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Downhill-WM: Gold & Silber

Downhill-WM: Gold & Silber

06.08.23 11:15 1.325Text: NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Bartek Wolinski / Red Bull Content Pool
Valentina Höll verteidigt in Schottland erfolgreich ihren Titel vor Camille Balanche, Andreas Kolb wird Vize-Weltmeister hinter Charlie Hatton.06.08.23 11:15 1.351

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06.08.23 11:15 1.3517 Kommentare NoMan
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Bartek Wolinski / Red Bull Content Pool
Valentina Höll verteidigt in Schottland erfolgreich ihren Titel vor Camille Balanche, Andreas Kolb wird Vize-Weltmeister hinter Charlie Hatton.06.08.23 11:15 1.351

Valentina Höll hat’s geschafft. Nach 2022 in Les Gets krönte sich die gebürtige Salzburgerin am 5. August 2023 erneut zur Weltmeisterin im MTB-Downhill – 2,02 Sekunden vor der Weltcup-Führenden Camille Balanche aus der Schweiz. Dritte wurde Marine Cabirou aus Frankreich.
Kaum weniger fantastisch Andreas Kolb: Der Steirer holte bei nass-kalten Bedingungen im schottischen Fort William die Silbermedaille. 0,599 Sekunden trennten ihn im Ziel vom Briten Charlie Hatton. Die Bronzemedaille ging an dessen Landsmann Laurie Greenland.

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Höll: Erst nervös, dann souverän

Kaum haben die ersten vereinigten Rad-Weltmeisterschaften in Schottland Fahrt aufgenommen - die Titelkämpfe zwölf verschiedener Disziplinen finden heuer ja alle zwischen 3. und 13. August in und um Glasgow statt - gibt's jede Menge Grund zum Jubeln für Österreich:
Mit einer fulminanten Fahrt auf dem berühmt-berüchtigten Downhill-Kurs in Fort William bestätigte Valentina Höll, dass sie spätestens seit ihrem Heim-Weltcup-Sieg in Leogang wieder das Maß aller Dinge ist. Dabei hatte sich die überlegene Quali-Siegerin vor dem Start alles andere als wohl gefühlt. Hypernervös und deshalb kaum fähig, ihr Aufwärm-Programm durchzuziehen sei sie gewesen, erzählte die 21-Jährige im Ziel. Dennoch leuchteten die Zwischenzeiten auf dem knapp drei Kilometer langen, schwierigen Kurs über 550 Tiefenmeter durchwegs grün.
"Der Run war mega okay und startete gut, aber dann habe ich eine Kurve verhaut", erzählte die Wahl-Innsbruckerin. Den Fehler musste sie wieder gutmachen, trat kräftig in die Pedale und behielt ihre Führung bis zum Ziel. "Ich habe alles gegeben, aber ich dachte nicht daran, dass ich noch gewinnen kann. Keine Ahnung, wie ich das geschafft habe und keine Ahnung, was gerade abgeht. Aber mir taugts", strahlte die frischgebackene Doppel-Weltmeisterin, die 2018 und 2019 auch bereits Juniorinnen-Weltmeisterin wurde.

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Kolb crasht britische Party

Auch dem Steirer Andreas Kolb gelang auf dem nassen, schmierigen Terrain keine fehlerfreie Fahrt. Ein Steher im waldigen dritten Streckenteil verhinderte womöglich den Titelgewinn, letztlich platzierte sich der Europameister des Vorjahres sechs Zehntel hinter seinem Atherton-Teamkollegen Charlie Hatton auf Rang zwei – das zweite Downhill-WM-Silber für Österreichs Herren nach David Trummer 2020 und ein Erfolg, über den sich der Mann mit der legendären Rotzbremse sehr freute.
„Eigentlich ist Fort William eine Strecke, die mir nicht so liegt. Aber es war eine sehr solide Fahrt“, resümierte der 27-Jährige im Ziel. „Ich habe noch nie eine WM-Medaille gewonnen. Den Erfolg würde ich direkt nach dem Heimsieg (beim heurigen Weltcup, Anmk. d. Red.) in Leogang einordnen.“

Nebst den beiden Briten am Herren-Podium - bevor Kolb kam, lag noch Laurie Greenland aus Bristol auf Rang zwei - konnte das heimische Publikum übrigens auch seine Damen kräftig feiern: Living legend Rachel Atherton wurde Achte, Tahnée Seagrave Sechste, Phoebe Gale Fünfte und Louise-Anna Ferguson Vierte.

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What's next?

Weiter geht’s in Schottland am Mountainbike mit dem heutigen Marathon und ab 9. August mit dem Cross Country, wo beide Male große rot-weiß-rote Medaillenhoffnungen auf Mona Mitterwallner ruhen.
Im Straßenradsport steigt mit dem heutigen Herren-Rennen ein erster Höhepunkt, die Damen setzen am 13.8. den Schlusspunkt.

www.uci.org

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