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So hat da Cancellara Roubaix und Vlandern gewonnen


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Zu einem echten Problem (für manche ;)) wird dieses "Tuning" noch im Hobbybereich werden, wo Kontrollen bzw. das Verbot selbst sehr schwer sind und auch nicht dieses spezielle Sportlerehrgefühl wie im Spitzensport vorherrscht. "Hey, ich will nur meinen Spaß haben und ein bisschen frische Luft genießen, wer meinen Windschatten halten kann, wird vorne sein..." Man sollte sich nicht wundern, wenn in den nächsten Jahren bei Radmarathons einige tatsächlich "wie Mopeds fahren."
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grundsätzlich: ich glaube an das schlechte im menschen!!!

obwohl es natürlich ein mega-risiko ist, wenn so viele leute in die g'schichte involviert sind (allein die forschungs und entwicklungs-abteilung) aber bei der kohle, die da im spiel ist....

so wie beim doping, geht es ja immer nur darum, einen schritt voraus zu sein - und der wäre ja gelungen!!!

 

also forschen und entwickeln muss man eig nicht viel.. man braucht sich nur eine gescheides konzept zu überlegn wie man das getriebe mit der kurbel verbindet und das war es eig schon auch also großartig forschen braucht man da garnix

und ich glaub es geht hier nicht nur um cancellara sondern darum das die möglichkeit besteht das versucht wird so zu betrügen, und das deshalb die uci versucht herauszufindn ob sowas überhaupt möglich ist und wie man dies verhindern kann

 

im hobbybereich stell ich mir das sehr wohl vor das in ein paar jahren oder bereits jetzt schon viele dieses "feature" benützen

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ich glaub nicht dass hier Elektro-getoped wurde...

 

wegen der Abwärme: im Gegensatz zum klassichen Elektrorad-Fahrer, der 2 Stunden lang am Radl sitzt und wärend der kompletten 50km den Motor an hat,

scheint es mir, dass es im Rennradsport schon reichen würde hie und da mal für 30Sekunden nen Boost zu haben um einen signifikaten (unfairen) Vorteil zu erfahren

 

und da braucht man sich über die Abwärme noch nicht so grosse Gedanken machen, wenn die Pausen lang genug sind

(im Modellbau - Hotliner - werden teilweise - bei sehr ähnlicher Motorgrösse - kurzzeitig bis über 3000Watt umgesetzt

ein Pylon-Motor - im engen Rumpf mit auf 50°C vorgeheizten Akkus und ohne Lüftungsöffnungen - wiegt ca. 140g und setzt 1000Watt um - 40-50 Sekunden lang)

also bei 50-100Watt fürs Fahrrad zusätzlich für kurze Strecken braucht man sich keine allzugrossen Gedanken wegen Temperatur machen - MEINER Meinung nach)

 

das es technisch möglich ist: ganz gewiss...

alle MÖglichkeiten stehen wohl offen, wenn den Antrieb + Akkus gleich beim laminieren des Rahmens in die Form einlegt und verbaut wird

Wartung gibts dann halt keine Möglichkeit mehr

Schalter könnte man nen Reedkontakt verwenden, von außen somit 100% unsichtbar

 

 

das grösste Problem sehe ich aber bei der Geräuschentwicklung - der Beizukommen ist wohl das grösste Problem und wahrscheinlich bei der Baugrösse sogar unmöglich

sehe keine Möglichkeit die auf lautlos oder auch nur ähnlich leises Niveau wie die bekannten Nabenmotoren in E-Bikes zu bringen

 

bei dem Durchmesser des Sattelrohres muss der Motor sehr dünn sein

um LEistung zu bringen MUSS er also schnell drehen

die hohe Geschwindigkeit muss dann über ein Getriebe runtergebracht werden

GruberAssist macht das mit einem mehrstufigen Planetengetriebe (Übersetzung glaub ich irgendwas um 1:100 oder gar 1:200)

 

sowas macht Lärm

da führt bei der Baugrösse leider kein Weg vorbei

 

der Einwurf mit Tretlagerantrieb und Aussenläufer: nett gemeint, aber

a) in der Grösse (Durchmesser) bringt ein Aussenläufer ned genug Drehmoment

da brauchts schon eher min. 10cm Durchmesser oder nochmehr wenns ohne Getriebe sein soll --> und das fällt wohl auf, wenn jemand ein 10cm Durchmessendes Tretlager hat

 

b) wie gesagt: ein Aussenläufer der ins Sattelrohr passt und 50Watt -- denkbar.. aber nicht bei der geringen Drehzahl an der Kurbel

da muss schon die Motordrehzahl von mehreren 1000 U/min auf die 120U/min an der Kurbel runtergebracht werden

 

was ich mir vorstellen könnte: den Motor im unteren, viel dickeren Rahmenrohr verbauen

hier könnte man einen Motor grösseren Durchmessers verwenden, dadurch auf geringere Übersetzung zurückgreifen und so die Geschichte leiser machen

aber das Niveau von Nabenmotoren wird auch so nicht erreichbar sein

 

bei den Akkus: soviel wie angenommen wird tut sich da im Moment auch nimma...

durch Modellbau hab ich ja doch viel mit Akkus zu tun und den Markt die letzten Jahre genau beobachtet

ja, sie sind robuster geworden, viel belastbarer, hochstromfähiger und sicherer

aber Kapazität/Gewicht... da hat sich die letzten 5 Jahre kaum bis gar nix getan

 

irgendwelche Jubelmeldungen auf Heise... alle 3 Monate ---- irgendwie kommt da nix davon beim Endkunden an...

vor 10 Jahren wurden schon Wunderakkus versprochen die kurz vor Markteinführung stehen, in 2 Jahren in jedem Regal stehen

bis heute .. nada

 

aber als kurzer 50Watt Turbo würde wirklich auch ein heutiger Akku reichen..

50WAtt Turbo bei 50% Wirkungsgrad = 100Watt aus Akku

für 10min Turbo (= 20mal für 30 Sekunden)

würde also ein 16Wh-Akku bereits reichen

(also für 20 Attacken 30 Sekunden lang 50Watt zusätzliche Power)

 

im Modellbaubereich gibts sowas bei ca. 90g Gewicht mit ausreichender Belastbarkeit (200Watt Abgabefähigkeit)

 

also kurzen Turbo seh ich da kein Problem

 

hab vor 2 Jahren selber so als Test mein Elektroradumbau mit einem 76g leichten Thunderpower LIpo betrieben...

 

Bild des Akkus:

http://www.kraeuterbutter.at/Bilder2/Radnabenmotor_Vorderreifen/Testlauf%202/Akku_Groessenvergliech2_DSCF2648.jpg

(ist zum Schutz in Sperrholzplatten eingepackt.. der Akku ansich ist noch kleiner und leichter als 76g)

 

für ca. 100hm reicht der Akku um ne signifikante Unterstützung zu spüren

hier eine Messung dazu:

http://www.kraeuterbutter.at/Bilder2/Radnabenmotor_Vorderreifen/Testlauf%202/Hoehe_Stromverbrauch.jpg

 

EDIT: hier noch die Akku-Abgabeleistung...

http://www.kraeuterbutter.at/Bilder2/Radnabenmotor_Vorderreifen/Testlauf%202/Spannung_Watt.jpg

 

 

 

also Akkumässig gibts hier kein Problem da was im Rahmen zu verstrecken

 

 

alles in allem: ne gratis Werbung für GruberAssist..

ein schweizer Händler der Gruber Assist verkauft hat wo im Netz geschrieben, dass sich die Anfragen seit dieser "Geschichte" verzehnfacht haben..

bei 2000 Euro Antriebspreis ist das Interesse dann aber im Endeffekt bei Hobbyfahrern dann doch wieder gleich viel geringer

also der Umsatz dürfte nicht um Faktor 10 gestiegen sein ;)

Bearbeitet von Kraeuterbutter
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Zu einem echten Problem (für manche ;)) wird dieses "Tuning" noch im Hobbybereich werden, wo Kontrollen bzw. das Verbot selbst sehr schwer sind und auch nicht dieses spezielle Sportlerehrgefühl wie im Spitzensport vorherrscht. "Hey, ich will nur meinen Spaß haben und ein bisschen frische Luft genießen, wer meinen Windschatten halten kann, wird vorne sein..." Man sollte sich nicht wundern, wenn in den nächsten Jahren bei Radmarathons einige tatsächlich "wie Mopeds fahren."

 

Mir ist es lieber wenn sich die um-die-Ehre-fahren-Hobbette mit Elektrodoping nach vorne schummelt als mit illegal erworbenen Arzneimitteln - Betrug wirds immer geben - interessant wird dann die Kombination Testosteron und Vibratorantrieb - das könnt echt schnell werden.

 

Beim täglichen Schaulaufen der Eitelkeiten am Donaudam wäre es sogar nett wenn ein paar Elektroheinzis richtig guten Windschatten geben könnten.

 

 

http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_63244.htm

Bearbeitet von 6.8_NoGravel
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@ Kraeuterbutter

 

Ein Aussenläufer Motor in einem Tretlager integriert würde bestimmt keine Leistung wie ein Elektromoped bringen. Aber die entscheidenden Watt über ein paar Sekunden würde der schon bringen, da bin ich mir sicher. Mit Energierückgewinnung, die einen kleinen Akku speist, hätte der Motor auch noch nach Stunden und mehreren Anwendungen genug Strom, um unterstützend eingreifen zu können. So kann man sich die Power in den Beinen für die letzten, entscheidenden km aufsparen. Technisch ist das alles machbar.

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Wenn es möglich wäre die Geräusche wirklich zu dämmen, dann müsste der geniale Erfinder sofort zu den Herstellern von Zahnarztbohrern gehen.

Dort ist mehr Geld drinnen, als in der Profi-radindustrie.

 

 

ad Radtausch damit das linke Rad nicht auffällt:

werden die gewonnenen Sekunden damit nicht wieder mehr als vernichtet?

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Wenn es möglich wäre die Geräusche wirklich zu dämmen, dann müsste der geniale Erfinder sofort zu den Herstellern von Zahnarztbohrern gehen.

Dort ist mehr Geld drinnen, als in der Profi-radindustrie.

 

Hi,

 

ich weiß, es ist ein bischen off-topic.

Soweit ich weiß verwenden Zahnärzte Bohrer mit Pressluft-Antrieb.

Oder täusche ich mich da?

 

LG

"livestrong77"

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ich weiß, es ist ein bischen off-topic.

Soweit ich weiß verwenden Zahnärzte Bohrer mit Pressluft-Antrieb.

Oder täusche ich mich da?

Du täuscht Dich nicht!

 

Es gibt Turbinen getriebene Bohrgeräte, die produzieren Leerlaufdrehzahlen jenseits der 300.000/min. Unter Last wird´s deutlich weniger, wenn man aber nicht allzu brutal andrückt, bleiben sicher 150.000/min Arbeitsdrehzahl übrig.

 

Sehr verbreitet sind auch elektrisch betriebene Bohrer, da läuft der Motor mit 40.000/min., dazu gibt´s dann Übersetzungsgetriebe bis 1:5, also hat es dann 200.000/min am Bohrer. Der Drehmomentverlauf ist so natürlich wesentlich fetter, die Geräte gehen unter Last wesentlich weniger in die Knie.

 

Mir ist elektrisch deutlich lieber, von der Abtragsleistung her besteht kein Nachteil, das Betriebsgeräusch ist aber leiser und auch im Frequenzspektrum wesentlich angenehmer.

 

Pfeifen tut´s trotzdem, schon die 40.000 rühren im Motor die Luft ordentlich um, dazu sind die Getriebe gerade verzahnt. Und auch sonst ist für Lärm gesorgt. Erstens muss bei diesen Drehzahlen mittels Wasser - Luft - Spray gekühlt und damit auch der Bohrstaub weggespült werden, was schon einmal ordentlich zischt. Damit das Wasser nicht den Patienten ersäuft, wird abgesaugt, was auch wieder Lärm produziert.

 

Ich stöpsel mir jedenfalls bei der Arbeit die Ohren zu, nicht um eventuelles Klagen meiner armen Patienten zu überhören, sondern um mein Gehör zu schützen. 85 dBA entstehen im Nahfeld regelmäßig, und Lärmschwerhörigkeit ist bei Zahnärzten eine gar nicht seltene Berufskrankheit!

 

LG, Phil

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Also ich WILL das einfach nicht glauben. Ja, natürlich sollte man das alles in betracht ziehen, aber ich will eben nicht dran glauben. ich freue mich schon so sehr auf die TdF und lass mir von einem kleinen elektromotor net die Freude darauf vermiesen! :-)
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Du täuscht Dich nicht!

 

Es gibt Turbinen getriebene Bohrgeräte, die produzieren Leerlaufdrehzahlen jenseits der 300.000/min. Unter Last wird´s deutlich weniger, wenn man aber nicht allzu brutal andrückt, bleiben sicher 150.000/min Arbeitsdrehzahl übrig.

 

Sehr verbreitet sind auch elektrisch betriebene Bohrer, da läuft der Motor mit 40.000/min., dazu gibt´s dann Übersetzungsgetriebe bis 1:5, also hat es dann 200.000/min am Bohrer. Der Drehmomentverlauf ist so natürlich wesentlich fetter, die Geräte gehen unter Last wesentlich weniger in die Knie.

 

 

Hi,

 

super - danke für die Antwort.

Ob ich jetzt noch mit einem guten Gefühl zum Zahnarzt gehe?

 

Na sicher - mein Zahnarzt ist top und ich bin dort eigentlich sehr entspannt.

 

LG

"livestrong77"

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http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_63244.htm

 

keine ahnung ob das boardman so gesagt hat - ganz schön kryptisches zeug: schaltung umbauen, aaa, .....

 

hubs wurde schon geposted...

 

Spannend:

Eine AAA-Zelle eine Kapazität von max. 550mAh (Zink-Kohle) bzw. max. 1500mAh (Alkali-Mangan). Bei 1000W reicht das für 3s bzw. für 8,1s, das macht "einige hundert Watt für 6 bis 10s, bzw. für 16 bis 25s - konventionell gerechnet, also ohne Boardman-Technologie, die im ungünstigsten Fall um den Faktor 50 besser ist. Ein ähnlich gelagerter Fall - "Speisung der Fünftausend" - ist unter [Matthäus 14, 14-21] dokumentiert.

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hat cancellara sich eigentlich dazu geäußert?

der hat anscheinend genügend charakter, den blödsinn vorbeiziehen zu lassen.

 

Cancelara wird in einigen Medien zitiert mit: "Meine Siege sind das Ergebnis harter Arbeit. Ich hatte noch nie Batterien in meinem Rad"

Gscheit, dass er sich auf's Radfahren konzentriert

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Saxo Bank sagt über Cancellara u.a.:

 

Er besitzt unglaubliche Fähigkeiten, ist ein echter Profi und Champion. Seine Siege sind das Resultat von Hingabe, harter Arbeit und Bereitschaft zur Aufopferung.
link

 

Eigenschaften wie diese werden in der Öffentlichkeit oft vergessen.

In den Medien liest man auch sehr selten davon.

EPO und motoren kann man anscheinend leichter nachvollziehen ...

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na ich kann mir das ja beim cancellara auch nicht vorstellen.

paris-rubaix oder flandernrundfahrt das trau ich ihm auch immer zu. da gehört er ja seit jahren zu den favoriten.

was mich eigentlich viel mehr überrascht hat war sein tds sieg im letzten jahr. es gab damals auch hier im forum ein foto wo er mit einer spezialkurbel, 53/34 glaub ich, und 29er packl am berg zu sehen war. die kurbel hat schon ein bissl eigen ausgesehen.

jedenfalls sollte man, und was wissen aber glaub ich eh alle hier, nicht davon ausgehen dass mit standardware und wasser und brot gearbeitet wird.

da wird schon gebaut (und umgelabelt) was das zeug hält. wenn jetzt einer auf die nun von boardman offentlich gemachte idee kommt den "leichtbau" noch ein bissl weiter zu treiben, wen wunderts.

jedenfalls ist motordoping nun tot! kein mensch wird sich sowas noch trauen (wenns überhaupt irgendjemand ja versucht hat)!

wie gesagt, für mich war der tds sieg viel erstaunlicher, denn damals hat er auch schon 80 kg gewogen und es war zwar im vorjahr nicht soooo bergig dort aber vom typ her,,,

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