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KTM Scarp Exonic Evo3 im Test

KTM Scarp Exonic Evo3 im Test

13.12.24 09:02 2.492Text: NoBrain
René Reidinger

René Reidinger Größe: 180 cm Schrittlänge: 85 cm Gewicht: +/- 72 kg Fahrstil/-können: Auf dem Marathon MTB daheim, auf der Straße ein Novice.

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Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Erwin Haiden
Power: on. Racing mode: on. Downhill fun: on. Ladies and Gentlemen, ihr Flugbegleiter begrüßt sie herzlich an Bord der dritten Generation des XC-Fullys aus Mattighofen, Oberösterreich. Wir wünschen eine gute und schnelle Fahrt!13.12.24 09:02 7.915

KTM Scarp Exonic Evo3 im Test

13.12.24 09:02 7.91518 Kommentare NoBrain
René Reidinger

René Reidinger Größe: 180 cm Schrittlänge: 85 cm Gewicht: +/- 72 kg Fahrstil/-können: Auf dem Marathon MTB daheim, auf der Straße ein Novice.

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2023 durfte ich einen heißen Sommer mit dem KTM Scarp Exonic Evo2 verbringen. Die Erinnerungen daran treiben mir noch heute Schweißperlen auf die Stirn:
Ich hielt mich mit dem Race-Fully der Oberösterreicher unzählige Stunden im Wald rund um Wien auf und absolvierte zwei Rennen; beide Teil der KTM Mountainbike Challenge – ein Mal in Bad Goisern, das andere Mal in Mank – und beide mit für mich beachtlichen Ergebnissen. An letzterem Umstand war das Scarp sicherlich nicht unbeteiligt.
Dementsprechend traurig musste ich das gute Stück am 23.10.2023 in Wiener Neustadt im NYX-Büro zurückgeben.

Genau 365 Tage später bohrt meine Fitness-App in Wunden: Sieh dir deine Aktivität vor einem Jahr an! „Schöne letzte Ausfahrt mitn Scarp“, war dort zu lesen.
Natürlich habe ich dann wehmütig reingeklickt, und eine wirklich großartige Runde gesehen. „Wäre schon mal wieder einen Versuch wert, das zu wiederholen, wenn auch mit einem anderen Bike“, dachte ich im Stillen bei mir.
Nur wenige Stunden danach ein unerwarteter Anruf aus dem NYX-Büro. „Wir haben hier das Aushängeschild der neuen KTM Scarp-Flotte stehen, in Größe L. Für dich, zum Testen.“
Da hat wohl das Schicksal Schluckauf gehabt und an mich zurückgedacht!

 100, 120 oder 140 mm Federweg - und das Exonic mit 110 

Die neue Qual der Wahl beim Scarp Evo3
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Evolution, die dritte

Noch am selben Abend las ich mich ein wenig in das Thema ein. Im Bikeboard findet man ja praktischerweise zu fast jedem Thema etwas Passendes.
Ein wesentliches Faktum zum Scarp-Update sei an dieser Stelle nochmals herausgestrichen: Die dritte Generation des 2014 erstmals präsentierten XC-Fullys verfügt über drei Federwegsklassen, insgesamt wurde die Plattform pünktlich zu ihrem zehnten Geburtstag also deutlich vielfältiger:
  • Mit jeweils stolzen 140 mm Federweg an Front und Heck glänzen die beiden neuen LT-Modelle aus Aluminium.
  • Die MT-Vertreter aus Alu (ein Modell) bzw. Carbon (5) rollen mit jeweils 120 mm Travel vom Stapel.
  • Vom klassischen Scarp (Carbon only) wird’s zwei Ausstattungspakete geben, die mit jeweils 100 mm aufwarten – und ein 110 mm bietendes Topmodell.

KTM vergönnte mir freundlicherweise Letzteres, wohlfeil um schlanke 12.999 Euro. Einmal mehr präsentiert sich das Scarp hier im Test also als flinker Racer. Ebensogut könnte unter quasi gleichem Namen mittlerweile aber eben auch ein waschechtes Downcountry bzw. sogar sportliches All Mountain gemeint sein.
Was die Ausstattung des Topmodells betrifft, wurde im Vergleich zu den Frühjahrsangaben nochmals bei den Laufrädern nachjustiert. Hinsichtlich Geo-Daten bedingt der um 10 mm längere Federweg geringfügige Abweichungen zur damals veröffentlichten Tabelle, welche für die 100-mm-Varianten galt.

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Same, but different!

Was die Formensprache betrifft: Der KTM Scarp Rahmen ist auch in seiner dritten Evolutionsstufe sofort als solcher erkennbar, dennoch gibt es eine Fülle von Änderungen, angefangen von den fast Unsichtbaren wie dem "hermetisch" abgedichteten Hauptlager über die Erahnbaren à la ab dem Steuersatz integriertem Zugverlauf bis zu Sichtbaren wie dem MWYW (Mount What You Want) Shock Mount oder dem kunstvoll CNC-gefrästen Rocker.
Gleich geblieben ist der SSL Straight Line Link, nach wie vor kommt das KTM also ohne zusätzliches Gelenk am Hinterbau aus. Allerdings sausen die Sitzstreben nicht mehr, wie bisher, pfeilgerade von der Hinterradachse zum Dämpfer, sondern weisen als sozusagen auffälligste Neuerung einen deutlichen Knick auf.

Weiters wirkt das Tretlager breiter, als ich dies vom Vorgänger in Erinnerung habe. Außerdem wurde das Oberrohr zum Steuerrohr hin deutlich verjüngt und der Querschnitt der antriebsseitigen Kettenstrebe sichtbar vergrößert. Gewicht sparen, wo es nicht unbedingt gebraucht wird, aber den Rahmen dort verstärken, wo die einwirkenden Kräfte es nahelegen, lautete wohl die Devise.
Die KTM Homepage bestätigt meine Vermutungen: Von 37 % mehr vertikaler und stolzen 48 % mehr Seitensteifigkeit spricht der Hersteller beispielsweise, was die Kettenstrebe betrifft.
Das damit einhergehende Versprechen, jedes Watt in Vortrieb umzuwandeln, hört eine alternde Hobette wie ich natürlich gerne.

Tech Specs Scarp Exonic

Rahmen: Scarp Evo III Premium Carbon mit SLL-Hinterbau, UDH, 110 mm Federweg Griffe: ESI Chunky silicone
Größen: S/M/L/XL Bremse: Trickstuff Piccola C22 2-Kolben
Gabel: RockShox SID SL Ultimate 29", 15x110, 110 mm Bremsscheibe: Trickstuff Dächle UL 6B, 160/160 mm
Dämpfer: RockShox SID Luxe Ultimate Flight Attendant, 210x50 mm Laufräder: Mavic Crossmax Ultimate 29 6B, Boost-Standard, TLR, 622x30TSS
Schalthebel: Sram AXS Pod Controller Reifen: Schwalbe Racing Ray/Racing Ralph, jew. Evo Superrace TLE 57-622
Schaltwerk: Sram XX SL Eagle AXS T-Type, 12-f Cockpit: FSA KFX SIC Carbon 65x780 mm Prime Carbon
Kurbel: Sram XX SL T-Type Carbon DUB Powermeter, 34 Z. Steuersatz: FSA ACR drop/in 1.5" internal
Kassette: Sram Eagle XS-1299 T-Type, 12-f., 10-52 Z. Sattel: Selle Italia SLR Boost Superflow 3D Carbon
Kette: Sram XX Eagle SL T-Type, 12-f Sattelstütze: RockShox Reverb AXS
Gewicht: 10,5 kg (BB-Messung) Preis: € 12.999,- UVP

Die vorab genannten Änderungen sind aber nicht nur Überlegungen hin zu mehr Steifigkeit geschuldet. Auch an der Kinematik wurde gefeilt und beispielsweise der Anti-Squat Wert verbessert. Dieser stieg laut KTM um 20 %. Das heißt: deutlich verringertes Wippen beim Antritt.
Dem Vernehmen nach war dies ein Wunsch der Profis, dem es natürlich bestmöglich nachzukommen galt. Ich habe diesbezüglich schon beim Vorgängermodell keine großen Schwächen erkannt – und jetzt noch ein Fünftel mehr Anfahrnickausgleich, wie’s im Motorsport so schön heißt! Da freut sich das dauersprintende Wattmonster in mir.

Außerdem verspricht KTM ein feinfühligeres Ansprechverhalten des Hinterbaus speziell zu Beginn, was auf eine Änderung der Federkennlinie zurückzuführen sei. Ich bin zwar kein Rahmenkonstrukteur, kann mir aber vorstellen, dass die nunmehr geknickte Stattelstrebe ihr Scherflein hierzu beiträgt.
Jedenfalls empfinde ich diese verbesserte Stoßempfindlichkeit bei an sich harmlosen Impacts insbesondere bei einem Fully als wichtig, da so trotz des notwendigen Drucks im Dämpfer, um bei großen Hindernissen oder Sprüngen nicht durchzuschlagen, auch kleine Schläge feinfühlig absorbiert werden. Und das hebt bekanntlich den Komfort und verringert die Ermüdung. Und für den Rahmen selbst reduziere sich dadurch ebenfalls der Stress, meint KTM – also eine klassische Win-win-Situation.

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Geometrie

Größe S M L XL
Sitzrohrlänge (mm) 380 430 480 530
Steuerrohrlänge (mm) 95 105 115 125
Oberrohrlänge (mm) 591 611 631 651
Kettenstrebenlänge (mm) 435 435 435 435
Radstand (mm) 1146 1168 1189 1211
Lenkwinkel 67° 67° 67° 67°
Sitzwinkel eff./real 75°/69,5° 75°/70° 75°/70,7° 75°/71°
Überstandshöhe (mm) 799 803 807 813
Tretlagerabsenkung (mm) 42 42 42 42
Stack (mm) 588 597 607 618
Reach (mm) 434 452 469 487

Auch in Sachen Abmessungen finden wir Bewährtes nebst Neuem. Der Lenkwinkel wurde um 1,5° (Scarp Prime & Master: 1°) flacher und misst nun 67°, wohingegen der Sitzwinkel mit 75° am Exonic unverändert bleibt (100-mm-Versionen: 0,5° steiler). Der Stack erhöht sich um nur 2 mm auf 607 mm, der Reach macht da schon einen größeren Sprung von 458 mm auf 469 mm (ich beziehe hier alle Angaben auf Rahmengröße L). Nachdem die Vorbauten jedoch ums beinahe gleiche Maß (10 mm) kürzer wurden, sitzt man im Endeffekt annähernd gleich wie zuvor, insgesamt allerdings zentraler im Bike.
Die Kettenstreben blieben bei ihren 435 mm, ob des flacheren Lenkwinkels und längeren Oberrohrs erhöhte sich allerdings der Radstand. Und auch einen höheren Nachlauf wird das KTM nun haben, wurde doch nebst der Winkeländerung auch noch der Rake von 51 auf 44 mm reduziert. Ob’s dadurch weniger wendig, ja, gar schon träge ist? Der spätherbstliche Wienerwald bot reichlich Gelegenheit, das zu erforschen …

Auftakt mit Hindernissen

Gleich nach der Übergabe in Wien-Liesing haben wir erste Fotos gemacht. Danach blieb noch etwas Zeit für eine kurze Runde nach Sulz im Wienerwald und zurück. Obwohl jedes Teil an meinem Testbike vom Feinsten war, stachen die funkgesteuerten Elemente auf dieser Kennenlern-Ausfahrt besonders hervor – Dämpfung, Dropperpost und natürlich Schaltung.
Diese Komponenten, ergänzt um die Sram Powermeter Kurbeln, sammelten Daten zu meinem Input und entschieden basierend darauf, ob das Fahrwerk gesperrt wurde oder nicht. "Flight Attendant" wird das genannt.
Mein Rad war dankenswerter Weise vorkonfiguriert und funktionierte, ohne dass weitere Einstellungen meinerseits von Nöten waren.

Bereits bei dieser ersten Ausfahrt hatte ich das Gefühl, immer im Rennmodus fahren zu müssen. Das Rad forderte dies förmlich – zumindest bis zu jenem Punkt, da ich mit plattem Hinterreifen strandete.
Zwei Punkte, die ich immer wieder predige:

  1. Tubeless fahren!
  2. Das Werkzeug, vor allem integrierte Minitools, vor der Fahrt kontrollieren.

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In meinem Fall waren Schläuche verbaut und der Inbusschlüssel im gut zwischen Dämpfer und Oberrohr platzierten Minitool – das sogenannte HUT, Helpful Universal Tool – hat gefehlt. Entweder habe ich das Teil irgendwo bei Sulz verloren, oder es wurde nicht mitgeliefert; so oder so mein Fehler.
Folglich konnte ich das Laufrad nicht demontieren und den Schlauch nicht wechseln. Nur durch die Hilfe eines anderen Bikers, der mir ein Tool samt Standpumpe zu einem zwischen meinem Hoppala und seiner Wohnstätte vereinbarten Treffpunkt brachte (!), kam ich schließlich ohne ausgedehnter Wanderung bzw. Öffi-Fahrt nach Hause. Einen herzlichen Dank an dieser Stelle.

Daheim ging es daran, den ganzen Elektrotechnik-Schnick-Schnack erst mal zu verstehen. Für mich, der ohne Computer groß geworden ist, gar nicht so einfach.
Meine Empfehlung, um alles möglichst nervenschonend zu konfigurieren: sich Zeit nehmen, sämtliche Erkläre-Videos in Ruhe durchschauen, nötigenfalls nochmal sichten, den darin gezeigten Anleitungen folgen, nicht ärgern. Dann fügt sich eins ins andere.

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Flight Attendant in der Praxis

Im Prinzip funktioniert der elektronische Flugbegleiter sehr intuitiv und selbstständig. Das System sammelt, wie bereits berichtet, alle Trainingsdaten, die ihm zur Verfügung stehen und passt basierend darauf die Abstimmung der Dämpfung an, wechselt also zwischen den drei Modi "open", "pedal" und "lock" – alles automatisch.
Die einzige manuelle Einstellung, die ich vorgegeben habe, war, den Lockout eine Spur seltener zu verwenden als in der Grundeinstellung vorgesehen. BIAS Adjustment heißt das. Diese Änderung (und weitere) kann man entweder mittels App vornehmen, oder direkt an der Federgabel. Fünf Positionen stehen zur Verfügung.
Probeweise habe ich alle Varianten durchgespielt. Die Unterschiede sind klar erkennbar. Mit der Voreinstellung -2 wird das Lockout fast nie verwendet, bei +2 sehr, sehr oft.

Die zweite Möglichkeit des Systems zu entscheiden, in welcher Position die Dämpfung optimal ist, wird Adaptive Ride Dynamics genannt. Vereinfacht gesagt, überprüft Flight Attendant die Anstrengung, mit der man unterwegs ist – im Wesentlichen die getretenen Watt – und bezieht diese Information zusätzlich in die Entscheidung open-pedale-lock ein.
Das funktioniert tatsächlich: Eine Strecke mehrmals mit unterschiedlicher Anstrengung gefahren, ergibt unterschiedliche Dämpfer-Einstellungen.

Ansonsten lernt ein Algorithmus fleißig mit und passt sich dem Fahrer an. Meiner nunmehrigen Erfahrung nach funktioniert das System am besten, wenn man im Rennmodus unterwegs ist. Es macht aber auch Spaß, gemütlich durch den Wald zu cruisen und dabei nicht an die Dämpfung denken zu müssen.

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Ab in den Wald!

Die folgenden Ausfahrten standen unter einem deutlich besseren Stern, und ich sammelte mit dem Nobelhobel fleißig Kilometer. Die Änderungen am Rahmen, meinem eigentlichen Testinteresse, machten sich dabei sehr positiv bemerkbar.
Der Hinterbau arbeitete feinfühlig und der Rahmen insgesamt zeigte sich beim Antreten immer nach vorne orientiert. Allerdings ist mir bezüglich Effektivität schon beim Evo2 nichts abgegangen. Obwohl das Gesamtgewicht des neuen Modells (Rahmen + 100 g; Ausstattung inkl. Flight Attendant, Powermeter und Dropperpost + 700 g) doch 800 Gramm über jenem des Vorjahresmodells liegt, schien mir das Evo3 bergauf ähnlich leichtfüßig wie sein Vorgänger.

Als auffällig gut empfand ich die Traktion, speziell in den Kurven. Auch die von mir früher mitunter gescholtenen Reifen hielten am zumeist herbstlich feuchten Waldboden erstaunlich gut.
Beides, Traktion und Reifengrip, machte sich natürlich auch beim Uphill bemerkbar. Im November ist der Untergrund rund um Wien meist nass, rutschig und mit feuchtem Laub bedeckt. Trotzdem stellten mich steile Bergaufpassagen vor wenig Probleme. Der steife Rahmen im Zusammenspiel mit dem feinfühligen Ansprechen der Dämpfung halfen hier entscheidend mit.

 Feinfühlig, effektiv, leichtfüßig, traktionsstark und bergab eine Bank 

Das neue Scarp im Gelände
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Die größten Unterschiede zum Evo2 sehe ich in der Downhill-Performance. Die beschriebenen Änderungen am Rahmen, der längere Federweg und die versenkbare Sattelstütze veränderten das Fahrverhalten des Scarp, aber auch mein eigenes, entscheidend.
Ich fühlte mich nicht nur schneller, sondern auch sicherer. Trotz der schwierigen Bodenverhältnisse suchte ich förmlich die schweren Downhills. Nie hatte ich während der Testphase das Gefühl, gerade mal so mit Glück irgendwo runter gekommen zu sein. Stets war es bewusst und (fast) immer kontrolliert.

Wäre ich Profi und von KTM gesponserter Scarp-Sammler, würde ich das Evo2 für technisch wenig anspruchsvolle Rennen wählen; für Singletrail-lastige Marathons und moderne XC-Kurse oder Ähnliches immer das Evo3.
Der Hersteller selbst stuft das neue Scarp in die Kategorie XC bis Downcountry ein. Ich würde da noch einen Schritt weitergehen und das Race-Fully als "XC-Bike mit Enduro-Anleihen" deklarieren. Leider ging sich während der Testphase kein Bikepark-Besuch aus, um diesen Eindruck durch entsprechende Probefahrten zu untermauern. Aber ich bin mir sicher, dass ich dort eine ganz gute Figur abgegeben hätte.

  • Sehr bequem, aber schwer zu reinigenSehr bequem, aber schwer zu reinigen
    Sehr bequem, aber schwer zu reinigen
    Sehr bequem, aber schwer zu reinigen
  • Am Cockpit alles gut im GriffAm Cockpit alles gut im Griff
    Am Cockpit alles gut im Griff
    Am Cockpit alles gut im Griff
  • Die Pods sind perfekt einstellbarDie Pods sind perfekt einstellbar
    Die Pods sind perfekt einstellbar
    Die Pods sind perfekt einstellbar
  • Cool: PM-Kurbel serienmäßig!Cool: PM-Kurbel serienmäßig!
    Cool: PM-Kurbel serienmäßig!
    Cool: PM-Kurbel serienmäßig!
  • Akurat und robust: Sram T-TypeAkurat und robust: Sram T-Type
    Akurat und robust: Sram T-Type
    Akurat und robust: Sram T-Type
  • Die Stütze hielt nur mit CarbonpastaDie Stütze hielt nur mit Carbonpasta
    Die Stütze hielt nur mit Carbonpasta
    Die Stütze hielt nur mit Carbonpasta
  • Leicht, stark und standhaft Leicht, stark und standhaft
    Leicht, stark und standhaft
    Leicht, stark und standhaft
  • Optisch filigran, funktionell fein: 12fOptisch filigran, funktionell fein: 12f
    Optisch filigran, funktionell fein: 12f
    Optisch filigran, funktionell fein: 12f
  • Auch an Bord: GriffweiteneinstellungAuch an Bord: Griffweiteneinstellung
    Auch an Bord: Griffweiteneinstellung
    Auch an Bord: Griffweiteneinstellung
  • Fünfstufiges BIAS AdjustmentFünfstufiges BIAS Adjustment
    Fünfstufiges BIAS Adjustment
    Fünfstufiges BIAS Adjustment
  • Easy: die Entnahme und dasEasy: die Entnahme und das
    Easy: die Entnahme und das
    Easy: die Entnahme und das
  • Wiedereinsetzen des AkkusWiedereinsetzen des Akkus
    Wiedereinsetzen des Akkus
    Wiedereinsetzen des Akkus

Ausstattung

Wer sich für die von mir getestete Luxusvariante, das KTM Scarp Exonic, entscheidet, muss sich im Klaren sein, hier ein Rad zu kaufen, das zu 100 % auf Rennen getrimmt ist. Das reicht vom leichten und steifen Mavic Crossmax Ultimate 29 6B Laufradsatz, der nie auch nur irgendein Problem gemacht sondern immer perfekt mitgespielt hat, über die superleichten Trickstuff-Bremsen samt -Scheiben, die wirklich fein verzögerten, bis zur formschönen Lenker-Vorbau-Einheit von FSA mit effektiv 65 mm Vorbaulänge und 780 mm Breite. Ganz zu schweigen von der Sram XX SL Eagle Transmission, die massiv wirkt und perfekt schaltete, und den Sram POD Rocker AXS Controllern, welche so positioniert werden können, dass sich für jeden Daumen die richtige Lösung findet.

Die Teile funktionierten wirklich gut, aber forderten auch Wartung. So verlangte der Flight Attendant bei mir schon nach 33 Stunden sein 200-Stunden-Service – unwahrscheinlich, dass eventuelle Vortester (das Rad war nicht fabriksneu) bereits dermaßen viele Betriebsstunden gesammelt hatten. Die Bremsbeläge waren nach rund 17.000 (da noch vorwiegend trockenen) Höhenmetern hinüber. Auch die vier Akkus wollen geladen werden und die Knopfbatterien in den Remote Controls am Lenker bedürfen selten, aber doch, einer Erneuerung.
Die App bietet hier dankenswerter Weise Auskunft über dem Ladezustand der Komponenten. Also besser vor einer Ausfahrt ein paar Minuten Social Media streichen und rechtzeitig mit dem Rad beschäftigen, dann kann man jede Tour auch wirklich so lange wie geplant genießen.

  • Scarp Exonic-Rahmenset gefällig? 2025 zu haben in Standard-Lackierung oder ...Scarp Exonic-Rahmenset gefällig? 2025 zu haben in Standard-Lackierung oder ...
    Scarp Exonic-Rahmenset gefällig? 2025 zu haben in Standard-Lackierung oder ...
    Scarp Exonic-Rahmenset gefällig? 2025 zu haben in Standard-Lackierung oder ...
  • Proto-Design mit Flight Attendant-Fahrwerk inklusive Schaltauge, Steckachse und Steuersatz um € 5.499,-.Proto-Design mit Flight Attendant-Fahrwerk inklusive Schaltauge, Steckachse und Steuersatz um € 5.499,-.
    Proto-Design mit Flight Attendant-Fahrwerk inklusive Schaltauge, Steckachse und Steuersatz um € 5.499,-.
    Proto-Design mit Flight Attendant-Fahrwerk inklusive Schaltauge, Steckachse und Steuersatz um € 5.499,-.

Wem obiges Ausstattungspaket aus welchen Gründen auch immer nicht zusagt, für den gibt's good news frisch aus KTMs Entwicklungsabteilung: Wie uns Konstrukteur Florian Eisenhut mitteilte, werden vom Scarp Exonic 2025 auch Framesets mit Flight Attendant-Fahrwerk inklusive Schaltauge, Steckachse und Steuersatz angeboten - entweder in der Original-Lackierung, oder im spacigen Proto-Design. Der Preis fürs in allen vier Rahmengrößen erhältliche DIY-Paket: € 5.499,-

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Fazit

KTM Scarp Exonic Evo3
Modelljahr: 2024
Testdauer: 1,5 Monate / 1.145,7 km
Preis: € 12.999,- UVP
+ Downhill-Performance
+ Vortrieb und Effizienz
+ Traktion
+ Dropperpost
o Schwerer, aber egal
o Sattel schwer zu putzen
- Wartungsintensiv - irgendwas ist sicher leer, piepst, blinkt, will Updates ...
BB-Urteil: Potentes Rennpferd, elektronisch aufgemascherlt

Auch heuer verging die Testzeit viel zu schnell. Mittlerweile ist es Dezember geworden, und die ersten Schneeflocken sind bereits gefallen.
Die schöne, eingangs erwähnte Ausfahrt habe ich immer noch nicht wiederholt. Ein Versuch scheiterte an den Bodenbedingungen – ich will ein leidlich neues Rad nicht unnötig verdrecken. Mache ich bei meinem Bike nicht, mache ich auch bei einem Testbike nicht, und mache ich schon gar nicht, wenn ein dermaßen schmutzanfälliger Sattel montiert ist.

Andererseits ist der Lochmuster-Selle sehr bequem, und schlägt damit in die gleiche Kerbe wie alle Komponenten: Sie verrichten ihren Dienst, die für hochgezüchtete Highend-Teile notwendige Wartung vorausgesetzt, einwandfrei. Und für den neuen Rahmen gibt es von mir ohnehin eine uneingeschränkte Eins.
Nie hätte ich gedacht, einem XC-Bike solch eine Downhill-Performance entlocken zu können. Dass das Scarp dabei bergauf nichts an Effektivität eingebüßt hat, sondern im Gegenteil sein Mehrgewicht durch geschicktes Optimieren der Kinematik mehr als nur zu kompensieren scheint, zählt für mich zu den Wundern des modernen Rahmenbaus – schön, dass auch KTM sie vollbringt!

Und nun freue ich mich schon auf nächstes Jahr! Da hole ich die oben angesprochene Runde nach – hoffentlich mit einem ähnlich guten Bike wie jenes, das ich die letzten Wochen mein Eigen nennen durfte ...

  • KTM Scarp Exonic Evo3 im Test

Power: on. Racing mode: on. Downhill fun: on. Ladies and Gentlemen, ihr Flugbegleiter begrüßt sie herzlich an Bord der dritten Generation des XC-Fullys aus Mattighofen, Oberösterreich. Wir wünschen eine gute und schnelle Fahrt!



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Wurde der test von der Realität etwa einge- & überholt? 

 

 

Oder ist es eh immer noch so, dass KTM Motorrad und KTM Fahrrad eigenständig sind, und diesmal die Fahrräder von den Bikes runtergezogen werden

(und nicht umgekehrt, wie der letzten 30 Jahre lang) 

Bearbeitet von yellow
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vor 50 Minuten schrieb yellow:

Wurde der test von der Realität etwa einge- & überholt? 

 

 

Oder ist es eh immer noch so, dass KTM Motorrad und KTM Fahrrad eigenständig sind, und diesmal die Fahrräder von den Bikes runtergezogen werden

(und nicht umgekehrt, wie der letzten 30 Jahre lang) 

Pierer wollte sogar mit seinen eigenen Fahrrädern gegen KTM Bikes ankämpfen. :(

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vor 1 Stunde schrieb yellow:

Wurde der test von der Realität etwa einge- & überholt? 

 

 

Oder ist es eh immer noch so, dass KTM Motorrad und KTM Fahrrad eigenständig sind, und diesmal die Fahrräder von den Bikes runtergezogen werden

(und nicht umgekehrt, wie der letzten 30 Jahre lang) 

 

 

Vor wenigen Tagen wurde mir, nachdem ich u.a. Statement gepostet habe erklärt: "Hier in der Bubble wissen das praktisch alle".

 

Klarstellung - KTM Bikes

 

Redaktionell könnte man das Statement künftig durchaus in Testberichte einfügen. Es dürften selbst in der Bubble noch nicht alle über den Fakt informiert sein.

 

 

Bearbeitet von 6.8_NoGravel
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vor 38 Minuten schrieb 6.8_NoGravel:

Vor wenigen Tagen wurde mir, nachdem ich u.a. Statement gepostet habe erklärt: "Hier in der Bubble wissen das praktisch alle".

 

Das sehe ich nach wie vor so, aber egal ob das hier 90 oder 99% wissen, eigentlich war mir der zweite Teil vom Satz wichtiger, aber den hast du leider abgeschnitten:

Zitat

außerhalb unserer Bubble aber kaum jemand und ich fürchte, das wird sich auch nicht entscheidend ändern. 

Ich sehe das als massives Problem für KTM Fahrrad.

Bearbeitet von kapi
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Das schneidet nur der Link ab.

 

Ja klar, das ist ein Problem und gehört daher bei jeder Gelegenheit kommuniziert. Ein Testbericht wäre eine Möglichkeit, weitere gezielte (sauteure) Medienschaltungen eine andere.

 

btw:

Als KTM Dealer würde ich das Statement in die Auslage hängen.

Bearbeitet von 6.8_NoGravel
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Anscheinend, statt über ein Fully um wohlfeile 13.000,- Euronen angeregt zu debatieren (zu diesem Preis gibts bereits einen SEAT Ibiza Neuwagen!) wird hier wieder munter über KTM-Motorrad und KTM-Fahrrad räsoniert.

 

(Allerdings mit 4000,- Ermäßigungen: 1.000,- Jubiläumsbonus, € 1.500,- Finanzierungs- und € 500,- Versicherungsbonus bei Finanzierung und Abschluss einer KASKO über die Porsche Bank Versicherung, € 1.000,- Servicebonus bei Finanzierung und Abschluss eines Service- oder Wartungsproduktes über die Porsche Bank, also nicht wirklich vergleichbar, aber zu verlockend um es nicht zu posten...)

Bearbeitet von Baci
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Bin kein großer KTM Freund, aber das Scarp schaut (bis auf den Lenker - oida!!) richtig fein aus :) Nachdem die halbe Familie in Mattighofen wohnt, werd ich wohl oder übel irgendwann an KTM nicht mehr vorbeikommen. Wenn auch eher das Revelator als irgendwas offroadiges.

 

KTM Fahrrad hats momentan sicher nicht leicht - sogar auf der Startseite der Website findet sich seit etlichen Tagen zuallererst der Hinweis, dass sie mitn Pierer nix am Hut haben.

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vor 36 Minuten schrieb Baci:

Fahre selbst ein Myroon Sonic Hardtail aus 2018, damals mit Rabatt 6.000,-, aber bei 13k€ ist Schluß mit lustig, ich bin ja bereit für Ö. Produkte mit Qualitätsanspruch auch Geld auszugeben, doch solche Summen sind einfach zu abgehoben.

Den Evo3 Rahmen, gibt's auch für weniger und der Rahmen ist hauptsächlich für's Feeling verantwortlich.

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vor einer Stunde schrieb NoBrain:

Und das Bike ist euch wurscht? 😉 

Gehobene Mittelklasse in den Standardausführungen. 

Dem Testbericht der Porno-Superversion ist nichts hinzuzufügen. 

Würde ich mir eher kaufen und noch viel lieber fahren als einen Seat Ibiza.

Bearbeitet von 6.8_NoGravel
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vor 17 Stunden schrieb 6.8_NoGravel:

Vor wenigen Tagen wurde mir, nachdem ich u.a. Statement gepostet habe erklärt: "Hier in der Bubble wissen das praktisch alle".

 

Klarstellung - KTM Bikes

 

Redaktionell könnte man das Statement künftig durchaus in Testberichte einfügen. Es dürften selbst in der Bubble noch nicht alle über den Fakt informiert sein.

 

 

Ich bin, ehrlich gesagt, auch fix davon ausgegangen, dass dies im BB keines redaktionellen Eintrags bedürfe. Werd nochmal drüber nachdenken ...

Bearbeitet von NoMan
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ich frag mich ob dieses Modell in dieser Ausführung überhaupt jemand kauft. in diesen Preisregionen ist den Käufern dann ja idR Prestige und Individualität sehr wichtig, und das spießt sich mit dem Image von KTM-Fahrrad imho ein bissl.

 

Grundsätzlich sehr schönes Bike, das alle Stückln spielt. Willhaben-Effekt lösts bei mir aber keinen aus. 

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vor 11 Minuten schrieb Gili:

Image von KTM-Fahrrad

Das ist imho eine recht subjektive Geschichte wie auch bei allen anderen Marken! 

 

Santa Cruz ist für mich da ein super Beispiel: für die einen das höchste der Gefühle, für die anderen was für Eisdielen Poser und das Geld nicht wert. Für wieder den nächsten nur dann geil, wenn Individualaufbau, …

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Wenn ich an meine ersten eher holprigen Erfahrungen mit der Flight Attendant Technologie vor einigen Jahren denke, ist das schon faszinierend, wie ausgeklügelt das mittlerweile ist und in Kombination mit allen den Sensoren offensichtlich auch deutlich sinnvoller funktioniert. Dieses spezielle KTM ist natürlich schon eine Ansage was Technik und Preis angeht, aber es zielt halt auch wirklich auf eine sehr enge und spezielle Zielgruppe der XC- (und ev. auch noch Marathon-) Racer ab, die mit ihrem bis aufs letzte Gramm optimierten Leistungsgewicht um die top Plätze bei nationalen und internationalen Bewerben mitfahren.

 

Die Formel 1 des Radsports - und genau das ist aber auch der Punkt bei dieser Elektronik-Orgie. Dass die Leut, die das volle Potential der Technik ausnutzen können oft ein Mechaniker-Team mit Messgeräten an der Rennstrecke unterhalten um nichts dem Zufall zu überlassen. So Durchschnitts-Radfahrer wie ich scheitert dann oft schon dran zu verstehen, was das System gerade aus welchem Grund macht und an welchem der vielen Stellschrauben man drehen muss, dass der Lockout in dieser oder jener Situation dann doch anders funktionieren soll. Ich hab gerne eine mechanische Gruppe am MTB die auch bei leerer Batterie funktioniert und einem Schaltauge, das ich Fall der Fälle einfach tausche, aber cool find ich das KTM und die High-End Technik trotzdem ;) 

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