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Straßenrad-WM 2016

Die 83. UCI-Straßen-Weltmeisterschaften werden von 9. bis 16. Oktober 2016 in Doha in Katar stattfinden. Die Weltmeisterschaften setzen sich aus insgesamt zwölf Wettbewerben zusammen. Der ÖRV schickt 14 Athleten und Athletinnen zu den Titelkämpfen.

Der extrem flache Kurs in Doha ist wie geschaffen für Sprinter und Windkantenspezialisten. Die Einzelzeitfahren und die Straßenrennen der Junioren und Juniorinnen sowie der U23-Fahrer verlaufen ausschließlich auf einem 15,3 Kilometer langen Rundkurs über die künstliche Insel „The Pearl“, die Straßenrennen von Frauen und Männern sowie das Einzelzeitfahren der Männer führen zudem in den Süden und Norden von Doha. Höhenmeter sucht man auf sämtlichen Strecken vergeblich, dafür ist mit starkem Wind entlang des Meeres zu rechnen. Eine Herausforderung beim Straßenrennen der Profis bieten zudem 24 Kreisverkehre und drei scharfe Kurven.

Kader für Katar
Für das Straßenrennen der Profis wurden der Kärntner Marco Haller, der Steirer Bernhard Eisel und der Vorarlberger Matthias Brändle, der auch das Einzelzeitfahren bestreitet, aufgestellt. „Marco Haller soll eine Top-Platzierung holen und Matthias Brändle und vor allem der routinierte Bernhard Eisel ihn so gut wie möglich ins Finale bringen“, sagt ÖRV-Teamchef Franz Hartl. Gespräche gab es mit allen WorldTour-Fahrern, ergänzt er: „Aber die lange Saison hat Spuren hinterlassen: Michael Gogl und Georg Preidler, der das Teamzeitfahren fährt, haben von sich aus abgesagt - sie haben zu viele Renntage in den Beinen.“

Bei den U23-Fahrern gilt Wels-Profi Daniel Auer als die große Hoffnung: Er gewann in diesem Jahr bei der Nations Cup-Rundfahrt in Tschechien eine Etappe und sicherte sich bei der Österreich Rundfahrt in Stegersbach hinter Ruffoni den zweiten Etappenplatz; einmal wurde er zudem Fünfter im Sprint. Ihm zur Seite stehen die Tiroler Nachwuchshoffnung Patrick Gamper, der auch das Einzelzeitfahren in Angriff nimmt, der Vorarlberger Klassikerspezialist Patrick Jäger, sowie Lukas Schlemmer (2. beim diesjährigen Ö-Tour-Prolog auf das Kitzbüheler Horn) und Tirol-Aushängeschild Sebastian Schönberger.
„Leistungsmäßig ist Sebastian der beste U23-Fahrer und er soll in Fluchtgruppen kommen. Aber im Sprint haben wir mit Daniel ein richtiges Ass im Ärmel. Und Patrick Gamper hat bei den Europameisterschaften zuletzt mit Rang 13 auf hügeligem Kurs aufgezeigt. Auf einem flachen Kurs könnte er an den Top-10 kratzen“, sagt Hartl.

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Titelverteidigung?
Bei den Damen starten die Sprinterin Christina Perchtold (5. der Juniorinnen-WM auf einem flachen WM-Kurs in Dänemark 2011) und die in den Diensten des belgischen UCI-Profiteams Lares-Waowdeals stehende Sarah Rijkes.
Junioren-Weltmeister Felix Gall wird das Straßenrennen der Junioren bestreiten. Nach wochenlanger Verletzungs- und Krankheitspause steht die Titelverteidigung für Gall, der eindeutig anspruchsvolles Terrain bevorzugt, zwar unter ungünstigen Vorzeichen, trotzdem ist die Junioren-Nationalmannschaft ergänzt durch Markus Wildauer, Florian Kierner und Marco Friedrich nicht chancenlos. „Wir sind bereit für die Weltmeisterschaften. Unser Hotel, wo unser eigener Koch die Athleten versorgen wird, ist gebucht und wir haben auch vom österreichischen Botschafter Willy Kempel die volle Unterstützung angeboten bekommen, sollten wir in Katar etwas benötigen“, sagt ÖRV-Generalsekretär Rudolf Massak.

Programm und ORF-Sendezeiten
Die WM beginnt am Sonntag, den 9. Oktober mit dem Teamzeitfahren über 40 km der Frauen und Männer. Start ist um 14:15 Uhr. Im buchstäblich letzten Moment wurde nebst Georg Preidler (Giant Alpecin) der Oberösterreicher Felix Großschartner von CCC Sprandi Polkowice für das Mannschaftszeitfahren im Sixpack nachnominiert.
Auf ORF Sport Plus werden die wichtigsten Bewerbe der Rad-WM in Katar gezeigt. Kommentiert wird von Peter Brunner, Thomas Rohregger fungiert wieder als Co-Kommentator.

9.10.Highlights Teamzeitfahren20:15-22:00
11.10. Highlights EZF Da/Jun.20:15-23:00
12.10.Highlights EZF He22:30-00:00
13.10.Live Straße U23 He11:00-15:00
15.10. Live Straße Da11:45-15:30
Highlights Straße Da18:00-19:30
16.10. Live Straße He9:30-16:00
(in Konferenz mit Tennis und WEC Fuji)
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Die Einzelbewerbe samt österreichischer Beteiligung im Überblick:

Montag, 10. Oktober

9:30, Juniorinnen – Einzelzeitfahren, 13,7 km (keine Österreicherin am Start)
11:30, Männer U23 – Einzelzeitfahren, 28,9 km (Patrick Gamper)

Dienstag, 11. Oktober
9:00, Junioren – Einzelzeitfahren, 28,9 km (Marco Friedrich, Markus Wildauer)
14:15, Elite Frauen – Einzelzeitfahren, 28,9 km (keine Österreicherin am Start)

Mittwoch, 12. Oktober
13:00, Elite Männer – Einzelzeitfahren, 40 km (Matthias Brändle)

Donnerstag, 13. Oktober
12:00, Männer U23 – Straßenrennen, 166 km (Daniel Auer, Patrick Gamper, Patrick Jäger, Lukas Schlemmer, Sebastian Schönberger)

Freitag, 14. Oktober
15:55, Juniorinnen – Straßenrennen, 74,5 km (keine Österreicherin am Start)
9:00, Junioren – Straßenrennen, 129,6 km (Marco Friedrich, Felix Gall, Florian Kierner, Felix Wildauer)

Samstag, 15. Oktober
12:45, Elite Frauen – Straßenrennen, 134,5 km (Christina Perchtold, Sarah Rijkes)

Sonntag, 16. Oktober
10:30, Elite Männer – Straßenrennen, 257,5 km (Matthias Brändle, Bernhard Eisel, Marco Haller)


Bad news vom ÖRV: Matthias Brändle muss krankheitsbedingt die UCI-Straßen-Rad-Weltmeisterschaften in Katar (9.-16. Oktober) sausen lassen. Der Vorarlberger laboriert seit Montag an einer eitrigen Angina. „Ich hatte gehofft, dass es besser wird. Aber das Gegenteil ist der Fall“, sagt der IAM-Profi.

 

Ersatz für den Vorarlberger, der heute nach Katar hätte reisen sollen, wird der Österreichische Radsport-Verband keinen aufstellen. Damit wird beim Straßenrennen am 16. Oktober das Duo Marco Haller und Bernhard Eisel antreten.

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Die Bedingungen unter denen die Fahrer und -Innen dort trainieren und fahren müssen, sind echt hart.

35°C und mehr - Zeitfahrstrecke auf der künstlichen Hotel-Insel: keine gerade Straße, überall Kurven u. Kreisverkehr, keine Zuschauer - also abgesehen von ein paar Betreuern, die sich mal an der Strecke zeigen (eigentlich nur im Ziel u. am Start). Die gestrige Aufzeichnung die es am Sport+ zu sehen gab, hat dies eindrucksvoll bestätigt. Mal schauen ob heute mehr Zusehen sind.

http://text.derstandard.at/2000045656326/Rad-WM-in-Doha-Kein-Publikum-unertraegliche-Hitze

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Euer Tipp fürs Straßenrennen?

 

Gaviria hat mächtige 300m drauf, wenn da ein Zug nicht voll durchzieht könnte ers werden.

Cav hat ein unglaublich gutes Team für diesen Kurs, würde es ihm gönnen.

Sonst Matthews, de Kort, Colbrelli,.... schwierig diesmal.

 

Die Deitschen werdens mit Sicherheit vergeigen.

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Die Deitschen werdens mit Sicherheit vergeigen.

 

hoffe auch das ich mir den gorilla ned ein ganzes jahr im regenbogentrikot anschaun muss.

gönnen würde ich es dem cav.

schätze mal das die aussies zu stark sein werden mit matthews und ewan ... die können sich glaub ich nur selbst schlagen

vivianni wäre noch so ein underdog

sagan darf man halt auch nie vergessen ... noch dazu in diesem szenario wo er kein favorit ist und daher nicht die gesamte aufmerksamkeit auf ihm ist

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Gast zwartrijder

sagan darf man halt auch nie vergessen ... noch dazu in diesem szenario wo er kein favorit ist und daher nicht die gesamte aufmerksamkeit auf ihm ist

 

Warum sollte Sagen kein Favorit sein. Ist doch meines Wissens ein Kurs für Sprinter - oder irre ich?

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Topfavoriten lt. bwin mit 6 bzw. 6,5 Quote: Greipel, Sagan, Rendon, Kittel und Cavendish. Rest ist weit abgeschlagen mit 13+ Quote, beginnend mit Kristoff.

 

Ich frage mich, wie groß der deutsche Vorteil ist, ein Blatt mit zwei vermeintlichen Assen zu haben. Das könnte mir wohl nur ein deutscher Teamfahrer (sträflich) verraten, deswegen frag ich lieber allgemein.

 

Wenn ein team mehr als einen Topsprinter hat, bekommt dann jeder einen eigenen Anfahrer oder schnappst man sich die Position im Zug aus oder bestimmt das der Chef?

 

PS: wie haben die Deutschen das bei Olympia geregelt und folgt jetzt vllt. die Umkehr?

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Topfavoriten lt. bwin mit 6 bzw. 6,5 Quote: Greipel, Sagan, Rendon, Kittel und Cavendish. Rest ist weit abgeschlagen mit 13+ Quote, beginnend mit Kristoff.

 

Ich frage mich, wie groß der deutsche Vorteil ist, ein Blatt mit zwei vermeintlichen Assen zu haben. Das könnte mir wohl nur ein deutscher Teamfahrer (sträflich) verraten, deswegen frag ich lieber allgemein.

 

Wenn ein team mehr als einen Topsprinter hat, bekommt dann jeder einen eigenen Anfahrer oder schnappst man sich die Position im Zug aus oder bestimmt das der Chef?

 

PS: wie haben die Deutschen das bei Olympia geregelt und folgt jetzt vllt. die Umkehr?

 

Olympia war ein ganz anderes Rennen...

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Topfavoriten lt. bwin mit 6 bzw. 6,5 Quote: Greipel, Sagan, Rendon, Kittel und Cavendish. Rest ist weit abgeschlagen mit 13+ Quote, beginnend mit Kristoff.

 

Ich frage mich, wie groß der deutsche Vorteil ist, ein Blatt mit zwei vermeintlichen Assen zu haben. Das könnte mir wohl nur ein deutscher Teamfahrer (sträflich) verraten, deswegen frag ich lieber allgemein.

 

Wenn ein team mehr als einen Topsprinter hat, bekommt dann jeder einen eigenen Anfahrer oder schnappst man sich die Position im Zug aus oder bestimmt das der Chef?

 

PS: wie haben die Deutschen das bei Olympia geregelt und folgt jetzt vllt. die Umkehr?

 

 

 

Ich sehe keinen deutschen Vorteil, oder ist es ein Vorteil wenn 50% des Teams Siegfahrer sind? Greipel hat klar gemacht das es seine letzte WM Chance ist und er Kapitän sein will, sein Anfahrer Sieberg ist raus. Dege ist frisch und könnte in eine späte Gruppe gehn, also bleibt Kittel über.

Spannend wirds für uns, fährt Haller für Kristoff, Eisel für Cav, Renshaw für Matthews, Eisel für Haller?

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