@judma:

 

Ich meine auch bei den "Juden" kommt es darauf an wie und in welchem Zusammenhang man das sagt.

Ein Mensch jüdischen Glaubens ist und bleibt a "Jud", aber wenn man einen Menschen einen "Juden" schimpft, weil er einem das Geld aus der Tasche zieht oder hinterhältig ist, dann spielt man mit Vorurteilen die in den 30er und 40ern des vergangenen Jahrhunderts gepflegt wurden und als Vorwand für "Rassensäuberungen" herhalten mussten, und schlägt somit in eine altbewehrte Kerbe...

 

Die Meinungsfreiheit bleibt davon unangetastet...

 

-Thomas

Geschrieben
Original geschrieben von LoneRider

@judma:

 

Ich meine auch bei den "Juden" kommt es darauf an wie und in welchem Zusammenhang man das sagt.

Ein Mensch jüdischen Glaubens ist und bleibt a "Jud", aber wenn man einen Menschen einen "Juden" schimpft, weil er einem das Geld aus der Tasche zieht oder hinterhältig ist, dann spielt man mit Vorurteilen die in den 30er und 40ern des vergangenen Jahrhunderts gepflegt wurden und als Vorwand für "Rassensäuberungen" herhalten mussten, und schlägt somit in eine altbewehrte Kerbe...

 

Die Meinungsfreiheit bleibt davon unangetastet...

 

-Thomas

 

Tjaa, aber solche Dinge werden auch sehr gerne in der Literatur verbreitet, z.B. hab ich solche Dinge in einem Buch, nennt sich "Wiener Mundart" gelesen. Jetzt stellts euch vor, ein Unwissender lest sowas, und denkt sich diese Ausdrücke sind eh ok ! :confused:

Geschrieben

unser turnlehrer & geo prof, als wir ihn drauf aufmerksam machten ob er nicht "afrikanische sklaven" sagen könnte: "fia mi is des österreichische wörterbuch zuständig und do steht "neger"! also is es für mich kein schimpfwort, solong i ned nigger sog!"

 

hmm... i persönlich finds a ned richtig das ma wen als "neger" beschimpft!

 

lg

Geschrieben

naja! mia ham an inder in da klasse zumindest san die eltern aus indien haben aber scho unsere staatsbürgerschaft und er is in Österreich geboren! und mia sagn halt a dass er unser Klassenneger is! und es is ja ned bös gmeint! z.B. wenn i mi recht erinnere hat er sogar mal des wort "Schokowikinger" eingführt für sich! :D

 

i hab mit ausländer eigentlich nie a problem kappt! weil i selten kontakt mit welchen hab! und sollt i mal über welche reden dann versuch i des immer so loyal wie möglich auszudrücken! i sag z.B. Türken und ned as übliche "Tirgn" weil für mi is "Tirgn" der sog. Mais! :D

 

I glaub für leute die solche Dialektsachn ned kennen müsste "TirgnWixer" a zum nachdenken bringen! ;)

Geschrieben

Es kommt doch sehr darauf an wie man Dinge sagt!

 

Wenn ich abfallend rede und dann noch "Neger", "Tschusch", etc sage, kann man dies sehr wphl asl Schimpfwort verstehen. Rede ich aber "normal" ohne irgend eine Bedeutung/Assoziation hervor rufen zu wollen, kann man doch nicht alles als politisch unkorrekt abstempeln!

 

Es sind schon etliche Beispiel gegeben worden, bei denen man dann ähnlich vorgehen sollte!

 

Allerdings sollte man auch nicht vergessen, wenn es der Wunsch eben dieser Bevölkerungsgruppe ist, nicht mehr länger so genannt zu werden, dann sollte man dies auch respektieren.

 

mfg

Geschrieben

Bei gewissen Postings drehts einem echt den Magen um!! Sich in der heutigen Zeit herzustellen und mit naivem Blick zu behaupten Wörter wie "Neger", "Tschusch", etc. seien wertfreie Bezeichnungen ist echt die Härte. Wie hier schon gesagt wurd (z.B. von snakebite) sind diese Ausdrücke nicht aus ihrem Kontext zu lösten. Und Neger kommt nun Mal von der abewertenden Bezeichnung "nigger", die in der Zeit der Sklaverei entstanden ist. Deto ist "Tschusch" in eindeutig abwertender Weise für Gastarbeiter aus dem Balkan verwendet worden.

 

Wobei ja grundsätzlich die Frage erlaubt sein muss, ob nicht die ständige Polarisierung schwarz/weiß, Österreicher/Ausländer, etc. per se rassistisch ist.

Geschrieben

@Bartman:

Also völlig wertfrei von einem "Tschuschen" zu sprechen halte ich bedenklich. Sag doch wenigstens "Jugo" ;)

 

Es gibt schon Bezeichnungen die politisch korrekt einfach mühsam sind. Zum Bleistift wenn man statt "Zigeuner" Roma/Sinti/Calderan sagen muß.

Das find ich noch mühsamer als emanizpatorisch korrekten Schriftverkehr. Da bleibt die Lesbarkeit einfach auf der Strecke wenn da dann nur die Rede ist von "der/die Radfahrer/in muß auf seinem/ihrem Rad ein Licht anbringen".

Aber wenn sich durch die Bezeichnung jemand auf den Schlips getreten fühlt, dann muß man das eben akzeptieren.

 

Ich hab mich auf der FH auch mit "das schaut ja schwul aus" zurückhalten müssen, weil dort gut die Hälfte der männlichen Studenten vom anderen Ufer war :p

Geschrieben
Original geschrieben von Christoph

Ich hab mich auf der FH auch mit "das schaut ja schwul aus" zurückhalten müssen, weil dort gut die Hälfte der männlichen Studenten vom anderen Ufer war :p

 

was war das fuer ein schwuchtelverein :D

 

eigentlich auch verletzend fuer die die anders sind....

Geschrieben
Original geschrieben von Joe H

... Und Neger kommt nun Mal von der abewertenden Bezeichnung "nigger", die in der Zeit der Sklaverei entstanden ist....

nein, definitiv nicht! das wort "neger" gabe es schon zu zeiten, wo die

amerikaner noch wirkliche amerikaner waren und nicht von uns europäern

abgeschlachtet und vertrieben worden sind... :(

 

ich bis auch seeehr weit davon entfernt, rassistisch zu sein (muss

wieder erwähnen, dass ich stammesmitglied der tutsis in ruanda durch

fürsprache meines damaligen mitbewohners im studentenheim geworden

bin ;)), aber pc nervt mich auch zunehmend... :mad:

 

sehr wohl kommt es auch auf den kontext an, in dem ich das wort

verwende. und ich halte "neger" nicht für ein schimpfwort, obwohl ich

in letzter zeit auch vermeide, diese bezeichnung zu verwenden...

 

aber wesentlich mehr geht mir das "Innen"-zeugs auf die nerven (d.h.

das hysterische emanzengeschrei, dass wir männer alle sprachlich so

diskriminierend seien... :rolleyes: )

und ich bin mindestens genau so weit davon entfernt, chauvinistisch

zu sein, wie davon, ein rassist zu sein... :)

 

CU,

HAL9000

Geschrieben
Original geschrieben von HAL9000

aber wesentlich mehr geht mit das "Innen"-zeugs auf die nerven (d.h.

das hysterische emanzengeschrei, dass wir männer alle sprachlich so

diskriminierend seien... :rolleyes: )

und ich bin mindestens genau so weit davon entfernt, chauvinistisch

zu sein, wie davon, ein rassist zu sein... :)

 

CU,

HAL9000

 

jo, solange die mädels uns zum bierkistenrauftragen brauchen, gibts keine emanzipation. :D

Geschrieben
Original geschrieben von Loco

Ich habe mal einen Bekannten, einen Schwarzen, einmal gefragt, was er von der dem Wort "Neger" hält, und er hat gesagt, es komme weniger aufs Wort an, sondern wie es gemeint ist.

Weitaus störender findet er zB die Tatsache, daß Schwarze grundsätzlich per Du angesprochen werden. Oder dass man als Schwarzer ständig von der Polizei aufgehalten wird (und dabei natürlich per Du angesprochen wird). Oder dass die weit (durch die Kronenzeitung) verbreitete Meinung herrscht, Schwarze seinen grundsätzlich Dealer. Oder die Tatsache, dass Schwarzen in unzähligen Lokalen der Zutritt verwehrt wird, usw., usw.

Das Problem mit dem Wort Neger ist, dass es in Österreich leider meistens rassistisch oder abwertend gemeint ist.

 

ja klar, egal welchen bericht über drogen du aufschlägst, du siehst immer einige schwarze, die irgendwie in der nähe der u-bahn station lehnen :mad:

 

solche dummen vorurteile gehen mir so auf den arsch :mad:

 

mir geht das gerede auch ziemlich auf die nerven, einige meiner besten freunde sind ausländer und die verhalten sich weder anders als andere oder bauen mehr oder weniger scheiss als die hiesigen jugendlichen und haben trotzdem mit so vielen vorurteilen zum kämpfen :(

Geschrieben
Original geschrieben von HAL9000

aber wesentlich mehr geht mir das "Innen"-zeugs auf die nerven (d.h.

das hysterische emanzengeschrei, dass wir männer alle sprachlich so

diskriminierend seien... :rolleyes: )

und ich bin mindestens genau so weit davon entfernt, chauvinistisch

zu sein, wie davon, ein rassist zu sein... :)

 

CU,

HAL9000

 

Wem geht des net auf den Geist? Samma uns einig.

 

Die meisten Mädels sind aber net so auf des "innen"-zeugs erpicht. Hoff i zumindest (sonst müß ma ihnen den Herrn zeigen :D ---nur wie, des waß i net) :confused: :D

Geschrieben
Original geschrieben von therealracebike

ja klar, egal welchen bericht über drogen du aufschlägst, du siehst immer einige schwarze, die irgendwie in der nähe der u-bahn station lehnen :mad:

solche dummen vorurteile gehen mir so auf den arsch :mad:

:(

Woher kommen die wohl?

Weil man JEDEN Tag irgendeinen Giftler sieht, der sich sein Zeug von einem Schwarzen anholt, oder nicht?

Wer das noch nicht gesehen hat, ist einfach nur blind.

Sollten sich der große Teil unserer schwarzafrikanischen Miteinwohner durch diese Vorurteile gestört fühlen, wärs vielleicht eine Idee, selbst was dagegen zu machen??

Geschrieben

ja ok, wir machen uns unser zeugs selber. des is die lösung gegen den rassenhass.

 

wenn die leute ihre kinder besser in ihr leben eingliedern lernen, mehr zeit für sie haben und mit einem intakten familienleben gegen derlei drogengefahren wirken können, ham die dealer keine kunden mehr. zumimdest kommen weniger auf die idee sich was rein zu tun.....

 

leute, drogen sind scheisse!!!! damit das klar ist!!!!!

Geschrieben

@yellow

du solltest in der U 6 oder am Matzleinsdorfer Platz die dunklen Sonnenbrillen abnehmen ;)

 

btw: für mich sind alle Menschen gleich (manche durch ihr kulturelles Umfeld, Erziehung,etc. vielleicht nicht kompatibel mit mir) aber: ich glaube nicht, dass all die Touristen aus Afrika (reinen Vermutung auf Grund ihres äusseren Erscheinungsbildes) die den ganzen Tag in den U-Bahn Stationen abhängen und andere seltsame Verhaltensweisen zeigen, das nur machen weil sich kein Caritas Heim in der Nähe befindet bzw. alle Hotelbesitzer sie abweisen oder alle Architekturfans sind.

In meiner naiven Art denke ich mir, die Polizei sollte doch das Gleiche sehen und endlich aufräumen, damit nicht alle pauschal verdächtigt werden und die echten Asylanten ihren Frieden haben bzw. normale Touristen nicht fürchten müssen einem Notarzt zum Opfer zu fallen ...

Wenn sie die ganzen anderen 'blassen' Dealer, die die Kronen Zeitung offensichtlich nicht stören gleich mitnehmen sind wir wohl alle froh

:mad:

 

Ciao

Roman

Geschrieben

Es stimmt schon, dass der Drogenhandel auf der Straße weitgehend in Hand der Schwarzen ist. Speziell wenn's um härtere Sachen geht.

 

Allerdings hat das ja nichts damit zu tun, dass sie schwarz sind.

Sondern viel mehr mit dem österreichischen Asylgesetz, dass diesen Menschen einfach keine Möglichkeit läßt auf legale Art und Weise Geld zu verdienen.

Natürlich ist es von denen moralisch betrachtet nicht in Ordnung das Zeug weiterzuverkaufen.

Aber ich seh das ganz rational: wo kein Käufer da kein Verkäufer, die Nachfrage bestimmt das Angebot.

 

Und die Schwarzen die das Zeug auf der Straße verkaufen sind ja nicht die, die ahnungslose kleine Kinder zum Drogenkonsum verführen. Und das sind auch nicht die, die die große Knete damit machen.

Die versuchen einfach nur ein halbwegs menschliches Leben in Österreich führen zu können, was nunmal nicht möglich ist wenn man sich, wie gesetzlich vorgesehen, arbeitslos in Traiskirchen in den Vorhof vom Asylantenheim setzt :rolleyes:

 

Ich will hier niemandem was unterstellen: aber ich glaub der eine oder andere von uns würde in einer ähnlichen Situation auch schwach werden und Drogen verkaufen.

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