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Rose Root Miller Plus 3 im Langzeittest

Rose Root Miller Plus 3 im Langzeittest

15.01.24 08:23 6.914Text: Erwin Haiden
Erwin Haiden

Größe: 180 cm
Schrittlänge: 85 cm
Gewicht: 73 kg
Fahrstil/-können: Gemütlicher Allround-Mountainbiker, gerne auch knackig bergab

Rennrad & Gravel: Das Abenteuer steht im Vordergrund

Klicke für alle Berichte von Erwin Haiden
Fotos: martinbihounek.com, Michael Meindl (Action), Erwin Haiden (Studio)
Eine Saison lang war das Rose Root Miller Plus neben der Fotokamera und Drohne eines meiner wichtigsten Arbeitswerkzeuge. Im Langzeittest erfahrt ihr mehr über die Vor- und Nachteile und die Performance des Bikes.15.01.24 08:23 12.491

Rose Root Miller Plus 3 im Langzeittest

15.01.24 08:23 12.4913 Kommentare Erwin Haiden
Erwin Haiden

Größe: 180 cm
Schrittlänge: 85 cm
Gewicht: 73 kg
Fahrstil/-können: Gemütlicher Allround-Mountainbiker, gerne auch knackig bergab

Rennrad & Gravel: Das Abenteuer steht im Vordergrund

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martinbihounek.com, Michael Meindl (Action), Erwin Haiden (Studio)
Eine Saison lang war das Rose Root Miller Plus neben der Fotokamera und Drohne eines meiner wichtigsten Arbeitswerkzeuge. Im Langzeittest erfahrt ihr mehr über die Vor- und Nachteile und die Performance des Bikes.15.01.24 08:23 12.491

Lange Zeit war ich, was meine Arbeitsgeräte angeht, ein großer Fan von Minimalismus und Bio-Bikes; denn leicht und ohne Reichweitenbegrenzung unterwegs zu sein, bedeutet maximale Flexibilität. Und während das auf meine Kameraausrüstung immer noch zutrifft, haben zunehmende Akkureichweite, Ladeinfrastruktur und generell die immer besser werdende Performance von E-Bikes mittlerweile dafür gesorgt, dass ich bei Fotoshootings und selbst unseren Regionsreports immer öfter auch zum E-MTB greife.
Das Rose Root Miller Plus war in der letzten Saison mein "Partner in Crime”, Spaß- und Arbeitsgerät zugleich - und dabei so pragmatisch und zugänglich, wie man es von einem guten Werkzeug erwarten darf. Aber mehr dazu nach den technischen Fakten.

 Kameras, Objektive, Drohne, Werkzeug, Ersatzteile, Pumpe, Akkus, Regenschutz, Jacke, Äpfel, Jause, Telefon, ... 

Root Miller Plus - für das Mehr im Fotorucksack
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 Evil Pepper Green, what else?  

Pfeffer unterm Hintern
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Die matt-schimmernde, grüne Farbe taugt mir an meinem Backroad wie am ersten Tag, und steht auch dem Carbon-Rahmen des Root Miller Plus ausgezeichnet.
Die Kabel sind sauber sortiert und laufen durch den Steuersatz in den Rahmen, wie man das in moderner Weise so baut. Nicht ganz so progressiv ist die Geometrie, die statt den "länger und flacher”-Trend mitzumachen eher brav und konservativ auftritt - was einem guten Allround-Fahrverhalten aber nicht im Wege steht. Angenehmer Nebeneffekt: Bei manch modernen E-MTBs muss ich mittlerweile das Vorderrad ausbauen, um sie in den VW-Transporter zu bekommen; nicht so beim Rose.

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Mit 23 kg ist auch das Gewicht voll im Rahmen, was natürlich auch dem 625 Wh Akku zu verdanken ist. Dieser hat weiters den Vorteil, dass man ihn einfach ausbauen und mit in die Wohnung oder ins Hotelzimmer nehmen kann, sollte das z.B. ladetechnisch ein Thema sein.

Nicht nur der Akku, auch der Rest vom Bosch System mit dem CX Gen 4 Motor passt gut zur Grundidee des Rose. So mag es unbestritten sportlichere, innovativere oder auch leisere Motoren geben. Aber kein anderer Hersteller kommt aktuell an Bosch heran, wenn es um Verfügbarkeit, Ladeinfrastruktur und Service geht.
Alles ein Grund, warum meine Wahl fürs Fotobike auf ein Bosch-System gefallen ist, denn auf längeren Touren, mit dem schweren Fotorucksack und etlichen Höhenmetern am Programm, kann es schon passieren, dass man mit 625 Wh ans Limit kommt. Da hilft es ungemein, wenn mittlerweile auf gefühlt jeder Hütte im Alpenraum Bosch-Ladegeräte (in der hier gefahrenen Non-Smart Version) zur Verfügung stehen.

Tech Specs

Rahmen: ROSE Root Miller+ Carbon, Evil Pepper Green M Kassette: Shimano SLX, CS-M7100-12, 12-fach, 10-51
Größen: S/M/L/XL Kette: Shimano SLX, CN-M7100, 12-fach mit Quick-Link
Antrieb: Bosch Performance Line CX, Gen 4 Batterie: Bosch 625 Wh
Laufrad vorne: DT Swiss HX 1700 Spline, 30 mm, 29" Laufrad hinten: DT Swiss HX 1700 Spline, 35 mm, 27,5"
Reifen vorne: Maxxis Assegai, WT, EXO+ TR, Maxx-Grip, schwarz 29x2,5 Reifen hinten: Maxxis Minion DHR II, WT, EXO+, TR, 3C Maxx Terra, schwarz 27,5x2,6
Display: Purion – Bosch eBike-System 2 Kettenblatt: e*thirteen, e*spec Base DM Chainring, Stahl, 36 Z.
Gabel: Rock Shox ZEB Select+ Chaerger 2.1 RC 29", 150 mm, schwarz matt, 29" Boost, 44 mm Offset Vorbau: Reverse E-Black-ONE Enduro, 50 mm, schwarz/grau Ø35 mm
Dämpfer: Rock Shox Super Deluxe Slelect+ RT 205 mm Griffe: Ergon GA2, schwarz
Kurbel: e*thirteen, e*spec Plus Alu Crank, 165 mm Sattel: Selle italia X-Land E-Bike, black/dark grey
Lenker: Reverse E-Element, Ø35 mm, Rise 25 mm, black/grey 770 mm Sattelstütze: e*thirteen Vario Infinite Dropper Post, stealth black, Aluminium 31,6 mm/490-520 mm/150-180 mm Hub (180 mm voreingestellt)
Bremse: Shimano SLX, 4 Kolben, BL-M7100, BR-M7120 Bremsscheiben: Shimano 203 mm vorne und hinten
Schalthebel: Shimano Deore XT, SL-M8100, 12-fach Gewicht: 22,9 kg (BB-Messung)
Schaltwerk: Shimano XT, RD-M8100, SGS, 12-fach Preis: € 4.999,- (aktuelle Aktion)

Ein paar weitere Highlights, was die Bestückung betrifft, sind für mich die DT-Swiss HX 1700 Laufräder mit der Maxxis-Reifen-Kombi, die guten Allmountain-Grip und Langlebigkeit bei langen Wartungsintervallen versprechen. Über Shimanos zuverlässige XT Schaltgruppe braucht man nicht viele Worte zu verlieren, außer vielleicht, dass sie gefühlt in allen Lebenslagen funktioniert und selbst üble Schaltfehler unter Vollast einfach wegsteckt - keine Ahnung, wie die Japaner das machen.

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Erwähnenswert ist auch die Sattelstütze, die mit 180 mm Einstellbereich bei Rahmengröße Medium aufwarten kann.
Reverse-Vorbau und Lenker wirken am seriösen Root Miller fast schon ein wenig poppig, sind aber genauso wie die 165 mm e*thirteen Kurbel samt Kettenblatt ordentliche Markenkomponenten mit gutem Ruf.

Geometrie

Größe S M L XL
Sitzrohrlänge (mm) 415 440 465 490
Steuerrohrlänge (mm) 100 105 110 120
Oberrohrlänge (mm) 564 590 616 648
Kettenstrebenlänge (mm) 444 444 444 444
Lenkwinkel 66° 66° 66° 66°
Sitzwinkel 76,5° 76,5° 76,5° 76,5°
Stack (mm) 616 624 629 638
Reach (mm) 415 440 465 495
Tretlagerhöhe (mm) 350 350 350 350
Systemgewicht (kg) 130 130 130 130
Radstand (mm) 1171 1198 1225 1259
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 Die raupenförmgie Fotobegleitung 

für noch effizienteres Arbeiten

Das Rose als Werkzeug beim Fotografieren

Während die Akkureichweite bei langen Fototagen am Biobike kein Thema ist, bleibt das Gewicht des Equipments leistungstechnisch immer ein wesentlicher Faktor. Ein E-MTB hat zwar eine vom Akku beschränkte Reichweite, dafür darf man beim Packen des Fotorucksacks aus den Vollen schöpfen. So sind ein zweites, ein drittes Objektiv, ein paar Reserveakkus, Drohne, Regenschutz und warme Reserve-Kleidung allesamt kein Problem - das Rose wird's schon schleppen! Sollte der Akku dann doch mal an seine Grenzen stoßen, hat man mit dem Bosch-Motor die besten Chancen, irgendwo unterwegs auf ein freies und kompatibles Ladekabel zu stoßen.

Der zweite große Vorteil für mich als Fotograf ist, dass man schnellen Fotofahrern wie NoBrain, Lukas S. oder Gabriel W. nicht nur auf den Fersen bleiben kann, sondern sie in raupenförmiger Manier immer wieder überholen, fotografieren, überholen, fotografieren, wieder überholen, fotografieren, ... kann.

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Am Trail bergauf

Der Bosch CX schiebt, wie man das von Bosch gewohnt ist, immer ordentlich an. Zwar moduliert der Motor im eMTB-Modus abhängig von der eigenen Leistung ganz gut, trotzdem schadet es im steilen Gelände nicht, einen Finger auf der Hinterbremse parat zu haben.
Dass das Bike in sehr steilem Gelände gelegentlich zum Aufbäumen neigt, liegt aber natürlich auch an meiner kompakten, relativ aufrechten Sitzposition bei Größe M (180 cm). Je nach persönlicher Präferenz kann auch eine Rahmennummer größer in Betracht gezogen werden. Ich hab's lieber kompakter und leichter, mit dem schweren Kamera-Rucksack am Rücken bin ich trotzdem über jedes Gramm dankbar, dass ich im Zweifelsfall nicht im Schiebemodus über irgendwelche Felsen wuchten muss.

Die Geräuschkulisse bergauf ist mittlerweile voll in Ordnung, kein Vergleich zur Vorgängerversion oder manch anderen kreischenden Antrieben. Die Reifen bieten dabei soliden Grip.

Über Akku-Reichweiten zu schreiben macht erfahrungsgemäß wenig Sinn, hängt diese doch extrem vom Gesamtgewicht, der Leistungsstufe, Außentemperatur, den Höhenmetern und vielem mehr ab.
625 Wh sind, was sie sind und reichen in meinem Fall für knapp 1.000 Höhenmeter und 27 km unter extremen Bedingungen (-6°C, Turbo-Modus) oder im Idealfall für knapp unter 2.000 Hm (Eco- und Tour-Modus mit viel Eigenleistung). Irgendwo dazwischen werden sich die meisten in meiner Gewichtsklasse (74 kg) wiederfinden.

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Am Trail bergab

Ich mag überschaubare Bikes. Ich glaube, so etwas Ähnliches habe ich auch damals bei meiner Entscheidung fürs Mondraker Foxy geschrieben, wo ich mich zwischen zwei Größen ebenfalls für die kleinere (M) entschieden habe. Die kompaktere Form lässt mir und meinem Rucksack gefühlt mehr Bewegungsraum bergab.
Das geht zwar ein wenig zulasten der Highspeed-Stabilität und -Performance, bietet mir aber im Winkelwerk und im steilen Gelände ein Euzerl mehr Spielraum ... vor allem, wenn man das Mehrgewicht eines E-Bikes unterm Hintern hat.

So ist das Rose bergab ein quirliges, reaktionsfreudiges E-Bike, und auch das Rock Shox Fahrwerk gibt ordentlich Rückmeldung vom Untergrund. Trotzdem bietet es vor allem in Hinblick auf die mögliche Zielgruppe der Alltags- und Allround-Biker eine Menge Reserven in allen Lebenslagen.
So hatte ich auf meinen Heimtrails, aber auch auf so manchen technischen Downhills oder an den Schlüsselstellen am Anninger keine Schwierigkeiten, was vielleicht auch ein wenig an meiner moderaten Geschwindigkeit lag.

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Wünschdirwas

Dass Rose beim Bosch-System nicht gleich auf das neue Smart-System gesetzt hat, sticht beim ersten Blick auf den Lenker sofort ins Auge. Das Purion-Display ist optisch ein massiver Ausreißer. Positiv dabei ist allerdings, dass Plus- und Minustaste im Gegensatz zur neuen Purion-Version oder der LED-Remote auch mit dicken Handschuhen einfach zu bedienen sind.
Könnte ich mir was wünschen, wäre das die Bosch Mini-Remote samt Akkustand-Anzeige am Rahmen oder am Garmin; mehr würde ich persönlich nicht brauchen. Die flapsige Gummi-Abdeckkappe von Bosch würde ich mir bei der Gelegenheit auch gleich wegzaubern. Hier haben mittlerweile einige Hersteller eigene Lösungen parat, die weniger fummelig zu bedienen sind.

Die SLX-Bremsen funktionieren grundsätzlich zuverlässig, vor allem auch durch die 203 mm Scheiben vorne und hinten. Allerdings könnten sie für meinen Geschmack manchmal ein bisschen knackiger und definierter sein.

Die Sattelstütze blieb ein paar Mal hängen, was sich aber durch eine kleine Korrektur an der Zugführung beheben ließ. Der Kockblock Steuersatz hat zwar den Vorteil, das im Fall eines Sturzes der Lenker dem Oberrohr fern bleibt, schränkt aber deutlich den Lenkeinschlag ein, was mich persönlich immer ein bisschen stört.

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Fazit

Rose Root Miller Plus 3
Modelljahr: 2023
Testdauer: 8 Monate / 1.200 km
Preis: € 4.999,-
+ Solide Komponenten
+ Mullet-Bike
+ Reaktiv
+ Bosch-Verfügbarkeit
o SLX Bremsen
o Purion Display
BB-Urteil: Verlässlicher Business-Partner

Das Rose hat die letzte Saison gehalten, was ich mir von ihm versprochen habe. Das Root Miller Plus mag nicht die progressivste Geometrie oder Gesamterscheinung bieten, nicht die ausgefallensten technischen Details oder Schnickschnack-Funktionen; aber die Basis des Bikes ist solide. Der Rahmen, die Verarbeitung, die Zugführung, der entnehmbare Akku, die verbauten Komponenten samt einem guten Mix aus bewährter Shimano- und Bosch-Technik, robusten Laufrädern und dem RockShox-Fahrwerk machen aus dem Rose einen super Allrounder.
So war das Bike für mich ein zuverlässiger Begleiter auf vielen Fotoshootings und bei der einen oder anderen längeren Tour, wo man, Bosch sei Dank, nie lange nach einer Lademöglichkeit suchen muss.

Durch das Mullet-Setup (29” Laufräder vorne, 27,5” hinten) und die kompakte Größe M bringt das Root Miller Plus unter 23 kg auf die Waage und ist für mein Empfinden auch recht reaktiv und quirlig am Trail.
Klar lassen manche Parameter hier und da Spielraum zur Optimierung, aber das Gesamtpaket war überzeugend und genau das, was ich mir, pragmatisch wie ich bin, für ein verlässliches Arbeitswerkzeug vorgestellt habe.

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