Roch.Shox Geschrieben 15. August 2015 Geschrieben 15. August 2015 Wie ging's euch, nachdem ihr die Summe der jährlichen Kosten gesehen habt ;-) Hab dann meine Bestellungen durchgesehen um zu prüfen. Leider echt viel. Zitieren
grdi Geschrieben 17. August 2015 Geschrieben 17. August 2015 Vorweg wir von upmove setzen uns für die Freigabe von Forststraßen und Wegen für das Mountainbiken ein. In Anbetracht der nun beinahe 5 Jahre dauernden "Verhandlungen" mit allen maßgeblichen Playern, den alpine Vereinen, den politische Akteuren jeglichen Couleur, der zuständigen Ministerien und der Land&Forst Vertreter als auch der Jagd sehen wir den Schritt der alpinen Vereine für die Öffnung der Forststraßen einzutreten als Zwischenerfolg. Die Reaktionen der Verfechter des Status Quo sind ja auch entsprechend. Auch von politischer Seite Grün/Rot und teilweise Schwarz wird uns vermittelt, dass die Öffnung der Wege momentan nicht durchsetzbar sein wird, die der Forststraßen jedoch eher schon. Aber, vor einem halben Jahr haben auch beide alpinen Vereine nur die vertragliche Lösung als einzig gangbare Lösung gesehen. Es benötigt Zeit, dass sich alle auch mit der aufgeschlossenen Meinung des DAV und von upmove anfreunden können. Gleichzeitig muss man aber erwähnen, dass dies für den DAV auf Grund der gesetzlichen Regelung in Deutschland relativ locker ist. Wir von upmove werden unbeirrt den einzig richtigen Weg weitergehen und uns Verbündete suchen, auch wenn diese manchmal nur einen Teil des Weges mitgehen können. Nach den letzten Jahren, speziell das heurige war sehr intensiv, müssen wir allerdings auch feststellen, dass wir sowohl an die personellen als auch finanziellen Grenzen gestoßen sind. Das heißt, jede Unterstützung für unser Bestreben der Öffnung von Forststrassen und Wegen oder "legal Biken - auch in Österreich" ist herzlich willkommen. Wie du dir vorstellen kannst, gibt es bei upmove viele leidenschaftliche MountainbikerInnen wie Dich. Auch wir haben prinzipiell nur positive Erfahrungen mit Wanderern gemacht. Das spiegelt sich ja auch in der von upmove beauftragten Studie wieder. Persönlich kenne ich auch viele Mountainbiker vom ÖAV (Ausbildungsleiter und MTB-Verantwortliche) die gerne eine progressivere Vorgangsweise haben würden. Aber gerade der AV hat sich sehr schwer getan mit diesem Schritt. Leider gibt es auch von einigen Landesvertretern schon öffentliche Stellungnahmen, dass sie mit der Entscheidung des Bundes ÖAV nicht einverstanden sind. Ob die Situation nach einer gesetzlichen Öffnung der Forststrassen dann auf Wegen noch problematischer wird, ist schwer zu sagen. Jedoch können wir von upmove festhalten, dass die momentanen Konflikte (Grundeigentümer, Forstorgane, Jagdorgane) momentan fast ausschließlich auf Forststraßen stattfinden. Und den "bösen" Mountainbiker gibt es auch jetzt schon, das ist jener, der abseits der offiziellen MTB-Strecken fährt. Also vermutlich mehr als 90% der MountainbikerInnen. Für uns ist es also eines der wichtigsten Themen das festgefahrene Paradigma des rowdyhaften Bergradlers wegzubringen hin zum gleichberechtigten, nachrangig agierenden erholungsuchenden Naturnutzer. Zitieren
grdi Geschrieben 17. August 2015 Geschrieben 17. August 2015 Danke für die PN's bezüglich Unterstützung von legalbiken. Falls noch jemand unsere Bestrebungen finanziell unterstützen möchte. Dass könnt ihr hier: http://www.upmove.eu/spendenuebersicht/legal-biken/992/ oder wir werdet einfach Mitglied von upmove. Da gibt es neben der Unterstützung für den Verein upmove auch noch einige persönliche Vorteile. DANKE Zitieren
grdi Geschrieben 18. August 2015 Geschrieben 18. August 2015 Heute ein online Artikel auf Bergwelt.com. Peter Kapelari vom ÖAV hat hier zumindest auch klar die gesetzliche Änderung als Lösung für das Dilemma angeführt und ist somit ganz klar auf Bundeslinie des ÖAV. Zitieren
Biwoncka Geschrieben 18. August 2015 Geschrieben 18. August 2015 Im Gegensatz dazu: Interessant wie und über was im benachbarten Ausland zu diesem Thema diskutiert wird! Beides aus Magazin „Bike“ 09/15 Das Oberste bayrische Verwaltungsgericht hat dezidiert entschieden „Auch Mountainbiker haben ein Grundrecht auf Naturgenuss“, d.h. BikerInnen sind den Wanderern rechtlich gleichgestellt. Nur in Ausnahmefällen darf dieses Recht eingeschränkt werden und Radfahrverbotsschilder dürfen nur in absoluten Ausnahmefällen aufgestellt werden. Und: Der Präsident des Verbandes Schweizer Wanderwege: Zitieren
the-ninth Geschrieben 20. August 2015 Geschrieben 20. August 2015 Wer wäre eigentlich für eine Änderung der entsprechenden Gesetze zuständig? Welche Politiker würde man sinnvollerweise kontaktieren um seine Meinung kund zu tun? Ist das Landes- oder Bundesgesetz? Gibt es im Parlament einen bestimmten Ausschuss für diesen Bereich, oder wäre würde eine Gesetzesänderung formulieren und einbringen? Schöne Grüße, Robert Zitieren
Siegfried Geschrieben 20. August 2015 Geschrieben 20. August 2015 Das Forstgesetz ist eine Bundesmaterie und das BMLUFW ist dafür zuständig. Wenn hier Gesetze geändert werden sollen, gibt's Mechanismen, um das zu erreichen. Am Einfachsten ist es, wenn es über die politische Schiene geht (Ministerium bzw. Landesrat). Der Gesetzestext wird, wenn eine Änderung beauftragt/beschlossen wird, vom zuständigen Ministerium erarbeitet (oder die Formulierung zumindest beauftragt) und eingebracht. Die Beschlussfassung erfolgt jedenfalls im Nationalrat bzw. Landtag; Ausschüsse haben da beratende bzw. abändernde Funktion, aber keine Entscheidungsgewalt. Die Jagdgesetze sind dagegen Landesmaterie und bei den jeweiligen Landesregierungen bzw. zugehörigen Landesräten beheimatet. Dazu kommen dann noch Sonderregelungen (Schutz-/Schongebiete, Naturschutzgebiete,......) die entweder Bund oder Land verordnen oder auf europäischer Ebene verordnet (und von Bund/Ländern umgesetzt werden). Da diese Gesetze häufig ineinandergreifen bzw. aufeinander aufsetzen und in mittelbarer (über die Länder) oder unmittelbarer Bundesverwaltung (Bund direkt) umgesetzt werden, braucht es etwas Umsicht, wenn einzelne Passagen bearbeitet werden, denn sonst machen sich da wieder Türen auf, die man unter Umständen nicht haben will. Zitieren
foresterali Geschrieben 20. August 2015 Geschrieben 20. August 2015 Schön zusammengefasst Siegfried. Nur ich denke was deutlich werden muss das BMLUFW wird erst nach Beauftragung aktiv. Man versucht dort eher Meinung und Themen gesellschaftspolitisch zu behandeln (Stichwort Walddialog). Es wird mit ziemlicher Sicherheit im Nationalrat, wenn es um eine Gestzesänderung geht, entschieden bzw von den dort arbeitenden Lobbys. Zitieren
Siegfried Geschrieben 20. August 2015 Geschrieben 20. August 2015 Naja, ganz so ist es nicht. Es gibt ein paar Mechanismen, wie Gesetzesänderungen in Gang kommen: -) Bundesregierung -> Regierungsvorlage (nach Ausarbeitung durch das entspr. Ministerium) -) Nationalrat (Initiativantrag von mind. 5 Mitglieder d. Nationalrates oder eines Ausschusses) -) Bundesrat (eher hypothetisch, bisher eher selten) -) Volksbegehren (mind. 100.000 Unterschriften) Zitieren
the-ninth Geschrieben 20. August 2015 Geschrieben 20. August 2015 Also, es wäre sicher spannend wenn wir Mountainbiker hier nicht nur über Interessenvertretungen wie Upmove oder Alpenverein handeln sondern auch im Sinne von direkter Demokratie persönlich auf die politisch Handelnden zugehen. Also zum Beispiel über Mails oder Briefe an Nationalratsabgeordnete oder Regierungsmitglieder. Vielleicht könnte Upmove ja hier ein wenig Vorarbeit leisten und entsprechende Informationen sammeln und verfügbar machen, zum Beispiel welche Abgeordnete oder Regierungsmitglieder gute Ansprechpartner wären, mit entsprechenden Kontaktdaten. Zitieren
Siegfried Geschrieben 20. August 2015 Geschrieben 20. August 2015 Du siehst eh: ein Volksbegehren erfordert 100.00 Unterschriften, die von einer Person/Organisation/Fraktion im Nationalrat eingebracht werden müssen. Der Nationalrat muss sich dann mit dem Thema "befassen", aber nur, weil darüber geredet wird, heißt das noch lange nicht, dass sich was bewegt. Das kann auch so aussehen: Gomoang Mentscha und Buam, i hob do a Packl Unterschriften, de wos a Wegefreigobe fias Radlfoahn haum woin Wüvü sans´n? 100.000 ummadum Oke, daunn red ma hoid amoi drüwa De oan - sads dafia? Jo De aundan - sads a dafia Na Und nu de aundan? A dagegn Guad, haumma drüwa gredt, Wahlen san koa, loss ma´s liegn. Punkt erledigt. Zu wöchan Heirig´n gemma hintnoche? Zitieren
NoNick Geschrieben 20. August 2015 Geschrieben 20. August 2015 Du siehst eh: ein Volksbegehren erfordert 100.00 Unterschriften, die von einer Person/Organisation/Fraktion im Nationalrat eingebracht werden müssen. Der Nationalrat muss sich dann mit dem Thema "befassen", aber nur, weil darüber geredet wird, heißt das noch lange nicht, dass sich was bewegt. Das kann auch so aussehen: Gomoang Mentscha und Buam, i hob do a Packl Unterschriften, de wos a Wegefreigobe fias Radlfoahn haum woin Wüvü sans´n? 100.000 ummadum Oke, daunn red ma hoid amoi drüwa De oan - sads dafia? Jo De aundan - sads a dafia Na Und nu de aundan? A dagegn Guad, haumma drüwa gredt, Wahlen san koa, loss ma´s liegn. Punkt erledigt. Zu wöchan Heirig´n gemma hintnoche? wird beängstigend nah an der Realität liegen. ;-) Zitieren
steiggeist Geschrieben 20. August 2015 Geschrieben 20. August 2015 (bearbeitet) Zu eurer Info, das Thema ist schon im Parlament http://www.upmove.eu/entschliessungsantrag-im-parlament/magazin-rubrik-legal-biken/886d16e771.html Alle Abgeordnete im Parlament und in den Landtagen bekamen dies Info: http://www.upmove.eu/mountainbiken-auf-forststrassen-und-wegen-legalisieren/magazin-rubrik-legal-biken/886d16e773.html Fals wer am nächsten Montag Zeit hat, die letzte Trutzpartie des Jahres steigt: http://www.upmove.eu/trutzpartie-aschachtal-mtb-event-in-hartkirchen/756b399i1.html Bearbeitet 21. August 2015 von steiggeist Zitieren
steiggeist Geschrieben 21. August 2015 Geschrieben 21. August 2015 @The-ninth, Robert: Wie geht es weiter? So wie es aussieht, wird im Herbst das Thema entweder im Sportausschuss oder im Walddialog weiter diskutiert. Dazu wird jede Seite versuchen, öffentlichen Druck aufzubauen. Jede Hilfe ist willkommen! Zitieren
6.8_NoGravel Geschrieben 30. August 2015 Geschrieben 30. August 2015 Folgendes "musste" ich heute einer Rennradzeitschrift entnehmen: Bayern Gem. Urt. v. 03 07 2015 11 B 14.2809 bzgl. eines gesperrten Waldgebietes das aufgrund vieler Wanderer und steilen Abschnitten für Radfahrer gesperrt wurde: Das Bayrische Waldgesetz gestattet das Radfahren im Wald auf Straßen und befestigten Wegen, unabhängig davon, ob der Wald als Erholungsgebiet ausgewiesen sei. Eine besondere Gefahrenlage mit konkreter Wahrscheinlichkeit von Schäden sei nicht erkennbar .......................... usw. usf. Wusste tatsächlich nicht wie fortschrittlich und modern die Bayern in dem Fall schon sind, dachte immer die sind noch viel Rückständiger als das "es ist alles sehr komplizierte" Österreich. In dem Fall aber :klatsch: Zitieren
Bernd67 Geschrieben 31. August 2015 Geschrieben 31. August 2015 Wollte heute noch rauffahren (ehrlich gesagt zu später Stunde, aber halt nur die Forststraße), kam bei der Einfahrt mir ein Biker entgegen, der mich vor einem (Mödlinger?) Förster warnte, der weiter oben stehe und alle Biker vertreibt, die nach 1 Std. vor Sonnenuntergang noch rauf wollten (auch nur die Straße). Für mich überraschend, da ich seit fast 2 Jahrzehnten dort fahre und sowas noch nie gehört habe. Entweder es ist ein Zufall oder wurde da wer aufgrund des laufenden Diskussionsprozesses aufgehetzt...? Zusatzbemerkung: auf dieser Straße fahren bis spät in die Nacht auch (mehrspurige) Kfz. Sei für alle bemerkt, die sich extra hinbemühen. Zitieren
Siegfried Geschrieben 31. August 2015 Geschrieben 31. August 2015 Naja, wenn wir uns zumindest an das Biker Fair-Play halten, und du auf einer freigegebenen Route unterwegs warst, dürftest du dich bis 19:00 im Wald aufhalten - Freiwillige Basis, keine gesetzliche Verpflichtung. Wenn also der Zampano dir da ans Bein pinkeln will, ists reine Selbstbefriedigung (für ihn). Und nach 19:00 hast im Wald jetzt eh nix(mehr) verloren. Zitieren
martinfueloep Geschrieben 31. August 2015 Geschrieben 31. August 2015 Und nach 19:00 hast im Wald jetzt eh nix(mehr) verloren. Im Wald, genau. Die Gegend um Mödling kann man aber nicht wirklich als solchen bezeichnen, das ist vielmehr durchgängiges Stadtgebiet mit ein paar Bäumen: hier trifft man zu jeder Tages- und Nachtzeit Menschen, die Stadt ist so gut wie in jedem Winkel in Sicht- und Hörweite und zumindest das für den werten Herrn in Grün interessante Wild hat sich längst an die vielen Besucher gewöhnt. Aber nachdem die Taktik "wir schneiden Bäume um und lassen sie auf den illegalen Trails liegen" nicht so gut funktioniert hat, scheint sich das Forstamt nun auf die legalen Strecken zu konzentrieren, um die Biker aus dem "Wald" um Mödling zu bekommen. Zitieren
the-ninth Geschrieben 1. September 2015 Geschrieben 1. September 2015 Wir haben vor wenigen Wochen am oberen Ende der Anninger-Strasse Rast gemacht, vor der letzten Kurve zum Anningerhaus, zufällig am Einstieg des bekannten Trails der von dort zur Hinterbrühler Höldrichsmühle runterführt. Ein Jäger/Förster blieb stehen und hat uns freundlich darauf aufmerksam gemacht, dieser Trail sei illegal und unten finden jetzt wöchentlich Kontrollen durch die Exekutive statt, mit Datenaufnahme und Besitzstörungsklage. Hat da jemand von euch schon was mitbekommen? Schöne Grüße, Robert Zitieren
6.8_NoGravel Geschrieben 1. September 2015 Geschrieben 1. September 2015 auf der GIS wird künftig kanalisiert, mal schauen wie später mit den nicht geknennzeichneten Wegen verfahren wird. http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/linz/Mountainbiker-bekommen-beschilderten-Weg-auf-die-Gis;art66,1957218 Zitieren
Alex0303 Geschrieben 1. September 2015 Geschrieben 1. September 2015 schon gesehen.. wird furchtbar.. und die beschilderten Strecken sind nicht die spannendsten.. Zitieren
steiggeist Geschrieben 1. September 2015 Geschrieben 1. September 2015 Wegen der Angelegenheit in Linz: Hier wären Leserbriefe an die OÖN wichtig, die eure Sicht darlegen! Zitieren
FendiMan Geschrieben 1. September 2015 Geschrieben 1. September 2015 (bearbeitet) Solange dort am Anninger auch Autos bei Dunkelheit rauf und runter fahren, ist das Fair-Play für Radfahrer nicht gültig. Bearbeitet 1. September 2015 von FendiMan Zitieren
OltaBanolta Geschrieben 1. September 2015 Geschrieben 1. September 2015 Ich habe die Befürchtung, dass die öffentliche Diskussion zum Pyrrhussieg für die Bikegemeinde wird. Die Verantwortlichen in der Politik werden sich vermutlich um lokale "Lösungen" bemühen, die so aussehen werden, wie die Lösung in Linz (ausgeschilderte Strecken auf Güterwegen). Ich vermute als Konsequenz aber, dass die Trails (darum gehts hier ja glaube ich hauptsächlich - zumindest mir!) zum absoluten Sperrgebiet werden und man sich von mehr Wanderern / Bauern / Grundbesitzern also bisher blöd anreden lassen muss, nach dem Motto "Jetzt habts ja eh eure MTB-Strecke, also verschwindets von den Wanderwegen!". Darauf wird man dann, weils ja im Grunde stimmt, nicht mehr viel sagen können.... Das Bewusstsein in der Bevölkerung, dass das Biken abseits von ausdrücklich beschilderten Wegen verboten ist, wird durch diese Diskussion geschärft! Ein Umdenken - wie erhofft - wird, glaube ich nicht stattfinden. Die, die sich bisher nix sagen getraut haben, werden jetzt bestärkt gegen diesen "Verstoß" vorzugehen - und dem Rest, dems bisher wurscht war, dem wirds auch in Zukunft wurscht sein! Hoffen wir mal, dass ich unrecht habe! Zitieren
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